Zitat von *********ebell:
„Und ich frage mich: Warum ist das eigentlich wichtig, wie viele Dates jemand hier schon hatte? Liegt das am Bedürfnis nach Einzigartigkeit? Soll damit Beliebigkeit ausgeklammert werden? Oder ist es ein besonderes Qualitätsmerkmal, viele und regelmäßige Dates zu haben?
Ist die Antwort darauf nicht ebenso vielfältig wie die Personen, die sie geben könnten?
In meiner langen Geschichte im Internet allgemein und im Joyclub im Besonderen habe ich Männer und Frauen kennengelernt, die auf exklusive Stellung für den Anderen von der ersten Mail an bestanden und sehr erbost waren, wenn sie nicht der oder die einzige waren, die Zuwendung erfahren - die würden dann geradeheraus oder auch manipulativ hintergründig fragen, wieviele Dates jemand hat(te), um nicht Opfer unterstellter Beliebigkeit zu werden; im anderen Extrem wird es jene geben, die täglich mehrfach oder im wöchentlichen Wechsel verschiedene Personen treffen, auf die wirkt es merkwürdig oder (zu) wählerisch, wenn jemand nie Verabredungen trifft.
Ich gehe davon aus, dass ich selber bei so einigen konservativer gesonnenen Menschen auf der no
Liste stehe, weil ich hier freimütig über Besuche in Clubs und auf Events berichte und für jene nicht
able bin, die daraus ableiten, dass ich schon mit x Prozent der Mitglieder
hatte.
Es gibt auch Männer, die die Frage stellen; ich weiß nicht, ob es einfach smalltalk oder ein abchecken ist.
Ich meine, auch selber die Frage gestellt zu haben, das war dann aus Interesse ohne Hintergedanken.
Kommt es zu einem Date, und das Thema kommt zur Sprache, finde ich persönlich es unpassend, da das Gespräch dann sehr schnell in eine Metakommunikation über das Medium des Kennenlernens und die Gepflogenheiten hier abdriftet und nicht mehr auf die eigentlichen Beteiligten fokussiert.
Auch tendieren so einige Männer und Frauen dazu, über frühere Erfahrungen bei Dates und andere Personen „lästern“ zu wollen.
Das ist zwar eine gewisse Versuchung, aber ich meide sie, weil ich Kant folgend, auch nicht will, dass ich hinter meinem Rücken zum Gesprächsthema anderer werde.
Kurz und knapp: bei der falschen machste alles verkehrt; bei der richtigen kannste nix falsch machen.