Mädels, würdet ihr für Sex bezahlen?

Finde ich witzig! In der Praxis sieht es nämlich meist so aus, dass ausgerechnet die, die Wert auf Gefühle beim Sex (also auch bei der sexuellen Dienstleistung) legen, keinerlei Probleme damit haben, das zu bekommen (wenn sie wirklich danach suchen).
Die meisten Probleme haben die dann, hinterher zu akzeptieren, dass diese Gefühle nur gekauftes (Schau)Spiel, also Teil der Dienstleistung waren.

Irgendwie komisch finde ich auch, wie sich Alle am Aspekt des Bezahlens aufgeilen.
Als ob Berufs-Musiker schlechtere Musik machen, nur weil sie es für Geld machen?!?
Als ob ein Masseur nur dann gut sein kann, wenn er kein Geld dafür nimmt?!?
Als ob ein Krimi komplett unauthentisch wird, nur weil man weiß dass das Alles nur bezahlte Schauspieler sind?!?
Das Geld ist doch nur der Katalysator dafür, damit das "Event" (welcher Art auch immer) überhaupt zustande kommt. Und dann entscheidet über die Qualität nur noch, wie die Beteiligten sich einbringen!

Auch nicht so richtig stichhaltig ist meiner Erfahrung nach der Aspekt, dass da wirklich echte Gefühle im Spiel sein müssen.
Ich habe regelmäßig Bondage-Treffen mit jungen Frauen, für die ich weit außerhalb deren Schönheits-Ideal oder "Beuteschema" liege und die sich beim Bondage auf eine Art fallen lassen, dass es weit emotionaler wird, als so eine "gewöhnliche Nummer".
Das Gleiche berichten auch professionelle Rigger über Teilnehmerinnen an Kursen, die also auch noch Geld dafür bezahlt haben.
Alles ohne "echte Gefühle", rein aus der Situation heraus gewusst wie die richtigen Knöpfe zu drücken sind, wenn jemand einfach nur bereit ist, sich darauf einzulassen.

Ich will damit niemanden zu irgendwas überreden, nur darauf aufmerksam machen, dass das ganze Spiel bei weitem nicht so absurd ist, wie Viele hier so tun.


Ich kenne Frauen, die Komplexe hätten, sich vor einem sportlich schlanken Mann zu entblößen, die lieber Einen hätten, der von der Statur und den "Makeln" her besser dazu passt.

Au weia, ich könnte mir mein Kerli gar nicht leisten
Akademiker, mehrsprachig, aufmerksam, kann tanzen, kochen, breiter Bildungshintergrund, abgefahrener Sex (bedient Kuschel und kinks), Anfang 40, groß, schlank, sportlich... Ok, Anzug eher nicht, aber immer angemessen.

Vielleicht sollte ich ihn mal auf die Piste schicken und abkassieren. 1000 Euronen, da muss ne alte Frau schließlich lange für stricken.

Da hast du dann echt sehr viel Glück gehabt und brauchst ja auch keinen Service in Anspruch nehmen. Aber nicht alle Frauen können so ein Exemplar ihr ,, Eigen" nennen, ansonsten würde es überhaupt keinen Bedarf geben.

Was anderes wollen kanns auch dann geben, wenns zb einfach um fremde Haut geht oder aber um den Hirnfick (Brainfuck klingt besser)

Na Gründe wird es viele geben können. Individuell halt.

@*********acht
dann stelle ich mich im Katalog daneben,
Mitte 50, kaum noch Haare, zumindest auf dem Kopf, der Anzug spannt, natürlich in den Schultern, wo sonst, sprachlich läuft es auch: platt, kölsch, könnte noch zulernen, sächsisch? Akad? ach egal, da war mal was, aber belesen: Bild.. gilt das? und sportlich, klar, vor dem Fernseher, schnell mit der Fernbedienung, so der Antityp à la Mandy aus Marzahn, hat auch Erfolg gehabt...

dann läuft bei deinem der Rubel...

Es gibt aber auch einen ernsteren Kern für mein Geschreibe:
Der Hinweis, dass aufgrund des Umbruchs in der Gesellschaft eventuell auch männliche Käuflichkeit zunimmt, das heißt, ein Markt öffnet sich, wird eventuell auch dazu führen, dass dabei nicht nur diejenigen es schaffen, die ein gewisses Bild verkörpern, dass durchaus auch durch Werbung etc geprägt ist. Also insofern für Mann doch ein gutes Zeichen, da dass auch bedeuten dürfte, dass es in normalen Beziehungen weiterhin Deckel und Topf geben wird. Die Frage aber stellt sich, wieweit will "Gesellschaft" das. Es gab im Jahre 2007 hier im Joyclub eine sehr ähnliche Diskussion. Sie ist im Archiv wiederfindbar. Auch dort sind sehr viele Meinungen zu finden, wobei die Frage "Zahlen Frauen für Sex" nicht nur an Frauen ging. Nach Durchlesen der 13 Jahre alten Beiträge fiel mir aber auf, dass die Akzeptanz anderer Meinung anders als in diesem Thread lief. Es gab auch Aufreger, aber es wurde meinem Empfinden nach anders sich ausgetauscht. Ich will und kann daraus keinen Schluß ziehen für die momentane Situation. Aber dieser Unterschied macht mich nachdenklich, wieweit das Thema sich in den Köpfen eventuell auch entwickelt hat. Damit meine ich weniger: ablehnend, gleichgülzig, akzeptierend, sondern das Einfließen moralischer Bedenken. Aber vielleicht hat das Ganze auch nur mit Corona zu tun...

und ich wünsche euch allen eine gute Nacht und ein schönes Pfingstfest

Ja, auch Glück, man muss sich ja erstmal irgendwo treffen und kennenlernen. Er war übrigens eine ganze Weile Single, da er als Halbzeitpapi seinen Sohn bevatert - das hat viele Frauen abgeschreckt. Für mich wars halt ein Qualitätsmerkmal mehr, hab daher gleich einmal quer drübergeleckt. Meiner!

DAs Einfließen moralischer Bedenken war damals höher?

@*******er66

Ich nehme dich ins Angebot mit auf. Es gibt einen Haufen Frauen, die keinen Supermann brauchen und auch gar nicht wollen, sondern einen normalen, durchschnittlichen
netten Mann, der ihnen einen schönen Abend macht.

Das wird dann auch erschwinglich, und mit mehr Kundinnen holst du das Geld am Ende auch rein.

@******rah

Und warum geht ein solcher Mann anschaffen?

wenn, dann sollte Zuhälterei verboten werden. Es gibt Frauen, die das aus freien Stücken völlig selbstbestimmt machen. Im 21. Jahrhundert sollte man Menschen selbst überlassen, ob sie Sexdienstleistungen anbieten. Verbote werden niemals dafür sorgen, daß es keine Prostitution mehr gibt. Sie sorgen nur dafür, daß der geschützte Rahmen wegfällt

Das sollte dann aber nicht nur auf sexuelle Dienstleistungen durch Frauen beschränkt werden, sondern auf alle Arten der Ausbeutung, wo Leute die missliche wirtschaftliche Lage Anderer ausnutzen, um durch die bloße Vermittlung von Arbeitskräften unter zwielichtigen Randbedinungen ungerechtfertigt hohe Gewinne zu erwirtschaften. ... und spätestens dann merkt man: Uops, das würde das gesamte Wirtschaftssystem in Frage stellen.
Und solange das nicht passiert ist auch die moralische Entrüstung über Prostitution nur ein scheinheiliger Sturm im Wasserglas.

Vielleicht weil er damit mehr verdient als als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer Uni?
Vielleicht macht der auch beides, einen normalen jeden-Tag-Job und zusätzlich Escort.

Durch diesen Thread neugierig geworden habe ich gestern mal nach männlichen Escorts für Frauen gesucht.
Nun, das Angebot ist wirklich dünn, sehr dünn gesät, im ganzen deutschsprachigen Raum habe ich ungefär 40 Männer gefunden. Vielleicht weiß ich auch nur nicht, wonach man genau suchen muss, um die Männer zu finden. Aber so auf Anhieb findet man nur eine Handvoll.

Und die Preise sind noch höher als ich erwartet habe. Ein "Private Date" fängt bei 400,- € für 2 Stunden an.
Die Dates ab 200,- € waren alle ausschließlich "Dinner-Dates". Wenn man die ganze Nacht mit demjenigen verbringen möchte, kostet das so viel wie ein kurzer Urlaub für 2 Personen.

Um zur Eingangsfrage zurückzukehren.

ich würde niemals für Sex bezahlen.

Sex kann und will ich ausschließlich, nur mit Vertrauen und gegenseitiger Zuneigung, da ich demisexuell bin.
Ohne das kann ich Sex gar nicht.

Warum sollte ich für eine Dienstleistung bezahlen, die mir absolut nichts bringt?
Ausser ein total schlechtes Gefühl.

Und ich finde auch, dass eine Sexdienstleistung nicht zu vergleichen ist, mit anderen Dienstleistungen.

Finde nicht das "anschaffen" Wertneutral ist, aber der Stundenlohn ist extrem gut. Schau dir doch mal Professorengehälter an, die hören bei 140k auf (für die Erfahrenen Superstars unter den Profs). Wenn du weisst, wie viel ne Agentur behält, kannst du dir ausrechnen was der Edel-escort für Arbeitszeiten hat un das gleiche Gehalt zu erreichen. Und wenn er an der Arbeit dann auch noch Freude findet -- zB weil er sich sympathische Kundinnen raussucht und das Gefühl hat er macht deren Leben besser...

Kenne mehrere Leute die haben nach der Promotion nen Job für 60-70k in irgendeinem unbedeutenden Unternehmen angenommen, unter einem BWLer Chef der die Arbeit nicht versteht aber denkt er sei der Größte, und die jeden Tag das Gefühl hatten sie werden dümmer und dümmer und unzufriedener und unzufriedener.
Das würde ich eher als Anschaffen und Schmerzensgeld bezeichnen, und da fände ich deine Frage berechtigt: warum machen die das?

Aber da ist dann plötzlich kein Mitleid und Abscheu mehr da 😌 Nur wenn ein Herr dann statt seelisch den Popo hinzuhalten für 70k damit sein Pimp BWLer Chef sich noch ein Auto vors Haus stellen kann, seine Zeit und Arbeitsweise selbstgestaltet und einen schweren aber vielleicht doch erfüllenden Beruf zum XFachen Stundenlohn ausübt...

Es gibt bestimmt deutlich mehr Männer, die lieber in Kauf nehmen, für einen normalen Beruf weniger Geld zu bekom

Sie sprach : es sei.
Und es ward.
Und sie sah, dass es gut war.
§ 181a StGB
etc. etc. pp.
Nur mit der Durchsetzung hapert es zu oft.

men, als sich für viel Geld zu prostituieren.
Meiner Meinung nach.

Sorry, habe dir da wohl einen Cotypus Interruptus beschert. 😇

Stimme dir voll und ganz zu -- die meisten von uns wollen es nicht machen, die meisten könnten es wahrscheinlich auch gar nicht.
Deshalb machen es ja auch so wenige.

Schliesst ja nicht aus dass viele von denen, die es dann machen, ganz zufrieden mit ihrer Entscheidung sind.

Würde mir halt nicht einfallen einer Lehrerin selbstverletzendes Verhalten zu unterstellen, nur weil ich mit fiesen Teenies nichts am Hut haben will. Die wird wohl ihre Gründe haben, ihren Job erfüllend zu finden und gern zu machen.

Weil er es kann.
Und aus Freude am Beruf.

Also ich würde mich für Sex bezahlen lassen!

Aus Mann-Sicht fände ich im Rahmen eines Rollenspieles die Bezahlung in Form eines "symbolischen" TG irgendwie als eine neue, spannende Variante ...

Ich finde es real viel geiler wenn ich für meinen guten Job auch gut bezahlt werde.

Prostitution kann von jedem/jeder ausgeübt werden. Keine Vorkenntnisse nötig. Wer jetzt an die armen Teufel denkt, die Anschaffen gehen um sich den nächsten Schuss finanzieren, sollten bedenken das Drogen teuer sind. Sobald die Rauschmittel aus der Rechnung sind, kommt man auf einen Tageslohn für denn Normalos lange studieren müssen.

Weiter ist der beschriebene Gentleman wohl eher bei den Gesellschaftern einzuordnen. Was ihn nochmal sehr viel teurer macht.