Wie steht ihr zur Freundschaft+ ?

Vor allem muss das Interesse da sein sich zu Binden.
Ist es das nicht,dann nützt auch ein Ich Liebe Dich nichts.

Man kann durchaus zusammenfassen, dass es höchst unterschiedliche Definitionen für eine F+ gibt.

Und auch die Erwartungen und Vorstellungen an eine F+ sind höchst heterogen.

Spannend, die vielen unterschiedlichen Ansichten zu erfahren.

Danke, das ist genau meine Meinung.

'Bequemlichkeit' würde ich jetzt gar nicht mal so negativ hinstellen- Einige sagen ja selbst, dass es für sie so eine Art 'Arrangement'
ist, und wenn einer von Beiden o. Beide eine feste Beziehung finden, ist die F+ beendet.
Jemand schrieb, meine ich, auch, dass er zwischenzeitlich eine feste Beziehung hatte, und als diese zu Ende war, wieder zur F+ zurückkehrte. Wenn FÜR BEIDE das ok ist, dann ist es doch gut.

Freundschaft+ wäre für mich immer noch sehr viel eher akzeptabel als relativ anonymer Sex im Swingerclub oder beliebige Einmal-Sextreffen.

Ich betone noch mal: FÜR MICH.

Sehe ich auch so.

Tach zusammen,
also ich hatte jetzt auch eine relativ lang andauernde Freundschaft+.
Wir haben echt viel zusammen gemacht und waren auch zusammen im Urlaub.
Aber wie das so ist, einer möchte dann doch immer mal mehr.
Ich glaube das lässt sich auf Dauer auch nicht verhindern, aber bis dahin kann man ja die Zeit
durchaus gemeinsam genießen. Vielleicht gibt es auch welche wo das auf Dauer gut geht.
Seid nun mehr 4 Jahren bin ich Single und auch relativ glücklich damit, aber auch das ist auf längere Zeit
bestimmt nicht so gut. Irgendwann kann man niemanden in seiner Nähe dauerhaft ertragen.

Wenn man das alles so liest: Bequemlichkeit, Freifahrtschein zum Vögeln, Fuck and Go...
Ist es denn für die meisten überhaupt nicht vorstellbar eine tolle und funktionierende Freundschaft mit jemanden zu habe mit dem man hin und wieder auch Sex hat?

Was sagt mir das über den Sex und auch über die Freundschaften von Menschen die so etwas verteufeln wie das Weihwasser? (Achtung: Sprachwitz...)

Jeder so wie er es mag, natürlich aber das ganze entweder Freundschaft oder Sex ist mir doch etwas... engstirnig und bis zu einen Punkt auch scheinheilig.

Was für mich, meine Freundschaften + sind, sollte jeder/e im Begriff selbst erkennen können. Ein großes langes Freundschaft und ein kleines Etwas, das +
Und genau so sollte die Gewichtung sein. Primär die Freundschaft und je nach Lust und Laune, das Plus.
So lebe ich das seit fast 20 Jahren, noch immer mit meiner ersten Freundschaft +
Es kamen einige dazu, mal länger oder kürzer. Und mit allen bin ich noch befreundet, auch wenn das Plus nicht mehr bei allen aktiv ist.

Auch wir treffen gerne regelmäßig, wenn es zwischenmenschlich und beim sechsen harmoniert; eine Freundschaft + ist das für mich allerdings nicht.
Mit einer Freundschaft + sechsen wir auf anderer Ebene unter anderem im BS hinter, wie nach den Konzerten. Da kocht hin und wieder was über, aber das sehen wir als den sich spontan ergebenen Bumms auf dem Markt der Eitelkeiten.
Wir zählen das nicht zu dem eigentlichen hedonistischen aber dies schon sehr wichtig gegenseitige miteinander. Sorgen machen uns eher die Kleingeistigen, welche dies zufällig mitbekommen und dann so ihre Nöte haben, dies in Ihrem Lebenskonzept als Normalität unterzubringen. Auch bei Umzügen dies immer sich bemerkbar macht, in der Verhaltens
Weise und so weiter. So machen wir das definitiv nicht mit jedem, mit denen wir hin wieder sechsend Gelegenheiten nicht ungenutzt vorbeigehen lassen.

Was ist daran scheinheilig, wenn man durch Versuche herausgefunden hat, dass für jemanden Freundschaft Plus nix ist und man dann lieber nicht mehr mit Freunden in die Kiste steigen möchte? Zumal mehrere hier die Erfahrung gemacht haben, dass es eben keine Freundschaften + waren, sondern Ficken +?

Ich denke, dass wirkliche Freundschaften +, wo tatsächlich die Freundschaften im Vordergrund stehen, selten sind (die Nadel im Heuhaufen), alles andere, was gerne als Freundschaft + verkauft wird, eigentlich reine Fickgeschichten sind.

Aber es wurden nicht nach reinen Fickgeschichten gefragt

Das ist schon richtig, jedoch sieht man doch an den Beiträgen, dass der Begriff "Freundschaft +" sehr individuell ausgelegt wird. Für viele oder einige ist es halt tatsächlich Sex +

Und in diesem Zusammenhang habe ich mir gestern von sogenannten Dating Experten mal ihre Meinung zu Freundschaft + reingezogen. Es wurde zum Beispiel gesagt,

dass man sich mit der Freundschaft + maximal 2 Mal die Woche treffen sollte, sonst investiert man zu viele Emotionen
dass man mit seiner Freundschaft + nicht über Kummer, Sorgen und so weiter reden sollte, da das ebenfalls als emotionales Investment gesehen wird, Zum "Auskotzen" hätte man schließlich seine Freunde
dass man mit der Freundschaft + nur Positives machen sollte
etc. pp

Und da muss ich mich fragen, was das für Freundschaften sein sollen, wo man sich nicht einmal Rat holen darf, sich nicht einmal einen Kummer von der Seele reden darf, wo man nix an Emotionen investieren soll, sich nicht so oft treffen soll, wie man möchte und wenn doch, dass man nur Positives miteinander machen soll? Und genau diese Denkweise über Freundschaft + habe ich erlebt: immer gute Laune zeigen, bloß nichts an Emotionen investieren, nichts Privates erzählen, nur treffen zum Vögeln (wenns vorher noch gemeinsames Kochen gab, war das schon fast zuviel). Es wird das Etikett Freundschaft auf etwas draufgeklebt, wo keine Freundschaft drinne ist ...

Und wenn ich mit Männern hier über Freundschaft + schreibe, sagen sie genau das Obige: maximal gemeinsam Kochen, dann Vögeln, nix Privates, nix Negatives in Form von um Hilfe oder Rat fragen, ... Ficken +, was anderes sehe ich da nicht.

Ich darf zur Ehrenrettung der Männer auf meinen Beitrag verweisen, in dem ich - als Mann - Freundschaft+ als besondere Form der Freundschaft beschrieben habe, weil die Beteiligten zu unterschiedlich sind, um zusammen leben zu können oder zu wollen. ("der sympathische Chaot").

Dass eine Freundschaft+ schwieriger als eine "normale" Freundschaft zu führen ist, dürfte unbestritten sein. Wenn man Nähe aufbaut oder zulässt, birgt das immer die Gefahr, dass man sich verliebt und mehr möchte. Diese Gefahr besteht bei einer normalen Freundschaft ja auch, wenn der eine den anderen nicht mehr missen möchte. Nur fehlt hier eben die besondere Nähe, die sich durch den gemeinsamen Sex ergibt.

Insoweit stimme ich Dir zu, dass eine Freundschaft+ schnell in ein Ficken+ kippen kann, wenn die Beteiligten es nicht schaffen, ihre Freundschaft neuen - emotionalen oder tatsächlichen - Gegebenheiten anzupassen.

Und ich teile Deine, so verstehe ich zumindest Deinen Beitrag, Bedenken, ob eine Freundschaft+ dauerhaft geführt werden kann, ohne sich eine normale Freundschaft zu verwandeln oder ob sie nicht regelmäßig in einem Ficken+ endet.

Also meine Freundschaft+ und ich haben uns hier kennengelernt.
Wir sind auch beide hier, mich seht ihr ja.
Wir haben so ziemlich alles zusammen gemacht, also keine reine Fickbeziehung.
Aber wenn man so gut zusammen passt und einer nicht den Status Beziehung dadrunter setzen möchte, dann geht das nicht länger gut. Wer mir erzählen möchte, dass er 20 Jahre solch eine Beziehung führt und damit glücklich ist, der tut mir ausgesprochen leid. Ich bin bestimmt kein gefühlsdusliger Typ, aber wer solange auf so einer Basis sein Leben führt, der kann keine echten Gefühle für jemanden entwickeln.
Ich merke das langsam bei mir und ich bin 4 Jahre ohne feste Beziehung. Frauen gab es ausreichend in der Zeit, aber was Gefühle angeht, da stumpf man langsam ab.

Tja, hier scheiden sich die Geister. Was ist Freundschaft plus?

Eine Freundschaft, mit der mann wenn es passt auch Sex hat? Oder jemand, mit dem man Sex hat wenns passt auch was unternehmen kann.

Hier entscheidet es sich wo das Primat liegt, bei der Freundschaft oder beim Sex. Stabil ist es nur, wenn es eine echte Freundschaft ist, und diese nicht nur ein Anhängsel von hormonellen Bedürfnissen ist. Wenn die Freundschaft einen eigenen Wert und auch Bestand hat, wenn es keinen Sex gibt.
Und hier liegt die Krux, auch die Selbsttäuschung. Oft wird gesagt, es sei Freundschaft plus, dabei ist es nur Bett plus X. Das Bett ist der Motor für die Freundschaft. Und das funktioniert oft auf dauer nicht.

Das stimmt Joy_epud!

Da mache ich laut Expertenrat ja was falsch.
Schon das erste Kennenlernen mündet meist in stundenlanges Schlendern, Quatschen über unser Leben, Erfahrungen, Umfeld, Liebe, Sex und Gott und die Welt. Da weiß man ob Wellenlänge, Symphatie, die Chemie stimmt oder nicht und es schafft die erste Vertrautheit die über Poppen und Tschüss hinaus geht.

Was ist daran falsch?

Jedem das Seine, ich glaub es nicht. Was ist wenn einer der Beiden dann jemanden kennenlernt und eine Beziehung eingeht, bleibt man dann auch noch bei Freundschaft+?! Nein, dann ist es noch eine Freundschaft, aber nicht plus.

Finde eigentlich nicht das es bei einer Freundschaft drauf ankommt, möglichst viel gemeinsam unternehmen zu können..
Weiß ja nicht wie die Mehrheit hier das macht, hab aber auch ansonsten Freunde und zwar echte langjährige wo es weniger auf die gemeinsamen Unternehnumgen ankommt, weil sie sich vor allen dadurch auszeichenen, das man wirklich über alles miteinander reden kann..
Wenn das was hier von einer Freundschaft+ auf freundschaftlicher Ebene zum Teil erwartet wird, auch für jede andere Freundschaft gilt, frag ich mich ja schon wie man Freundschaft ansonsten z.b. neben Beziehung, vll. Familie, Job und Alltag überhaupt noch pflegen soll.
Bei mir bedeutet Freundschaft jedenfalls nicht ständig aufeinander zu hocken, entscheidend ist die Tiefe der Verbindung, die kann auch dann bestand haben wenn man sich z.b nur einmal die Woche für Z.b immer das gleiche Hobby trifft..
Glaube immer noch das man Freundschaft nicht gezielt suchen kann, aber ganz sicher geht für mich auch keine Sexbeziehung ohne freundschaftlichen Umgang, wo man selbstverständlich auch zwischendurch Kontakt hat und beide auch über Alltag, Sorgen und tiefere Gedanken sprechen können. Warum sollte da keine Freundschaft entstehen können.
Nur Friede, Freude, Eierkuchen Smalltalk führe ich ja schon hier im privaten Chat nicht, für jemanden der nichts anderes kann und/oder will verlass ich nichtmal das Haus, würden sämtliche gemeinsame Unternehmungen nicht helfen eine Freundschaft aufzubauen..

Yeah, genau so.

Sie wollen es zwar Freundschaft (+) nennen, sehen es aber eben nicht als Freundschaft.

DAS nenne ich auch "scheinheilig".

Ich weiß, was Du meinst. Meine beste Freunde sind im gesamten Bundesgebiet verteilt, die sehe ich manchmal Monate nicht, dennoch besteht eine tiefere Verbindung. Und wenn wir mal wochenlang nicht miteinander telefoniert haben (mit meinem Schichtdienst ist das etwas komplizierter ), ist es so, als ob es die Zeit dazwischen nicht gegeben hat. Und dann quatschen wir mehrere Stunden am Stück über Gott und die Welt.

So gesehen sind gemeinsame Unternehmungen definitiv nicht nötig für eine Freundschaft, jedoch das wirklich offen miteinander reden können - auch über nicht so positive Dinge Alles andere sind für mich maximal Bekanntschaften oder so

Ich Glaube das hier die falsche Plattform ist, hier trifft man sich mit anderen Erwartungen als in einer Partnerbörse. Ein Pferd wird auch nicht vom Kopf aufgezäumt. Freundschaft beginnt mit Gesprächen und gegenseitigen helfen, vielleicht kommt dann das + wen es passt.
Hier ist die Erwartung genau umgekehrt wen die Chemie passt ist das, das + und wenn es länger dauert kommt vielleicht Freundschaft dazu. Aber es bleibt auf der Oberfläche und kommt selten auf die Gefühls Ebene.