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Mädels, würdet ihr für Sex bezahlen?

Zitat von ********1989:
@****La

ich denke, dass eben doch mit Potenzmitteln und Kopfkino nachgeholfen wird. Warum auch nicht. Es geht um eine perfekte Illusion...

Jupp. Nennt sich Dissoziation.
*********mann Mann
30 Beiträge
Zitat von ****La:
Zitat @******rah
„Menschen (Kunden/Kundinnen) haben mehr Trigger als die rein optischen Reize. Sehr viel mehr sogar. Diese zu erkennen, zu schätzen und so anzunehmen wie sie sind, ist die hohe Kunst im Escort-Biz“



Beantwortet aber meine Frage nicht...was, wenn der Prostituierte (Mann), der ja wie die Mehrzahl der Männer auf optisches steht (deswegen ja auch Männer zu optisch attraktiven, jungen und knackigen Prostituierten gegen), keine optischen Trigger für SEINE EIGENE Lust empfindet?

Da die meisten Männer auch keinen Sex als Service anbieten, ist es statistisch nicht unmöglich, dass die meisten Sexdienstleister Ausnahmen dieser Regel sind.
Ich persönlich finde auch ein herzliches, persönliches Lächeln sexuell einladender als einen kleinen Knackpo -- letzteres kann ich auch in Pornos den ganzen Tag angucken. 🤷🏿‍♀️ Und so ein Lächeln einer Frau zu entlocken -- auch wenn sie mich dafür bezahlt hat -- finde ich erregend.

Als Aussenstehender will ich aber keinem Sexdienstleister irgendwas in den Mund legen (no pun intended), kann deine Frage also natürlich nicht beantworten. Aber vorstellen, dass es auch ohne Aussehen klappt, kann ich mir schon *happy*
*****ite Frau
9.574 Beiträge
Das wäre für mich auch krass als Freierin, dass die/der Prostituierte sich dabei über Geld abkoppeln müsste von ihrem/seinem ggf. Ekel und sich irgendwas sucht,
Och, ich glaube Menschen sind durchaus perfekt darin, sich eine Illusion zu erschaffen. Da hat man es "der Nutte mal so richtig besorgt" und solche Scherzchen.
@****La
Würde Sexarbeit so funktionieren, dass man sich gegenseitig attraktiv findet, bräuchte man deutlich weniger.

Ich würde es nicht wissen wollen, ob mich der Escort attraktiv findet und umgedreht als Frau, gibt man dem Kunden das Gefühl, er ist der schönste der Welt. Weil es den Job ausmacht.

Wer echte Gefühle braucht, wird weder Kunde noch Kundin. 🤷‍♀️
Zitat von ****La:
Zitat von ********1989:
@****La

ich denke, dass eben doch mit Potenzmitteln und Kopfkino nachgeholfen wird. Warum auch nicht. Es geht um eine perfekte Illusion...

Jupp. Nennt sich Dissoziation.

Mir musst du das nicht sagen. Ich sag schon seit ein paar Seiten, dass ichs armselig finde, wenn man sich ein JA kaufen muss, was man von der Person sonst nicht bekäme.

Trotzdem tolerier ich das Ganze, weils genug Leute gibt, die das nicht so empfinden, gut mit sich vereinbaren können oder das völlig anders sehen.

Manche Escort/Kunde Verbindung mag seriös und fair ablaufen, und auch wenns für mich aus dem selben Grund nix wär wie für dich ( und noch aus paar anderen), muss man das was legal läuft hinnehmen.

Der Unterschied Mann/Frau ist offensichtlich. Stricher haben Männer als Kunden, Highclass Maleescort auch mal Frauen. Aber der Straßenstrich mit Huren für Männer brummt. Da wos billig/schmutzig/ kriminell und unmenschlich wird, sind weibliche Freier eher nicht am Werk. Wenn Frauen Sex kaufen wollen sie anscheinend was ganz anderes, als ihre männlichen Kollegen.

Ich verstehe die Freier überhaupt nicht, die Sex kaufen. (Geschlecht erstmal egal), weil ich es selbsterniedrigend finde jemandem sozusagen Schmerzensgeld auszuhändigen, damit ers mit mir treibt. Und auch dann, wenn man ein bisschen Schampus, ChiChi und einen teuren Anzug drum herum aufbaut und das Geld diskret im Umschlag überreicht wird, käme ich davon nicht weg, dass ich mich absolut armselig fühlen würde und auch charakterlich eklig, weil ich es nicht mit mir vereinbaren kann körperliche Integrität zu beschädigen, was beim Prostitutionsvorgang meiner Ansicht nach passiert. Sex eignet sich einfach nich als Geschäft- finde ich.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Was mich immer wieder fasziniert ist die Doppelmoral mancher Leute, bei dem sie bei dem Beruf der Sexarbeit völlig andere Ansprüche stellen, als bei anderen Berufen. Die meisten finden es zum Beispiel durchaus ok und auch realistisch, dass einem ein Beruf nicht immer und jeden Tag absoluten Spaß macht. Dass man hin und wieder doofe Kunden hat, keinen Bock, oder es Phasen gibt, in denen es anstrengend und nervig wird und man es nicht schön findet, mit den Leuten zu arbeiten, mit denen man eben arbeitet. Sowas kommt in jedem Job mal vor und es gibt extrem viele Menschen, die einen Job wegen des Geldes machen und nicht, weil es ihr Traumjob ist. Das ist aber alles ok.

Außer es geht um die Sexarbeit. Dann wird vorausgesetzt, dass der Dienstleister jeden Kunden anziehend und sexy finden und IMMER Spaß und Lust haben muss, ansonsten ist das nämlich alles ganz furchtbar und herabwürdigend und schrecklich und eklig.
Meines Erachtens ist der Grund für diesen Anspruch an die Sexarbeit, der sich vom Anspruch an jeden anderen Beruf unterscheidet, schlichtweg der, dass Menschen, die so argumentieren, Sex als etwas empfinden, das für sie sehr intim ist, oft sogar was "Besonderes", und dass sie es sich für sich selbst nicht vorstellen können, mit jemandem Sex zu haben, der sie nicht auf einer persönlichen Ebene so richtig antörnt.


Es gibt aber Menschen, für die ist Sex nicht sowas Heiliges und für die ist es auch ok, wenn der Sexpartner nicht ihren feuchten Träumen entspricht, oder der Sex mal so lala ist. Es ist ok für sie, nichts, woran sie zerbrechen oder wovor sie sich ekeln. Ich könnte den Beruf der Sexarbeiterin auch nie ausüben, aber andere können das, machen es freiwillig und mögen diesen Beruf, auch wenn er nicht immer ein rosa Wolkenschloss ist. Da von "Schmerzensgeld" zu sprechen, zeigt sehr anschaulich, dass man den Eindruck hat, jeder Sexdienstleister leide ausnahmslos in seinem Job.
****hop Mann
1.707 Beiträge
Zitat von ********1989:
Ich verstehe die Freier überhaupt nicht, die Sex kaufen. (Geschlecht erstmal egal), weil ich es selbsterniedrigend finde jemandem sozusagen Schmerzensgeld auszuhändigen, damit ers mit mir treibt.
Sicher gibt es einige, die bei ihrem Friseur mehr bezahlen als die Männer im Bordell.
Und, die Haare werden nicht nur so geschnitten wie es dem Friseur gefällt...
Zitat von ********1989:
ch verstehe die Freier überhaupt nicht, die Sex kaufen. (Geschlecht erstmal egal), weil ich es selbsterniedrigend finde jemandem sozusagen Schmerzensgeld auszuhändigen, damit ers mit mir treibt.

Bei mir geht's noch weiter. Ich finde es fremderniedrigend und empfinde es als Eingriff in das Persönlichkeitsrecht/Würde, jemandem Geld zu geben, damit er mit mir als fremde, obwohl ich gar nicht sein Typ bin und seine Sexualität auch gar nicht angesprochen wird, ficken muss.

Mir geht's also gar nicht um meine eigene egoistische Triebbefriedigung, sondern darum, was ich eigentlich da von jemandem verlange. Einen Körper für mich und meinen Druckabbau zu kaufen, ggf. ohne, dass ich dem anderem (optisch) gefalle, turnt mich ab und hat für mich nichts mit Augenhöhe und Gleichberechtigung zu tun. Dieses "Schwanz ist Schwanz" und "Loch ist Loch", Hauptsache kommen, ist für mich nicht nachvollziehbar.

Sex hat für mich was mit zwischenmenschlich BEIDSEITIGER befriedigender Zeit zu tun. Da achte ich auch auf den anderen und seine selbstbestimmte Lust/seine Bedürfnisse.
Das hat bei mir aver nichts mit Labern und romantisch kochen zu tun. Mit Liebesgefühle auch nichts zwingend.
Für die Einen ist Sex etwas Intimes und Besonderes. Zu denen zähle ich mich. Für Andere ist es das überhaupt nicht und wieder andere Leute haben eine dritte, vierte neutrale Haltung dazu. Alles davon ist ok und gegenseitiger Respekt steht an erster Stelle.

Ich respektiere Sexarbeiter, könnte selber aber niemals mit ihnen , weil ICH dabei mit MIR ein Problem haben würde und mein eigenes Handeln für mich negativ wäre.
Zitat von ****hop:
Zitat von ********1989:
Ich verstehe die Freier überhaupt nicht, die Sex kaufen. (Geschlecht erstmal egal), weil ich es selbsterniedrigend finde jemandem sozusagen Schmerzensgeld auszuhändigen, damit ers mit mir treibt.
Sicher gibt es einige, die bei ihrem Friseur mehr bezahlen als die Männer im Bordell.
Und, die Haare werden nicht nur so geschnitten wie es dem Friseur gefällt...

Ich bin mir sicher, dass der Frisör nicht die Arsch- und Intimhaare mitschneiden muss und auch wenn Läuse da sind, den/die Kunden/Kundin nach hause schickt. Mit ggf. Ekel.
Ein Ausbildungsberuf mit Sexualität -persönlicher Intimität- zu vergleichen, finde ich schräg.
Zitat von ****La:

Ein Ausbildungsberuf mit Sexualität -persönlicher Intimität- zu vergleichen, finde ich schräg.

Sexarbeit wird verharmlost. Und die wenigen freiberuflichen, selbstbestimmten Highclassescorts, die es tatsächlich gibt, ,üssen andauernd zur rechtfertigung für dieses fragwürdige Geschäftsmodell "Prostitution" herhalten, obwohl deren Arbeitsalltag nichts mit dem zutun hat, was die Mehrheit der Sexarbeiter erdulden muss, die ihr Schmerzensgeld am Ende oftmals noch nicht einmal behalten müssen und dafür Dinge erdulden, von der man sich normalerweise keinen Begriff macht.

Aber in diesem Faden ist nur die Rede von highclass Callboys...
****hop Mann
1.707 Beiträge
Zitat von ****La:
Ein Ausbildungsberuf mit Sexualität -persönlicher Intimität- zu vergleichen, finde ich schräg.
Wieder als Wataoubimus Expertin mit einer politischen Agenda
unterwegs?

Sag doch einfach, dass du nichts dafür bezahlen würdest und stell dir dabei, vor was man im Waxing- oder Tattoostudio alles zu sehen bekommt.
Irgendwie erinnert mich die Diskussion hier an die Sache mit den Asylbewerbern/Migranten.
Dort, wo es am wenigsten von denen gibt hat man die größten Vorbehalte dagegen.

Ja, natürlich gibt es den Straßenstrich auf unterstem Niveau.
Es gibt aber auch (für mich weibliche) Sexarbeiterinnen, die sich mit meiner Person auseinandersetzen. Die mir nicht nur den Sex geben, den ich haben möchte, sondern auch zu einem persönlichen Gespräch zur Verfügung stehen über Dinge, über die ich mit sonst niemand anderem reden kann. Mit denen man über längere Zeit durchaus eine Beziehung aufbaut.

Und das Geld, das sie dafür von mir bekommt, bekommt sie nicht (nur) für den Sex, sondern für die Zeit, die sie mir von ihrer Zeit gibt.
*******er66 Mann
383 Beiträge
@****La

Ich habe deine Kommentare gelesen und gerungen, ob ich was dazu schreiben soll. Aber irgendwo finde ich es doch wichtig, da es mir um einen Aspekt geht, den du ansprichst: wie kann der Callmann "drüberrutschen", wie du es ausgedrückt hast. Ich habe verstanden, dass das etwas ist, was du ablehnst. Und du dir nichts dementsprechendes vorstellen kannst. Aber die Wortwahl finde ich trotzdem nicht gelungen, einerseits dem Callmann, andererseits der Frau gegenüber. Es geht gerade nicht um das "Rüberrutschen". Es geht um die Erfüllung einer Fantasie, eines Gefühls. "Rüberrutschen" hört sich an wie die besoffene Resterampe hinter sonst etwas, und selbst das empfinde ich als unpassend vom Ausdruck her.

Ohne selbst in dem Metier tätig zu sein, hat es aber sicherlich damit zu tun, die Person, die Persönlichkeit zu sehen. Und in dem Bereich, um den es geht, wird sie sicherlich auch ihriges beitragen, um es sich aber auch sich so schön wie möglich zu machen, um ihren Wunsch, ihre Fantasie erleben zu können.

So wie jeder gute Therapeut, wie jeder gute Schauspieler, wie jeder gute Anwalt das herauskitzeln und herausfühlen kann, was das Gegenüber fühlt, reagiert, agiert, demgegenüber wird das der Mann, der dem Beruf nachgeht, auch können, nämlich sich in seiner Aufgabe wohlfühlen. Sicherlich mag es Auträge geben, da heißt es, mit sturem Blick auf die Gage durch. Aber die Kunst ist es doch, jeden Auftrag auch als Aufgabe zu verstehen, die ich erfüllen möchte und zwar zufriedenstellend. Bei meinen verschiedenen Berufen in meinem Leben habe ich eines gelernt: wenn ich den Beruf als Berufung auffasse und verstehe, dann geht sehr, sehr vieles. Und wirklich erfolgreich kann ich mir einen Mann in dem Beruf dann vorstellen, wenn er über Charme und Ausstrahlung verfügt, intelligent, gepflegt, eventuell mehrsprachig ist, belesen und gutes Benehmen hat, interessiert an Menschen ist, also einfach etwas natürlich rüberbringen kann, was die Fantasie der Kundin gerade beflügelt. Und das muss dann noch nicht einmal ein Six-Pack-Träger etc sein.

Wieso das alles mit Ekel behaftet sein soll, erschließt sich mir nicht. Dann müssten sehr viele Männer gegenüber ihren Partnerinnen Ekel empfinden, was ich nicht glaube. Wer in diese Richtung denkt, verkennt eventuell das Zusammenspiel, was meiner Ansicht nach hier wirkt und aus einigen Beiträgen hervorgeht.

Im Übrigen, wieso soll nicht auch in dem Metier das Gefühl, da ist jemand, der schenkt mir Aufmerksamkeit, da kann ich reden, da kann ich ich sein und nicht die Rolle, die ich nach außen verkörpern muss, spielen? Ohne Reue, nur mir gegenüber verantwortlich, ohne ein Risiko und ohne eine Verpflichtung einzugehen. Und es gibt meiner Ansicht nach mehr als uns gewahr ist, diejenigen, die im Leben auch eine Rolle eingenommen haben, die ihnen nicht die Freiheiten lässt, die sie gerne hätten.

Übrigens, wenn ich eine gute Anwaltsleistung haben möchte, gehe ich auch nicht zum Feld-, Wald- und Wiesenanwalt, sondern zum Spezialisten und bin bereit, dafür entsprechend mehr zu zahlen. Oder mit dem Oldtimer zum Spezialisten, wenn ich es denn nicht selber machen möchte. Diese sind alle auch in der Lage, ihre Kundschaft zu befridiegen. Wieso sollte es einem Mann, der auf dem Gebiet tätig ist, daher nicht möglich sein. Manche geäußerten Problemgedanken erschließen sich mir nicht. Aber das ist auch gut so, da wir alle unterschiedlich ticken. Und das macht doch nicht nur den Unterschied sondern auch den Reiz aus.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von ****La:
Ich finde es fremderniedrigend und empfinde es als Eingriff in das Persönlichkeitsrecht/Würde, jemandem Geld zu geben, damit er mit mir als fremde, obwohl ich gar nicht sein Typ bin und seine Sexualität auch gar nicht angesprochen wird, ficken muss.

Hier fangen die Missverständnisse doch schon an: Ein selbstständiger Sexarbeiter MUSS dich nicht ficken. Wir reden hier nicht von Zwangsprostitution oder dem Ausnutzen einer klar ersichtlichen, existenziellen Not. Wir reden ausschließlich von Sexarbeit, die freiwillig erfolgt, die angemeldet werden muss, die versichert wird. Ein Sexarbeiter MUSS nicht mit jedem ficken, der ihm Geld anbietet.


Zitat von ****La:

Einen Körper für mich und meinen Druckabbau zu kaufen

Du kaufst keinen Körper. Man kauft in der Sexarbeit niemals einen Körper, oder einen Menschen. Man kauft eine Dienstleistung. Der Körper des anderen steht dir nicht plötzlich zur freien Benutzung zur Verfügung, nur weil du bezahlst.



Ich kann absolut nachvollziehen, dass Sexarbeit etwas ist, das für einen selbst nie infrage käme, weder als Anbieter, noch als Kunde, weil man seine Sexualität anders erleben möchte und damit keinerlei Befriedigung erfahren würde. Für mich ist das zum Teil schon ebenfalls so, ich könnte zumindest nie Sexarbeiterin sein. Kundin eventuell, mit einer Tendenz zu Nein. Käme auf die Umstände an, aber eher Nein.
Ich möchte meine Befindlichkeiten jedoch nicht auf andere projizieren und zum Beispiel Kunden generell böse Absichten unterstellen, indem ich sie praktisch entmenschliche, und ich möchte auch keine Sexarbeiter in ihren Gefühlen bevormunden und ihnen unterstellen, dass das für sie ja alle ganz schrecklich sein muss, was sie da tun.
Klar, dein whataboutism war nicht zu zu übersehen und ist halt ebensowenig ein Argument, wie der Vergleich von Sexualität mit Tattoo- und Waxingstudios, wo es ja nicht um Sex geht.

Aber mal ne andere Frage...würdest du denn gegen Geld -sagen wir mal für 60€- deinen Arsch zum benutzen anbieten? Ggf. mit strapon, ggf. mehrmals am Tag, obwohl dir die fremden Frauen und Männer nicht gefallen/dich nicht erregen?
Zitat von *******er66:
Übrigens, wenn ich eine gute Anwaltsleistung haben möchte, gehe ich auch nicht zum Feld-, Wald- und Wiesenanwalt, sondern zum Spezialisten (..)

Und du findest die Leistung, die dein Anwalt erbringt ( paar Briefe schreiben, paar Gespräche mit dir führen, ggf mit dir vor Gericht auftreten und ein paar Anträge stellen) vergleichbar damit dich als fremcden zu berühren, dich in den eigenen Körper eindringen zu lassen, deinen Schweiß zu riechen, sich dein Sperma vom Körper abzuwischen und deine sexuelle Gangart anzunehmen,egal obs kompatibel ist oder nicht, weil du bezahlt hast? Und das in der Regel nicht für ein dreistelliges Anwaltshonorar, sondern für 15-30 Euro ohne *kondom* Kondom. Und selbst wenn der Preis stimmt, und es die Highclass Escortlady/Callboy ist für 1000 Euro die Nacht, was die allerwenigsten nunmal sind, findest du das wirklich zumutbar? Ich finde es unzumutbar.

Diese Vergleiche stinken zum Himmel, egal wer sie anstellt.
****ity Paar
16.583 Beiträge
Zitat von ******979:
Mädels, würdet ihr für Sex bezahlen?
Ich schaue gerade Paula kommt. Thema heute Frauen bezahlen Männer für Sex. Ich frag mich gerade ob das wirklich von Frauen viel genutzt wird? Es ist ja glaubig doch mehr was neues Männer gehen ja schon lange in den Puff. Was meint ihr kommt das für euch in Frage?

Es muss ja auch irgendwie passen.

Das war die Eingangsfrage, da kann Frau ja oder nein antworten *zwinker*
*****ven Frau
7.597 Beiträge
Die Art zu Schreiben und die gewählten Formulierungen von manchen hier empfinde ich sowohl Sexarbeiter*innen als auch Kund*innen gegenüber als derart verachtend, dass ich mein Entsetzen kaum ausdrücken kann. Und das, während manche von euch offenbar denken, hier eine moralisch erhabene Position einzunehmen bzw. zu verteidigien (wem oder wasauchimmer gegenüber). Das Niveau und die Integrität, die ihr selbst zu haben glaubt ... kennt ihr ganz offen sichtbar für alle nur als theoretische Größe.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von ********1989:

Sexarbeit wird verharmlost. Und die wenigen freiberuflichen, selbstbestimmten Highclassescorts, die es tatsächlich gibt, ,üssen andauernd zur rechtfertigung für dieses fragwürdige Geschäftsmodell "Prostitution" herhalten, obwohl deren Arbeitsalltag nichts mit dem zutun hat, was die Mehrheit der Sexarbeiter erdulden muss, die ihr Schmerzensgeld am Ende oftmals noch nicht einmal behalten müssen und dafür Dinge erdulden, von der man sich normalerweise keinen Begriff macht.

Aber in diesem Faden ist nur die Rede von highclass Callboys...

Du bringst da schon einiges durcheinander. Zum einen gibt es nicht nur Elends- und Zwangsprostitution auf der einen und High Class Escort auf der anderen Seite. Dieses Gewerbe ist nicht so schwarz-weiß. Es gibt eine Menge Sexarbeiter in der Mitte, ganz normale Menschen, die diesen Beruf ganz gewöhnlich ausüben, ohne Zwang, ohne Not, aber auch nicht im High End Bereich via Agenturen. Die Sexarbeiterin, mit der ich am meisten zu tun habe, ist Anfang 20 und Studentin, macht ausschließlich Haus- und Hotelbesuche, arbeitet allein (keine Agentur, kein Laufhaus), ist preislich eher Norm- bis Mittelklasse. Kein Elend, aber auch keine Edelprostitution. Davon gibt es eine ganze Menge.

Zum anderen: Man muss hier schon sehr deutlich zwischen legaler Sexarbeit und Zwangsprostitution unterscheiden. Wer als Sexarbeiter sein Geld an Zuhälter abgeben muss, arbeitet nicht in der Sexarbeit. Das ist keine Sexarbeit. Das ist Zuhälterei, die ist illegal. Menschenhandel ist illegal. Schutzgelder sind illegal. Fehlende Anmeldungen beim Amt sind illegal.
Wir reden hier also erstmal nicht von irgendwelchen illegalen Aktivitäten, diese fallen explizit NICHT unter Sexarbeit.

Sicherlich gibt es in der legalen Sexarbeit durchaus auch noch moralisch fragwürdige Praktiken und absolut unmoralische Gegebenheiten. Klassische Bordelle sind so ein Fall, oder auch irgendwelche Flatratebordelle. Das Ausnutzen finanzieller Not, zum beispiel auf dem Straßenstrich. Das sind meines Erachtens die Fälle, auf die man ein Auge haben sollte, wo Prüfungen und Hilfsangebote durchgeführt und bereitgestellt werden sollten.


Was nicht geht ist meines Erachtens, die Missstände in Berufszweigen zum Anlass zu nehmen, Menschen das Selbstbestimmungsrecht über ihren Körper zu nehmen, nur weil sie im selben Berufszweig arbeiten (wollen).
****hop Mann
1.707 Beiträge
Zitat von ****La:
Aber mal ne andere Frage...würdest du denn gegen Geld -sagen wir mal für 60€-
Du projizierst deine Fantasien.
Und nein, als Schönheitschirurg immer wieder Fett abzusaugen, würde mir auch nicht gefallen.
*********mann Mann
30 Beiträge
Zitat von ********1989:
Zitat von ****La:

Ein Ausbildungsberuf mit Sexualität -persönlicher Intimität- zu vergleichen, finde ich schräg.

Sexarbeit wird verharmlost. Und die wenigen freiberuflichen, selbstbestimmten Highclassescorts, die es tatsächlich gibt, ,üssen andauernd zur rechtfertigung für dieses fragwürdige Geschäftsmodell "Prostitution" herhalten, obwohl deren Arbeitsalltag nichts mit dem zutun hat, was die Mehrheit der Sexarbeiter erdulden muss, die ihr Schmerzensgeld am Ende oftmals noch nicht einmal behalten müssen und dafür Dinge erdulden, von der man sich normalerweise keinen Begriff macht.

Aber in diesem Faden ist nur die Rede von highclass Callboys...
Es geht ja um die Frage welche Frauen für Sex bezahlen würden.
Dass diejenigen, die es tun (würden), quasi ausschliesslich zu highclass Callboys gehen die in Ihrem Handeln selbstbestimmter sind und auch angemessen Bezahlt werden, sehe ich persönlich als positiv.
Wenn ich zu einer Sexdienstleisterin gehen würde, würde ich auch einen großen Bogen um den Drogenstrich, Zwangsprostitution, etc. machen und (so gut ich das Beurteilen kann) zu einer selbstbestimmten Escortdame gehen die dadurch auch angemessen verdient.
Das dann Kategorisch als Schnerzensgeld abzutun würde ich nur dann wagen, wenn ich auch mal ein paar Schritte in solchen Schuhen gelaufen bin.
Dass in der Praxis die meisten in unwürdigen Verhältnissen und oft unfreiwillig Arbeiten, ist ein wichtiges und schwerwiegendes Problem, aber nicht unbedingt eins das man auspacken muss wenn hier jemand von einem Abend für 1000€ spricht.
Wir reden ja auch nicht von der schlechten Wasserqualität in manchen Afrikanischen Gegenden wenn hier jemand nach wasserbasiertem Gleitgel fragt (und wer weiss wie viel Wasser in der Produktion eines Vibrators steckt).
Da wird man doch als Mensch nur Unglücklich. Besser macht man die Welt so jedenfalls auch nicht.
Ich finde es dann angemessener, allgemein ein Verantwortungsvolles Leben zu führen, aber auch genießen zu können wo man im gegenseitigen Einvernehmen handelt. Und das ist doch speziell bei den Dienstleistern um die es hier geht der Fall (wenn man denn zu den 20% der Frauen gehört, die es genießen können).
@****yn

ich bringe nichts durcheinander, weil ich genau schreibe, was ich meine. Lege mir bitte keine Dinge in den Mund, die ich nicht geschrieben habe. Von schwarz und weiß war keine Rede, sondern davon, dass es Unterschiede in diesem Milieu gibt.

Für mich ist das alles schon fragwürdig, wenn Menschen diesen "Beruf" wählen, weil sie das Geld brauchen, auch dann, wenn es nicht ums nackte Überleben geht, sondern die Biographie aus diversen Gründen keine andere Karriere hergibt, die solche Verdienstmöglichkeiten bieten würde.

Druck und Zwang können auch auf Sekundärer Ebene greifen, auch wenn das ganze dann nicht mehr ganz so ranzig läuft, wie auf dem Strich.

Aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass ich es erniedrigend finde für den Sexsworker genauso wie für den Kunden und im illegalen Bereich finde ich es pathologisch und kriminell. Das ist meine Meinung dazu, was jeder anders für sich sehen darf, ich sehe es so und würde es daher nicht in Anspruch nehmen und anbieten schon erstrecht nicht. Was andere machen ist deren Sache, solange sie sich innerhalb der Gesetzgebung bewegen, bei der ich aber natürlich hoffe, dass sie sich nochmal ändert, um missbräuchliche Machenschaften noch weiter zurückzudrängen.
********vNyx Frau
657 Beiträge
@*****ven Danke dir! Du bringst es auf den Punkt. Man kann darauf eigentlich nichts mehr antworten. Es artet ja schon regelrecht in verbiesterten Hass aus. Zumindest empfinde ich es so.
*******er66 Mann
383 Beiträge
@********1989

Danke für deine Nachfrage. Wenn du die Diskussion verfolgst, findest du meinen Beitrag vorne. Da erkläre ich, was ich von dem von dir angesprochenen Bereich halte. Wenn du magst, lies es nach.

Zu den angesprochenen Preisvergleichen: ein Teil deiner Frage dürfte sich erübrigen, wenn du meinen früheren Beitrag gelesen hast. Ansonsten: Ich kenne verschiedenste Dienstleistungen und die Honorare, die gezahlt werden. Dein Vergleich ist daher nicht zutreffend. Ich weiß auch nicht, was dich veranlasst, darauf zu kommen, das ich so etwas wie du es schreibst, überhaupt hätte meinen können. Du verblüffst mich gerade. Wenn du magst, schreibe mir bitte ein Nachricht an meinen Account. Dann können wir uns gerne austauschen. Allein beruflich bedingt habe ich immer ein Auge für alle Bereiche offen.

Ansonsten *danke* und *zumthema*
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