Frage an die Doms- Eure Motivation?

Eine gute Frage.. jeder Mensch für sich. Sobald es "hängt" ist es zuviel. Manche erkennen das früh, andere gar nicht.

Das mit dem "zuwenig". Da bin ich Deiner Meinung. Ist definitiv die Basis.

Naja.. üben bringt viel. Allerdings wie beim Handwerk. (Technisches) Können ungleich Leidenschaft, Leidenschaft ungleich Selbstverwirklichung.

@******ach

“Wer zu viel hinterfragt, hat keine Zeit es zu leben”. Das ist mir auch etwas zu einfach gedacht.

Ich hatte in meinem Leben immer wieder Phasen in denen ich mehr darüber nachdachte, wer ich bin, was ich will usw. und mich im Wandel befand (generell und auch auf BDSM bezogen). Und dann gibt es wieder Phasen, in denen man nichts hinterfragen muss...
Und wenn man ein Mensch ist, der nachdenkt und reflektiert, tut man das ja nicht permanent und nicht während man gerade “spielt” und zu Gange ist

@********n_84

Vieles im Leben ist einfach. Wenn dieser Zustand akzeptiert wird.

Sage nicht, dass man generell nichts hinterfragen sollte. Kann durchaus hilfreich sein. Jeder Mensch ist anders.

Doch... gerade wenn man dabei ist. Sex oder Spiel... wir zu oft viel zu viel nachgedacht. Ansonsten würden sich die Foren weltweit nicht ständig mit den gleichen Themen befassen.

Bedeutet nicht, dass jeder so ist. Doch zu viele....

OK: Ein Budoka wird auf Skiern nicht glücklich ... Ist es echt so schlimm bestellt?


Ich denke eher: zu wenig aufmerksam nachgefühlt.

Feingefühl ist leider tatsächlich nicht so oft vorhanden wie es wünschenswert wäre oder vermutet wird. Mein weibliches Umfeld teilt dies Sicht. Allerdings ist das auch eine subjektive Sichtweise. Bin sehr extrem in der Richtung.

Fahre seit Kleinkind Ski.. jahrlang Kampfkunst praktiziert. Beides macht Spass.

Beim Nachfühlen bin ich bei Dir. Hierbei muss zuerst einmal eine Basis vorhanden sein. Das Wollen. Danach viel Erfahrung und aufmerksames Nachfragen und zu letzt den empfangenen Imput auch individuell und situativ passend umsetzen. Das Motto... ich weiss, was du braucht.. in der Tiefsee versenken.

Nachdenken, Reflektieren, Intuition, Vergegenwärtigen, Haptik in schönem Wechsel. So liebe ich es. Man kann natürlich darauf verzichten und Technik anwenden, Erlerntes nachspielen bis hin zu eingeübter Rhetorik. Dann belohnt man sich mit ... vielleicht Penetrationssex. Wenn's Spaß macht.

Ich finde das Hinterfragen immer noch ziemlich geil. Ich lasse auch Gedanken und Bilder zu, wie unsittlich und verwerflich das Ganze doch ist. Für mich macht das einen Teil der Intensität aus. Ich will gar nicht, dass BDSM für mich etwas Alltägliches wird, über das ich nicht mehr nachdenken muss. Das ist eine gedankliche Landschaft mit physischen Verbindungspunkten; nicht umgekehrt. Der Kopffick.

Für mich war der entscheidende Schritt, nicht mehr zu hinterfragen weshalb meine Denke, meine Persönlichkeit und meine Sexualität genau so und nicht anders tickt. Ich habe auch akzeptiert, das das meine authentischen Gefühle und Emotionen nicht dem Mainstream entsprechen und dass die mir bis dahin bekannten ethischen Grundlagen nicht wirklich passen.
Diese Gefühle und Emotionen sind aber keine Einbahnstraße, sondern sehr stark von authentischen Reaktionen des Gegenüber abhängig.
Ich habe erkannt, dass ich jemanden finden muss der genau diese Dinge mit den jeweils umgekehrte Vorzeichen zu einem gemeinsamen Erlebnisraum ergänzt. Deswegen triftt der Begriff "Reaktionsfetischist" auch bei mir den sexuellen Teil der Motivation sehr gut.

Es ist einfach eine Symbiose aus Dominanz und Devotion. Die Dominanz alleine, die Macht ohne das freiwillige "Folgen" wäre auch für mich nicht erstrebenswert oder befriedigend. Meine Selbstverwirklichung setzt die Selbstverwirklichung meines devoten Gegenüber voraus.

Die grundlegende Basis für unsere D/S-lastige Beziehung ist also das authentische "Sein", das Bewusstsein auf beiden Seiten, die jeweilige Neigung zu akzeptieren und zuzulassen und sich damit gegenseitig zu ergänzen.


LG BoP (m)

Eintauchen in eine ganz außergewöhnliche gemeinsame Welt des erlebens

Grundsätzlich sich emotional auszuleben und zu verwirklichen was in einem steckt. Darin dann den unbezahlbaren Genuß es mit jemanden teilen zu können.

Hinter all den Lustgeschichten verbirgt sich für mich noch etwas anderes. Diese Frau, mit der ich das alles teile, ob Sub, Devotina, Bottom, Pet oder was auch immer, sie ist auch mein Partner in Crime. Ihr schütte ich mein Herz aus, sie kennt meine Abgründe und sie versteht mich. Durch diese Sache sind wir von einem Stamm. Weder Liebe allein noch einfach nur Freundschaft können solch eine Verbindung schaffen.

“I may not be able to solve all of your problems, but I promise you won’t have to face them alone.”

Ist ein sehr starkes Band, fühlt sich ziemlich gut an.

Ja, da stimme ich Dir gern zu .. @****ody

@****ody

Ja klar. Entweder macht man BDSM im Kaninchenzüchterverein, in gegenseitiger Ausbeutung oder eben, indem man sich seine Abgründe zeigt, hinabsteigt, und auch wieder gemeinsam aufwacht. Wenn man sich dann noch über Palak Paneer, Polkekatalog oder Pusteblumen in die Augen schauen kann, treffen sich da zwei ziemlich ganz.

Ich möchte mich mal kurz bei @********elen und allen Schreibenden bedanken.
Das ist, finde ich, einer der besten und erhellensten Threads seit langem.

@*******dor Du spielst sicherlich auf die frühe 4-K-Theorie an. Wenn Kink, Kunst, Kultur und Kochen übereinstimmen, passt es wie Faust auf Auge? Bei zwei K muss ich mich leider immer befruchten lassen. Kink und Kochen sind es nicht.

... könnte direkt zum "Empfehlung-Thread" für dominante Anfänger und Interessierte werden.

@*****_54
Ja, aber eigentlich ist für alle was dabei, .

Glück ist wie ein Maßanzug. Unglücklich sind meistens die, die den Maßanzug eines andern tragen möchten (K.Böhm).

Ich habe keine Ahnung, was das ist

[googlet]

Nein.

Ich habe das nie patentieren lassen, mein Fehler!

Ob in 4k oder HD- oder wie skalierbar ist es?

Ständig lese ich von Reaktionsfetischismus, den man so oder anders verstehen kann. Aber was ist mit dem Anlass? Im Sinne der Motivation/Absicht, überhaupt erst dom. zu agieren?

Da ich angebe, dom. zu sein, wird also erwartet dass ich dom. bin. Ist ja klar. Das führt dann auch dazu, dass man sich regelrecht vor mir hin kniet und um Anweisungen/Aufgaben bittet! Und wenn schon nicht so extrem, dann aber wenigstens in einer definitiven Erwartungshaltung. Aber zu welchem Anlass? Eine Brat provoziert gerade heraus, eine submissive fordert die Unterwerfung ein aber eine devote?

Was, wenn es keinen Anlass gibt, den devoten Part zu dominieren? Bleibt dann auch die Motivation aus? Oder fängt Dom dann an zu provozieren um einen Anlass zu finden? Mit welcher Absicht? Spätestens der Reaktionsfetischist müsste hier doch tätig werden?

Ich stelle das mal in den Raum, denn ohne Anlass gibts bei mir auch keine entsprechende Veranlassung...

Ehrlich gesagt bezeichne ich mich als devot obwohl bei mir der Anteil submissive sicher ähnlich ausgeprägt ist. Ich bin wenig brat. Aber auch das kommt auf mein Gegenüber an. Also wo genau bin ich einzusortieren? sub oder dev? Welche Persönlichkeit lässt sich schon 100% klar einordnen.

Ich erlebe als Anlass: weil es Spaß macht. Weil die Sehnsucht in diese oder jene Richtung schwappt. Weil meine submissiven und devoten Anteile diese oder jene Richtung brauchen. Das ist beim dominanten Part sicher nicht anders.

Ich mag es, wenn das Machtgefälle immer präsent ist. Das ist ein Anlass. Weil der dominante Part Lust dazu hat.

Braucht es einen anderen Anlass? Für mich nicht.

Kann ich die Spielchen die ich erlebt habe klar einordnen? Nur unterworfen oder nur ...

Ich kann das nicht.


Im übrigen knie ich gern, weil es mich erregt, mich in Stimmung bringt, meine Vorfreude ins unermessliche steigert und ich mich so anbiete. Ich habe nur die Erwartung, dass sich jemand darüber freut und sich vielleicht nimmt, wonach ihm gerade ist, nicht dass ich sofort eine Aufgabe bekomme. Das ist mir kniend auch noch nie in den Sinn gekommen.

Du schreibst oft blödsinn aber das schlägt den boden aus...

Nur weil du dich als dom bezeichnest knien andere vor dir und bitten um Anweisungen made my day...

Auch den beweggrund beim reaktionsfetischismus verstehst du falsch...er ist genau das Gegenteil von Passivität. Es kickt halt nur die reaktion des partners mehr, als die aktion an sich...

Größter Unterschied zum sadisten an sich

"Nur weil du dich als dom bezeichnest knien andere vor dir und bitten um Anweisungen made my day..."

@********icht Man sollte nicht die Macht der Projektion unterschätzen.

Aktion - Reaktion
Getriggert?

Hat hier @********ious dominant Reaktionen durch sein Text provoziert um als Reaktionsfetischist weiter agieren zu können?
Oder ist dies eher das Verhalten einer Brath, die vom Reaktionsfetischisten eine Antwort bekommt?



@********icht nein, mich kickt nicht mehr die Reaktionen des Partners als die Aktion an sich. Die Aktion kickt immer! Sie kickt etwas mehr, wenn ich bemerke, dass sie Emotionen beschert.

Das hier ist Blödsinn:


Das kann bei Dir so sein, aber verallgeindernd formuliert, so wie Du es getan hast ist einfach nur Bullshit.