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Wie geht Ihr mit Eurer Neigung um/mit Kindern

Wie würde es Euch gehen wenn eure Jugendlichen/ Kinder eure "Neigung" entdecken?

Dauerhafte Umfrage
*******irk Mann
37 Beiträge
Themenersteller 
Wie geht Ihr mit Eurer Neigung um/mit Kindern
Wir leben seit 20 Jahren eine BDSM Beziehung. Mein Ehedom führt mich auch gerne gleichgesinnten Freunden vor. In unserem Haus haben wir auch ein eigenes Studio das dir Kinder nur als verschlossenen Lagerraum kennen. Unsere Mädchen sind 6; 10; 12; 17 Jahre. Wir leben es selbstverständlich als Intimen Teil nicht offen.
Aber so langsam denken wir das gerade unsere älteste Tochter sich doch das ein oder andere zusammenreimt.
Vor einigen Wochen z.B. sind wir zu einem Treffen mit Vorführung gefahren, hatten Diverses Spielzeug im Auto. Beim nächtlichen ausladen haben wir einen sehr massiven Analplug übersehen. Am nächsten mittag sagte Meine Tochter zu meiner Frau das sie etwas im Auto gefunden und uns in einer Stofftasche ins Schafzimmer gelegt habe damit Ihre Schwestern das nicht sehen und Fragen stellen.
Wie geht Ihr mit eurer ja doch etwas anderen Sexualität um, wenn Ihr Kinder habt? Schreibt doch bitte mal was zu euren Erfahrungen.
17 halte ich für ein Alter, in dem die Eltern auch mal Klartext reden können, schon allein, um Gerüchten und Unwissen vorzubeugen. Alles darunter ist zu jung.
Offenheit wäre nötig
Nachdem eure Tochter offensichtlich erkannt hat was da im Auto lag, hat sie sicherlich schon etwas mitgekriegt oder weis schon mehr. Versteckspielen ist die falsche Methode, denn das vermittelt den Eindruck von etwas Verbotenem oder von etwas Peinlichem. Das ist es aber nicht, denn Sexualität hat viele Gesichter. BDSM ist eines davon. Vielleicht könnt ihr in einem Mutter-Tochter-Gespräch klären ob eurer Tochter der Fund peinlich war, oder einfach ob Fragen vorhanden sind. Einer 17 Jahre alten Tochter kann man den Begriff BDSM erklären und damit ist dann klar, dass dies eure Art von Sexualität ist und das es normal ist. Wenn ihr nicht darüber redet entstehen Gerüchte wie Elora schon geschrieben hat. Wir meinen, dass es hier nur mehr den Weg nach vorne gibt.

LG BlueVelvet
******ico Paar
5.900 Beiträge
Ein offener Umgang
mit der eigenen Sexualität ist immer richtig, finde ich.

Allerdings weiss ich auch (bin selber Mutter), dass Kinder eigentlich selten über die Sexualität ihrer Eltern Details wissen wollen. Das sagte mir meine Tochter und ich weiss, sie ist mit dieser Einstellung nicht allein.

Natürlich solltet ihr klären, ob es der Tochter peinlich war, den Plug gefunden zu haben. Vielleicht hat sie sich aber gar keine grossartigen Gedanken darüber gemacht, welchem Zweck dieser eigentlich dient, sondern ihn "nur" als besonders dicken Dildo gesehen.

Je nachdem, wie weit eure Tochter in ihrer Sexualität ist, wäre ich sehr achtsam, was Erklärungen eurer sexuellen Art angeht. Meist "üben" sie in diesem Alter noch sehr herum und suchen ihren eigenen Weg. Mit dieser Art der "Aufklärung" kann man sie auch unnötig verwirren. Ihre Umsicht, den Plug in eurer Schlafzimmer gebracht zu haben, damit die Kleinen ihn nicht sehen, zeigt ja eigentlich, dass sie recht offen mit dem Thema umgeht.

Mein Liebster und ich leben nicht in der selben Wohnung. Bei mir sind alle "Hilfsmittel" in einer Holzkiste unter dem Bett, also nicht unbedingt sichtbar, verstaut. Beim Liebsten hängen die Handfesseln, Peitschen und ein paar andere Dinge hübsch drapiert am Bett. Mein Sohn und seine Freundin haben das Schlafzimmer einmal gesehen. Er hat mich nicht gefragt, ich habe nichts gesagt! Und ich weiss, er lebt mit seinen 17 Jahren seine eigene Sexualität aus. Wenn er WIRKLICH etwas wissen will, fragt er. Ansonsten hat jeder von uns sein eigenes Privat-Leben.

Liebe Grüße Runa
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Sagen wir mal so
Meine Kinder wissen um meine BDSM-Neigung und daß ich sie in meiner jetztigen Partnerschaft auslebe.

Als ich anfing, waren meine Kinder 11 und gut 9, heut sind sie 17 und fast 19...

Fragen meiner Kids diesbezüglich habe ich grundsätzlich offen und ehrlich beantwortet, mich allerdings niemals mit meiner Sexualität aufgedrängt, sie aber auch nicht im Verborgenen ausgelebt.

Wurde mal ein Spielzeug beim Aufräumen übersehen und von meinen Kindern entdeckt, dann war es halt so und eventuelle Fragen wurden altersgemäß und für jedes Kind individuell beantwortet.

Unangenehm war das Entdecken meiner Neigung durch meine Kinder nicht, nur eben halt mit einigen Fragen verbunden....

Mama liebt halt anders ... meine Kinder kommen damit gut zurecht.

Liebe Grüsse,

Birgit
****on Mann
7.104 Beiträge
Allerdings weiss ich auch (bin selber Mutter), dass Kinder eigentlich selten über die Sexualität ihrer Eltern Details wissen wollen

Das kann ich nur unterschreiben, wir hatten das Thema neulich im Freundeskreis und jeder hat bestätigt, dass er die Vorstellung wie die Eltern Sex haben als Kind sehr unnatürlich und fremd empfand...ob das ein Resultat des Umgangs der Eltern damit ist, bezweifle ich. Viele unserer Eltern gingen durchaus schon offen(siv) damit um, aber die Kids haben da ein sehr unerotisches und non-sexuelles Bild ihrer Eltern...
Wir sind neulich von ihrer kleinen Tochter erwischt worden (ohne SM zum Glück) und das war trotz des Besprechens ein sehr nachhaltiges Erlebnis.
17-jährige haben da sicher eine gereiftere Einstellung aber ob sie die Vorstellung was Mama mit dem Dildo/Plug anstellt prickelnd finden, wage ich zu bezweifeln...gerade wenn man bedenkt, dass das SM-Bild bei den Jugendlichen nur durch die Medien geprägt ist, was da vermittelt wird, wissen wir leider nur zu gut... Und man sollte nie unterschätzen was Kids mitbekommen, auch wenn sie nicht gleich einen Kommentar dazu geben.
Ich denke das Ansprechen und sich für die Diskretion bedanken muss sein, aber weitergehende Erklärungen oder Rechtfertigungen könnten mehr abschrecken als Verständnis erzeugen.
******sub Paar
70 Beiträge
Wir haben 2 Jungs 16/12 Jahrealt.Der grosse weiss es,es ist ja auch offensichtlich in unserem Schlafzimmer!Am anfang als wir uns eingerichtet haben war es ihm sehr unangenehm,und peinlich,und ich denke er hatte auch Angst,dass was passieren könnte.Wir haben viel mit ihm gesprochen,und inzwischen ist es normal für ihn.Der kleine hätte bis zu heutigen Tage noch zu fragen,was das da ist an unserer Wand *zwinker*
****ala Frau
639 Beiträge
Der Sex der Eltern ist Kindern und Jugendlichen doch per se peinlich. Ausserdem bekommen die eh mehr mit, als Eltern meinen *zwinker*
Wie geht Ihr mit Eurer Neigung um/mit Kindern

Naja,je nach Alter.Bei Kindern unter 7 Jahre würden wir halt nicht so fest peitschen,und auch die Fesseln nicht so fest anziehen.
Und darunter rutschen die eh immer aus den handschellen.
Ab 10 kann man halt etwas härter zulangen.


OK,sorry,konnte mir das bei der Fragestellung nicht verkneifen.
Satire,sorry.
hab keine Kinder,kann also daher machen wie ich will...
Wie gehe ich bzw. wir damit um?
Nun bis heute, habe ich mich mit dieser Thematik nicht beschäftigt. Unsere Kids (20 & 13J.) hatten auch noch nicht danach gefragt, warum und wieso wir unser Leben etwas anders gestalten. Zwar haben wir uns selbst oft gefragt, wie es wohl sein wird und unsere Kids uns fragen. Damals wussten wir noch nicht so Recht, was wir ihnen sagen sollten.

Heute .... Ja heute würden wir es ihnen sagen, warum wir etwas anders sind und warum wir es so lieben, dieses "anders sein". Ich weis nicht wie sie reagieren würden. Vielleicht wären sie schockiert, keine Ahnung.
Vielleicht sind sie es ja auch nicht, da sie desöfteren gewisses Spielzeug in unserem Schlafzimmer gesehen haben und sich nun denken können, was wir lieben und treiben.

Wie gesagt, sollten sie igrendwann einmal danach Fragen, dann werde ich oder wir, es ihnen erzählen. Schliesslich ist es unser Leben, welches wir uns Lustvoll gestalten und unsere damit verbundenen Neigungen ausleben und geniessen.

Mel
********Ring Paar
109 Beiträge
unsere fast erwachsenen kinder
leben beide noch bei ums im haus, bzw die tochter 21 wohnt im anbau,
wir leben seit 20 jahren bdsm , was auch in den alltag spielt, doch wir machen das meist oder immer im verborgenen.
die kids wissen dass wir anders sind, ich , die sklavin, bin meinst schwarz gekleidet und trage auch den ring der o immer, mein eheHerr hat ihn mir anfertigen lassen.
wir haben auch ein spielkeller, der immer abgeschlossen ist,
keiner der kids hat je gefragt was in dem keller ist,
ich hoffe nicht dass sie es wissen, es wäre mir unangenehm,
denn es geht sie einfach nichts an,
dann ich will auch nicht wissen welche vorlieben die beiden haben.
sollten sie uns mal auf unsere leidenschaft ansprechen
werden wir wohl vorsichtig und relativ oberflächlich erklären
wie wir unser leben gestaltet haben.
*******irk Mann
37 Beiträge
Themenersteller 
Reaktionen!
Freue mich über die vielen Reaktionen in so kurzer Zeit. Danke

Kann nur sagen das wir uns als wir abends mit unserer ältesten alleine waren für ihre Diskretion bedankt haben. Wir haben sie auch gefragt wie sie sich gefühlt und was sie gedacht hat als sie den Plug gefunden und weggeräumt hat. Sie sagte es währe ihr schon ein bisschen unangenehm gewesen, aber sie wollte halt vermeiden das die kleinen das finden und Fragen. Sie erzählte das sie es sowieso komisch fände sich uns/ ihre Eltern sexuell aktiv vorzustellen, und dann noch mit solchem Spielzeug. *fiesgrins*
Außerdem sagte sie uns, das sie wüste das wir unseren Sex nicht im Schlafzimmer sondern im "Lagerraum" in der Garage hätten. *zwinker*
Und mit der Frage ob wir ihr fürs Wochenende mal ein paar Handschellen ausleihen können war das Thema auch anscheinend für sie erledigt. *ggg* *ggg*
*******irk Mann
37 Beiträge
Themenersteller 
Hi Ring_am_ring
Finde es spannend das Ihr es ähnlich erlebt das die Kinder eigendlich nicht Fragen sondern einen solch verschlossenen Raum einfach als gegeben nehmen.
Auch finde ich es als beruhigend das euch der Gedanke auch unangenehm ist direkt von den eigenen Kindern angesprochen zu werden. Wir hatte uns schon gefragt ob wir doch nicht offen sondern eher doch völlig verklemmt seien. Es gibt halt im leben Dinge die einen Verunsichern.
********Ring Paar
109 Beiträge
Dankeschön
Tonderdirk !!

es tut halt immer gut wenn man doch noch leute trifft die die gleiche meinung vertreten wie wir selbst, leider haben die wenigsten sm er diese einstellung.
DANKE es tat gut.

smarte grüße
Ring am Ring
gesonderter Raum?
Freue mich und beneide jeden der einen eigenen Raum hat, wo er seine Sehnsüchte / Neigung stillen kann.
Wir wohnen leider in einem 4 Familienhaus und dieses Haus hat leider etwas dünne Wände. Zwar haben wir einen Keller, aber er ist nicht isoliert und die Tür ist von Anno Tuck. Eine neue Tür einsetzen dürfen wir nicht. Da wäre ja noch der Dachboden. Wie gesagt wäre, aber der steht allen Mietern des Hauses zur Verfügung.

Daher bleibt uns dann nur die Kidsfreie Zeit (große Tochter am WE beim Freund - kleine Tochter bei der Tante oder Oma), oder der Vormittag, wenn die Kiddis außer Haus sind.
Also ihr Lieben, habt sehr viel Spaß in euren gesonderten Räumen. Ich bzw. Wir beneiden euch.

Mel
@tonderdirk
Und mit der Frage ob wir ihr fürs Wochenende mal ein paar Handschellen ausleihen können war das Thema auch anscheinend für sie erledigt. *ggg* *ggg*

KLASSE!!!*lol*

solch eine reaktion eurer tochter und ihre umsicht der kleineren geschwister gegenüber zeigt doch,daß sie damit ziemlich unverklemmt umgeht und ihr habt das ganze auf eine sehr entspannte art und weise geklärt....dazu scheinbar noch sehr humorvoll *zwinker*


mein zwerg ist grad mal vier jahre alt und findet den inhalt meines rucksacks immer wieder spannend.egal,wo ich ihn verstaue,er findet ihn doch und zerrt ihn hervor,insofern verstecke ich ihn schon gar nicht mehr sonderlich.er hat sogar so lange rumgezetert,bis ich nachgegeben habe und ihm ein stückchen seil geschenkt habe *smile*
ab und zu schleppt er auch mal mit den handfesseln an und ärgert sich,daß ihm das "coole armband" noch nicht passt *ggg*
er hat keinerlei berührungsängste damit,daß mein schatz ein halsband trägt.mag daran liegen,daß wir sowieso eher gothic-angehaucht herumlaufen und ihn von daher sowieso wenig wundert.......und auch er selbst ein faible für schwarze kleidung und fledermäuse,vampire und all sowas hat *gg*

ich denke,je unverklemmter man mit dem thema seinen kindern gegenüber umgeht,desto weniger interessieren sie sich auch,bzw. fragen,wenn sie etwas wissen wollen.


*omm*
****on Mann
7.104 Beiträge
ich denke,je unverklemmter man mit dem thema seinen kindern gegenüber umgeht,desto weniger interessieren sie sich auch,bzw. fragen,wenn sie etwas wissen wollen.

Absolut! Allerdings gilt das nur für die Kleinen...

Aber solche Beispiele kennen alle Eltern, zwei Tage die Knöpfe an der Stereoanlage drehen lassen, danach ist das Ding uninteressant (zumindest ohne Ton)...und auch das Spielzeug wird so zu langweiligen (weil nicht verbotenem) Haushaltswaren.
*******pain Paar
389 Beiträge
Kinder sind nur geliehen
Kein Kind - wir waren mal alle Kinder! - will akzeptieren, dass seine Eltern auch sexuelle Wesen sind.

Das ist aber deren Problem, denn die Welt ist, wie sie ist, morgens geht die Sonne auf, bei "rot" der Fußgängerampel sollte man nicht über die Strasse gehen und wir Eltern sind sexuelle Wesen.

All das ist für Kiddies zu lernen.

Wir können es ihnen dabei entweder schwerer oder leichter machen. Leichter machen wir es ihnen, wenn wir ihnen immer nur die Fragen beantworten, die sie stellen, und nicht einen Roman hinterherschieben. Leichter machen wir es ihnen, wenn wir ehrlich und authentisch sind. Das mag dazu führen, dass sie den einen oder anderen schweren Brocken zu verdauen haben, aber am Ende werden sie uns anerkennen, denn auch sie suchen nach sich selbst, nach dem Authentisch-Sein. Leichter machen wir es ihnen, wenn wir ihnen darin ein Vorbild sind.

Vergessen wir dabei nicht: "Richtig" können wir sowieso nichts machen. Ich kenne niemand, der nicht die eine oder andere Verhaltensweise seiner Eltern sackdoof fand, und ich bin sicher, einige dieser Eltern haben sich redlich Mühe gegeben. Aber wir können uns von Liebe und Achtsamkeit gegenüber unseren Kindern leiten lassen; wenn wir das schaffen, haben wir schon genug getan.

Kinder - gleich welchen Alters - reagieren höchst sensibel darauf, wie die Eltern zueinander stehen. Haben die Kinder das Gefühl, dass die Eltern sich im BDSM-Spiel achten, kommen sie wesentlich leichter damit klar, als etwa damit, dass die Eltern zwar kein BDSM betreiben, aber Mutter ständig Vater ankeift und Vater säuft und Mutter schlägt.

Charlotts Tochter, Computerfanatikerin, entdeckte im Alter von sechzehn unser Profil im Joyclub. In den folgenden vier Wochen gab es aus ihrem Munde süffisante Anmerkungen ("Auf die Knie, Mutter!"); danach war das Thema durch und sie wandte sich den Problemen zu, die sie mit ihrem damaligen Lover hatte. Das Problem war kein großes, da sie durch die Hinweise auf unser JC-Profil eingestehen musste, dass auch sie sich ein JC-Profil angelegt hatte. Wir waren patt.

Meine Geliebte, als sie klein war, hatte einen großen Teddybären. Sie líebte ihn so sehr, dass er sich, aus der Perspektive der Eltern gesehen, "abnutzte". Eines Tages kam die Mutter und warf den Bären auf den Müll. Den Schmerz fühlt meine Geliebte heute noch.

Solche Dinge sind für Kinder oft bedeutsamer als das, was wir Eltern für bedeutsam halten, etwa ihre BDSM-Leidenschaft.

Gerades Kreuz. Mit Liebe gepaart.

Das gefällt Kindern.

Erwachsenwerden ist schwer. Ich war einmal jung, ich weiss nicht, wie das bei euch ist, ich erinnere mich noch genau an die Schwere, Diese Schwere nimmt uns niemand ab, auch unsere Eltern nicht.

Doch das ist kein Freibrief für die Eltern.

stephensson
art_of_pain
**********kubus Paar
1.252 Beiträge
Ich hab zu dem Thema schon mal was geschrieben und mal nach den Links gesucht, weil ich damals viel näher an dem Thema dran war als heute.
Die Sache mit den Zwergen (Kids & BDSM)
Mit seinen Kindern über BDSM der Eltern reden ?
24/7 und Kinder?

Liebe Grüße
Silke
**********deres Paar
22 Beiträge
Zwar kinderlos, aber dennoch mitgelesen
und nun möchte ich (w) mal meinen Senf dazugeben *g*

Erstmal Tonderdirk: Rspekt. Eure große ist da anscheinend sehr aufgeschlossen. Und ich gebe zu ich musste lachen als ich las "Handschellen fürs WE ausborgen". Das nenn ich mal ein super verhältnis zueinander.

Und sozusagen aus der Sicht eines Kindes... Ich würde es nicht unbedingt wissen wollen was meine Mutti genau treibt. Schließlich ist es ihr ganz privates Leben. Allerdings haben wir auch ein recht offenes Verhältnis zueinander. Sie erzählt mir auch einiges aus ihrem Liebesleben aber ohne ins Detail zu gehen. Eben auch teils freundschaftlich. Und genau das finde ich ok. Wenn ich Infos wollte könnte ich fragen. Und das hat es schon als Teenie uninteressant gemacht *zwinker*Als ich vor 3 Jahren mal meinte, dass ich Lust auf fremde Haut verspüren würde sagte sie nur "Solange dein Partner Bescheid weiss und es toleriert." Und das alles ohe komischen Seitenblick oder seltsame Anmerkungen.

Einfach neutral und recht vorurteils-unbelastet.

So gehe ich beispielsweise auch mit meiner Schwester (10 Jahre jünger) um. Wir hatten immer schon ein sehr inniges Verhältnis. Sie weiss ich würde ihr jede Frage beantworten (natürlich schon altersgerecht) und wäre ihr gegenüber ehrlich. Das zu wissen reicht ihr aber fürs Erste. da ist einfach die Neugier noch nicht stark genug großartige Fragen zu stellen.

Zusammenfassend kann auch ich nur sagen. Eine gewisse Diskretion (wenn Mutti oder Vati um Gnade fleht muss das der Spross natürlich nicht mitbekommen) gepaart mit Ehrlichkeit und Offenheit Fragen gegenüber ist sicher das vernünftigste Mittel damit umzugehen.

lg, Sie von Uns_was_anderes
*******us2 Paar
116 Beiträge
"Kindern ist die Sexualität ihrer Eltern peinlich" ...
Ich frage mich dabei ja immer, wieviel Anteil die Eltern selbst daran haben, dass das so ist.

Wenn Kinder von klein auf mitbekommen, dass die Eltern stets irgendwie komisch reagieren, wenn ihre Kinder sie beim Sex erwischen und schnell abdrehen, dann hinterlässt das eine deutliche Prägung.

Und wie sollte es anders sein, als das sie genau das lernen: da geht etwas vor sich, von dem ich nichts wissen soll und was peinlich berührt. Also berührt es sie eben irgendwann auch peinlich ...

Es gab da dieses Zitat über ein Naturvolk, bei dem die Kinder beim Sex der Eltern mit dabei sind ... und die Rückfrage war: "Selbstverständlich sind sie dabei - woher sollten sie es denn sonst lernen?"

Ich frage mich, wie viel von all den Problematiken nicht alleine im Kopf der Eltern vorhanden sind und auf ihre Kinder übertragen werden. Unser Sohn hatte mit 10 Tagen schon einen Ständer und offensichtlich Spaß daran. Als mein Vater mich aufklären wollte, hatte ich schon mehr erlebt und wußte mehr, als er bis zu diesem Zeitpunkt - und dabei hatte ich recht lockere Eltern.

Mir scheint, dass Eltern immer dramatisch unterschätzen, wann Kinder Sex entdecken. Ich kann mich z.B. sehr gut an Spiele im Kindergarten unter 6 Jahren erinnern - und ich würde sagen: das war Sex. Natürlich - eben auf dem Level, der damals aktuell war. Aber Sex. Ich glaube, die Trennung findet mehr in der Erwachsenenwelt statt und sie findet deswegen statt, weil die Erwachsenen Probleme damit haben - nicht weil die Kinder sie haben.

Nun ja - aber dennoch habe ich keine Lösung dafür, wie ich unserem Sohn eine Szene nahebringen könnte, in der Caro beim Sex weint und es genießt. Aber möglicherweise eben gar nicht viel anders, als andere heftige Emotionen auch ... dennoch - in diesem Bereich wage ich mich nicht vor. Mit dem Gefühl, nicht davon überzeugt zu sein, dass ich damit das Bestmögliche als Elternteil tue.
Ich habe 3 Kids in ganz verschiedenen Alterstufen(6,9 und 26 Jahre).

Meine 9-jährige Tochter z.B. ist ein sehr offener Typ und interessiert sich jetzt schon für alles mögliche was mit Sexualität und Körperlichkeit zu tun hat.Daher würde es mir leichter fallen ihr vielleicht eines Tages zu erklären wie ich lebe (falls sie jemals fragen sollte)als den beiden Jungs.Mein Ältester ist eher ein konservativer Typ und ich weiss sehr genau,das er mit BDSM überhaupt nichts anfangen könnte und wohl wirklich sehr schockiert wäre,wenn er nur etwas in der Richtung ahnen würde,daher wäre das kein Thema zwischen uns.

Generell denke ich das es nicht sein muss,Kinder mit der Sexualität der Eltern zu konfrontieren,es sei denn sie würden wirklich nach speziellen Dingen fragen,aber auch dann würde ich nur versuchen so viel wie nötig und so wenig wie möglich zu erklären.

Ich möchte das meine Kinder ihre ureigene Art der Sexualität erkennen und erleben ohne irgendwelche Einflüsse durch mich oder meine Lebensweise und das können sie meiner Ansicht nach nur wenn sie jedwede Richtung in die sich Körperlichkeit entwickeln kann vollkommen wertfrei durch sich selbst erfahren.


LG P_D(w)
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