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BDSM - Neigung verringern und immer neuer Kick?

********aten Paar
1.957 Beiträge
Zitat von *******dev:
Ich finde es allgemein sehr übertrieben, die Neigung zum BDSM immer hinterfragen zu wollen oder zu müssen!
Damit bist du jetzt nicht speziell gemeint, @********aten.

Ich verstehe, was Du meinst. Um ehrlich zu sein, bereue ich es auch manchmal, dass ich angefangen habe zu hinterfragen.

Ich bin 55 Jahre alt. Meine Frau und ich sind seit gut 35 Jahren zusammen. Wir leben in einer heilen Vanilla-Welt voller Seifenblasen. Seit mehr als 11 Jahren sind wir im Joyclub. Glaube mir bitte, dass wir hier vieles erlebt haben. Wir sind in der Szene (eigentlich in mehreren Joy-Szenen) sehr gut vernetzt.
In der BDSM-Szene haben wir dramatische Tragödien erlebt. Von Menschen, die uns, bzw. mir sehr am Herzen liegen. Das wird langsam zu meinem Trauma, das ich befürchte, nicht mehr loszuwerden.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von *********aten:
Zitat von *******_dev:
Ich finde es allgemein sehr übertrieben, die Neigung zum BDSM immer hinterfragen zu wollen oder zu müssen!
Damit bist du jetzt nicht speziell gemeint, @********aten.

Ich verstehe, was Du meinst. Um ehrlich zu sein, bereue ich es auch manchmal, dass ich angefangen habe zu hinterfragen.

Ich bin 55 Jahre alt. Meine Frau und ich sind seit gut 35 Jahren zusammen. Wir leben in einer heilen Vanilla-Welt voller Seifenblasen. Seit mehr als 11 Jahren sind wir im Joyclub. Glaube mir bitte, dass wir hier vieles erlebt haben. Wir sind in der Szene (eigentlich in mehreren Joy-Szenen) sehr gut vernetzt.
In der BDSM-Szene haben wir dramatische Tragödien erlebt. Von Menschen, die uns, bzw. mir sehr am Herzen liegen. Das wird langsam zu meinem Trauma, das ich befürchte, nicht mehr loszuwerden.

Hmmm ...
Das liest sich jetzt fast so, als ob es DEINE Sucht wäre ... *gruebel*

Er schrieb
****ody Mann
13.238 Beiträge
Wenn man von jung an das Gefühl hat, dass da etwas Perverses in einem vorgeht und die Befürchtung naheliegt, das bekommt man nie in ein erfüllendes Beziehungsleben gepackt, dann ist man froh über BDSM und potentielle Partnerinnen oder Partner, die man unter diesen vier Buchstaben finden kann. Vielen Neigungsmenschen geht es um harmonisches, dauerhaftes Miteinander bei nett kuscheliger SM-Sexualität. Es sind auch wirklich nicht alle polyamor.

Problematisch finde ich (hobbypsychologisch), wenn BDSM dazu führt, den Alltag, Beziehung und Familie zu destabilisieren, falls es nämlich zu einer Sucht wird. Wenn der Sextrieb oder irgendein anderer Trieb, der sich dafür ausgibt, sich anti-sozial verhält, beziehungs- und bindungsunfähig macht, dann sollte man ernsthaft darüber nachdenken, ob BDSM das Richtige ist.
*******987 Frau
9.065 Beiträge
Zitat von ****ody:
beziehungs- und bindungsunfähig macht
Meinst du damit jetzt die TE, die ihren Nicht-Bdsm Partner verlassen möchte? Oder sprichst du davon, wenn sich zwei Bdsmler gefunden haben und die "Gier" des einen trotzdem zu stark ist, sodass es selbst mit einem passenden Bdsmler nicht stabil läuft?
****ody Mann
13.238 Beiträge
@*******987 Nö, ich habe mich jetzt auch auf das allgemeine Schwafeln eingelassen. *g*

Wenn sie ihren Partner verlässt, weil sie aus vielerlei Gründen unglücklich ist, warum nicht?! Für BDSM aber, das sollte wirklich überlegt sein. Leidet sie schon lange unter dem Fehlen von kinky Verbindungen und Neigungssex, dann kann ich das verstehen.

Ist sie aber "angefixt", wie man es aus dem Drogenmilieu kennt, dann opfert sie erst eine Beziehung, doch es wird nicht das letzte Opfer sein. Dann geht es nur um den Rausch. Vielleicht hat sie auch noch ein schlechtes Selbstbild, das könnte sich kurzzeitig auch verändern. Aber nicht auf Dauer. Eine Zeit lang wird sie es sich schönreden können.
********Snow Frau
2.993 Beiträge
Zitat von *****sue:

Ich lese hier immer wieder von Leuten, die diese Neigung für sich haben schrumpfen lassen oder Leuten, die für sich schon alles gefühlt ausgelebt haben und nun kein Bedürfnis mehr nach BDSM haben.
Mich würde interessieren wie diese Menschen das gemacht haben ihr Bedürfnis nach BDSM abschwächen zu lassen.


Liebe @*****sue ,
Ich fühle mich hiervon ein bisschen angesprochen, denn ich bin so eine Frau, die sich über verschiedene Phasen im BDSM so weiterentwickelt hat, dass ich BDSM heute nicht mehr in der Intensität brauche, wie noch vor ein paar Jahren.

Ich würde aber nicht sagen, dass ich das Bedürfnis habe schrumpfen lassen, und ganz bestimmt würde es nicht funktionieren, so eine Neigung einfach unterdrücken zu wollen.

Ich möchte hier sehr @*********rgara für ihre Beiträge auf Seite 2 danken, sie hat wunderbar formuliert, wie auch es in weiten Teilen empfinde.
BDSM ist für mich eine Facette meiner Sexualität, sie wird immer da sein und ich würde sie nicht mehr missen wollen.
Auf meinem Weg habe ich zwischendurch aber auch andere Wege gefunden, die mich zur Ekstase führen können, die mir eine ähnliche Intensität geben können.
Ein Freund fragte mich einmal, was ich am BDSM so mag, und ich versuchte es ihm damals, genau damit zu erklären "es ist die Intensität in der Begegnung ".
Genau diese Intensität kann ich heute auch anders finden und diese Erfahrung hat mich ein Stückchen "freier " gemacht von dem Bedürfnis, BDSM als festen Bestandteil in meinem Leben zu haben.

Würde ich dauerhaft gänzlich ohne diese Facette meiner Sexualität leben wollen? Nein, gewiss nicht, da würde ich mir ja einen Teil meines wunderbar breiten Spektrums beschneiden.

Aber dennoch würde ich heute sagen, dass es eben auch nicht mehr ist als das, eine Facette meines Neigungsspektrums (das ich als switcherin auch in alle Richtungen gerne erweitere), aber nicht so zentral in meiner Persönlichkeit, dass es mein Dasein bestimmt.
*******dev Frau
19.390 Beiträge
Zitat von ****js:
Genau diese Intensität kann ich heute auch anders finden und diese Erfahrung hat mich ein Stückchen "freier " gemacht von dem Bedürfnis, BDSM als festen Bestandteil in meinem Leben zu haben.

Worin findest du diese Intensität, wenn ich fragen darf?
Sind es dann auch sexuelle Dinge, die ebenso intensiv sind? Oder auch ganz andere, nicht-sexuelle Sachen?
*****a_S Mann
8.148 Beiträge
JOY-Angels 
@********aten
Ihr schreibt ja, dass ihr Vanillas seid und BDSM sozusagen "von außen" kennengelernt habt, und dabei so viel negatives gesehen habt, dass ihr euch Gedanken macht, wo dieses negative herkommt und daher BDSM-Neigungen mit Süchten vergleicht.

Hier nochmals die Erklärung von jemandem, der zum einen BDSM nicht nur von außen kennt und zudem auch etwas zu den psychologischen Hintergründen weiß: BDSM ist nicht an sich negativ und gefährlich so wie Drogen, die dem Körper schaden und abhängig machen.

Ja, man kann von BDSM süchtig werden, aber man kann auch von Social Media oder Sport süchtig werden, und Social Media oder Sport sind ja auch nicht per se negativ und gefährlich. Und BDSMer können auch psychisch krank werden und auch die Art, BDSM zu fühlen und durchzuführen kann krankhaft werden, aber auch das gilt ja z.B. für Sportler oder Swinger. Auch diese können psychisch krank werden und ihren Sport oder Vanillasex auf eine kranke Weise erleben und ausleben.

Und von dem allgemeinen Aussagen zu persönlichen Erfahrungen in der Szene: Krank werden oft diejenigen, die BDSM nicht richtig und gesund ausleben können und zwar durch das Nicht-Ausleben in Kombination zu zudem vorliegenden psychischen Problemen. Kranker BDSM entsteht auch bei denjenigen, die eh schon psychisch krank sind (zB Borderline) und BDSM auf diese Weise leben. Menschen aber, die psychisch stabil sind und die BDSM ausleben können, für die ist es eher ein Garant, auch psychisch stabil zu bleiben durch diese sexuelle Erfüllung.

Und auch hier wieder der Vergleich zum Sport: Sport kann gefährlich sein. Wer aber körperlich und psychisch fit ist, und Sport auf reflektierte Weise nutzt, der wird durch Sport noch fitter und erhält seine körperliche und psychische Gesundheit.
********aten Paar
1.957 Beiträge
Der Bitte um Antwort zu der Frage, worin Du die Intensität siehst, liebe @****js , schließe ich mich auch an!
*****sue Frau
28 Beiträge
Themenersteller 
Wow, eine wirklich schöne Diskussion hier.

Rein rational betrachtet finde ich ja auch, dass eine Neigung etwas anderes ist als ein Persönlichkeitsanteil.

Aber woher wisst ihr oder an was macht ihr denn fest ob das "nur" eine Neigung ist oder etwas ist was ein Persönlichkeitsanteil ist?
*********rgara Frau
7.491 Beiträge
@*****sue

Guter Punkt. Und woran macht man fest, dass etwas ein Persönlichkeitsanteil ist oder eine Neigung und nicht das Ergebnis von Konditionierung durch Erziehung, Gesellschaft und Erfahrungen?
********aten Paar
1.957 Beiträge
Danke für Deinen Erklärungsversuch, @*****a_S. Ich sehe BDSM nicht als negativ und auch nicht per se als gefährlich. Nicht BDSM macht Menschen krank, sondern der Mensch war vorher krank und sucht im BDSM ein Ventil, obwohl eine Psychotherapie und Aufarbeitung des Ursprungsproblems besser gewesen wäre. BDSM löst keine Probleme. Möglicherweise verstärkt es aber Probleme.

Ein Beispiel:
Eine Frau trägt mit stolzem Blick ihren Körper zur Schau. Sie hat von beiden Brustwarzen bis zu den Schlüsselbeinen jeweils eine Reihe dicker Nadeln (solche, wie man sie zum Blutabnehmen nutzt) gesetzt. Ihr gesamter Rücken enthält zwei lange Reihen solcher durch die Haut und das Rückenfettgewebe gesteckter Kanülen. Darüberhinaus sind braune dicke Kordeln kreuzweise wie Schnüre gezogen, dass es so aussieht, als ob sie ihre Rückenhauthälften wie ein Korsett engerschnüren kann.
Durch ihre Schamlippen hat sie ebenfalls die dicken braunen Schnürsenkel gezogen und damit den Eingang zu Ihrer Vagina verschlossen.

Ich interessiere mich für Menschen, die starke Trieb und Antriebe habe. Das war schon immer so. Mit der Kanülenträgerin - nennen wir sie fiktiv Maria - habe ich mich richtig angefreundet. Ich verurteile sie nicht wegen der Kanülen, im Gegenteil, mich faszinieren Fetische. Ich habe auch einen starken Fetisch, der aber nichts mit BDSM zu tun hat.
Zurück zu Maria: sie ist in der Mitte zwischen meiner Frau und mir gut angekommen. Wir hielten es sogar nicht für ausgeschlossen, dass sie mal bei uns übernachtet und wir sie zu uns in die Mitte nehmen.
Im Laufe der Zeit erfahren wir immer mehr über Maria. Ihre Zeit als junge Erwachsene war dramatisch. Einzelheiten will ich nicht verraten. Maria spürt sich selbst gar nicht mehr, außer über den starken Schmerz. In einer Vanilla-Beziehung (ich hasse diese Bezeichnung) - so sagt sie selbst - könnte sie nicht mehr leben. Es kommt für sie nur eine Partnerschaft mit 24/7 Machtgefälle und einem sadistischen Mann in frage.
Wir mögen Maria sehr und wir verurteilen sie nicht. Aber wir haben ihr geholfen, eine Therapie anzufangen. Sie ist immer noch meine Freundin, auch wenn der Kontakt weniger geworden ist. Das finde ich gut, denn wir sind auch nur Joy-Leute. Ihr täte es gut, den Kontakt zu Muggles zu verstärken.
******_22 Frau
11.290 Beiträge
Zitat von *****sue:
Aber woher wisst ihr oder an was macht ihr denn fest ob das "nur" eine Neigung ist oder etwas ist was ein Persönlichkeitsanteil ist?

Ich denke, wenn ich eine Neigung habe...bin ich "geneigt etwas zu tun". Ich brauche es aber nicht unbedingt.
Wenn es ein Persönlichkeitsmerkmal ist....dann fühle ich eben so. Dann bin ich das was ich bin.
" Ein Schwuler kann sich noch so sehr wünschen, Hetero zu sein, es wird ihm nicht gelingen"...genauso wie einer der Hetero ist, nicht Schwul werden kann.
*****sue Frau
28 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********aten:
Ihr täte es gut, den Kontakt zu Muggles zu verstärken.

Bitte nicht falsch verstehen. Dein Beitrag ist unglaublich liebevoll geschrieben. Man merkt richtig euch liegt was an "Maria".

Aber der Satz, ich hab echt lachen müssen. You made my day!
*****sue Frau
28 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****a_A:
Zitat von *****sue:
Aber woher wisst ihr oder an was macht ihr denn fest ob das "nur" eine Neigung ist oder etwas ist was ein Persönlichkeitsanteil ist?

Ich denke, wenn ich eine Neigung habe...bin ich "geneigt etwas zu tun". Ich brauche es aber nicht unbedingt.
Wenn es ein Persönlichkeitsmerkmal ist....dann fühle ich eben so. Dann bin ich das was ich bin.
" Ein Schwuler kann sich noch so sehr wünschen, Hetero zu sein, es wird ihm nicht gelingen"...genauso wie einer der Hetero ist, nicht Schwul werden kann.

Das ist ja genau der Punkt. Rational verstehe ich das. Aber woran machst du das für dich fest?

Während meiner Ehekrise, die ja schon länger dauert, habe ich auch eine Therapie begonnen.
Ich bearbeite kein Trauma, meine Kindheit hat aber sicher begünstigt eine gute Sub sein zu wollen und den Wunsch Kontrolle abzugeben.
Ich hab eher das Gefühl seit ich ein paar Themen für mich bearbeitet habe, mehr in mich reinzufühlen, was ich brauche das Thema Sub erst richtig Bedeutung bekommen hat. Als wenn meine Psyche schon wusste, vorher wäre ich nicht dazu richtig bereit gewesen oder hätte es ein Stück weit aus den falschen Motiven begonnen. Ich hab das bei mir schon oft festgestellt das ich sehr gute Selbstschutzmechanismen habe.
*****a_S Mann
8.148 Beiträge
JOY-Angels 
@********aten Auch ich kenne so einen Fall aus der BDSM-Szene. Aber aus solchen Einzelfällen lässt sich nichts allgemeines ableiten. Denn ich kenne aus der BDSM-Szene viel mehr "normale Leute mit normalen Problemen".

Und deine Aussage "BDSM löst keine Probleme. Möglicherweise verstärkt es aber Probleme." ist zwar richtig, aber zu einseitig. Man könnte auch sagen "Sport löst keine Probleme. Möglicherweise verstärkt er aber Probleme." Auch das stimmt im Grunde, ist aber zu einseitig. Denn tatsächlich kann Sport helfen, körperlich und psychisch gesunder zu werden. Aber klar, Sport kann auch noch kranker machen.

Auch hier ein Beispiel: Ein aggressiver Junge aus schwierigem Elternhaus eines Problemviertels. Dem Jungen wird vorgeschlagen, in einen Boxclub zu gehen. Ja, das kann helfen, kann aber auch in die Hose gehen und es entsteht ein aggressiver gefährlicher Mann. Denn uns ist klar, dass das Boxen allein nicht hilft, sondern eine Kombination aus therapeutischen Gesprächen und eine Veränderung des sozialen Umfelds zu dem Sport dazukommen sollte.
Und ähnlich ist es mit dem BDSM: Einfach allein zu den vorhandenen psychischen Problemen hinzugenommen, ist das eher gefährlich, aber in Kombination mit Therapie kann BDSM tatsächlich auch mit-helfen!
Zitat von *****sue:
Während meiner Ehekrise, die ja schon länger dauert, habe ich auch eine Therapie begonnen.
Ich bearbeite kein Trauma, meine Kindheit hat aber sicher begünstigt eine gute Sub sein zu wollen und den Wunsch Kontrolle abzugeben.
Ich hab eher das Gefühl seit ich ein paar Themen für mich bearbeitet habe, mehr in mich reinzufühlen, was ich brauche das Thema Sub erst richtig Bedeutung bekommen hat. Als wenn meine Psyche schon wusste, vorher wäre ich nicht dazu richtig bereit gewesen oder hätte es ein Stück weit aus den falschen Motiven begonnen. Ich hab das bei mir schon oft festgestellt das ich sehr gute Selbstschutzmechanismen habe.

Das kann ich alles genau so unterschreiben. Bei mir war es genauso. Ich habe meine Neigung nie ausgelebt, weil ich Angst vor ihr hatte und weil ich sie nicht so ernst genommen habe (nach dem Motto: Ist ja nur eine sexuelle Vorliebe, auf die ich auch verzichten kann).
Dann habe ich aus anderen Gründen eine Therapie gemacht und diese Therapie verstärkte den Wunsch danach, diesem Teil in mir endlich die Beachtung zukommen zu lassen, die er einfordert. Ich habe auch manchmal schon gedacht, dass es gut war, dass ich nicht bereits mit 20 voll eingestiegen bin, denn damals war mein Selbstschutz noch nicht so besonders gut ausgeprägt.


Zitat von *********rgara:
Guter Punkt. Und woran macht man fest, dass etwas ein Persönlichkeitsanteil ist oder eine Neigung und nicht das Ergebnis von Konditionierung durch Erziehung, Gesellschaft und Erfahrungen?

Dazu würde ich sagen, dass die Persönlichkeit doch immer ein Ergebnis von Konditionierung durch Erziehung, Gesellschaft und Erfahrungen sowie angeborenen Anteilen ist. Also kann man das gar nicht so scharf trennen und muss das meiner Meinung nach auch nicht unbedingt.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
@********aten
Sorry, dass ich das so sagen muss. Aber ihr kennt nicht BDSM. Ihr kennt auch nicht "die" BDSMler.
Ihr kennt einige BDSMler, und bei einigen von denen mag es so sein, wie ihr schreibt.
Aber ich lehne jede Generalisierung ab, halte es für zutiefst unseriös, da Rückschlüsse auf eine komplette (sehr heterogene!) Community ziehen zu wollen, notabene mit einer - nochmals sorry - zusammengeschusterten Amateurpsychologie.

Es stimmt schon, dass BDSM keine Probleme löst. Das soll es aber auch gar nicht. Wenn einige wenige es dafür verwenden, so ist es falsch. Ihr Fehler, aber weder der von BDSM an sich noch von der Community.

Zum 3. Mal *sorry*, aber das musste jetzt raus. Ich spreche euch das ehrliche Interesse nicht ab, aber so, wie ich das mitbekommen habe, seid ihr weder Insider, was BDSM, noch was Psychologie betrifft. Was wem gut täte oder nicht, darüber zu befinden steht euch einfach nicht zu.

Er von Drachenliebe schrieb
*********rgara Frau
7.491 Beiträge
Worauf ich hinaus wollte:

Angeborenes lässt sich nicht ändern. Konditioniertes schon, wenn auch manchmal nur mühsam.

Ich war einmal hetero und monogam. Heute bin ich polyamor und genieße auch Sex mit Frauen. Wobei ich den mit Männern noch bevorzuge. Hätte man mich vor 10 Jahren gefragt, hätte ich diese Veränderung für unmöglich gehalten. Und deshalb verstehe ich auch jeden, der sie für sich für unmöglich hält.

War also meine Fähigkeit zur Polyamorie und Bisexualität schon immer da , weil angeboren? War dann meine Konditionierung so, dass ich sie nicht leben konnte?
Oder ist beides reine Konditionierung und Geisteshaltung und die habe ich geändert?

Wobei ich festgestellt habe, dass mein Horizont immer breiter wurde und niemals enger....

Schmerz hat mal meine Lust früher getötet wie auf Knopfdruck. Heute kann ich aus kleinen Mengen Lust gewinnen. Auch das ist eine Veränderung, die ich früher für undenkbar gehalten hätte....

Wenn ich das 20 Jahr weiter spinne, wer und was bin ich dann?
Ich bin überzeugt nicht weniger als ich bin oder war. Eher mehr.
********aten Paar
1.957 Beiträge
@********iebe: solche Beiträge wie Deine "kassiere" ich dauernd , wenn ich in der BDSM-Gruppe etwas kritisches über BDSM schreibe. Mir ist klar, dass ich dabei immer Leute treffen, die dann gekränkt bellen. Das ist normal. Und es ist mir egal.
So wie Polizisten ungeeignet für das Aufklären von Polizeigewalt sind, so fruchtlos ist da Besprechen kritischer BDSM-Themen in der BDSM Gruppe. Ich weiß das!
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von ********aten:

So wie Polizisten ungeeignet für das Aufklären von Polizeigewalt sind, so fruchtlos ist da Besprechen kritischer BDSM-Themen in der BDSM Gruppe. Ich weiß das!

Blödsinn. Damit sprichst du jedem innerhalb einer Gruppe die Selbstreflexion ab und baust auf Kontaktschuld.
********aten Paar
1.957 Beiträge
@****yn: Hast Du gerade "Blödsinn" zu mir gesagt? Umgekehrt würde mir das nicht einfallen.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von ********aten:
@****yn: Hast Du gerade "Blödsinn" zu mir gesagt? Umgekehrt würde mir das nicht einfallen.

Man sieht, du hast Schwierigkeiten mit Textverständnis. Ich sagte Blödsinn zu deinem Statement, nicht "zu dir". Und dein Statement IST Blödsinn.
********aten Paar
1.957 Beiträge
Na, den Diplomatenpreis gewinnst Du so aber nicht.
Have a nice day! *gg*
*****a_S Mann
8.148 Beiträge
JOY-Angels 
Sorry @********aten aber das kann ich nicht so stehenlassen.
Wenn Polizisten Straftaten begehen, müssen anderen Polizisten diese verhaften.
Wenn Psychotherapeuten psychisch krank werden, müssen sie zu anderen Psychotherapeuten gehen.
Und BDSMer können und sollen auch kritisch über BDSM nachdenken und reden können.
Aber solche Aussagen, dass BDSMer nicht kritikfähig sind, sind ähnlich unzulässige Verallgemeinerungen
wie solche wie über die Gewaltbereitschaft "der Polizei".
Ich nehme mal an, ihr seid Swinger. Ich denke, es würde euch auch ärgern,
wenn ihr lest, dass Swinger oberflächlich und sexsüchtig sind, weil ihr denkt:
Ja, wir kennen oberflächliche und sexsüchtige Swinger. Aber das kommt nicht automatisch durchs Swingersein.
Die meisten sind nicht so, das sind nur Vorurteile von außen.
Und so und nicht anders hat @********iebe reagiert.
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