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BDSM - Neigung verringern und immer neuer Kick?

********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von *****ody:
Wenn ich aber vorrangig den Verwirklicher für mein Kopfkino suche, ist die Chance aus meiner Sicht größer, dass ich nur den Verwirklicher meines Kopfkinos finde.

ich glaube, die Chance ist am größten, dass du dann gar niemanden findest. Niemand ist gerne nur Verwirklicher des Kopfkinos eines anderen, egal ob w/m/d, Dom, sub oder Switch. Jede/r erwartet sich selbst auch etwas von einer Beziehung, ganz egal, wie diese gestaltet ist.
Nur dafür da zu sein, dem anderen seine Wünsche und Träume zu erfüllen, ganz egal was die eigenen sein mögen, bedeutet ein Maß an Selbstaufgabe, das wohl nur die Allerdevotesten aufbringen werden.

Er
Begeistern und Begeisterung erfahren...
****ody Mann
13.235 Beiträge
@********iebe Es gibt m.E. in der dominanten Fraktion mehr Wunscherfüller als gebraucht werden *g*
Zitat von ********iebe:
Jede/r erwartet sich selbst auch etwas von einer Beziehung, ganz egal, wie diese gestaltet ist.

Das ist absolut richtig. Was ich mir von einer Beziehung wünsche ist Liebe, Geborgenheit, Verbundenheit und emotionale Nähe. Dass man sich zusammen etwas Schönes erschafft, ein gefühltes Zuhause.
SMiger Sex sollte auch dabei sein, denn er ist nun mal der einzige Sex, der mich so richtig nass macht (was ich mir nicht ausgesucht habe). Fliegen oder Sub-Space habe ich noch nie erlebt, dafür bin ich glaube ich nicht der Typ.
Was genau dieser SMige Sex nun aber beinhaltet, ist mir egal. Das ist in meinen Augen etwas, was sich gemeinsam entwickeln muss. Ich möchte meine Wünsche keinem Mann überstülpen. Ich folge ihm, er gibt die Richtung vor, er lässt sich von meinem Wesen zu Dingen inspirieren, die ihm Spaß machen.
Ein ständiges subtiles Machtgefälle ist aufgrund meiner Art der Devotion sowieso automatisch immer vorhanden. Da muss er nix für leisten oder performen.

Insofern käme ein "Wunscherfüller-Dom" (blöder Ausdruck, aber mir fällt auch kein besserer ein) für mich niemals in Frage. Zum Glück finde ich solche Herren immer direkt unattraktiv und werde von der seltenen Fraktion der Nicht-Wunscherfüller-Doms magisch angezogen. Das ist doch mal ein sinnvolles Beuteschema. *happy*
Die eierlegende Wollmilchsau... wird schon lange in der Landwirtschaft gesucht...

und den entsprechenden Menschen ...für ein wir zusammen ...ist mMn nur mit
Abstrichen möglich... ich seh und erleb das ja bei mir...
bin nicht für “ alles“ gut..kann nur ausschnitsweise Anforderungen erfüllen..
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von *****ody:
@********iebe Es gibt m.E. in der dominanten Fraktion mehr Wunscherfüller als gebraucht werden :)

Das mag sein. Aber auch Wunscherfüller haben Wünsche, die sie erfüllt haben wollen.
Eine Beziehung muss immer für alle Beteiligten ein Win darstellen, sonst wird sie nicht funktionieren. Klingt simpel, ist es auch. Trifft auch auf Vanillas zu, ist elementar.

Allenfalls kann in einer BDSM-Beziehung der vordergründig dienende Teil seine Befriedigung daraus ziehen, eben selbstlos zu dienen. Kommt durchaus häufig vor (ich wage die Vermutung, bei malesubs öfter).
Aber auch, was du sagst, ist schon plausibel. Ein Dom will kontrollieren. Auch Wünsche zu erfüllen fällt unter Kontrollausübung. So wie auch das Gegenteil. (Und manchmal bekommt subbie mehr von der Erfüllung als gewünscht war. *fiesgrins*)

Er schrieb
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von ******ree:
Die eierlegende Wollmilchsau... wird schon lange in der Landwirtschaft gesucht...

und den entsprechenden Menschen ...für ein wir zusammen ...ist mMn nur mit
Abstrichen möglich... ich seh und erleb das ja bei mir...
bin nicht für “ alles“ gut..kann nur ausschnitsweise Anforderungen erfüllen..

Ich glaube auch nicht an die eierlegende Wollmilchsau.
Ich glaube an das jeweils passende Gegenstück. Wobei 100% zueinander passend - und zwar in beide Richtungen - ein extrem selten erreichtes Ideal wären. Je näher man dran kommt, desto erfüllter und glücklicher. Oder begeisterter und begeisternder, wie du es weiter oben ausgedrückt hast.

Und da das so ist, kann ein- und derselbe Mensch auf verschiedene Menschen völlig verschieden wirken. Ich bin der Dom für unsere Sie und für niemanden sonst. Passt so. Aber genau deswegen braucht man mir nicht mit irgendwelcher "Naturdominanz" kommen. In sehr vielen Fällen, die ich kennengelernt habe, war das einfach nur schlechter Charakter, schlechtes Benehmen oder beides. (Ich hoffe, es fühlt sich jetzt niemand auf den Schlips getreten, man kann sich selber ja natürlich als die berühmte Ausnahme sehen!)

Um zum Thema zurück zu kommen: Jetzt hat man einen Partner oder eine Partnerin gefunden, mit dem/der passt es zu - sagen wir - 80%. Das ist schon mal sehr viel. Dummerweise sind die anderen 20% genau die BDSM-Neigung, auf die man aber auch nicht verzichten möchte. Schwierige Entscheidung ...

Er schrieb
Ja, so geht es mir und das was fehlt muß ich anderweitig ergänzen...und selbst das
gibt es ja für mich...
****ody Mann
13.235 Beiträge
Ich habe schon ziemlich lange das Gefühl, dass Dominanz und Submissivität nicht immer die perfekte Paarung sind. Ich traue submissiven Menschen einen größeren Hunger nach Mehr und Tiefer und auch nach größerer Diversität zu als den dominanten Partnern. Auf der Subseite sind m.E. die größeren Suchtpotentiale, während dominante Akteure das ganze Paarerlebnis genießen und eher auch ruhige Phasen für sich verwerten können. Das Tempo, Erweiterungswünsche, der Rausch, sie unterscheiden sich, je nachdem ob man aktiver oder passiver Teil einer Beziehung ist. Dominante Menschen bekommen das entweder direkt zu hören oder zu spüren.
*****_54 Frau
11.790 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich habe schon ziemlich lange das Gefühl, dass Dominanz und Submissivität nicht immer die perfekte Paarung sind. Ich traue submissiven Menschen einen größeren Hunger nach Mehr und Tiefer und auch nach größerer Diversität zu als den dominanten Partnern.

Nein, das muss nicht generell so sein. Gut, es entspricht vielleicht deiner Erfahrung. Aber vielleicht hast du, bedingt durch deine eigene Art, ganz bestimmte Frauen ausgewählt.

Ich bin submissiv und nicht devot - aber diesen Hunger nach mehr und größerer Diversität kenne ich z. B. nicht. Wenn der "grobe" Rahmen stimmt, war ich immer zufrieden und glücklich mit dem, was man sich gegenseitig "schenken" konnte. Ich habe noch nie einen Forderungskatalog aufgestellt, aber ich habe Grenzen, die ich gewahrt haben möchte. Alles andere entwickelt sich, manchmal langsam, manchmal schneller.

In einem gebe ich dir Recht: Tiefe erwarte ich sehr wohl, auch Zuneigung und Empathie - allerdings auf beiden Seiten!

Aber wie schon gesagt, reine Spielbeziehungen kenne ich nicht. Da gelten offenbar von vornherein andere Regeln.
****ody Mann
13.235 Beiträge
@***ze Die selbstgemachten Erfahrungen sind das eine, ich lese aber auch seit Jahren Kommentare von Subs und die färben mein Meinungsbild zusätzlich ein. Klar geht es auch mal um "the hole thing", die Liebe zu einem Dom, die Zugehörigkeit etc. Ich glaube aber, dass der Subspace, das Fliegen, das Auffangen danach, SM-Vorlieben, der harte Sex viel mehr Diskussionsraum einnehmen. Wie sieht es denn aus bei "Subs unter sich", mehr Devotion und Hingabe zum Dom oder mehr Wirkung, Erweiterung, Körpererfahrung, sexy Rausch?
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von ****ody:
Klar geht es auch mal um "the hole thing", die Liebe zu einem Dom, die Zugehörigkeit etc. Ich glaube aber, dass der Subspace, das Fliegen, das Auffangen danach, SM-Vorlieben, der harte Sex viel mehr Diskussionsraum einnehmen.

Das wird wohl daran liegen, dass man in BDSM-Spaces eben primär über diese Gemeinsamkeit spricht. Außerhalb davon spreche ich auch mit BDSMlern über "the whole thing", schließlich führen die in der Regel auch Beziehungen, verlieben sich, wohnen zusammen, etc.
Also wundern braucht man sich jetzt nicht, dass in BDSM-Gruppen und Foren eben über die Aspekte gesprochen wird, die im Zentrum der Thematik liegen, selbst dann, wenn es für jemanden ein ganzheitliches Konzept einer Liebesbeziehung ist.


Zitat von ****ody:

Wie sieht es denn aus bei "Subs unter sich", mehr Devotion und Hingabe zum Dom oder mehr Wirkung, Erweiterung, Körpererfahrung, sexy Rausch?

Meiner Wahrnehmung nach sind dort zwischenmenschliche Themen ein Hauptthema.
"Praxisorientiertes" wird meiner Erfahrung nach eher in den allgemeinen BDSM-Gruppen besprochen, sowie in den ganzen D/s, SM und Fetisch Untergruppen.
****ody Mann
13.235 Beiträge
@****yn Da ich glaube, dass die Liebe einer Sub zu einem Dom in ihren Facetten besonders ist, klammere ich sie nicht aus BDSM aus. Für mich ist das definitiv ein Gesprächsthema für Menschen mit Neigungshintergrund, sehr selten nur rede ich mit Außenstehenden darüber. Eigentlich nie.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von *****ody:
Ich habe schon ziemlich lange das Gefühl, dass Dominanz und Submissivität nicht immer die perfekte Paarung sind. Ich traue submissiven Menschen einen größeren Hunger nach Mehr und Tiefer und auch nach größerer Diversität zu als den dominanten Partnern. Auf der Subseite sind m.E. die größeren Suchtpotentiale, während dominante Akteure das ganze Paarerlebnis genießen und eher auch ruhige Phasen für sich verwerten können. Das Tempo, Erweiterungswünsche, der Rausch, sie unterscheiden sich, je nachdem ob man aktiver oder passiver Teil einer Beziehung ist. Dominante Menschen bekommen das entweder direkt zu hören oder zu spüren.

Das finde ich jetzt einen sehr spannenden Gedanken. Man könnte auch sagen, dass submissive Menschen andere submissive Menschen als Partner brauchen und suchen, die ihnen ihre Bedürfnisse selbstlos stillen. Auf eine andere Art halt. "Doms sind auch nur subs" - wäre ein netter Spruch für ein T-Shirt. (Oder ein Kaffeehäferl.)

Während Doms - ich meine, so richtige, echte - auf Grund ihres Egoismus' partnerlos bleiben ... (aber natürlich bleiben auch für diese noch genug subs über, sogar die Dummdoms finden noch welche, die sind dann halt psychisch masochistisch auch noch ...)

Er schrieb
*********rgara Frau
7.491 Beiträge
Mal positiv formuliert:

Sowohl Dom als auch Sub leben ihre Neigung in Hingabe an das wir. Jeder trägt seinen Teil bei.
Wenn einer dabei aber mehr im Ich und nicht im Wir ist, ist die Beziehung für den anderen weniger nährend und erfüllend.

Für mich sind alle Beziehungen ein Paradoxon, bei dem Nähe und Distanz, bei sich bleiben und doch verschmelzen ein Gleichgewicht brauchen......
****ody Mann
13.235 Beiträge
@********iebe Ich glaube, ganz so einfach ist es nicht. *g* So wie es auch nicht nur Devot, Submissiv, Masochistisch, Sadistisch und Dominant gibt. Dazwischen liegen große Bandbreiten. Wenn Doms nicht so hoch im Kurs stünden, warum auch immer, trotz ihrer Sensibilität, dann müssten aus meiner Sicht devote Sadisten das Rennen machen. Ich kenne welche, echte Alleskönner. Pflegeleicht ohne Ende.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von *****ody:
@********iebe Ich glaube, ganz so einfach ist es nicht. *g* So wie es auch nicht nur Devot, Submissiv, Masochistisch, Sadistisch und Dominant gibt. Dazwischen liegen große Bandbreiten. Wenn Doms nicht so hoch im Kurs stünden, warum auch immer, trotz ihrer Sensibilität, dann müssten aus meiner Sicht devote Sadisten das Rennen machen. Ich kenne welche, echte Alleskönner. Pflegeleicht ohne Ende.

Natürlich. Bitte meinen vorigen Beitrag nicht allzu ernst nehmen. Ich war da beim Schreiben etwas ... verspielt.

Er
Ich bin der festen Überzeugung, dass die wenigsten unter "dominant" laufenden Männer sich tatsächlich eine devot liebende Frau wünschen würden. Die meisten würde das meiner Meinung nach eher überfordern und/oder abschrecken.
********aten Paar
1.957 Beiträge
Das ist ein interessanter Gedankengang, Waldnymphe.
Was glaubst Du würde die Männer daran nicht mögen?
*****_54 Frau
11.790 Beiträge
Zitat von *******phe:
Ich bin der festen Überzeugung, dass die wenigsten unter "dominant" laufenden Männer sich tatsächlich eine devot liebende Frau wünschen würden. Die meisten würde das meiner Meinung nach eher überfordern und/oder abschrecken.

Ich glaube, das stimmt.
*********79_71 Paar
3.542 Beiträge
Was bedeutet eigentlich eine devot liebende Frau überhaupt?
******arp Mann
3.252 Beiträge
Zitat von *********79_71:
Was bedeutet eigentlich eine devot liebende Frau überhaupt?

Ich habe darin immer auch eine gewisse bis ziemliche Bedingungslosigkeit erfahren. Damit bauen sie von sich aus eine entsprechend starke Bindung auf. Dem dom. Einzelgänger mag das wie ein Klotz am Bein vorkommen, er kann es aber auch schaffen, sie auf poly zu polen, um sie zu halten. Dem dom. Beziehungsmenschen ist sie das perfekte Komplementär! Das ergänzt sich von sich aus, da passt kein Blatt mehr zwischen.

Ich teile hier @****ody Ansicht, dass submissive hier fordernder sind, im Sinne von Bedingungen. Sie brauchen und fordern stets die Unterwerfung, um dieses Level halten zu können, bleibt das aus, fehlt die Bedingung zu bleiben. Dabei ist es eng an ihre Vorlieben geknüpft. Brats sind hier zu Hause; ich empfinde es als sprung- und wechselhafter und mir wenig harmonisch.

Soweit ich das erfahren durfte und beurteilen kann, ist die Liebe mit einer devoten Frau äusserst eng bis symbiotisch. Auch würde ich sagen, dass man sich hier auf mehreren Ebenen bindet als bei anderen Neigungen. Das kann einem sehr vereinnahmend vorkommen und damit auch unangenehm. Wird es jedoch angenommen, fühlt es sich (für beide!) wie eine Befreiung an. So eng, so frei. Für mich, dass so ziemlich größte empfindbare Glück überhaupt! Oder kurz- die Kernschmelze.
*******dev Frau
19.388 Beiträge
Wow! Das hast du so gut beschrieben!

Ich erkenne mich in der Aufmerksamkeit einfordernden Sub sehr gut wieder.
Auch wenn ich zum Teil auch Brat bin, liebe ich dieses symbiotische Gefühl des Zusammenwachsens und der Zugehörigkeit!

Und, wie du schon sagst, einige Männer fühlten sich durch mein Wesen zu sehr vereinnahmt und dadurch überrannt.
****ody Mann
13.235 Beiträge
@********ious Vielleicht erfährt diese Sichtweise ja irgendwann einmal Einzug in die bislang dürftigen Erklärungen für Neigungen und Verortungen. Ich habe seit Längerem ein Faible für devote "Kernschmelzwesen". Das Gefühl, ein solches an der Seite zu haben, ist überragend.
@********ious hat das wirklich gut formuliert, danke!


Zitat von *******dev:
Ich erkenne mich in der Aufmerksamkeit einfordernden Sub sehr gut wieder.

Ich denke, dass devot Liebende keine Aufmerksamkeit einfordern. Ich tue es zumindest nicht. Wenn mein Herr sie mir von sich aus schenkt, dann freue ich mich wie verrückt und bin der glücklichste Mensch auf der Welt. Und wenn nicht, dann warte ich.


Zitat von *********aten:
Das ist ein interessanter Gedankengang, Waldnymphe.
Was glaubst Du würde die Männer daran nicht mögen?

Viele Subs sind ja im Außen auf der ständigen Suche nach Tiefe und Intensität. Devote tragen diese Tiefe und Intensität bereits in sich und das ist etwas, womit man(n) erstmal umgehen können (und wollen) muss.
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