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Wissen Familie und Freundeskreis, dass ihr Swinger seid?

Zitat von ********erTM:
Wozu das Intimleben überhaupt mit Kolleg:innen teilen/mitteilen? Einfach das Thema wechseln und oder anders auf sowas nicht eingehen. Denn leider lügen viele und das so gut, du merkst es nicht oder zuspät. Sie geben sich offen, nutzen die gewonnenen Infos hinten herum gegen dich dann aus, damit sie was davon haben und nicht mehr oder besser arbeiten zu müssen, diskreditieren die dich lieber.

Daher, es gibt leider im Umfeld oft den einen Menschen, der dir den weiteren Weg steinigen will und es auch schafft.
Genauso ist es, selbst erlebt bei einer "guten Freundin" !!
Ich muss mich nicht outen, aber ich stehe dazu. Daher kann mich keiner in dieser Angelegenheit diskreditieren. Vielleicht ist das aber auch eins der Dinge, warum man offen damit umgehen möchte? 🤔 Im Grunde zählt für mich nur, was die Lieben in meinem nahen Umfeld denken.
als offen schwul lebender mann bin ich ebenso amüsiert wie irritiert und verärgert über die deutliche mehrheit der beiträge.

zunächst einmal herzlichen dank für dieses thema.

nein, schwule haben überhaupt kein primäres interesse ihr sexualleben in der öffentlichkeit breit zu treten. aber sie wollen sich nicht verstecken müssen. und ohne ein breites outing in den letzten 20 oder 30 jahren wären viele gesellschaftliche fortschritte - von denen alle profitieren - undenkbar gewesen.

letztlich ist der "öffentliche" umgang mit sexualität immer noch ein bedauerlich spiessiger und verklemmter.

ich persönlich hatte nie das bedürfnis mit meinen eltern und/oder geschwistern über mein sexualleben zu reden. sie waren dafür viel zu verklemmt.

im freundes- und auch im bekanntenkreis ist das sehr differenziert. ich habe erstaunlich offene, aufgeschlossene gespräche führen können, die ganz oft gar nicht von mir ausgegangen sind.

niemand muss irgendetwas müssen. jeder so wie er es mag.

aber natürlich wäre es toll, wenn der umgang mit sexualität ein etwas entspannterer wäre.
****az Mann
4.483 Beiträge
Wenn Ich Serienmörder wäre, würde Ich meinem Familien- und Freundeskreis ja auch nicht alle Details über meine Opfer auf die Nase binden.
Also warum sollte Ich das bei sexuellen Interessen, allen Details meiner Partnerin(nen), was Ich bei der letzten Wahl gewählt habe oder wie mein letzter Stuhlgang war, tun?

Ich halte es nicht für nötig den nahestehenden Menschen alles zu erzählen. Wenn es mal Thema wird, dann bin Ich grundsätzlich bereit darüber zu reden, aber wie viel Ich davon erzähle, entscheide Ich dann.
Zitat von ****az:
Wenn Ich Serienmörder wäre, würde Ich meinem Familien- und Freundeskreis ja auch nicht alle Details über meine Opfer auf die Nase binden.
Also warum sollte Ich das bei sexuellen Interessen, allen Details meiner Partnerin(nen), was Ich bei der letzten Wahl gewählt habe oder wie mein letzter Stuhlgang war, tun?

Ich halte es nicht für nötig den nahestehenden Menschen alles zu erzählen. Wenn es mal Thema wird, dann bin Ich grundsätzlich bereit darüber zu reden, aber wie viel Ich davon erzähle, entscheide Ich dann.

Das ist doch whataboutism. Das eine ist eine Straftat, das andere eine ausgelebte Sexualität. Dieser Vergleich ist ein Schlag ins Gesicht für alle, die darunter leiden.
*********zburg Paar
1.275 Beiträge
HUHU *huhu*

Schon mal früher geschrieben ---- aber es passt ja nun gut und daher einfach mal kopiert *g*

Familie: Mit einer Ausnahme weiß niemand, dass wir Swinger sind.

Freunde ausserhalb des JC: Sehr viele Freunde / Bekannte wissen es! Bis vor ein paar Jahren waren wir im Hinblick auf das Swinger – Outing gegenüber Freunden und Bekannten immer sehr vorsichtig. Dies hat sich aber deutlich geändert.

Warum? Es ist einfach blöd, Freunde anzulügen, wenn sie fragen: Was macht hier heute? Wo wart Ihr am Wochenende? Auf was für einer Party seid Ihr gewesen?

Wir hatten wirklich Angst und Befürchtungen vor der Reaktion, doch diese Angst war vollkommen unbegründet.

Wirklich alle Freunde haben vollkommen normal auf die Antwort „Ja wir sind Swinger und gehen in Clubs oder treffen uns mit einem anderen Swingerpärchen“ reagiert.

Sicher fragen einige, was da so passiert und / oder sind neugierig ("Ach, da wollten wir auch schon mal hin"), aber das ist ja nun auch absolut verständlich. Genau so wie die Reaktion kommt "Nix für mich / uns aber wenn Ihr das macht, ist das doch okay".

Im Nachhinein haben wir uns wirklich über uns geärgert, dass wir nicht schon viel früher offen und ehrlich mit Freunden und Bekannten darüber gesprochen haben.

Viele Grüße

C & S
Zitat von ******guy:
als offen schwul lebender mann bin ich ebenso amüsiert wie irritiert und verärgert über die deutliche mehrheit der beiträge.

zunächst einmal herzlichen dank für dieses thema.

nein, schwule haben überhaupt kein primäres interesse ihr sexualleben in der öffentlichkeit breit zu treten. aber sie wollen sich nicht verstecken müssen. und ohne ein breites outing in den letzten 20 oder 30 jahren wären viele gesellschaftliche fortschritte - von denen alle profitieren - undenkbar gewesen.

letztlich ist der "öffentliche" umgang mit sexualität immer noch ein bedauerlich spiessiger und verklemmter.

ich persönlich hatte nie das bedürfnis mit meinen eltern und/oder geschwistern über mein sexualleben zu reden. sie waren dafür viel zu verklemmt.

im freundes- und auch im bekanntenkreis ist das sehr differenziert. ich habe erstaunlich offene, aufgeschlossene gespräche führen können, die ganz oft gar nicht von mir ausgegangen sind.

niemand muss irgendetwas müssen. jeder so wie er es mag.

aber natürlich wäre es toll, wenn der umgang mit sexualität ein etwas entspannterer wäre.

Stimme dir vollkommen zu. Daher versuche ich persönlich die Dinge als normal zu leben und zu empfinden. Bei mir muss sich keiner „outen“. Ich würde auch keinen Abwerten und es ist einfach traurig, dass es immer noch nicht akzeptiert wird, wenn andere „anders“ leben, als man selbst.
****az Mann
4.483 Beiträge
Zitat von *******s80:
Das ist doch whataboutism. Das eine ist eine Straftat, das andere eine ausgelebte Sexualität. Dieser Vergleich ist ein Schlag ins Gesicht für alle, die darunter leiden.

Nein, denn wenn du mal weitergelesen hättest, habe Ich das als ein Beispiel von mehreren angeführt, um insgesamt sagen zu wollen, dass man einem Menschen, der einem noch so nahe stehen mag, nicht jedes Detail seines Lebens erzählen muss. Wenn man so etwas wie Sex oder aufs Klo gehen gemeinsam auslebt, dann macht das zwar Sinn, aber selbst dann gäbe es noch weitere Aspekte des Lebens, die man für sich behalten kann.
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Zitat von ******guy:
letztlich ist der "öffentliche" umgang mit sexualität immer noch ein bedauerlich spiessiger und verklemmter.

Das ist wohl Ansichtssache, recht individuell. Ich empfinde den öffentlichen Umgang mit Sexualität als zu freizügig, überall wird man mit Sexualität bombardiert (oft subtil, aber bemerkbar). Selbst auf Arbeit bleibe ich davor nicht verschont, mir wird völlig distanzlos und selbstverständlich erklärt, was am Wochenende so getrieben wurde - vom Klientel wohlbemerkt. Und das empfinde ich als recht übergriffig, da es mich schlichtweg nichts angeht und ich nicht gefragt habe, weil es mich nicht interessiert. Ich muss da echt manchmal verbal hart werden, um meinem Klientel zu verdeutlichen, dass mich das nicht interessiert und das ist scheisse, macht kein Spaß.

Und ja, es gibt sicher Menschen, die rot anlaufen, wenn man nur das Wort Sex in den Mund nimmt, meine Beobachtung ist jedoch eher, dass Sexualität für viele in meinem soz. Umfeld sowas von Normal ist, dass es nicht explizit erwähnt werden muss. Es wird halt praktiziert wie Essen, Trinken, Schlafen ... und, nichts Besonderes in meinen Augen, außer das Sex in der Regel Spaß macht. Was wie wer oder mit wievielen macht, juckt mich nicht die Bohne.

Zwischen gesellschaftlicher Aufklärung und Hausieren gehen/Zur Schau stellen liegen Welten
Die, welche am lautesten, meisten ect. damit prahlen haben oft den schlechtesten/wenigsten Sex, ist so...... *traenenlach*
******y26 Frau
330 Beiträge
Leider hab ich auch im Lauf der Zeit bemerkt, dass man ganz schnell das Image einer "Schlampe" (blödes Wort) aufgedrückt bekommt von den Leuten, wenn man etwas aus seinem Sexualleben erzählt, wobei Männer diesbezüglich nochmal ganz anders "bewertet" werden als das weibliche Geschlecht - bedauerlicherweise auch heute noch...deswegen sollte man sich gang genau anschauen, in welchen Kreisen man solche intimen Einzelheiten über Zwinger-Club-Besuche oder Sexualpraktiken preis gibt, selbst im Scherz oder unter Alkoholeinfluss sollte man es tunlichst vermeiden...insbesondere im Kollegen- oder erweiterten Verwandtenkreis sollte man Vorsicht walten lassen und seine Zunge im Zaum halten, sonst kriegt man plötzlich beim nächsten Familientreffen aufs Butterbrot geschmiert "na du kennst dich doch da aus"....o.ä....

ich neige leider auch dazu ein offenes Buch zu sein, und es hat auch nichts mit VERSTECKENMÜSSEN oder SEXUELLER UNFREIHEIT zu tun, wenn man erkennt, dass die Menschen eben nicht alle gleich ticken und andere schnell in eine "schmutzige Ecke" drängen, weil sie einfach im Kopf unausgereift und intolerant sind, das bezieht sich ja leider auch auf andere Gebiete wie Religion oder Ethnie...aber wir können nicht die ganze Welt umerziehen und daher halte ich es für völlig ausreichend, diese Vorlieben wirklich nur ausgewählten, vertrauten Personen zu offenbaren, dazu gehören für mich enge Freundschaften und die erwachsenen Kinder, wobei man auch nicht unbedingt ins Detail gehen muss, denn was man im Swinger-Club alles anstellen kann, können die Leute selbst lesen...

einige Male hatte ich in der Vergangenheit bemerkt, wie es hier auch zum Teil schon erwähnt wurde, dass Leute vorgeben, freundschaftlich mit dir verbunden zu sein, täuschen Interesse an deiner Person vor, aber nur mit dem Hintergedanken dich "auszuhorchen", was ich total schrecklich finde, würde mir nie im Traum einfallen...also sie weiden sich an deinen Schilderungen, weil sie selbst ein eher langweiliges Leben führen, und wenn sie dir bestimmte Infos entlockt haben, melden sie sich nicht mehr oder du hörst um drei Ecken, dass sie schlecht über dich sprechen...

daher meine Devis in reiferen Jahren: man kann zwar alles essen, aber man muss nicht alles wissen, interessiert mich übrigens von anderen auch nicht....meine Mutter hat schon immer gesagt "Mädel trag dein Herz nicht auf der Zunge"....
******y26 Frau
330 Beiträge
Die, welche am lautesten, meisten ect. damit prahlen haben d
#LittleSecret1

Zit. Die, welche am lautesten, meisten ect. damit prahlen haben oft den schlechtesten/wenigsten Sex, ist so

das kann man leider so pauschal auch nicht sagen, das bezieht sich nur auf die Orgasmen, die Männer vorgeben zu kriegen oder auf die Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs (also manchmal).... *zwinker*
Zitat von ******y26:
#LittleSecret1

D
ie, welche am lautesten, meisten ect. damit prahlen haben oft den schlechtesten/wenigsten Sex, ist so

das kann man leider so pauschal auch nicht sagen, das bezieht sich nur auf die Orgasmen, die Männer vorgeben zu kriegen oder auf die Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs (also manchmal).... *zwinker*

HIHI ich fange wie immer mitten drin an zu lesen und glänze dann mit "gefährlichem" Halbwissen *traenenlach* Euch allen ein schönes langes WE, lg
****ity Paar
16.585 Beiträge
Zum x-Mal wieder dieses Thema und immer noch nein, es geht niemanden was an, wir vermischen beides nicht.
Und fühlen uns super damit, was zu tun, was UNS kickt.
********r135 Paar
310 Beiträge
Zitat von ******wen:
Ich habe keinen Grund, wieso ich mit meinen Freunden, Kollegen oder der Familie Details aus meinem Sexleben teilen sollte. Solche intimen Sachen gehen für mein Dafürhalten nur die Betroffenen etwas an, ergo meinen Partner und mich. Genausowenig möchte ich intime Geschichten von meiner Familie oder Kollegen wissen.

Ich muss nicht alle Lebensbereiche miteinander vermischen; manches bleibt besser da, wo es hingehört, und mein Sexleben ist eines der Dinge, die ich nicht plakativ nach außen trage.

Genauso sehen wir das auch. Exakt auf den Punkt gebracht *knuddel*
***en Mann
4.173 Beiträge
Als ehemaliger CO Betreiber eines Sc konnte ich es Natürlich nicht Geheim halten.
Sex hat heute so eine Pressdent in der Gesellschaft,das ich mich Frage ob man sich darüber Identifiziert.
Es gibt noch Dinge die mir gehören und sonst keinen.
Zitat von ***en:
Als ehemaliger CO Betreiber eines Sc konnte ich es Natürlich nicht Geheim halten.
Sex hat heute so eine Pressdent in der Gesellschaft,das ich mich Frage ob man sich darüber Identifiziert.
Es gibt noch Dinge die mir gehören und sonst keinen.
Präsenz?? Ja stimmt, wird langweilig ständig drüber zu reden, lieber machen und gut isses
*********ul_KK Paar
1.027 Beiträge
Moin, ich bin da wohl mal wieder ein Querhüpfer.
Ich bin sexpositiv in allen Bereichen und Bi.
Ich bin in Mecklenburg aufgewachsen und bei uns war FKK normal. Ich habe mit meinen Eltern und Geschwistern immer offen über meine und deren Sexualität gesprochen. Mein Bruder ist homosexuell und einer der ersten in Hamburg gewesen, die offiziell standesamtlich geheiratet haben. Ich war mit Ihnen auch schon in Schwulenbars und auf dem CSD. Sämtliche Freunde, die ich habe, wissen von meiner sexpositiven Einstellung und ja sogar meine ehemalige Arbeitgeber wusste davon. Mit meinem ehemaligen stellv. Geschäftsführer tausche ich sogar Erotische Aufnahmen und es hat Heuss geknistert zwischen uns. Da aber meine Einstellung ist "never fuck in company" ist das erst nachdem wir die Firma verlassen haben entstanden. Ich zeige hier mein Gesicht und auch meine Familie / Freunde wissen vom Joy und schauen gerne mal bei sich in meinen Radar *zwinker*.

Beruflich sehe ich das so, wer mich nicht so will, wie ich bin, soll es lassen... Punkt. Ich verstellen mich nicht um sozial und karrieretechnisch weiter zu kommen. Spätestens im Lebenslauf beim Bewerbungsgespräch kommt es manchmal auf den Tisch, da ich ein knappes Jahr als Fun in einem Sexshop gearbeitet habe.

Selbst bei der Vaterschaftsanerkennung von meinem Minimo habe ich es offen dem Jugendamt und dem Richter bei der Verhandlung gesagt. Die waren sehr interessiert *zwinker*

Mein Leben ist zu kurz um es zu verstecken.
***en Mann
4.173 Beiträge
Selbstverständlich obliegt es Jedem selbst sich zu Outen.
*******r06 Paar
178 Beiträge
Hier die richtigen Worte zu finden, ohne dass es jemand falsch versteht, ist schwierig *gruebel* wir versuchen es mal (ohne die vorherigen Kommentare gelesen zu haben)

Wir halten dieses „Coming out“ für vollkommen nachrangig. Welche Sexualität ein Mensch hat, sollte in der heutigen Zeit keine Rolle spielen. Ob Mann mit Frau, FF, MM, MMF, FFM, MFMF, usw. in einer Beziehung leben (auf Dauer, temporär oder ONS) spielt keine Rolle, solange wir alle respektvoll miteinander umgehen und alle einverstanden sind (im Beziehungsmodell).
Wir sind nicht neugierig darauf zu erfahren, ob jemand homo-, hetero-, Bi- und was weiß ich für xx-sexuell ist, da es uns egal ist. Auf den Menschen kommt es an und sonst nichts! (Das gilt für uns ebenso für Religionszugehörigkeit und Hautfarbe)

Kommt es im Laufe eines Gespräches auf das Thema, sind wir natürlich nicht abgeneigt, darüber zu sprechen, unabhängig des Verwandtschaftsgrades oder Freundschaftsstatus *fiesgrins*. Was wir nicht mögen, ist damit beglückt zu werden, ohne es wirklich wissen zu wollen *crazy*

Also bitte nicht falsch verstehen. Jeder soll nach seiner Vorstellung leben, niemanden zwangsbeglücken (outing) und respektvoll im Umgang mit anderen sein.

LG aus dem Süden
H&E
***en Mann
4.173 Beiträge
Ich nehme ein paar Geheime Ferkeleien mit ins Grab.
Das ist auch Gut so.
Es kommt darauf an...gerne erzähle ich Interessierten welche sich noch nicht getraut haben über meine Erfahrungen. Immer noch kursieren Mythen über Clubs.Es gibt so viele die "gerne mal würden".Es ist auch egal ob Familie oder Freunde.Man merkt schnell wer fasziniert ist von dem Thema und wer es sich so gar nicht vorstellen könnte.Meine Kinder muss ich nicht informieren.Meine Geschwister sind offen..also..muss jeder selber entscheiden.
*******sion Paar
11 Beiträge
Sie schreibt: ich bin da anderer Meinung als die Mehrheit hier.
Klar auf der Arbeit geht das niemanden was an und meiner Oma erzähle ich auch nicht beim Kaffee über den Vierer von gestern Nacht, aber v.a. bei Freund*innen sind wir da sehr offen. Wir leben nicht monogam und in einer kleinen Stadt - sogar Kolleg*innen wissen, dass sie sich nicht sorgen brauchen wenn sie meinen Mann auf einem Date mit einer anderen Frau sehen. Das Drama dass da sonst durch Missverständnisse entsteht ist mir viel zu stressig. Ich dränge diese Gespräche niemandem auf aber wenn jemand fragt was ich am Wochenende gemacht habe sag ich schon "wir hatten ein Date mit einem anderen Paar". Meine Freund*innen sind mit die wichtigsten Menschen in meinem Leben da fange ich doch nicht an rumzulügen.
********ca_D Frau
903 Beiträge
Hm, ich bin kein Swinger, wohl aber BDSMerin. Am Arbeitsplatz habe ich es nicht weitergetragen, jedoch haben mich unabhängig voneinander zwei Arbeitskolleginnen - die selbst etwas damit zu tun hatten - mal drauf angesprochen wegen des Rings, den ich trug. Mit ihnen habe ich darüber gesprochen, sie waren beide selbst offen dafür und haben die Grenzen der anderen, wie weit sie bereit waren über das Thema zu sprechen respektiert. Und mit einem Arbeitskollegen, mit dem ich mich gut verstand kam das Thema auch irgendwie auf, weil er wohl mitbekam, dass dieser Bereich für mich nicht ganz fremdes Gebiet ist.

Im Bekanntenkreis trete ich es nicht breit, aber gute Freunde wissen Bescheid, weil ich mit ihnen auch emotional tief bewegende Dinge bespreche, wir haben kaum Geheimnisse voreinander.

Was mich nervt ist, wenn wir im Familien- oder Bekanntenkreis eingeladen werden, wir an dem Datum aber schon eine uns wichtige BDSM-Veranstaltung haben. Da macht es keinen Spaß, sich immer irgendwie rausreden zu müssen, lügen zu müssen über das Event, das wir besuchen, oder wenn gefragt wird, was wir denn am Wochenende vorhaben. Oder sich Ausreden darüber ausdenken zu müssen, wo wir denn bestimmte Bekannte (aus der BDSM-Szene) kennengelernt haben. Da werden wir in Zukunft nicht mehr lügen sondern Stammtisch oder Party grob benennen, die wir besuchen, ohne ins Detail zu gehen (es sei denn, jemand möchte explizit mehr wissen).
Aus meiner Sicht ist das meinem Umfeld zumutbar, wir schildern ja niemandem im Detail, was wir da alles so anstellen. Wenn ich eine Bekannte frage, ob sie morgen Abend Zeit hat und sie antwortet mir: Nee du, da kann ich nicht, da haben mein Freund und ich Kuschelabend, Pärchenabend, Zeit zu zweit oder oder, verfalle ich ja auch nicht in Schnappatmung weil ich vermute, dass sie dann nicht nur Kartenspielen.
Ich weiß manchmal gar nicht, wo das Bedürfnis herrührt, sich rechtfertigen zu müssen. Wenn ich nicht kann, kann ich nicht.

Ich möchte mir meine Zeit nicht mehr fremd bestimmen lassen, noch möchte ich mich für Dinge, die im gesetzlichen Bereich liegen, mich rechtfertigen.

In der Regel sage ich auch, wir waren mit Freunden unterwegs.
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