Wir wollen von dir wissen:
Welche Bad-Sex-Erfahrung hast du gemacht – und was hast du für dich daraus gelernt? Was machst du für dich nun anders, damit das nicht mehr vorkommt?
Schlechten Sex hatte ich häufig. Nicht, weil meine Partnerin/Frau „schlecht gewesen sei, sondern, weil ich es ihr gegenüber so empfand. Sie sagte durchaus des Öfteren, dass sie dies nicht so sehen und empfinden würde, aber vielleicht waren meine Ansprüche an mich selbst zu hoch. Ständiges Gesprächsthema war es beim besten Willen nicht, da ich ihr ohne Frage geglaubt habe, aber das Gefühl bei mir persönlich war dennoch weiterhin vorhanden.
Dies begründet darin, dass ich mitunter viel zu schnell gekommen bin, gefühlt der Sex nicht „Hand in Hand“ (man eckte immer mal wieder bei Stellungswechsel an zB.) lief und wenn ich nicht gekommen bin, musste ich häufig inne halten, was den „Fluss“ irgendwie immer wieder störte. Sie hatte eigentlich immer einige Orgasmen, beim Oralverkehr auch sehr intensive, aber irgendwie fühlte es sich immer wieder unvollkommen an.
Eine konkrete Lösung haben wir nie wirklich angestrebt, denn sie empfand es ja als gut und das habe ich akzeptiert und ihr selbstverständlich geglaubt.
Dennoch fanden wir eine „Lösung“, denn ich habe ihr irgendwann (nach knapp 8 Jahren Ehe) von meinem seit damals 2 Jahren gewachsenem Wunsch nach realen Erfahrungen in Sachen Femdom und Keuschhaltung erzählt, womit eine besondere Reise begann.
Aus Keuschhaltung und immer längeren Phasen ohne Penetration entwickelte sich das Interesse Erfahrungen mit anderen Paaren und Männern zu sammeln. Erst auf Augenhöhe, aber dann sehr schnell verschlossen und in der untergeordneten Person. Der Beginn unserer Cuckoldbeziehung, denn auch wenn sie es zwei oder drei Jahre klar und von alleine äußerte, war schon beim ersten Date und Sex mit einem anderen Mann klar, dass dieser sie auf völlig andere Weise beim Sex erreichte. Sicherlich zum Teil aufgrund der besonderen Situation, aber hauptsächlich, weil es einfach „anders“ war.
Die Treffen häuften sich, mit verschiedenen Männern und es war nicht nur bei dem ersten so, sondern bei nahezu allen. Ein Mann stach dabei besonders heraus und offenbarte die enormen Defizite meiner Person, was die wirkliche Befriedigung meiner Frau anging. Es entwickelte sich ein Prozess, in dem sie immer bewusster wahrnahm, dass sie unseren Sex zwar gut fand, aber ihr schlicht Vergleiche fehlten.
Heute sagt sie ganz klar und deutlich, dass sie unseren Sex aufgrund der Erfahrungen neu einordnen muss und ihn einfach als schlecht/zu schlecht empfindet, um sich darauf weiter einzulassen. Dies war der Beginn unserer Never inside Beziehung. Sicher liest sich das für Menschen, die mit Cuckolding nichts anfangen können oder diese Art eine Beziehung zu leben nicht kennen hart, aber wir beide haben darin die Erfüllung gefunden, da wir beide in unseren Neigungen, Vorlieben und Präferenzen völlig aufgehen. Emotional hat sich unsere Ehe damit noch deutlich intensiviert und dazu ist sie in Sachen Kommunikation erst damit völlig offen und absolut ehrlich geworden. Es braucht und wird in keiner Weise mehr um den heissen Brei geredet.
Was habe ich also für mich gelernt? Vermutlich, dass ich mit meinem empfinden nicht so ganz falsch lag, da ich ihr dies nicht eingeredet habe, sondern sie aufgrund unseres gemeinsamen Weges von alleine sagt, dass ich es im Bett (auf ihre Person bezogen, da man nie für alle sprechen kann) einfach nicht bringe. Mehr zufällig als geplant erfolgte eine Veränderung durch die Neugier Neues auszuprobieren und damit der Weg ins cuckolding.
Damit der schlechte Sex nicht mehr vorkommt, habe ich mit Freude den Weg in die Never inside mitgetragen und bin dankbar, dass wir gemeinsam einen so, durchaus anspruchsvollen, Weg gehen konnten und gehen.
Gruß NeueReize (Er)