Prokrastination kann ich ganz hervorragend. Und zwar dann, wenn ich Dinge aufgetragen bekomme.
Amtliches, geht so, muss ja gemacht werden und man sitzt am kürzeren Hebel. Sooo viel ist das normalerweise auch nicht. Klappt also.
In der Partnerschaft habe ich aber ganz besondere Erfahrung damit.
Meine Ex hatte nämlich ganz hervorragendes Talent dafür, ständig neue Baustellen zu eröffnen, die sie nicht selber abgeschlossen bekam... Steilvorlage!
Und dann natürlich Projekte, die ohne meine innere Zustimmung direkt mir zugewiesen wurden. Ebenfalls Steilvorlage!
Habe auch überhaupt kein Problem damit.
Für mich selbst habe ich gelernt, mir nicht mehr Aufgaben vorzunehmen, als ich tatsächlich bewältigen kann. Und siehe da, keine Aufschübe mehr, keine Minenfelder von unabgeschlossen gährenden Baustellen, alles tutti.
Das schlimme daran ist, klopft das Prokrastinationsmonster erst an der Tür, vergiftet das alle anderen Aufgaben und das eigene Wohlbefinden gleich mit.
Insofern ist eine realistische To-Do-Liste ein echter enabler für ein gesundes Seelenleben gewesen.