Wie geht ihr mit Körben um?

@*******ood

„Schmerz“ in Anführungszeichen... ich meinte eine wenig kontrollierbare averse Emotion, die man vermeiden will. In der Bedeutung vielleicht ein bisschen vergleichbar mit Angst. Auf jeden Fall intensiv und bedeutsam genug, um das Verhalten stark zu beeinflussen (manche reagieren mit Rückzug, Wut, Aggression).

Um das Angst-Thema könnte damit zusammenhängen, dass man als Mensch ein soziales Wesen ist und ein Ausschluss aus einer Gruppe oder die Ablehnung eines Bindungsversuchs bedrohlich empfunden wird (auch heute noch in sozialen Unfeldern wie am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft...).

...ein soziales Verhalten und höflicher Umgang ist leider nicht jedem in die Wiege gelegt worden. An so einer Reaktion erkennt man dann den wahren Charakter eines Menschen. Worte sind leer und wollen mit TATEN gefüllt werden. Das kann nicht jeder... leider...

So long, schönen Feiertag euch allen!!

@**********eecke
Guter Punkt .. Stolz... schwieriges Selbstbild (fast so schwer zu fassen wie Ehre), also die innere Überzeugung, dass man aufgrund seines sozialen Status ein Recht auf irgendwas hätte. Da stösst man natürlich auf Probleme, wenn diese Erwartung nicht erfüllt ist. Wobei ich denke, dass Stolz schon eine Ebene höher ist, das konstruierte Bild von sich selber widerspiegelt. Dieses Bild wird angegriffen. Als Mensch mag man sowas überhaupt nicht. Weil es einen Schaden am sozialen Status bewirkt. Und da wären wir wieder beim Selbstwert oder beim Widerstand gegen Affiliationsbestrebungen, also dem inneren Wunsch, Bindungen einzugehen oder Mitglied einer Gruppe zu werden.

@*********hite

Ich glaube, man muss schon sehr mit sich im Reinen sein oder eben völlig unempathisch, um bei einer klaren Ablehnung kein Missempfinden zu verspüren. Ich denke, am besten lässt sich das bewältigen, wenn man die Gründe kognitiv nachvollziehen kann.

@*******966

Das man Missempfinden verspürt, das wird hier wohl keinem abgesprochen. Das man dieses Missempfinden aber derartig in Worte kleidet die man sich in der Realität wohl nicht auszusprechen wagen würde und die jegliche Erziehung und soziale Kompetenz vermissen lassen, das darf man dann aber durchaus in Frage stellen.....

Stolz = Besitzanspruch, steile These, etwa so steil wie die Wand vor die man gelaufen sein könnte...

Mensch.. .... Manche sollten zum Psychologen gehen und ihre Probleme aufarbeiten.

Körbe gehören zum Leben dazu. Sich damit zu beschäftigen ist reine Zeitverschwendung. Hat man nicht besseres zu tun?

Wie gesagt, es kommt darauf an wie intensiv der Kontakt schon war und wie weit er gediehen ist. Da lässt ein plötzlicher Kontaktabbruch schon mal ratlos zurück und Emotionen stellen sich ein. Erfolgt der Korb direkt auf eine Anfrage.. ok weiterziehen.

@*********eSub

Zum Psychologen gehen ja viele (siehe Mobbing, siehe Burnout). Wenn man die Mechanismen verstehen will, muss man eventuell etwas tiefer schauen. „Ist eben so“, hilft nicht so viel weiter.

Und dass die Reaktionen im Verhalten so ausbrechen, kennt man ja auch ah anderen Bereichen: Eifersucht, Untreue... auch da kommt es zu ziemlich irrationalem und unzivilisierten Äußerungen und Handlungen.

Es lohnt sich glaube ich schon, genauer hinzusehen. Schließlich behindern solche Effekte hier ja auch das Partner*innenfinden

@*******966

Weisst du, irgendwann muss man Entscheidungen treffen,egal wie sie aussehen.
Ich bin für mich verantwortlich, was ich annehme und was nicht.
Man nennt es auch Reflektion.
Es gibt immer Gründe warum das genau so ist.

Wenn ich Körbe bekommen habe würde, denk ich um. Überlege woran es liegt.
Ich muss mich mit mir beschäftigen und Lösungen finden.
Was ich damit meine, manche überlegen überhaupt nicht wie sie rüber kommen.
Attraktivität ist nun mal wichtig.
Wer das immer noch nicht weiß, dem kann man nicht helfen.
Innere Werte kann man hier nicht erkennen, dass kommt später, wenn man die erste Etappe fürs Kennenlernen erreicht hat.

Ich nenn es auch gern:

Manchmal muss ich gar nicht umdenken oder reflektieren.
Vielleicht gefällt ihm meine Nase oder Vorlieben nicht oder oder.. Da ein Korb ja nicht begründet werden muss bei einer Anfrage.

Real passte plötzlich die Chemie nicht. Alles andere im Vorfeld schon. Da ziehe ich mich nicht in Zweifel.

Da ich selbst oft anschreibe Filter ich da sehtr genau. Und meist kommt es dann auch zu einem guten virtuellen Kontakt.

Was soll ich tun wenn ihm plötzlich kurz vorm Date einfällt das die Entfernung doch zu gross ist? Es lag ja nicht an mir.

Oder wenn jemand kurz vorm Date sich durch ghosting dünne macht?
Kann ich Danas für? Nein! Den Schuh ziehe ich mir nicht an.

Es hinterlässt Ärger und Unverständnis bei dem Einen und Ratlosigkeit bei dem Anderen.
Vertane Zeit durch viel Schreiben.
Und wird mit der Zeit höchstens übervorsichtig und ist nicht mehr bereit zuviel preis zu geben.

Eben Eben

@*******lia
Mir ging es besonders um die „Gegenreaktionen“, die man nach aller Erfahrung offenbar zu erwarten hat. Manche fallen extrem heftig aus.

Die Herausforderung ist also nicht nur, mit einer Abweisung umzugehen (das hat man normalerweise selber unter Kontrolle), sondern, dass man umgekehrt auch mit einer Reaktion auf die Abweisung umgehen muss (und das hat man nicht so unter Kontrolle - man ist dem ausgesetzt).

Ich glaube auch, dass es (je nach Individuum) den „Korb-Gebern“ auch schwer fällt und negative Affekte machen kann, wenn sie eine Zurückweisung erteilen. Eben besonders dann, wen man solche Reaktionen kennt und vielleicht schon erwartet oder sich in die Person hineinversetzt (Perspektivübernahme, Empathie).

Als Stubenältester in diesem Forum, der überdies kein klar erkennbares Profilbild zeigt, löse ich naturgemäß eher nur in besonderen Fällen weibliche Begehrlichkeit aus. Die erhaltenen Körbe waren jedoch bisher samt und sonders fair und freundlich. (Vielleicht auch deshalb, weil man mit einem Mann, der Silberstreifen im Haar trägt, etwas schonender umgeht.)
Ein Korb bleibt trotzdem ein Korb.
Ich aktiviere dann jedoch postwendend meinen Schutzmechanismus und sage zu mir: „Würde sie mich persönlich kennen lernen, ja dann sähe ihre Entscheidung anders aus!“ Ich fabuliere: Als ihr langersehnter Held würde sie vermutlich sprachlos in meine Arme sinken und wir der Abendröte entgegenreiten. Oder so ähnlich. Mit diesem kleinen Selbstbetrug geht es mir ganz gut dabei.

Ich erlebe jedoch bei persönlichen Begegnungen in Clubs etc. eine wohltuende Akzeptanz. Auch angesichts und gegenüber meinen 65+ Jahren. Swinger sind – dies zeigt es - offen und tolerant. Meine Korbstatistik fällt beim persönlichen Gespräch ungleich erfreulicher für mich aus. Aber wenn ich dann dabei doch einen Korb kassiere, dann nützt mir kein Selbstbetrug: Denn diese Frau hat mir meine Grenzen klar aufgezeigt. Meistens habe ich es überlebt.
Bald wird es wieder möglich sein…..

Das ist es ja. Man möchte für die Frau, die einem gefällt attraktiv sein (es gibt viele Ebenen, auf denen man attraktiv sein kann, äußerlich, innerlich, situativ).

Eine Absage oder Zurückweisung wird dann gleichgesetzt mit einer generellen Negation: "Du bist nicht attraktiv (für mich)". Dann geht der Selbstwert in den Keller, das positive Selbstbild zerbricht ohne dass man im ersten Augenblick etwas dagegen tun kann. Das meinte ich mit Schmerz vorhin.

Nun bewältigt das jeder etwas anders. Und wer ohnehin Probleme mit dem Selbstwert hat (wenn also deutliche narzisstische Züge in der Persönlichkeit sind), wird das etwas schwerer. Das greift dann schon mal ins Verhalten rein (solche Beleidigungs- und Schmipftiraden nach einem "Korb" wie sie oft berichtet werden, zähle ich hier mit zum Verhalten).

Das könnte auch damit zusammenhängen, wie selektiv man "im echten Leben" ist. Man spricht da gewöhnlich seltener Frauen an und dann eventuell auch welche, die Signale gegeben haben, oder von denen man den Eindruck hat, das könnte passen. Ein Onlineprofil ist viel weniger aussagekräftig.

Und viele machen sich leider auch gar nicht erst die Mühe das Profil zu lesen und wundern sich dann über einen Korb...

Mit einem ehrlichen Nein kann ich gut leben. Und da hier viele Damen einen vollen Postkasten haben, nehme ich auch einen Nicht-Antwort als Nein. Ganz entspannt. Evtl. nochmal nachfragen, wenn man sich vorher gut unterhalten hat, kann ja sein, dass das Reallife gerade zu wild war.

Andersrum läuft's auch so.

...wie definiert man "aussagefähig"? Woran wird das festgemacht? Man kann sich noch so viel Mühe mit seinem Profil geben, es wird immer Leute geben, die überhaupt nichts damit anfangen können und es unter "uninteressant" abhaken....

Mir persönlich geht es um Klasse, nicht um Masse. Ich tummel mich hier, weil ich persönlich der Meinung bin, dass es im RL schwierig ist auf Frauen zu treffen, die meine Facette Sex ebenso teilen sie ich. Somit denke ich, wenn ich ein Profil aufstelle, durch das sich die entsprechende Frau angesprochen fühlt, ist das schon ein guter Grundstein. Wenn meine Erscheinung keinen Eindruck bei ihr hinterlässt, kann ich eh schreiben, was ich will. Schönheit, Sympathie, Chemie... liegt alles im "Auge des Betrachters"... Letztendlich ist dann noch das Schicksal zur richtigen Zeit am richtigen Profil zu sein. Ich bei ihr, oder sie bei mir...

Ja natürlich wird es immer Leute geben die mit meinem Profil nichts anfangen können.... wer will denn schon jedem gefallen, also ich nicht, dazu bin ich viel zu besonders....

Mir reicht es vollkommen wenn die Richtigen mein Profil ansprechend finden, alle anderen dürfen gerne weitersuchen....

Es reicht wenn der richtige Mann sich von meinem Profil angesprochen fühlt. Nur darum geht es😉