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Woran scheitern Beziehungen?

Zitat von ****_75:

Ich habe immer wieder den Eindruck, dass viele nicht wissen was sie wollen, und gar keine Orientierung im Leben haben.

Für solche ist immer der anderer schuld, oder es liegt an "ungünstigen" Umständen dass man selber keine Verantwortung tragen kann.

Oder es finden sich zwei die genau wissen was sie im Leben wollen, ihre Ziele aber nicht abgeglichen haben.

Genauso gut kann es doch auch sein dass sich zwei Orientierungslose finden und zusammen dann endlich wachsen und wissen wohin die Reise ab jetzt gehen soll.

Ich finde das immer etwas vorurteilsbeladen dass die Zielstrebigen meinen sich über Menschen die das -in ihrer Wahrnehmung- scheinbar nicht sind, so urteilen zu dürfen.
Findet ihr es echt schlimm, wenn es ruhiger wird?

Ich nicht.
*********1975 Frau
131 Beiträge
Ich bin nach 22 Jahren Beziehung zu der Erkenntnis gekommen, dass viele Beziehungen scheitern, wenn frühe Verletzungen (aus der Kindheit) auf den Partner projeziert werden.

Sprich DU bist schuld, weshalb es mir schlecht geht. Weil ich mich einsam, angegriffen, ungeliebt, etc. fühle. Wenn du dich änderst, dann ist alles wieder gut. Der Pudels Kern ist aber, dass die Veränderung nur in mir stattfinden kann. Und das ist wahnsinnig schwer.

Wem das Thema interessiert: zB Katharina Klees
****ody Mann
13.049 Beiträge
Ich finde Ego-Touren schwierig, die das Vertrauen zerstören, wenn sie nicht kommuniziert werden, wenn es kein aufeinander Zugehen gibt, wenn einer von allen gemeinsamen Bekenntnissen abgeht und spontan die Richtung wechselt. Loyalität, Fehlanzeige. Plötzlich tritt eine Inflation der Werte, die man gemeinsam erkannt hat, ein. Der andere wird einem schlagartig fremd. Es werden Entscheidungen getroffen, ohne vorher miteinander zu reden. Man steht plötzlich auf ganz dünnem Eis, wo man sich gerade eben noch auf festem Boden wähnte. Ambivalenz zerstört jedes Vertrauen. Ohne Vertrauen bricht die Beziehung, sie wird zur Zitterpartie. Ziemlich ungut.
Mal ehrlich und Hand auf‘s Herz … wieviele von uns können sich vorstellen mal später ihren Partner über Jahre hinaus zu pflegen … teilweise bis zur Selbstaufgabe?

Das werden von uns wohl nur noch die wenigsten machen weil wir ja alle auf unsere persönliche Entwicklung, auf unsere Eigenliebe und unseren Freiraum und den Zauber fixiert sind.

Wir sollten uns nicht zuviel vormachen … wir sind eine Wohlstandsgesellschaft mit Luxusproblemen geworden.

Die Menschen gehen auf die Straße weil sie Masken tragen müssen und nicht mehr drei mal im Jahr nach Malle fliegen dürfen.

Ich habe das jetzt natürlich etwas überspitzt formuliert. Ist auch eher etwas, dass sich jeder von uns mal im stillen Kämmerlein selbst beantworten kann.
das wird sich dann erweisen; das vorauszusagen ?.... ( die Pfege/Betreuung )
Zitat von *****ree:
das wird sich dann erweisen; das vorauszusagen ?.... ( die Pfege/Betreuung )

Die Polyamoren haben es da vielleicht leichter … die können dann einen Schichtplan aufstellen wer gerade dran ist … es sein dass die, die gepflegt werden müssen in der Überzahl sind 😉
*****ite Frau
9.531 Beiträge
Zitat von *******erry:
Mal ehrlich und Hand auf‘s Herz … wieviele von uns können sich vorstellen mal später ihren Partner über Jahre hinaus zu pflegen … teilweise bis zur Selbstaufgabe?

Mein Mann ist "meine Familie".
Ja, natürlich würde ich ihn pflegen. Wie auch Eltern und Kinder. Seltsame Frage.
Zitat von *******erry:
Der Zauber und das Feuer der Anfangszeit verfliegt irgendwann.

deshalb müssen beide dafür sorgen, immer etwas Feen-Staub zur Hand zu haben, damit das knisternde Feuer nicht ausgeht

bedeutet aber etwas Phantasie, Kreativität und .... den anderen LASSEN können
*****kua Frau
4.561 Beiträge
JOY-Angels 
Ich erwarte nicht in einer Beziehung außer Ehrlichkeit. Und dazu gehört auch, dass mich niemand auf dem Schimmel wehenden Haares zum Altar reiten oder Haschee gegen den Sabber einlöffeln soll. Wen wundern Risse im Gefüge, wenn Verbindlichkeit am meisten aus Wunschvorstellungen an die Zukunft besteht?

So lange ich ich bleiben darf, bleibt immer genug für‘s wir. Für mehr wir‘s sogar.
Zitat von *******erry:
Mal ehrlich und Hand auf‘s Herz … wieviele von uns können sich vorstellen mal später ihren Partner über Jahre hinaus zu pflegen … teilweise bis zur Selbstaufgabe?

Selbstaufgabe... Hmmm, find ich schwierig zu urteilen. Ich habe/hatte Fälle in der Familie, die Pflege beinhal(te)ten.

Aus der Situation raus (Single, aber hoffnungslos der Liebe ergeben, wenn es denn passt), kann ich mir das schon vorstellen. Das füreinander da sein gehört doch zum Lieben dazu.... Würd such mit der Person unter der Brücke leben, weil das zu Hause bei dem geliebten Menschen ist. (aber, dass das eintritt, ist praktisch unmöglich)
*****one Frau
6.940 Beiträge
Wen nicht geredet wird entstehen missverstàndnisse und man lebt sich aus einander
*********1975 Frau
131 Beiträge
Zitat von *******erry:
Mal ehrlich und Hand auf‘s Herz … wieviele von uns können sich vorstellen mal später ihren Partner über Jahre hinaus zu pflegen … teilweise bis zur Selbstaufgabe?

Ich glaube oft kommen schwierige Situationen zB schon bei einer Depression, psych. oder körperlichen Erkrankung. Das mitzutragen ist für den Partner auch oft nicht leicht.
Wenn ich liebe versuche ich ihm beizustehen. So gut es halt geht. Und auf Rücksicht auf meine Grenzen. Pflegen kann ich einmal meinen Mann auch nicht, aber so unterstützen wie es mir möglich ist.

Wie heißt es so schön....wie in guten so in schlechten Zeiten.
Zitat von *******erry:
Mal ehrlich und Hand auf‘s Herz … wieviele von uns können sich vorstellen mal später ihren Partner über Jahre hinaus zu pflegen … teilweise bis zur Selbstaufgabe?

Das werden von uns wohl nur noch die wenigsten machen weil wir ja alle auf unsere persönliche Entwicklung, auf unsere Eigenliebe und unseren Freiraum und den Zauber fixiert sind.

Nein, es sind sicher nicht "alle " auf sich selbst so fixiert. Ich würde alles tun für den Menschen, den ich liebe. Und bin bestimmt nicht die einzige.
Zitat von *****ite:
Zitat von *******erry:
Mal ehrlich und Hand auf‘s Herz … wieviele von uns können sich vorstellen mal später ihren Partner über Jahre hinaus zu pflegen … teilweise bis zur Selbstaufgabe?

Mein Mann ist "meine Familie".
Ja, natürlich würde ich ihn pflegen. Wie auch Eltern und Kinder. Seltsame Frage.

Ich habe meinen Vater mit meiner Mutter zusammen gepflegt … seine letzten 14 Monate. Pflegestufe 3, künstlicher Darmausgang. Ich habe mich anfangs dafür geschämt dass ich froh war, als es endlich vorbei war. Du hast kein eigenes Leben mehr.

Jetzt ist meine Mutter 85 und so langsam braucht Sie auch zunehmend Hilfe.

Weißt Du was für ein Datingkiller das ist? Wie oft mich schon Frauen haben fallen lassen wenn sie gehört haben dass ich im elterlichen Haus wohne? Da wird man ruckzuck als Muttersöhnchen abgestempelt obwohl ich wahrscheinlich mehr Arbeit im Haus und Haushalt leiste als so mancher Göttergatte der Abends heim kommt und die Füße hochstreckt.

Oder wie viele Leute gibt es die schon allein deswegen sich um ihre Eltern nicht kümmern können weil sie viel zu weit auseinander wohnen.

Nein, ich finde die Frage überhaupt nicht seltsam.
*******ter Frau
5.037 Beiträge
Beziehungen scheitern ...
wenn mindestens Einer meint der Held im eigenen Film sein zu müssen und dem Partner eine ihm dienliche Rolle zuweist.

Der Klassiker sind zwei Hauptrollen zweier obersuperduper Alleskönner, Alleswisser, BWLstudierter, die alles 3x besser wissen, dank Designerbrille und selbstbestätigendes Kopfnicken im Minutentakt.

Generationsübergreifendes Bessersein und Standesgeplänkel ...

Ach ja Kommunikation. Reden und Zuhören. Kennt ihr das noch?

Ich weiß warum ich Single bin. Und wenn ich auf meine Fragen kompetente Antworten wünsche, führe ich Selbstgespräche! *haumichwech*
**********16034 Mann
3.278 Beiträge
An verschiedene Erwartunghaltungen, neuen Ansichten anderen Ideen/ Ziele oder überdachter Lebensweisen die Liste ist lang.

Die immer hektisch werdende Arbeitswelt die ständig steigende Erwartungshaltung das man gar kein Interessen mehr an Gesprächen gemeinsamen Filmabenden mehr hat.
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Ich nehme nur Bezug auf den EP:

Das es einen "ausschliesslichen" Grund für das Scheitern einer Beziehung gibt, möchte ich bezweifeln. Dennoch gehe ich aufgrund eigener Erfahrung und Rückmeldungen aus dem Freundeskreis davon aus, dass gemeinsame Ziele doch eher etwas Essentielleres sind, wenn es darum geht eine Beziehung über eine gewisse Zeit zu führen. Selbst wenn das gemeinsame Ziel, so merkwürdig dies auch tönt, darin besteht eben gerade keines zu haben.
Unter Umständen können veränderte Werte tatsächlich zu einer Belastung führen, jedoch wenn die veränderten Werte sich so dermassen verändern, dass an eine Weiterführung der Beziehung nicht mehr zu denken ist, dann muss für mein Empfinden der Mensch sich ziemlich radikal verändert haben. In diesem Fall wären dann für mich das Werteempfinden nur ein Symptom der Wandlung.
Wertschätzung, um den dritten Punkt auch noch abzuhandeln, ist aus meiner Sicht etwas sehr Subjektives. An was wird diese gemessen? Materielle Aufmerksamkeit? Rücksichtnahme im Alltag? Interesse am Gegenüber? Das Bewusstsein bzw. die prioritäre Beachtung vom Gegenübers wird in der Wolke-7-Phase wohl weitaus stärker sein, als nach einer gewissen Angewöhnungszeit. Dies bedeutet jedoch für mich nicht automatisch weniger Wertschätzung, sondern eine mehr oder minder leichte Korrektur der nicht selten zu starken gegenseitigen Fixierung in der Kennenlernphase.
Zitat von *****cat:
So, und jetzt seid ihr dran: wie denkt ihr über diesen Satz?

Ich würde das so nicht wortwörtlich unterschreiben, aber die Aussage ist in meinen Augen zumindest näher an der Realität, als das langläufig zu hörende/lesende Gejammer und Gemecker darüber, was der/die Andere doch für ein ****** (hier beliebiges Schimpfwort aus dem eigenen Wortschatz einsetzen) gewesen ist.

Zitat von ******ane:
Beziehungen können auch an Ent-täuschungen scheitern. Wenn viel projiziert wurde, wird man zwangsläufig irgendwann der Realität ins Auge sehen und ernüchtern.

Das ist aber nur eine etwas konkretere Beschreibung dessen, was mit "... weil Ziele bzw. Werte nicht mehr übereinstimmen, oder weil es an Wertschätzung fehlt ..." gemeint sein kann.
Wer sich für die Ziele des Anderen überhaupt nicht interessiert, sondern nur seine eigene Projektion im Auge hat, der hat im Grunde dafür gesorgt, dass Ziele bzw. Werte von Anfang an nicht übereinstimmen, es Anfangs nur ignoriert.
**du Mann
1.088 Beiträge
Nun, auch ich bin der Meinung, dass der Satz viel Wahres, einen ordentlichen Teil der Basis einer Beziehung ausdrückt. Ob er aber Dinge wie Änderungen beim Emotionalen inkl. der Sympathie, bei Interessen, Vorlieben und in der Persönlichkeit usw. voll einfangen kann, bezweifle ich.

Es ist m.E. jedenfalls möglich, dass zwar die gemeinsamen Werte, Ziele und die Wertschätzung passen, es aber weshalb auch immer trotzdem nicht mehr "funkt". Also muss da noch (viel) mehr Wichtiges sein.

Lg allseits Pidu
****ot2 Mann
10.646 Beiträge
Ich bin auch der Meinung, dass mangelhaft gezeigte Wertschätzung ein wesentlicher Grund sind, weswegen Menschen sich trennen. Menschen haben das Bedürfnis gelobt zu werden, und hassen es kritisiert zu werden. Paartherapeuten empfehlen eine Verhältnis von Lob/Kritik von 10 zu 1.
Dann werde ich mal eine Punktetabelle anlegen und an den Kühlschrank heften😎
*******Life Mann
1.335 Beiträge
Zitat von ****ot2:
Paartherapeuten empfehlen eine Verhältnis von Lob/Kritik von 10 zu 1.

Danke Dir für diesen Memory Refresh. Ja, das habe ich auch mal vor längerem in einem Ratgeber gelesen. Meine zwar, das Verhältnis war nicht ganz so deutlich formuliert, hängt ja sicher aber auch von den individuellen Persönlichkeiten ab, die Tendenz passt mMn jedenfalls.

***********************************isches Volksgut:
Wenn oaner a steinig's Äckerle hot ond au an stumpfa Pflug, drzua a grätig's Weib dahoam...

Eine wertschätzende Kommunikation, die respektiert, achtet und auch akzeptieren kann, ist Gold wert!
Zitat von *****ree:
ent täuschen setzt meiner Meinung nnach Täuschung voraus.. jemand wird getäuscht und ist dann
enttäuscht.. wenn das offenbar wird..ganz im Gegensatz zu ...auf einen sehr hohen Sockel heben
von dem der andere nur herunterfallen kann ..
Getäuscht im Sinne von "Ich habe mich getäuscht / wollte die Wahrheit nicht sehen" ist ebenso möglich - Rosawolkeanfangszeit.
Ganz einfach,da braucht man hier keinen Roman um alles aus zu philosophieren.

Man Stelle sich eine grosse bunte Wiese vor,so viele Eindrücke, es kommen tiefschläge,gesundheitl,emotianale,was vergangenes nicht verarbeitetes, man hat Wünsche,der körper macht veränderungen durch,man hat in den Jahren andere Ansichten..eccpp,man könnte hier echt nen Roman verfassen warum,wieso weshalb das so ist.
Jede Zeit hat ihren reiz,Sinn, ob schöne Momente oder weniger schöne,fakt ist,wenn Vertrauen Liebe ,fehlende Kommunikation auftritt heist es sich zu verabschieden .Punkt
Das Leben hat so viele schöne Dinge zu bieten und wir alle leben nur einmal,also weiter geht's!!!
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