Wir haben in unserem ersten Jahr als Joyler unsere (damals schon volljährigen) Kids in unser frivoles Hobby eingeweiht. Weil wir einfach nicht immer Verstecken spielen wollten, weil wir in unserem Haus Sauna und Hallenbad haben und auch für dieses Hobby nutzen möchten.
Die Kids wohnten damals schon in seperaten Wohnungen über der unseren, und wenn bei uns das "bitte nicht Stören" Schild (ein Mitbringsel aus einem Hotelurlaub) an der Tür hängt wissen sie, unsere Wohnung und der Wellnessbereich im Haus sind absolut tabu.
Mittlerweile sind sie von daheim ausgezogen (nein, nicht deswegen !) und das Schild nutzen wir immer noch, da beide noch ihren Haustürschlüssel haben und auch mal unangemeldet auftauchen.
So ist das für uns alle viel entspannter - definitiv.
Die Reaktionen auf unser Outing waren unterschiedlich. Unsere Tochter war erschrocken, aber nicht wegen der Joylerei - sondern weil wir (aus ihrer Sicht) "Grufties" für uns beanspruchen, noch ein lebendiges und abwechslungsreiches Sexleben zu unterhalten.
Unser Junior sah das noch viel lockerer "wenn's Euch Spaß macht, ich habe kein Problem damit" waren seine Worte.
Wenn wir jetzt ab und zu mal auswärts bei anderen Paeren sind, schwingt häufig noch ein bisschen Sorge mit, ob denn nicht eines deren Kids unerwartet nach Hause kommen könnte. Das mussten wir zum Glück noch nicht erleben, aber nicht auszudenken, was das für eine Szene wäre, wenn Töchterlein zur Tür hereinkommt und sich ein fremder Mann gerade von der Dame des Hauses herunterbemüht
.
Wir bereuen unsere damalige Entscheidung definitiv nicht.
In unserem Freundeskreis haben wir uns nicht geoutet. Aber wir haben auch schonmal das Feedback bekommen, dass sie unsere sehr lockere Ausdrucksweise sehr lustig finden. Vielleicht ahnen sie was, aber abgewendet hat sich deswegen noch niemand von uns.