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Harter Sex - was ist das für euch?

*****ara Frau
7.715 Beiträge
@*********Seil wieso? Vielleicht hat sie genau das erlebt und als nicht so toll empfunden. Selbst wenn es konstruiert wäre, ist es eine individuelle Meinung und alles andere als verallgemeinernd.
Sie schließt ja auch nicht allgemein aus, dass besagte Worte andere scharf machen - sie mag es halt nicht. Das ist zu akzeptieren.
Mich machen solche Peinlichkeiten auch nicht scharf - im Gegenteil. Aber bitte, manche brauchen sie, damit was weitergeht (DAS war jetzt ein echtes Urteil über andere (mir persönlich bekannt) und ja, von dieser Spielart distanziere ich mich ausdrücklich.
*****y87 Frau
9.916 Beiträge
Och,ich hab jetzt kein Bock wieder auf: BDSM'ler gegen Andere *roll*

Total unnötig. Jeder wie er sich wohlfühlt. Dasselbe gilt auf für Begriffe.

Mir egal,ob harter Sex zu Teilaspekten zu BDSM gehört. Ich hab den Art von Sex und Ende aus 😁
Zitat von *****est:
Harter Sex - was ist das für euch?
In den meisten Profilen wird „Harter Sex“ bei „unbedingt“ und „steh ich drauf“ genannt. Was ist für euch „Harter Sex“ und warum ist es so populär?

Harter Sex ist für mich Ficken zur maximalen Befriedigung meines Gegenübers und der Gebrauch der vollen Bandbreite an Benutzung meines Körpers, um mindestens 1x abzuspritzen.
Mich würde interessieren, wie Ihr in Abgrenzung zum Thread-Thema „harter Sex“ mit der bereits erwähnten, extremeren Variante „rape play“, umgeht.

Insbesondere dann, wenn es rückblickend und subjektiv, dann doch eher „rape“ als „play“ war.

Oder umgekehrt. Kann beides passieren.

Was ist Eure Erwartung, was sagt Eure Erfahrung?

Kann (und soll) man Vergewaltigung als lustvolles Spiel überhaupt (glaubhaft) inszenieren?

Wer trägt eigentlich die Verantwortung, wenn „es“ (whatever) schief geht? Too much? Too little?

Jemand anderem die volle Kontrolle über die authentische(!) Verwirklichung eigener, sehr privater, subjektiver und individueller und auch extremer Wünsche & Erwartungen zu geben, ist mehr als schwierig.

Um es auf den Punkt zu bringen: ich kenne mehr als eine Frau, die sich, meist zu Beginn & noch unerfahren, auf „rape play“ einließ, und aus ihrer Retrospektive nur „rape“ bekam. Interessanterweise: jede hat es -irgendwie- akzeptiert.

Den „aktiven“ Protagonisten ist die Grenzwertigkeit übrigens sehr genau bewusst, so dass keine der involvierten Damen letztlich nach dem Event, wie es auch immer verlief, klare Angaben über Ort und Identität der Beteiligten machen konnte, dafür wurde im Vorfeld gesorgt.

Anschließend noch eine These: diese Spielart funktioniert nicht wirklich in einer vertrauten Liebesbeziehung. Die Variante erfordert eher Distanz als Verbindung.

Es sei denn, es geht nur um groben, harten GV, „harten Sex“ eben, das geht auch mit der Partnerin, ist jedoch unter Umständen meilenweit von dem entfernt, was phantasiert und eventuell auch real gewünscht wird.
Denke nicht das dies populär ist,für mich heist es,wenn ich zickig bin,gefrustet,mag ich einfach nicht reden,am besten Mann kommt in die Tür und drück mich an sie....ohne vieler Worte!!!
Zitat von *********1_20:
Denke nicht das dies populär ist,für mich heist es,wenn ich zickig bin,gefrustet,mag ich einfach nicht reden,am besten Mann kommt in die Tür und drück mich an sie....ohne vieler Worte!!!

Wenn du zickig bist. Woher weiß Mann, das du zickig bist, bevor er zur Tür hereinkommt?
Was passiert, wenn er oben genanntes macht und du nicht zickig bist?

Manches liest sich nach devotdominant. Benutz mich wann und wie ich es will.


Ich hab auch das Gefühl, das BDSM und harter Sex auf dem Vormarsch ist. Ich vermute dahinter das wir in einer Reizüberfluteten Welt stärkere Reize brauchen um stimuliert zu werden. Und natürlich auch die Individualitätsbestrebung ung Selbstverwirklichung, die uns dazu bringt exakte Vorstellungen zu haben, was wir haben wollen.

Folgerichtig führt es zu harten Sex wo selbst der "devote Teil" dominant ist und das Geschehen kontrolliert (benutz mich genau dann und genau so).
Zitat von *****pud:
Zitat von *********1_20:
Denke nicht das dies populär ist,für mich heist es,wenn ich zickig bin,gefrustet,mag ich einfach nicht reden,am besten Mann kommt in die Tür und drück mich an sie....ohne vieler Worte!!!

Wenn du zickig bist. Woher weiß Mann, das du zickig bist, bevor er zur Tür hereinkommt?
Was passiert, wenn er oben genanntes macht und du nicht zickig bist?

Manches liest sich nach devotdominant. Benutz mich wann und wie ich es will.


Ich hab auch das Gefühl, das BDSM und harter Sex auf dem Vormarsch ist. Ich vermute dahinter das wir in einer Reizüberfluteten Welt stärkere Reize brauchen um stimuliert zu werden. Und natürlich auch die Individualitätsbestrebung ung Selbstverwirklichung, die uns dazu bringt exakte Vorstellungen zu haben, was wir haben wollen.

Folgerichtig führt es zu harten Sex wo selbst der "devote Teil" dominant ist und das Geschehen kontrolliert (benutz mich genau dann und genau so).
Mann weiss es,es gibt Beziehungen, da braucht es nicht vieler Worte..u recht gebe ich dir was du da schreibst,wir leben in einer Reizüberflutung,dennoch lasse ich mich nicht auf irgendwelchen Vormarsch ein,da ich mein ich gefunden habe und harter Sex,das ist individuell verschieden und sieht jeder anders.
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Zitat von ******pud:
Ich hab auch das Gefühl, das BDSM und harter Sex auf dem Vormarsch ist. Ich vermute dahinter das wir in einer Reizüberfluteten Welt stärkere Reize brauchen um stimuliert zu werden.

Das scheint so zu sein.
Man kann sich dem aber bewusst enziehen, indem man sich nur in geringen Dosen auf äußere Reize einlässt und sich mehr auf seine eigene Fantasie und sein "inneres" Empfinden verlässt - falls das noch nicht ganz verschüttet ist.
Das geht gut, man muss es nur zulassen und sich Zeit zum Üben geben.

Ich widerspreche aber @******ght, dass eine vertrauensvolle und feste Beziehung da ein Hindernis sein kann, allerdings wird es wohl beschränkt auf insgesamt zwei, maximal drei "Mitspieler" sein.

Wobei: Es gibt nicht nur die "brutale Vergewaltigung", sondern auch "softere" Varianten, die man eher als "heftige sexuelle Übergriffe" bezeichnen könnte.
Beides jedoch unbedingt im Rahmen einer vorherigen Spiel-Vereinbarung.
Zitat von *********1_20:
Mann weiss es,es gibt Beziehungen, da braucht es nicht vieler Worte..u recht gebe ich dir was du da schreibst,wir leben in einer Reizüberflutung,dennoch lasse ich mich nicht auf irgendwelchen Vormarsch ein,da ich mein ich gefunden habe und harter Sex,das ist individuell verschieden und sieht jeder anders.

Ok. Der Mann war heute noch nicht da. Verstanden.
Zitat von ******ght:
Anschließend noch eine These: diese Spielart funktioniert nicht wirklich in einer vertrauten Liebesbeziehung. Die Variante erfordert eher Distanz als Verbindung.


Ich glaube, das funktioniert oft nur in vertrautem Miteinander wirklich gut. Dort ist die Chance am Größten, das auch trotz des Spiels ein Loslassen des devoten Parts möglich ist.
Es kommt eben drauf an, was der devote Teil dabei spüren will. Sich, wie sie genommen wird. Oder ihn, wie er sich hart nimmt, was er meint. Ist es eine intrinsische Wahrnehmung oder eine extrinsische Wahrnehmung.

Jemand, der intrinsisch wahrnimmt, nimmt außen nur vermindert wahr, wenn er in den Genuss eintritt. Was heißt, das das Außen weniger wahrgenommen wird. Für denjenigen ist es ein Vorteil, wenn er dem dominanten tief vertrauen kann. Als dominanter ermöglicht man dann ihr etwas für sich zu erleben. Das hat also primär gar nichts mit dem dominanten zu tun. Aber es braucht Vertrauen zueinander.
Nimmt man extrinsisch wahr, also es erregt was der Andere macht ist die Aufmerksamkeit auch im außen, das heißt, das auch Regelverletzungen stärker wahrgenommen werden.
Für mich ist der Unterschied sehr wichtig. Soll ich so ein Mann sein oder willst du so eine Frau sein? Was nimmst du in solchen Augenblicken wahr?
*****ara Frau
7.715 Beiträge
Zitat von ******ght:
Mich würde interessieren, wie Ihr in Abgrenzung zum Thread-Thema „harter Sex“ mit der bereits erwähnten, extremeren Variante „rape play“, umgeht.

Insbesondere dann, wenn es rückblickend und subjektiv, dann doch eher „rape“ als „play“ war.

Oder umgekehrt. Kann beides passieren.

Was ist Eure Erwartung, was sagt Eure Erfahrung?

Kann (und soll) man Vergewaltigung als lustvolles Spiel überhaupt (glaubhaft) inszenieren?

Wer trägt eigentlich die Verantwortung, wenn „es“ (whatever) schief geht? Too much? Too little?

Jemand anderem die volle Kontrolle über die authentische(!) Verwirklichung eigener, sehr privater, subjektiver und individueller und auch extremer Wünsche & Erwartungen zu geben, ist mehr als schwierig.

Um es auf den Punkt zu bringen: ich kenne mehr als eine Frau, die sich, meist zu Beginn & noch unerfahren, auf „rape play“ einließ, und aus ihrer Retrospektive nur „rape“ bekam. Interessanterweise: jede hat es -irgendwie- akzeptiert.

Den „aktiven“ Protagonisten ist die Grenzwertigkeit übrigens sehr genau bewusst, so dass keine der involvierten Damen letztlich nach dem Event, wie es auch immer verlief, klare Angaben über Ort und Identität der Beteiligten machen konnte, dafür wurde im Vorfeld gesorgt.

Anschließend noch eine These: diese Spielart funktioniert nicht wirklich in einer vertrauten Liebesbeziehung. Die Variante erfordert eher Distanz als Verbindung.

Es sei denn, es geht nur um groben, harten GV, „harten Sex“ eben, das geht auch mit der Partnerin, ist jedoch unter Umständen meilenweit von dem entfernt, was phantasiert und eventuell auch real gewünscht wird.

Jössas! Ich sag ja, das gehört zu BDSM: Konsens. In Rape Play ein qualitativ erfahrener Mitspieler. Cover.
Eine Horde Männer, die endlich mal richtig die Sau rauslassen sind dafür ungeeignet, das ist dann kein Spiel mehr.
Natürlich kann das auch in einer vertrauten Beziehung gut klappen. Die Frage ist da doch nur, wie kommt man aus der Vertrautheit raus und danach wieder zurück. Mir fällt dazu Rollenspiel ein.

Rape play geht natürlich am Thema vorbei, das ist kein harter Sex mehr, weil der Konsensbereich komplett unterschiedlich gehandhabt wird.
*******_069 Mann
71 Beiträge
Es wurde bisher viel geschrieben. Ich bin bei Erklärung der Definition von harten Sex bei @*******eart.
Alles was darüber hinausgeht kann (aus meiner Sicht!) unter anderen Oberbegriffen vielleicht genauer zusammengefasst werden.
Für mich ist „Harter Sex“ etwas, dass zum einen aus dem „Kuschelsex“ heraus entstehen kann. Die Berührungen werden im Laufe fester, fordernder und härter. Der Einsatz von Fingernägeln und Handflächen. Der Versuch den Anderen zu dominieren.
Allerdings gegenseitig und letztlich mit unklarem Ausgang.
Andererseits ist für mich auch harter Sex, wenn man nach einem schönen Abend voller sexueller Anspannung nach Hause kommt und dann übereinander herfällt. Wieder mit allem, was bereits auf den ersten Seiten hier beschrieben wurde. Haare ziehen, tief eindringen, heftige und schnelle Stöße, wildes Küssen, Atemkontrolle etc.

Meines Erachtens geht es eher in Richtung Roughplay.

Außerdem ist das „geschäftliche“ Telefonat am nächsten Tag mit der Partnerin unheimlich erregend, wenn man sich über die kleinen schmerzenden Stellen austauscht.
Da ist man sofort wieder „on Fire“ und freut sich auf ein abendliches, gegenseitiges Wundenlecken. 😁
****sum Mann
4.852 Beiträge
Zitat von *********Seil:

Für mein Verständnis ist aber genau das bei einem "Vergewaltigungsspiel" nicht mehr realistisch möglich, denn das würde dem "Spiel" jeglichen Reiz nehmen. Da muss man sich voll drauf verlassen, dass da so eine Art "Metakonsens" besteht und das "Opfer" hinterher nicht feststellt, dass genau dieser Verlauf durch den (Meta)Konsens nicht abgedeckt war.


Also ich kenne das durchaus so, dass genau das passiert. Man kann einen Menschen mit nur etwas Abstand von dem Gespräch idR sehr zuverlässig in einen Zustand versetzen, in dem diese Einwilligung weit genug in den Hintergrund rückt, als das es als hinreichend echt empfunden wird.

Und auf jeden Fall echter als jede Sklavenauktion... *zwinker*

Man muss auch die Rechtslage von der Beweislage trennen. Ich rede durchweg nur von der Rechtslage.
****p35 Mann
8.072 Beiträge
Okay, Rechtslage:

Meines Wissens (sorry, einen Link zum Gesetzestext habe ich jetzt nicht rausgesucht) ist seit jüngst gesetzlich verankert, dass auch beim Sex für jede einzelne Handlung eine ausdrückliche Erlaubnis eingeholt werden soll/muss, sonst kann es im Falle einer nachträglichen Anzeige im juristischen Zusammenhang als Misshandlung bezeichnet werden. Ein generelles Einverständnis vorab genügt somit ebenso wenig, wie ein Ausbleiben der einzelnen Grenzsetzungen oder eines "Neins".

Das klingt zwar alles erstmal umständlich und praxisfern - wer fragt schon im Eifer des Gefechts, ob man mal auf den Popo klatschen darf (vielmehr "passiert" sowas eher in der grundsätzlichen Annahme, dass es schon ok geht und falls nicht, wird hinterher um Entschuldigung gebeten, oder?) -, ABER: Konkret scheint es nur auf diese Weise möglich, manch echte Vergewaltigung, die im Nachhinein von der Täterschaft mit angeblich "gegenseitigem Einverständnis" gerechtfertigt wurde, juristisch greifbar zu machen als Straftat und man bedenke hierzu auch, dass Menschen als wirkliche Opfer natürlicherweise Blockaden aufbauen und dann nicht selten auch keine Grenzen mehr setzen können... (etwa "aus Angst kein Wort mehr rausbekommen").

Rückkehrend zum Thema heißt das dann für mich schon:
Harter Sex, wie ich es verstehe, kann so funktionieren (z.B. "Schatz, willst Du, dass ich mir jetzt nehme, was ich will?"...), als rapeplay-Rollenspiel kann ich mir dieses Prinzip aber nicht mehr vorstellen - wie soll das gehen, ohne ständig aus dem Spiel rauszukippen?
*****y87 Frau
9.916 Beiträge
Wieso darf sich eigentlich nur eine Seite nehmen,was er/sie will?


Das geht wunderbar im Wechsel.
Oder halt hart (!) drum "kämpfen" wer es nun sein darf.
Zitat von *******kull:
Wieso darf sich eigentlich nur eine Seite nehmen,was er/sie will?


Das geht wunderbar im Wechsel.
Oder halt hart (!) drum "kämpfen" wer es nun sein darf.

Sehe ich auch so. Gerade das macht es doch so geil.
*******mot Mann
41 Beiträge
Zitat von ******ght:

...
Den „aktiven“ Protagonisten ist die Grenzwertigkeit übrigens sehr genau bewusst, so dass keine der involvierten Damen letztlich nach dem Event, wie es auch immer verlief, klare Angaben über Ort und Identität der Beteiligten machen konnte, dafür wurde im Vorfeld gesorgt.

Anschließend noch eine These: diese Spielart funktioniert nicht wirklich in einer vertrauten Liebesbeziehung. Die Variante erfordert eher Distanz als Verbindung.
...

Ich kann mir kaum vorstellen, dass rape play mit einer Partnerin (dem "Opfer") funktionen kann, wenn ich sie nicht wirklich gut kenne. Oder eben nur mit dem von Dir beschriebenen für sie zumindest unbefriedigenden Ergebnis.

Bei ausreichender Bekanntheit ist dann natürlich hohes Vertrauen von beiden Seiten nötig. Wäre ja auch ziemlich schlecht für den (in dem Fall bekannten) "Täter", wenn das "Opfer" sich nachträglich umentscheidet.

Andererseits bietet die Konstellation mit gut bekannten Beteiligten auch die Möglichkeit sich heranzutasten.

Um abschließend auch noch etwas zum eigentlichen Thema "Was ist harter Sex" zu sagen: Vorlieben zum anhaken können nicht dazu gedacht sein, zu ersetzen, dass aneinander Interessierte mit einander reden. Das wäre ja auch sehr schade, nicht wahr?

К)
*****ara Frau
7.715 Beiträge
Zitat von ****p35:
Okay, Rechtslage:

Meines Wissens (sorry, einen Link zum Gesetzestext habe ich jetzt nicht rausgesucht) ist seit jüngst gesetzlich verankert, dass auch beim Sex für jede einzelne Handlung eine ausdrückliche Erlaubnis eingeholt werden soll/muss, sonst kann es im Falle einer nachträglichen Anzeige im juristischen Zusammenhang als Misshandlung bezeichnet werden. Ein generelles Einverständnis vorab genügt somit ebenso wenig, wie ein Ausbleiben der einzelnen Grenzsetzungen oder eines "Neins".

Das klingt zwar alles erstmal umständlich und praxisfern - wer fragt schon im Eifer des Gefechts, ob man mal auf den Popo klatschen darf (vielmehr "passiert" sowas eher in der grundsätzlichen Annahme, dass es schon ok geht und falls nicht, wird hinterher um Entschuldigung gebeten, oder?) -, ABER: Konkret scheint es nur auf diese Weise möglich, manch echte Vergewaltigung, die im Nachhinein von der Täterschaft mit angeblich "gegenseitigem Einverständnis" gerechtfertigt wurde, juristisch greifbar zu machen als Straftat und man bedenke hierzu auch, dass Menschen als wirkliche Opfer natürlicherweise Blockaden aufbauen und dann nicht selten auch keine Grenzen mehr setzen können... (etwa "aus Angst kein Wort mehr rausbekommen").

Rückkehrend zum Thema heißt das dann für mich schon:
Harter Sex, wie ich es verstehe, kann so funktionieren (z.B. "Schatz, willst Du, dass ich mir jetzt nehme, was ich will?"...), als rapeplay-Rollenspiel kann ich mir dieses Prinzip aber nicht mehr vorstellen - wie soll das gehen, ohne ständig aus dem Spiel rauszukippen?

Metakonsens bzw Konsensrahmen. Auch Cover kann man in das Spiel einbauen. Rape Play erfordert Vorbereitung, es ist eine Session.

Harter Sex kann sich, eine Vertrauensebene vorausgesetzt, spontan ergeben. Oder sich entwickeln. Wer den Unterschied zwischen hartem Sex und Rape Play nicht versteht, soll von Rape Play Abstand nehmen. Es mag ähnlich aussehen, es mag sich für die Frau ähnlich anfühlen (vermute ich. Lass mich da aber gerne eines besseren belehren), aber die Intention ist eine andere.
Zitat von *******eart:
Hart ist für mich, das mann zupackt. Mich fickt und hart ran nimmt. In die Haare greift, mich runter drückt, meine Arme auf dem Rücken verschränkt und sich darauf abstützt während er mich fickt, mir auch mal den Mund zu hält oder an die kehle geht.... einfach rein, ficken, raus und Abschuss. Fertig.

*hutab* Kurz und bündig gut ausgedrückt *top*
**********rever Paar
904 Beiträge
Ich glaube das es bei hartem Sex so wie wir den für uns definieren durchaus auch eine Entwicklung ist. Hart, dreckig, tief, ausdauernd, eine gewisse Größe gehört für mich dazu da ich es gerne habe wenn eine bestimmte Tiefe erreicht wird. Das alles ist so gewachsen und hat auch stetig in seiner Intensität zugenommen. Nach 19 Jahren Beziehung sieht der Sex anders aus als am Anfang. Das ist gerade das tolle an einer langen Beziehung. Man wächst zusammen. Experimentiert zusammen und geht auch von Zeit zu Zeit immer mal einen Schritt weiter. Ohne darüber reden zu müssen. Das wächst einfach für sich. So kommen auch mal extremere Varianten zustande ganz ohne das pornos da eine Rolle in der Prägung finden würde.
****p35 Mann
8.072 Beiträge
@*****ara
Das Ding mit dem Metakonsens funktioniert eben neuerings nur noch so lange, wie es keine Anzeige gibt...
Neuerdings?
****sum Mann
4.852 Beiträge
Zitat von ****p35:
Okay, Rechtslage:

Meines Wissens (sorry, einen Link zum Gesetzestext habe ich jetzt nicht rausgesucht) ist seit jüngst gesetzlich verankert, dass auch beim Sex für jede einzelne Handlung eine ausdrückliche Erlaubnis eingeholt werden soll/muss, sonst kann es im Falle einer nachträglichen Anzeige im juristischen Zusammenhang als Misshandlung bezeichnet werden. Ein generelles Einverständnis vorab genügt somit ebenso wenig, wie ein Ausbleiben der einzelnen Grenzsetzungen oder eines "Neins".

[...]

Rückkehrend zum Thema heißt das dann für mich schon:
Harter Sex, wie ich es verstehe, kann so funktionieren (z.B. "Schatz, willst Du, dass ich mir jetzt nehme, was ich will?"...), als rapeplay-Rollenspiel kann ich mir dieses Prinzip aber nicht mehr vorstellen - wie soll das gehen, ohne ständig aus dem Spiel rauszukippen?

https://dejure.org/gesetze/StGB/177.html

Es muss gegen den erkennbaren Willen geschehen oder ausgenutzt werden, dass kein entgegengesetzter Wille gebildet oder geäußert werden kann.

Ich nehme an, du beziehst dich auf die jüngsten Stealthing-Urteile. Da wird nur klargestellt, dass sich der Widerwille auch auf wesentliche Änderungen (eigenständige sex. Handlungen) beziehen kann.

https://www.burhoff.de/asp_weitere_beschluesse/inhalte/6212.htm

Bei Rape PLAY liegt aber grds. eben Einwilligung in sexuelle Handlungen vor. Abs. 2 ist hier nicht einschlägig, da nicht ausgenutzt wird, die Lage ist so besprochen und eingewilligt. (Wenn nicht, Problem!)

Hier geht es trotz des Namens nicht um den Tatbestand der Vergewaltigung, sondern Körperverletzung.

Die Einwilligung kann wie oben erfolgen.
Für mich ist das, wenn ich so intensiv und lange benutzt werde, dass ich einfach nicht mehr kann. Das muss nicht unbedingt ficken sein.
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