Ich kenne das Wort "Wingman" aus der Serie "How I met your mother". Es ist nicht so hart wie das Wort Kuppelei und meint für mich, dass ich andere anwesenden Menschen für ihre (sexuellen) Vorzüge lobe und dabei klar mache, dass ich keinen Besitzanspruch und kein Neidverhalten an den Tag lege, der Weg zur eigenen Erfahrung mit dem belobigten Menschen also frei wäre.
Sowas mache ich öfter und gern, sofern es mit dem betreffenden Menschen abgesprochen ist, das ich diese Hürde der Diskretion aufheben darf. Denn manche müssen eben auf ihre schönen Erfahrungsmöglichkeiten gestupst werden. Sofern die Runde eine lustige lockere Runde bleibt, lasse ich auch meinerseits Wingmen* (allen Geschlechts) zu, die mir ihre Bekanntschaften vorstellen.
Klassische Kuppelei mag ich nämlich eigentlich gar nicht. Diese bedeutet für mich, dass mir Menschen einfach sozial vor die Nase gesetzt werden, die evtl. schon länger heimlich Interesse für mich hegen. Wir werden zu zweit allein gelassen nach dem Motto "macht mal". Ich fühle mich dann unter Druck, wenn mir jemand so vorgestellt wird, weil ich vielleicht auf den Typ Mensch gerade gar nicht kann. Und den schüchternen Menschen mir gegenüber kann man so auch nicht zu einem Gespräch bringen.
Lieber entscheide ich frei und gehe auch offen und direkt auf andere Menschen zu, auch in einer lustigen Runde. Gern lasse ich mich auch persönlich von anderen Menschen in eigenem Interesse ansprechen, ich reiße keinem den Kopf ab.