Gegenseitige „Anziehungskraft“ Beziehungsstatus

Habt ihr schon mal überlegt, euch professionell beraten zu lassen , wie ihr mit Streitsituationen besser umgehen könnt?

@****014

Vielleicht ist die Alternative bezüglich getrennte Wohnung euer Modell.
Wenn es zuviel wird, kann man sich zurückziehen.
Ihr könnt als Paar trotzdem fungieren.

Schaut erst mal,was ihr wirklich möchtet.
Zuviel Nähe kann einem auch manchmal zuviel sein.
Ich dreh persönlich momentan auch am Rad. Habe aber meine Nische gefunden.

@TE
Dafür gäbe es sicher Lösungswege, z. B. wenn er sich darauf einstellen könnte, die Technik der sogenannte "gewaltfreien Kommunikation" zu erlernen. Das macht es ihr dann vielleicht leichter, nicht abzublocken.
Das sollte aber schon unter fachlicher Betreuung passieren.
An Problemen dieser Art sind immer beide beteiligt, da ist nie nur einer "schuld".

Ah, ok, verstehe, euer Problem scheint ein absoluter Klassiker mit einer scheinbar durch außen bestimmten Schieflage zu sein.

Da ich selbst diese Form von Beziehung für mich selbst abgelehnt habe und deshalb nicht kenne, muss ich passen.
Sicher klinken sich bald welche hier ein, die euch aus persönlicher Erfahrung helfen können.

Eine Beziehung aufzugeben wenn es mit der Sexualität so gut klappt, finde ich schade.

Mir fällt ein Ungleichgewicht der Arbeitsteilung auf. Sie kann und muss offenbar nicht auswärts arbeiten. Die Kinder sind bis 15h versorgt. In dieser Zeit sollte es möglich sein, den Haushalt alleine zu schmeissen. Es kann ja nicht sein, dass er dann abends auch noch mit anpacken muss. Es würde ihr für die persönliche Weiterentwicklung gut tun, Teilzeit arbeiten zu gehen. Dann wäre sie bestimmt ausgeglichener, die Beziehung eher auf Augenhöhe und der Streit weniger.

Ich würde hier zu einer professionellen Therapie/Paartherapie raten, nicht zu einer Familienberatung.
Anfangs ist es wichtig in Einzelsitzungen unabhängig voneinander die individuellen Probleme zugunsten und später in gemeinsamen Gesprächen die Anteile beider Seiten gemeinsam zu lösen.

Zum EP:
Sex alleine reicht nicht.
Wie ihr schreibt hattet ihr vor dem Auszug/Trennung auch schon guten Sex.
In der Regel wir der Auszug aber nicht die Themen lösen, die zum Auszug führten, sie werden nur verlagert oder ausgeblendet, das zeigen Eure aktuellen Streits trotz räumlicher Trennung. Eure Trennung ist noch sehr frisch, da ist für euch beide die aktuelle, sexuelle Lösung „praktisch“, wenn aber die Trennung verarbeitet ist und der zeitliche Abstand größer wird, wird sehr wahrscheinlich zumindest einer von Euch anfangen wieder nach einem festen Partner zu suchen.
Spätestens dann kommt Euer aktuelles Konstrukt ins Wanken.

Natürlich ist es aktuell bequem, dass es eine „räumliche Trennung light“ ist, und ihr beide Eure sexuellen Bedürfnisse so einfach und bequem weiter befriedigen könnt.
Natürlich kann es durch aus sein, dass eine Paartherapie vielleicht genau zu dem Schluss kommt, dass das für euch eine gute Lösung ist, aber das funktioniert auf Dauer nur, wenn die ursprünglichen Themen, die zur Trennung führten aufgearbeitet und gelöst sind.

@****014

Streitet Ihr Euch denn jetzt nicht mehr, wo Du aus gezogen bist?

WiB

Kurze Frage: Habt Ihr Euch auch schon vor den Kids so gestritten?

@********er75

Aber er schreibt doch das dies nicht funktioniert hat, weil es ihr unangenehm gewesen ist und sie sich angegriffen fühlte...
Doch mich überrascht es eher, das sie eine Trennung eher hin nimmt, wie an Problemen zu arbeiten.

Aber Du hast Recht was den Sex an geht. Jetzt ist das trotz der Trennung ja noch alles einfach, besonders zu Zeiten von C19, aber es ist ja auch irgendwie keine richtige Trennung.

WiB

@********lack
Deshalb schreibe ich auch Paartherapie.
Hier werden in Einzelgesprächen zuallererst solche Bockaden gelöst. Zudem geht es darum von einem Schuld-Denken wegzukommen, hin zu einem Lösungs-Denken.

Wenn beide diesen Weg gehen will, dann wird das sicher kein leichter, und vor allem kein kurzer Weg werden.

Meine Frage ist; was genau möchtest du noch einmal versuchen?

Von außen klingt ihr nicht getrennt: ihr habt auf der Eltern Ebene für mehr Klarheit gesorgt (wann bist du konkret verantwortlich) und das scheint ja zu funktionieren.
Und auf der paarebene habt ihr weiter Sex.
Die Streitthemen rund um Haushalt sind weg weil es da jetzt strukturell klarere Verantwortlichkeiten gibt.

Finde das klingt gut
Lg flo

@****014
Sag mal, geht's noch? Du gibst dir die Schuld, das du nach 16h Arbeit keine Kraft für den Haushalt hast??
Mein Tipp, lasst den Sex erstmal außen vor und schaut, ob ihr als Familie eine gemeinsame Basis habt. An erster Stelle stehen eure Kinder nicht euer Sexleben.
Eine Möglichkeit wäre auch, sie geht Teilzeit in ihren Beruf zurück und du reduzierst deine Stunden, dann habt ihr beide Zeit für Kinder und Haushalt.
Ihr würdet da vielleicht finanziell etwas nachstehen, aber Geld sollte auch nicht alles im Leben sein.

@********lack
Sie muss ja auch nicht an sich und den Problemen
arbeiten, weil es ja keine wirkliche Trennung gibt.
Es ist ja alles, wie gehabt, nur Kerli hat ne kleine Butze.
Wenn er aber plötzlich mit einer anderen Frau um die Ecke käme, wäre das Geschrei wahrscheinlich groß.

@********er75

Du meinst also das dies für Sie einen Unterschied macht?

@*********he_67

Zumal jetzt erwartet wird, das sie zum Lebensunterhalt bei trägt, ob sie das nun mag oder nicht.
Es sei denn sie hätten eine noterielle Änderung gefaßt, die das aus klammert.

WiB

Diese Aussage macht mich eher stutzig: Sie zeigt auf, das es eine reine Zweckbeziehung wäre, aus rein sexuellen Gesichtspunkten. Insofern nicht verwerflich, weil angebliche Freundschaft+ und Affairen ähnlich ticken.

Wenn bei einem Date der Fokus nur auf Sex ausgerichtet ist, schadet euer Modell euch ja nicht.

Wenn aber mal das Verlangen nach Zwischenmenschlichkeit entsteht, nach Knistern, nach Liebe, nach Zuneigung, nach Empathie, Kuscheln und Zweisamkeit, gemeinsame Unternehmungen, nach Beziehung mit Tiefgang.. dann wäre ein Daten mit anderen Menschen vielleicht nicht die schlechteste Idee um denjenigen zu finden, der am besten zu einem passt.

bei einer Beratungsstelle wird niemand angegriffen.
Wenn ihr diese Krise meistern würdet,
dann hättet ihr anschließend den Ehehimmel auf Erden.
Ich weiß, wovon ich spreche!

Das mit dem Finanziellen habe ich auch so verstanden. Aber sie scheint ja mit Kids und Haushalt irgendwie unterfordert zu sein. Für ihren Selbstwert und eine Wertschätzung an allem wäre eine Teilzeit Arbeit vielleicht nicht schlecht.
Du solltest dich aber auch nicht hinter deinen Arbeiten verstecken. Sicherlich geht eine Reduzierung der Arbeit nicht von heute auf morgen und es bedarf Gespräche mit den Arbeitgebern.

Klingt für mich nicht wirklich erwachsen und nicht nach Selbst reflektieren können, sorry.

Das ist zu kurz gedacht.
Die Einzelgespräche mit beiden Partner in einer Paartherapie ermöglichen es dem Therapeuten die jeweiligen Sichtweisen und Themen zu sehen.
Letztlich geht es darum beiden Seiten zu helfen zu erkennen, dass beide Partner ihren Anteil an der aktuellen Situation haben und auch beide ihren Anteil an einer gemeinsamen oder auch getrennten Zukunft leisten müssen.

Dein obiges Zitat zeigt, dass auch bei Dir noch einiges an Deiner Einstellung und Deiner Kommunikation zu ändern ist, um eine gemeinsame Gesprächs- und Lösungsebene zu schaffen.

Stell Dir selbst einmal die Frage, warum sich Deine Frau in diesen Situationen angegriffen fühlt und sich zurückzieht.
Was könnt ihr BEIDE an Eurer Kommunikation und vor allem an Eurer Haltung gegenüber den Standpunkten und Sichtweisen des jeweils anderen ändern, um konstruktiv und sachlich miteinander zu kommunizieren?

Stimmt, aber das ändert wohl nichts an ihrem persönlichen Gefühl angegriffen zu werden.
Da liegt aus irgendwelchen Gründen bei ihr wohl was im Argen.

@****014

I.

Wie viele Beziehungen habt Ihr ?

1) die sexuelle Beziehung klappt sehr gut

2) der eine Partner als Ratgeber und Freund des andern

3) die gegenseitige Beziehung zur Erledigung der alltäglichen Sachverhalte

4) eine Haushalts- und Wirtschaftsgemeinschaft ?


II.

Was wollt Ihr im Leben ?


1) Euere Beziehung startete mit geilem SEX und wurde sexuell immer intensiver

2) Wer im Alltag nur an SEX denkt der ist im Alltag verträumt und löst da die Probleme nicht. Bevor Ihr zusammen gezogen seit und bevor Ihr Kinder bekommen habt, hattet Ihr die Möglichkeit, Alltag und SEX je nach Lust und Laune zu mischen; mit Kindern geht das nicht mehr:

Ihr müßt die Alltagsbeziehung erfolgreich führen, damit auch die sexuelle Beziehung klappt, nur zeigt Euer Posting, daß es gerade in der Alltagsbeziehung hakt.

3) Was ist mit dem Ziel, die Kinder gemeinsam aufwachsen zu sehen ? Gemeinsam alt zu werden, das wohlige Grunzen (= Schnarchen) des andern Partners nachts zu ertragen und den andern zu unterstützen bei allem was er nicht mag ? Ist der eine Partner der beste Freund des andern lebt es sich leichter.


III.

Ihr solltet ein für alle mal entscheiden, ob Ihr zusammenbleibt einheitlich in allen Beziehungen oder ob Ihr Euch trennt in anderen Beziehungen.

Weg 1: Ihr bleibt zusammen, dann löst Ihr die Probleme in allen Beziehungen auch im Alltag und habt SEX

Weg 2: Ihr trennt Euch: Dann gibt es auch keinen SEX mehr.


IV.

Der Zustand für sie ist höchst bequem: Sie will die Probleme nicht lösen, aber anscheinend will sie doch SEX mit ihm. Auf diese Art und Weise werden die Probleme nie gelöst, denn es fehlt die Konsequenz:

Entweder, Ihr kriegt die Probleme klein oder die Probleme zwischen Euch kriegen Euere Beziehung klein, denn guter SEX mit dem geliebten (Ex -?) Eheweib ist auch nicht alles und frißt Euch emotional auf.

Sie jammert rum, wenn Probleme bei ihr landen, aber sie ist sicher nicht allein an den Problemen schuld, doch will sie jammern und die Probleme gerade nicht lösen.


V.

Verlang von Ihr die Entscheidung ob sie die Trennung unter Einschluß der sexuellen Trennung haben will oder ob sie mit Dir unter Einschluß aller Beziehungen, auch der Alltagsbeziehungen, zusammenbleiben will.

Will sie zusammen bleiben, muß sie auch wollen, daß die Probleme gelöst werden, egal wie, Will sie die Probleme nicht lösen, ist es besser, wenn Du Dich gleich und vollumfänglich trennst anstelle dauernd die Frage "Wie geht es denn weiter mit den Problemen im Alltag" an jedem Tag aufs neue zu haben.

Mach ihr klar, daß sie nicht allein ist mit Fehlern und daß auch Du (übertreibe Deine Fehler) Fehler machst und daß es ein Lernprozeß auf beiden Seiten ist. Es hilft aber nur, wenn die Probleme schonungslos ein für alle mal auf den Tisch kommen und gelöst werden, denn das Ausblenden und wiederaufarbeiten der Probleme bringt auch nix.

@****014

So wie es aussieht, dreht ihr euch im Kreis.
Wenn du daran wirklich etwas ändern möchtest, musst du eine Voraussetzung für den status quo ändern und in eurem Fall wäre das der Sex.
Interessant wäre, was passiert, wenn du den einfach mal aussetzt?

Ich hab mal Euere Beiträge quer gelesen:

1) Was macht sie den ganzen Tag, wenn die Kinder bis 15 Uhr versorgt sind und während ER arbeitet ? Die Hausarbeit nicht, denn die bleibt ja liegen.

Also:

• Freundinnen
• Einkaufen
• Chatten
• Dem geilen SEX vom Vortag hinterher träumen bzw. herbei träumen, am Abend geil gefickt zu werden ?
• Lover ?


Auch hier fehlt die Konsequenz: Entweder es arbeiten beide und die Hausarbeit wird geteilt oder es arbeitet einer und der andere macht die Hausarbeit. Sie will aber, daß er durch Arbeit das Geld herbei schafft und zugleich die Hausarbeit macht Sie kann sich entspannt zurücklehnen, denn wenn sie sich in ihrer Relaxx - Position angegriffen fühlt, wird ihr alles zu viel und sie darf abblocken,


2) das Problem ist grundsätzlicher Art, lieber TE:

Bist selbständig ? Du arbeitest hart und mußt Deiner holden Hausfrau, läßt Du Dich scheiden, die Hälfte Deiner Altersversorgung und die Hälfte des Werts Deiner Firma ausgleichen, weil sie ja nichts verdient.

Wo es um Geld geht, hört die Freundschaft auf, und sei mal ehrlich: Habt Ihr überhaupt eine Freundschaft abseits des SEX Lebens ?

Deswegen: Geh zu einem Fachanwalt für Familienrecht und frag den mal im Rahmen einer Erstberatung über die Folgen einer etwaigen Scheidung. Wenn sie keine Lebens- und Haushaltsgemeinschaft mehr will, dann zieh die Scheidung durch, denn mit zunehmender Zeit wird es nur teuerer.


III.

Wenn Du den Kopf eingeschalten und die Alternative Scheidung durchgeprüft hast, dann sag ihr, daß die Beziehung scheidungsreif ist und daß die einzige Möglichkeit, die Probleme zu lösen, darin liegen kann, die Probleme mit Konsequenz anzugehen und zu eliminieren. Was Konsequenz ist, erfährt sie Deinerseits dadurch, daß Du ihr sagst "Entweder, es wird ein Ehevertrag abgeschlossen oder ich lasse mich gleich scheiden." Das macht ihr den Ernst der Lage klar.

Wenn sie dann mit einem Ehevertrag weiter machen will, verhandelst im Business - Stil die Ausgestaltung (ich denke mal, Du kannst verhandeln), wenn sie ohne Ehevertrag weiter machen will, ziehst die Scheidung durch, denn die Beziehung im Alltag klappt nicht und sie will weder arbeiten noch die Probleme hören, die wohl bei ihrer fehlenden Bereitschaft, den Haushalt zu führen, liegen.

IV.

Sei konsequent in Punkt III,. Ficken kannst sie, so sie das will, immer noch, aber erst muß die Beziehung auf eine neue Basis gestellt werden.


V.

Nachtrag: Frag sie doch ruhig aus, was sie den Tag über gemacht hat, sei es im Haushalt, sei es mit Freunden, sei es beim Einkaufen und betone aus Deiner Sicht, wie groß aus Deiner Sicht die Belastung ist ("Oh klar, daß Du müde bist, klar daß Du es nicht schaffst, die Hausarbeit zu machen), doch ist das Problem vielleicht grundsätzlicher:

Sie hat die Lebensziele durch (Mann, Kinder, Haushalt) und keine neuen Ziele ... (worin sollen die neuen Ziele denn liegen bzw. wartet sie auf den Tod weil keine neuen Ziele am Horizont auftreten ?)

Zentraler Ansatzpunkt ist damit auch die Frage, warum sie den status quo nicht genießen kann.