Mädels, würdet ihr für Sex bezahlen?

@********1989 DU hast das Thema "Mord" mit Sexarbeit verglichen. Ein denkbar schlechter Vergleich, denn Mord ist im Gegensatz zu Sex nie legal. Und ob ein Mensch sich entscheidet, Geld dafür zu nehmen und das so anbietet, das sollte man demjenigen selbst überlassen.

@**********yes77 Nein habe ich nicht und ich möchte dich bitten das auch nicht weiterhin zu behaupten.

@****yn

Ich denke du weisst worum es dabei geht. Ich habe mehr Beispiele genannt, als nur Mord. Es geht darum, dass wir Dinge verbieten, die jemand anderes in dem Moment, in dem er es tut, anders beurteilt und sich dennoch hinterher am gesellschaftlichen Konsens und den Gesetzen des Landes beurteilen lassen muss.

Sexkauf ist ungleich Mord. Sexkauf ist aber eine Handlung, die unterschiedlich bewertet wird. Wer es tut, stellt sich ggf. Bewertung, schlimmstenfalls Ächtung.

Es ist IMMER eine Frage des Blickwinkels. Ich als Nichtkonsumentin finde Sexkauf immer verwerflich. Du als möglicherweise Interessentin findest es unter ganz bestimmten Bedigungen vertretbar, aber und ich hoffe du denkst mal kurz drüber nach, da ich wirklich gerne mit dir hier diskutiere und mich interessiert, wie das auf dich wirkt mit deinem Meinungshintergrund, der Freier auf dem Straßenstrich, der eine Zwangsprostituierte "auswählt" findet für sich, in seiner "kleinen" Welt, in dem MomenT ebenfalls genügend Rechtfertigungen für sich seine Handlung durchzuführen, sonst könnte er/sie es nicht tun. Auch hinterher drauf angesprochen wird er seine Beweggründe darlegen können und Begründungen für sich finden, warum das OK so war, weil es für ihn okay ist, es für mich oder auch dich aber niemals wäre.

Der Blickwinkel ist entscheidend, deswegen können wir bei allem Respekt und egal wie pointiert wir argumentieren niemals auf einen Nenner kommen, weil der Blickwinkel komplett verschieden ist.

Ich finde Sekauf erniedrigend für alle Beteiligten unter allen Umständen. Das gilt für mich. Ich finde das armselig, aber meine Bewertung des Ganzen ist keine allgemeibngültige Messlatte, der sich irgendwer unterwerfen müsste. So wichtig bin ich und meine Meinung nun echt nicht.

Wichtig ist höchstens die öffentliche Wahrnehmung und Moral, wenn man Wert darauf legt, die allzuoft grundlage unserer Gesetzgebung sind.

Lass uns das jetzt lassen, jeder hat in seiner Bubble recht, so sehe ich das nun nach einigen Seiten der Auseinandersetzung, aber ich mag keine Unterstellungen.

Hmmm ich habe jetzt nicht alles gelesen... war einfach zu viel.
ABER wenn ICH soviel Geld hätte, das ich mir leisten könnte was ich möchte, würde ich es auf jeden Fall ausprobieren
Allerdings auch nur im Escort Bereich.

Warum?
Weil ich es irgendwie interessant finde... vielleicht der Reiz des verbotenen? Oder eine schöne Zeit verbringen ohne danach Verpflichtungen zu haben?
Oder weil es die meisten als "machtmannicht" und "istuntermeinerwürde" ansehen und ich ein protestmensch bin

Jetzt kommt bestimmt wieder "das kann ich auch so haben "
Ja sicher
Aber irgendwie ist es nicht das gleiche... leider kann ich es nicht richtig in Worte fassen. Ist reine Neugier und gefühlssache.

Ich mache oft Dinge, weil sie Spaß machen und denke nicht allzuviel darüber nach.

Warum sollte Frau sich das nicht gönnen, was für Männer fast normal ist.

Es gibt meines Erachtens, auch wenn viele Leute mir da widersprechen, eine Form von objektiver Moral, die sich an einem einzigen Grundsatz orientiert: Dem Individualrecht. Dieses fußt auf der Freiheit von Zwang, Gewalt und Diebstahl. Dieser Schutz vor äußerem Zwang ist der Grundpfeiler des Liberalismus.

Nimmt man diese Moral als Basis zur Argumentation (ich versuche das, so oft es mir möglich ist, Fehler und Inkonsistenz passieren auch mir), gibt es im Grunde keine Spitzfindigkeiten und keine "subjektive Bubble" hinsichtlich der Frage, ob Sexkauf unter diesen Gesichtspunkten in Ordnung ist.

Der Freier, der sich eine Zwangsprostituierte auf dem Straßenstrich auswählt und weiß, wen er da vor sich hat, handelt komplett entgegen dem Individualrecht, weswegen seine Begründungen auch nicht zu rechtfertigen sind, egal wie er sie sich hinbiegen möchte.

Wir sprechen doch von Männern, an denen Frauen ihren Spaß haben wollen.

@****yn

Zu Deinem Beitrag und für alle die sich vorstellen können, als Frau mal „Sex zu buchen“:



Ja, die Agentur „verdient“ an der Vermittlung. Sie wird aber immer vom Escort beauftragt. Nicht umgekehrt. Das hat steuerliche und rechtliche Gründe.
Außerdem bietet die Agentur gegenüber den Independent Escorts sehr viele Vorteile:

Sie sorgt für Diskretion zwischen Kundin und Anbieter
Sie sorgt für das Covering - für beide übrigens
Sie bietet Vermittlung bei Missverständnissen
Sie sortiert Kunden/Kundinnen vor
Sie übernimmt professionell die Werbung
Sie bewahrt die Privatsphäre der Escorts und beugt so Stalking vor
Sie kümmert sich um die Termine, Flugtickets und Hotels und streckt die Kosten dafür vor
Sie kennt die Stammkundinnen und vermeidet „Missmatch-Dates“

Alles in allem, wir sehen bei einer Tätigkeit zusammen mit einer guten Agentur durchaus Vorteile.

Wer also gerade als Frau sich einmal eine professionelle Begleitung (m/f/d) gönnen mag, ist gerade beim ersten Mal bei einer Agentur sehr gut aufgehoben.

Und ja, gerade im Male Escort ist es fast schon üblich, dass zunächst einmal ein Kennlerndate für kleines Geld angeboten und auch gerne in Anspruch genommen wird. Soweit wir das kennen wird die Gage dafür dann beim Hauptdate zumindest teilweise sogar wieder gutgeschrieben.

Wir können aus unserer Erfahrung da nur Mut machen.



Tom & Zarah

Danke für die Info @******rah

Die Antwort ist ganz einfach:
Weil sie das nicht will und nicht im Geringsten erstrebenswert findet.

Ich gönn mir alles was ich will, da kannst du sicher sein. Aber einen Mann, der sich gegen Geld, an mir abarbeitet, den WILL ich mir gar nicht gönnen.
Im Gegenteil, allein bei dem Gedanken wird mir richtig schlecht.

Übrigens längst nicht für alle Männer, ist käuflicher Sex, " normal ".

Bezeichnend, wie pauschal man gerade Männern eine empathielose Sexualität unterstellt.

Du denkst Männer haben Empathie gegenüber einer Prostiuierten? Empathielosigkeit unterstellen? Aber sicher doch! Was ist das sonst? 😕 meinst du die Männer machen das für die Frau, die sich anbietet/anbieten muss? Aus reiner Nächstenliebe?

Vielleicht ist das für manche einfach ein lukrativer Job. Auch wenn es vielen nicht ins moralische Klitsche paßt.

Max, die Frage ist an Frauen gerichtet, nicht an Männer. Steht dick und fett in der Überschrift, also bitte tue nicht kund, was du möchtest, das Frauen das Frauen meinen.

Was nicht sein darf, darf nicht sein. So etwas nennt man auch Meinungsdiktatur.

Zunächst einmal: Mein Kommentar galt dem Vorpost, der einem männlichen Sexarbeiter unterstellte, er würde sich an der Kundin "abarbeiten".

Auf der anderen Seite: Ja, natürlich haben viele Männer Empathie gegenüber Prostituierten. Ja, auch Kunden. Nicht jeder Kunde ist ein "hirnloser" Freier, dem es völlig egal ist, wer sein Gegenüber ist und unter welchen Umständen die Arbeit erfolgt.

Aber ich sagte ja schonmal in diesem Thread: Beim Thema Prostitution/Sexarbeit zeigt sich hinter vielen Argumenten sehr anschaulich eine tief verwurzelte Misandrie.

Es geht nicht um Diktatur. Es geht darum, das die Frage explizit an Frauen gerichtet ist. Bei dir steht das Zeichen auf „Mann“, also bist du wohl keine Frau und damit nicht der ge(be)fragte Adressat!

Guten Abend,

das Thema scheint auserzählt, darum schließen wir wie angekündigt.
Mädels, würdet ihr für Sex bezahlen?

Liebe Grüße
sandra42
JOY Team