Tattos und Piercings - Klischees und Stereotype

Ich hab zu diesem Thema eine persönliche und eine berufliche Ansicht.

Zunächst meine persönliche:
Mir ist völlig egal mit welchem Aussehen ein Mensch in der Öffentlichkeit rumläuft, Hauptsache dieser Mensch versucht nicht mich zu seinen persönlichen Vorlieben und Meinungen zu missionieren.

Meine berufliche Ansicht dazu ist völlig konträr:
Ich mag (Ausnahmen bestätigen die Regel) keine Menschen mit dominant sichtbaren Tattoos und Piercings fotografieren.
Warum? Dominate Tattoos und Piercings lenken den Blick des Bildbetrachters und "fangen" regelrecht diesen Blick.
Dadurch wird der Bildbetrachter immer wieder vom Gesamtwerk auf den "Blickfang" fixiert, um zu erkennen was das Tattoo darstellen soll oder was das Piercing genau ist.
Manchmal ist das zwar gewünscht, bei meiner überwiegenden Art des Bild-Style aber meist nicht.

Gruß und wech

Ich habe auch seit vielen Jahren ein Freundschaftstattoo und es ist okay.
Ich respektiere aber trotzdem die Meinung anderer und würde nie deswegen alle Leute in eine Schublade stecken. Entweder es gefällt einen oder nicht. Das muss doch jeder für sich selbst entscheiden

Ich stehe total auf Piercings und bin daher froh, dass es nicht nur beim Bauchnabelpiercing bei meiner Frau geblieben ist, sondern das sie auch seit ein paar Jahren ein kvh piercing hat, mit einem relativ großen Durchmesser. Ich freue mich jedes mal wie bolle wenn ich es sehe und kann es kaum erwarten, bis sie sich irgendwann mal ihre nippel piercen lässt. Sie will es seit Jahren tun, hat aber Angst davor.

Ich sehe es gern an anderen, wenn es gut gemacht ist.
Das war es auch zu diesem Thema.

Selber würde ich nie so rumlaufen. Mein Körper bleibt weiss.

Jedem das seine, wir können Tattos überhaupt nichts abgewinnen. Das einzige was wir verstehen ist, wenn sich jemand ein paar Dinge ins Gesicht tätowieren läßt um seine Ruhe zu haben….

Ich habe kein Piercings, aber bin sehr viel tätowiert, sogar an Händen und Fingern, sodass ichs nicht verstecken kann. Ich habe keine Probleme und höre auch wirklich nie Negatives. Zumindest nicht direkt in mein Gesicht. Aber ich arbeite auch in keinem Beruf, in dem es mir zum Nachteil sein könnte. Ich habe mir mal selbst geschworen: Sollte ich mich jemals irgendwo bewerben und meine Tattoos kritisiert werden, sieht man mich dort nie mehr wieder.

Ich nehm' andere so wie sie sind, erwarte aber auch das gleiche von anderen mir gegenüber. Es ist recht einfach. Leben und leben lassen, denn du kannst nicht allen gefallen.

ich hab selbst nur keine tattoos, weil ich so entscheidungsunfähig bin.
grundsätzlich mag ich sie gern, sofern sie gut gestochen & originell sind. hab aber leider auch schon so viele beliebige 08/15-sachen gesehen, ohne geschichte oder persönlichen bezug, das ist dann eher nicht meins. (muss es aber ja auch nicht).

Ich habe eindeutig ein Faible für Tattoos.
Wenn der „Körperschmuck“ eine „Geschichte“ erzählen kann, gefällt es mir sogar noch besser.
Was ich nicht so mag, sind zahllose nicht zusammenpassende Tattoos, die wahllos auf dem Körper verteilt sind.
Aber es soll ja jeder das machen, wonach ihm ist.
Piercings…ja ok… wer es mag… ist für mich nicht soooo interessant, ABER ich finde das nicht abstoßend oder sowas.
Was ich heftig finde, wenn sich jemand seine Augäpfel tätowiert oder seine Zunge spaltet. Das ist so gar nicht meins.

Ich persönlich bin der Meinung, jeder soll und darf tragen was er/sie möchte. Wie es immer so ist, gibt es Regeln und Vorschriften, dass in manchen Branchen und Berufen halt keine Tattoos sichtbar getragen werden darf. Zum Beispiel in Banken.
Viele fühlen sich evtl. auch sogar bedroht bzw. wertschätzen/respektieren die Andere Person auch nicht.

Was ich z.B. komisch finden würde ist, wenn ein Mitarbeiter*in in einem Tattoostudio kein Tattoo tragen würde.

Es sollte allerdings nie zur Diskriminierung führen. Jedes Tattoo hat ja auch seine Bedeutung.

Übrigens mag ich auch Piercings. Darum würde ich auch nicht gegen diese sein. Besonders hat es mir das Bauchnabelpiercing angetan

Kenne einige Tätowierer oder Piercer,die haben gar keinen Körperschmuck. Fand das auch echt komisch. Hab einfach mal nachgefragt. Die Antwort die am meisten kam war,dass sie es nicht an sich selber mögen,aber es bei Anderen lieben. So unterschiedlich sind Geschmäcker.

Ötzi soll sogar Tattoos gehabt haben.

Und die Griechen und Römer in der Antike.

Jeder Mensch kann entscheiden, was er mit seinem Körper anstellt.
Kein Mensch darf sich dabei herausnehmen, über Menschen zu urteilen, auch wenn diese ihm optisch nicht gefallen. Das ist aber leider in der heutigen Gesellschaft nicht so ganz verbreitet.

Ich, für meinen Teil, finde Tattoos an Menschen attraktiv. Natürlich gibt es immer Personen, die es übertreiben und auch hässliche Tattoos haben, aber was solls. Ich bin nicht imstande zu urteilen. Ich habe selber Tattoos (und Piercings) und liebe sie.

Wer das nicht sehen will, soll wegschauen.

@****asy so seh ich es auch. Doch (nicht nur in Bezug auch Tattoos & Piercings) denken einige über Andere urteilen zu dürfen. Das darf niemand...

Selbst trage ich keine Tattoos und das wird auch so bleiben. Manchmal habe ich das Gefühl zu einem Menschen passt es tätowiert zu sein, bei anderen weniger.
Es liegt zwar im eigenen Ermessen eines jeden, aber sehr großflächige Bilder oder komplett tätowierte Partien sind eher nicht so meins.
Manchmal verstehe ich vielleicht auch nicht den Hintergrund, oder überhaupt den Grund.
Piercings können genauso einen Körper verschönern, oder das Gegenteil bewirken.
Selbst trage ich mit einer mehrjährigen Pause dazwischen beidseitig Ohrringe.
Da geht es mir schon manchmal auf die Nerven, wenn ich gefragt werde weshalb ich rechts einen Ohrring trage.
Meine Antwort, ich habe 2 Ohren.

^Es gibt kein Motiv und auch keine Stelle am Körper eines Menschen, wo ein Tattoo gut aussieht. Wenn ich junge Frauen und Mädchen mit einer top Figur sehe, die ein Tattoo sich haben machen lassen, dann tut es mir in meinen Augen weh. Sie haben mit einer Verschönerung nichts zu tun. Sorry, aber ich finde diese Dinger einfach ganz, ganz schrecklich.
Jeder und jede darf sich natürlich so entstellen wie er oder sie möchte.

Und da haben wir es

Das fällt für mich unter Diskriminierung.
Andere Wortwahl wäre besser gewesen. Jaja,eigene Meinung. Trotzdem. Ich bin nicht entstellt. Das ich mit meinem Äußeren nicht den ästhetischen Geschmack von Allen treffe,geschenkt. Aber jemanden sagen,du bist entstellt,da ist echt meine Toleranzgrenze erreicht.

Ich habe mehrere Tattoos, auch an Stellen, die schwierig zu bedecken sind. Bisher haben sich wenig Leute negativ geäußert - nur meine Oma ist nicht so begeistert

Ich bereue nicht ein Einziges, ganz im Gegenteil (auch die Unterschrift meines Expartners im Nacken nicht ) Und in Zukunft werden sicher noch einige hinzukommen. Beruflich gibt es auch keine Probleme

Ich bin der Meinung, es ist eine persönliche Entscheidung, Tattoos oder Piercings sind einfach Geschmackssache. Davon abgesehen kann (und will) ich auch nicht jedem gefallen

Im Umkehrschluss verurteile ja auch niemanden, der nicht tätowiert / gepierct ist

Wir sind beide tätowiert und er hat auch Piercings, wem das nicht passt der kann gerne gehen. Wir machen das weil wir es schön finden und nicht um anderen zu gefallen. Ich persönlich (sie) stehe jetzt zwar auch nicht unbedingt auf Intimpiercings aber es stört mich auch nicht. Soll doch bitte jeder so rumlaufen wie er möchte. Wenn ich jemanden kennen lerne achte ich auf den Charakter und wenn derjenige sich dann auszieht und er ist bunt oder geschmückt finde ich es überhaupt nicht schlimm.
Mit Leuten die andere wegen solchen Äußerlichkeiten beleidigen oder sonstiges möchte ich persönlich auch gar nichts zu tun haben.

Genau das ist der Fall. Und deshalb ist es auch in Ordnung, wenn jemand diesen Geschmack nicht teilt. Die Frage ist doch, wie man damit umgeht, wenn sich zwei Menschen mit unterschiedlichen Geschmäckern treffen.

Genau so, wie vermutlich jemand, der die Bauhaus-Ästhetik liebt, sich wohl kaum mit jemand zusammentun und dauerhaft eine Wohnung teilen wird, der auf "shabby chic" steht, wird jemand, der mit tattoos und piercings nichts anfangen kann oder sie sogar als abstoßend empfinden mag, sich dementsprechend wohl kaum mit Menschen, die sich für diese Art des Körperschmucks begeistern, umgeben oder sich sogar an sie binden.

Na und? Müssen sie doch auch nicht. Leben und leben lassen! Und für das geradestehen, was man selbst bevorzugt, ohne deshalb diejenigen, die dies nicht in gleichem Maße tun, abzuwerten oder aggressiv zu konfrontieren. Das gilt für beide Seiten. Und damit ist meiner Meinung nach auch bereits alles gesagt.

Erweitern wir das Thema Körperschmuck doch Mal um Narben?!

Ich hab so einige davon, aber alle ungewollte Unfallnarben, welche ich trotzdem ganz sexy finde.
Vor allem hat jede eine einzigartige Geschichte.
Das mögen die wenigsten, denen ich davon erzähle.

Was künstliche Narben angeht so mag ich diese nicht, sie sind nicht authentisch so wie eine OP oder Unfallnarben und es steck auch keine Geschichte dahinter weil sie eben mit einer Absicht gewollt sind.

Zu Tattoos und Piercings auch soviel, es muss in meinen Augen ästhetisch aussehen das ich es mag.
In den meisten Fällen ist es das auch.
Ich selber trageweder Tattoos und Piercings habe ich auch keine mehr, mir gefällt es aber sehr an anderen Menschen.

Wobei ich den Wunsch habe,selber das eine und andere Tattoo stechen zu lassen.


Zu der Äußerung das Tattoos entstellen, sei soviel gesagt.
Meinungsfreiheit schön und gut, aber auch diese hat ihre Grenzen, die fangen da an wo andere diskriminiert und beleidigt werden.
Die Freiheit der Meinung ist nicht unendlich!

Mein erstes Tattoo hatte ich mit 16 (selbst gestochen) zur unendlichen Begeisterung meiner Eltern.
Die nächsten folgten im Laufe der Jahre, bis so Mitte 20.
Damals waren Tattoos noch völlig asozial und verpönt.
War mir wurscht.

Inziwschen sind Tattoos so dermaßen Mainstream, dass es mir fast lieber wäre, ich hätte keine.