Tattos und Piercings - Klischees und Stereotype

Ganz persönlich finde ich Tatoos bei Europäern bzw. "weißhäutigen" Menschen als unästhetisch und (mich!) abstoßend. Selbstverständlich toleriere ich Menschen, die Tattoos haben. Aber als Partner oder enger Freund oder Freundin käme diese Person kaum in Frage.
Anders ist das bei Menschen, die einer Kultur entstammen, wo Tattoos der überkommenen Kultur angehören und dementsprechend bedeutungshaltig sind, und von den Tätowierten auch bewußt in dieser Haltung getragen und verstanden werden, wie etwa beim Volk der Maoris in Neuseeland. Da finde ich sie schön und habe keine Vorbehalte.

Ich selbst habe ein Tattoo und es hat eine sehr tiefe Bedeutung für mich. Zusätzlich finde ich gut gemacht Tattoos klasse. Allerdings finde ich das das oder die Motive zum Träger passen müssen, und das ist leider nicht immer der Fall.

Wegen dieser Klischees habe ich ziemlich spät angefangen mich tätowieren zu lassen. Beim ersten Tattoo war ich 61 Jahre alt. Inzwischen habe ich 7 Tattoos und unheimliche Lust auf weitere. Leider hat mir Corona die Tour vermasselt, sonst hätte ich bestimmt schon 2 mehr. Bei mir kann man jetzt schon von einer Tattoosucht sprechen. Ich möchte definitiv mehr Farbe auf meiner Haut.
Ich finde Leute mit Tattoos interessanter als ohne.

Ich trage selbst 3 unterschiedlich große tattoos
Ich habe spät damit begonnen - nämlich erst an dem Tag, an dem der Gedanke, was es für ein Motiv sein soll, reif war. Vorher hätte ich keinen Grund gehabt, mich mit "irgendwas" in die Runde der Tattoo-Träger einzureihen, dafür ist mir diese Aktion zu bedeutsam.

Da ich denkende, reflektierende Menschen bevorzuge und das - nota bene - hat nichts mit einem Studienabschluss oder sonst was zu tun, bewerte ich allerdings für mich innerlich tattoos - was sie darstellen, ob sie gut sind, ob da wohl ein Grund, ein Anlass dahinter steckt!?
Aber ich muss das niemandem sagen, niemanden damit verbal betiteln. Aber wenn mich eine Person fragt: wie gefällt dir mein tattoo - dann muss die Person auch die Eier haben, meine Fragen dazu zu beantworten und halt hören, was ich davon halte

Wenn beim Gegenüber mehr Blech im Gesicht hängt als beim nächsten Schrottplatz dann finde ich das schon sehr grenzwertig. Genau so wie ein Übermaß an Tattoos was sich aus wahllos zusammen gewürfelten kleinen Motiven zusammen setzten.

Ich kann damit nichts anfangen bzw finde es eher sogar abstoßend bei Frauen.

Chirurgenstahl oder Titan
Bitte, danke, gern geschehen

Ich habe meine Piercings im Gesicht bzw. an den Ohren für den Job entfernt.
Es gilt ein Schmucktrageverbot (Hygienegründe) das gilt auch für Eheringe, Uhren etc.
Mir wurde gesagt: rausnehmen oder abkleben - da ich keine Lust hatte mit jeden Tag die Ohren abzukleben hab ich sie entfernt.


Ich kann damit gut leben. meine Tattoos sieht man mit normaler Kleidung nicht.

Kein Blei. Bin eine Metalfresse 😁

Ich (Er) trage ein Tattoo und es ist mein! Tattoo.
Es ist mir egal ob es Anderen gefällt oder welche Meinung sie dazu haben oder hierzu hineininterpretieren müssen.
Letztendlich weiß ich wer und was ich bin: Tattoowiert und guten Herzens!

Ich habe nur 7 Löcher in meine Ohren stechen lassen, das geht wohl eher immer
als normaler Ohrschmuck
durch. Daher habe ich noch keine negativen Reaktionen erlebt.

Und selbst wenn, sollen sie doch weg sehen.
Und nein, die würde ich nie rausnehmen, dann lieber jeden Tag abkleben.

Die gehören zu mir, fertig.
Wenn ich die mal raus nehmen musste, fühlte ich mich nackt.
Und demnach stören mit Piercings und Tattoos bei anderen Menschen auch nicht.

Mal Hand aufs Herz. Wer trägt noch Arschgeweih?

Hab Narben aus Verletzungen und Op´s ...das reicht mir ich brauch da nix
weiter...zufällig gerate ich auch fast nur an Fraueb, die das ähnlich sehen..
Und die, die ihren Körper mit allerlei Zierde versehen, bewundere ich für
den Mut ..

Momentan bemerke ich keine Veränderung der "Kunstwerke".
Jedenfalls machen mir die "Kunstwerke" Freude.

Also, mir gefallen sogenannte "Arschgeweihe". Nur weil man etwas mit einer negativen Bezeichnung "Arsch..." belegt, macht das so ein Tattoo nicht hässlich. Möglicherweise, nur Ausdruck des Neides der Besitzlosen.

@********eite

Es ist nicht der Name, der es stigmatisiert, es ist die Tatsache, das gefühlt jede Frau ein solches Teil hatte, zu einer bestimmten Zeit. Das war für mich persönlich, damals noch nicht tattoowiert, erschreckend. Es war ein Trend, den anscheinend viele Frauen bereuen, wenn ich mich im Sommer beim schwimmen so umsehe und die ganzen weggelaserten Geweihe sehe

Drum gilt für mich IMMER mach nur das, wozu du auch in mindestens 10 Jahren noch stehen kannst.

Meine 14 Tattoos haben alle eine Bedeutung für mich und auch meine 9 Piercings sind auch nicht wahllos getackert. Es gibt auch an mir Körperregionen, die würde ich nicht schmücken wollen, zumindest nicht mit bleibendem Schmuck.

"I am not like the other Girls" - Mein Tattoo hat ne Bedeutung... Klar, dem zweihunderttausendstesten Sternchen ("stehen für das Leben an sich, wir alle sind aus Sternenstaub" *hach*), Unendlichkeitszeichen mit "Schnuckiputzi" Schriftzug (Weil Purzelchen und ich fürimmmerimmerimmer zusammen sein werden) und den obligatorischen Schwalben im Dekolleté (Stehen für meine beiden Kinder und so...) kann man auch viel leichter irgendeine Bedeutung andichten.

Das ist auf niemanden Bestimmten hier bezogen - mich juckt es ehrlich gesagt GAR nicht, was andere für Tattoos mit schwurbelig erdachter Bedeutung als Legitimation anpreisen. Ich bin eben der Ansicht, dass ein "ich wollte es so haben" ausreichend Legitimation darstellt und dieser Drang nach Bedeutung auf mich eher befremdlich wirkt beziehungsweise dazu dient gezielt andere abzuwerten "ich bin soooo viel besser, mein Tattoo hat eine Bedeutung, nicht so wie all die anderen B*tches"

(Übertreibungen sind möglich in diesem Beitrag )

Ich bin auch kein Freund von übermäßigem Körperschmuck. Wer es schön findet kann sich da gerne nach Lust und Laune austoben, muss sich aber im Fall der Fälle einen komischen Blick von mir gefallen lassen. Ich habe mal im Schwimmbad nen Typen mit einem Nippelpiercing gesehen, das den Nippel schon 4-5 cm in die Länge gezogen hatte. Sah in meinen Augen ziemlich bescheiden aus.

@******ura Ich weiß ja jetzt nicht was du an Anfeindungen erdulden musst, aber vom Gefühl her würde ich Menschenrechte da erstmal außen vor lassen. Vielleicht kannst du mich da ja aufklären.

Ich kann es ähnlich differenzieren.
Finde ich aber legitim.
Man muss nicht alles gut finden.
Ich akzeptiere es, aber als Partner wäre es nichts für mich.

Sie schreibt:

Ich bin reichlich tätowiert und auch gepierct. Hab noch nie negative Kommentare bekommen.
Wäre mir auch egal. Es isf mein Körper. Nur mir muss es gefallen. Was andere davon halten, interessiert mich absolut nicht.

Neue Projekte bedürfen natürlich der Zustimmung meines Herrn.

Euch ist schon klar daß auch im europäischen Raum Tätowierung Teil der Kultur waren? 🤔 Ich sag nur Ötzi 🤷

Tattoos gab's zu fast jeder Zeit in so ziemlich jeder Kultur.

Wenn's einem.nicht gefällt OK...aber bitte nicht mit fadenscheinigen und vorallem falschen Argumenten🤦

Hallo,

ich liebe meine Tätowierungen, aber bei anderen Menschen ist es mir egal. Im Job zählt für mich die fachliche Leistung und im privaten Bereich das menschliche Miteinander können...that`s it. Wenn ich etwas gelernt habe, dann das Äußerlichkeiten nicht immer viel Aussagen. Nur weil eine Frau super gestylt im Kostüm mir gegenübertritt, heißt es nicht, dass sie in Ihrem Job gut ist...sie sieht je nach Geschmack einfach gut aus. Und umgekehrt, nur weil jemand chinesische Zeichen, weise Sprüche oder sonst etwas tätowiert hat, muss er noch lange kein sensibler nachdenklicher oder tiefgründiger Mensch sein. Die Liste dieser plakativen Beispiele könnte ich noch lange fortsetzen, aber ich denke ihr versteht, was ich damit sagen möchte.
Wirklich cool (aber das ist mein ganz persönlicher Geschmack) finde ich Leute, die etwas drauf haben und dabei äußerlich ihren eigenen Weg gehen und sich treu bleiben.
Grüße
Leeny

Ich frage mich nur eine Sache:

Man lernt sich im Winter draussen kennen,ergo man ist dick eingepackt. Kein Tattoo zu sehen. Man verguckt sich in die Person von jetzt auf gleich. Und dann sieht man auf einmal die Tattoos, wohlgemerkt mag man diesen Körperschmuck nicht. Werden dann die Gefühle einfach ausgeknipst?

Ich kann mir das echt nicht vorstellen.