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Wissen Familie und Freundeskreis, dass ihr Swinger seid?

Wissen Familie und Freundeskreis, dass ihr Swinger seid?
Hallo ihr Lieben,

in unserem aktuellen Magazin-Beitrag berichtet Mark von seinem Outing als Swinger vor Freunden, Familie und guten Kollegen: Mein Coming-out als Swinger

Für ihn ist Offenheit gegenüber ihm nahen Menschen wichtig; er betont, sich in einem liberalen und verständnisvollen Umfeld zu bewegen - ein wichtiger Faktor, wenn man sich mit derart sensiblen Themen anderen anvertrauen will.

Das bringt mich zu der Frage:

• Wie wichtig ist es euch, offen mit nahestendenden, "szene-fremden" Menschen, etwa Freunde, Familie oder guten Arbeitskollegen, über euren sexposiven Lifestyle zu reden?
• Wem vertraut ihr was an - und was bleibt warum lieber euer Geheimnis?
• Welche Erfahrungen habt ihr mit eurem Geständnis gemacht?

Ich freue mich auf eure Beiträge,

liebe Grüße
Yvonne


JOYclub-Redaktion
Ich bin keine Swingerin und mache kein Geheimnis daraus.

Generell geht meine Sexualität nur meinen Partner was an.
Verstehe nicht, warum ich mich mit Familie und Freunden offen darüber unterhalten soll.
*******ker Mann
6.572 Beiträge
Zu diesem Thema gibt es schon einen aktuellen Thread: Wer weiß davon? Wie offen geht ihr mit dem Swingen um?
******wen Frau
15.862 Beiträge
Ich habe keinen Grund, wieso ich mit meinen Freunden, Kollegen oder der Familie Details aus meinem Sexleben teilen sollte. Solche intimen Sachen gehen für mein Dafürhalten nur die Betroffenen etwas an, ergo meinen Partner und mich. Genausowenig möchte ich intime Geschichten von meiner Familie oder Kollegen wissen.

Ich muss nicht alle Lebensbereiche miteinander vermischen; manches bleibt besser da, wo es hingehört, und mein Sexleben ist eines der Dinge, die ich nicht plakativ nach außen trage.
*******gina Paar
735 Beiträge
Ich sehe es ähnlich und finde da auch keine Kausalität:
Ich lese oft im diesen Zusammenhang, dass man ja Freunde und Verwandten offen und herzlich sein möchte und mit "offenen Karten" spielen möchte.
Nun, sicherlich, doch das nicht kommunizieren der eigene Sexualität und Vorlieben, bedeutet nicht das Gegenteil.
Den auch nicht Zwinger erzählen ihr sexuelle Vorlieben nicht unbedingt Freunde, ohne gleich unehrlich oder gar geschlossen zu sein.
Da man für gewöhnlich keine Sexualität teilt, bleiben Intimitäten eben da was sie nun mal sind, intim.

Anders sieht es aus, wenn man Gleichgesinnte kennen lernen, wo plötzlich der sexuelle Kontext eine Rolle spielt oder Sex zumind. ein Thema ist, dann kann man natürlich darüber, auch offen sprechen.

Es ist keine Frage der Ehrlichkeit oder Offenheit ob man darüber erzählt ob man swingt, bdsm oder sonst Vorlieben auslebt, da solche Themen, für gewöhnlich und aus m.S., intim sind.
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Ich gehe mit meiner Sexualität im Familien- oder Freundeskreis oder gar meinen Kollegen nicht Hausieren. Sex ist bei Weitem nicht so ein interessantes Thema, dass man das mit jedem aus der Familie oder dem Freudeskreis oder den Kollegen besprechen muss. Es geht sie schlichweg nichts an.

Gespräche allgemein über Sexualität sind in Ordnung, aber Details geht nur meinem Partner und mir etwas an ... mich interessiert es im Gegenzug auch nicht, welche Art von Sexualität meine Schwester, meine Eltern, Freunde oder gar Kollegen praktizieren ... manchmal geht mir die Freizügigkeit meiner Schwester in der Hinsicht mächtig auf den Keks ... was interessirt mich das, wie oft oder wie lang ihr Mann sie in welcher Stellung vögelt? Nee, hat in meinen Augen etwas von einem Wettbewerb: wer hat den besten, geilsten, ausgefallensten, blabla Sex? *umfall*
*****_67 Frau
4.509 Beiträge
Mir geht es genauso .
Meine Sexualität und dessen Vorlieben geht nur meinen Partner und mich an .

Weder möchte ich von anderen wissen wie sie ihr Sexualität ausleben , noch geht andere meine Sexualität etwas an.
Wie andere auch schon geschrieben haben , ist im realen Leben der Sex von anderen weit nicht so spannend und interessant wie mach einer glaubt.

Im geschäftlichen und familiären Umfeld finde ich es sogar noch unpassender .
Würde ich von meinem Geschäftspartner wissen das GangBang, HÜ Parties oder Swingen zu seinen Vorlieben gehört, würde das unser geschäftliches Tun für mich sehr belangen und befremden .

Also nein, dass möchte ich definitiv nicht wissen.
****Thi Mann
403 Beiträge
@*****_67
Dem kann ich nur zustimmen!
Und dennoch, sollte mir mein Nachbar, Chef/in oder Kollege/in dabei über den Weg laufen., so ist es so,und muss nicht heissen, dass man es miteinander aus lebt.
*****ard Frau
3.830 Beiträge
Ich habe seit der Schulzeit eine aller beste Freundin, meine Ex Schwägerin ist immer noch meine Vertraute geblieben und meine älteste Tochter, sind die Menschen außer meinem Mann natürlich, die von meinem vergangenen über mehrere Jahre Swingerleben wissen, es auch absolut verstehen und es tolerieren. Alle anderen Menschen, müssen nichts von meinem Sexleben wissen und sollen sich um ihr Leben kümmern, nicht um mein Leben.
*****ger Paar
1.234 Beiträge
Echt jetzt? Muß man das breittreten? Muß man wirklich andere Menschen mit seinen persönlichen sehr privaten Vorlieben belästigen? Wollen die sowas überhaupt wissen? Warum zum Teufel sollte ich es riskieren, mir liebe Menschen abzuschrecken / nachhaltig zu verschrecken, nur weil ich der Meinung bin, denen unbedingt und unaufgefordert gewisse Neigungen um die Ohren hauen zu müssen?

Nein, wirklich nicht ....

Wenn die anderen auch "so ticken" oder für deratige Informationen aufnahmefähig sind, dann merk man das schon, wenn man nur ein bißchen sensibel ist.

(hier schrib Jan)
*****ger Paar
1.234 Beiträge
Zitat von **af:

Was genau sollte die Menschen denen man es erzählt verschrecken? Etwa sowas wie "oh mein Gott die vögeln ja miteinander das ist ja widerlich" oder wie?

Ja, Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber gar nicht so wenige Menschen finden diese "Fremd- oder Rudelvögelei" nunmal abstoßend. Und das respektiere ich.
*******rica Frau
973 Beiträge
Ich lebe meine Sexualität offen aus, würde mich aber wirklich nicht als swingerin bezeichnen. Aber ja: Freund*innen, Familie und enge Kolleg*innen wissen, dass ich nicht monogam lebe (lügen nervt und erzeugt nur unnötigen Stress bei mir).
**********true2 Paar
7.886 Beiträge
Enge Freunde wissen es.
Eltern und Kind müssen es nicht wissen.
*********e_TM Paar
1.054 Beiträge
https://de.wikipedia.org/wiki/Intimit%C3%A4t

Ist das sexpositive Sexualleben nun Bestandteil der persönlichen Intimsphäre oder der gemeinsamen mit dem oder den Partner/n?

Dazu gehört ja oft die soziale Stellung, das Image, sei es online oder offline, heute immer schwerer voneinander zu trennen. „Was die Leute von mir/uns denken!?“….

Je größer das soziale Netzwerk mit Vermischung, also Privatleben mit Berufsleben, um so heikler kann sich sowas wie das Sexleben da auswirken.
Z.B. du wohnst in einer eher anonymen Großstadt, arbeitest in einer internationalen Firma als ein mittlerer Manager oder Managerin mit Kunden und Kollegen und Chefs aus dem ländlichen in DE und auch im vielleicht konservativen Ausland. Da kann es schnell passieren, dass du dich verplapperst oder bewusst öffnest und es dein oder ein nächst höherer Chef davon erfährt. Schwupps kannste deine Weiterentwicklung vergessen. Es wird dir nie gesagt warum du ausgebremst wirst. Aber dann gibts weder lukrative Bonusziele oder Bonuszahlungen noch Weiterbildung oder Karriere. Und wenn es nur Neid auf deinen Mut ist, dass du dich von den konservativen Fesseln befreit hast und dich traust das zu tun was dein Chef schon immer wollte, es nie geschafft hat. Vielleicht aus Angst oder anderen Hemmnissen.

Negativer Neid anstatt Anerkennung oder einfach Toleranz oder gar Respekt ist oft die unsichtbare Bremsung in sozialen Netzwerken.
Es können auch religiöse Gründe sein…. Der beauftragende Scheich oder Mogul oder so erteilt den nächsten Auftrag lieber doch nicht nach vorangegangener Recherche….? Oder „wie, ich war doch bei ihm zu Besuch, aber er hat mich nicht mit in den Club rein genommen am Vorabend, mich nicht mal gefragt!“. Es kann viele Gründe haben, warum es heute noch oft negativ angesehen wird so offen damit umzugehen.

Warum verpixeln oder maskieren viele ihre Gesichter hier? Wer will hier schon dem eigenen Chef oder seiner Frau im JC begegnen und erkannt werden? Ok, aber außerhalb sich offen zu erkennen geben, kann leider sehr viel gefährlicher sein. Leider!
********days Paar
39 Beiträge
... machen das seit über 25 Jahren auf sehr hohem Level (in jeder Hinsicht), aber es jemals jemand anderen, also nicht Lifestyler, Swinger ist tief, zu erzählen bzw. zu reden, wären uns nie in den Sinn gekommen!!
*********e_TM Paar
1.054 Beiträge
Wozu das Intimleben überhaupt mit Kolleg:innen teilen/mitteilen? Einfach das Thema wechseln und oder anders auf sowas nicht eingehen. Denn leider lügen viele und das so gut, du merkst es nicht oder zuspät. Sie geben sich offen, nutzen die gewonnenen Infos hinten herum gegen dich dann aus, damit sie was davon haben und nicht mehr oder besser arbeiten zu müssen, diskreditieren die dich lieber.

Daher, es gibt leider im Umfeld oft den einen Menschen, der dir den weiteren Weg steinigen will und es auch schafft.
*******Dilf Paar
50 Beiträge
Wenn uns die Menschen sehr! nahe stehen und uns über viele Jahre kennen wünschen wir uns tatsächlich Transparenz. Der Schritt in eine offenere Sexualität hat uns beide und unsere Partnerschaft auf vielen Ebenen verändert. Wenn unsere Freunde grundsätzlich bescheid wissen können wir zusammen ganz andere Gespräche führen. Uns geht es dabei überhaupt nicht um "Wer treibt es wie mit wem" sondern um Nähe, Vertrauen und Klarheit. Wir tun das vorsichtig, fallen nicht mit der Tür ins Haus und erzählen auch keine konkreten Erlebnisse oder Vorlieben.
Ausgenommen sind natürlich unsere Kinder (im Teenageralter), die das vermutlich nicht einordnen könnten. Und auch in unserer Berufswelt hat dieses Thema nichts verloren. Aber das ergibt sich auch schon daraus, dass uns da niemand so nahe steht.
*****ssA Frau
2.341 Beiträge
Ich bin keine Swingerin, dafür sind andere Bereiche teil meines Lebens. Enge Freunde wissen davon und ja meine Mutter, ABER ich habe es allen weder aufgedrängt, noch mich geoutet o.s. Es entstand in Gesprächen, durch komische Situationen, oder es wurde geahnt. Ich beantworte Fragen, wobei ich da auch zwischen Freunden und Kollegen unterscheide. Kollegen erzähle ich sicher nicht, das ich mich auf bestimmter Ebene Hingebe. Das ist eine Grenze und geht sie schlichtweg nichts an.
Wenn sich jemand outen möchte, bitte, ICH sehe allerdings keinen Sinn dahinter. Muss ich ja auch nicht.

IdS *victory*
*****cat Mann
2.702 Beiträge
Die enge Familie weiß es, ein paar Freunde auch, aber den Rest geht's halt nichts an....
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Zitat von ********erTM:
Ist das sexpositive Sexualleben nun Bestandteil der persönlichen Intimsphäre oder der gemeinsamen mit dem oder den Partner/n?

Sowohl als auch meiner Meinung nach und das schließt automatisch und bei näherer Betrachtung aus, dass Freunde, Familie oder Kollegen (mit denen man in der Regel keinen Sex hat) davon etwas wissen. Sex ist Privatsache und für manche Menschen so intim, dass es nicht mal eben wie ein Fußballspiel mit Familie, Freunde oder Kollegen bei einem Bierchen analysiert werden muss.

Und nein, nicht mit jedem/jeder Person über die eigene Sexualität reden zu wollen, nichts von derer Sexualität wissen zu wollen, obwohl diese Menschen einem nahe stehen, bedeutet nicht, Sexualität gegenüber negativ eingestellt sein zu müssen.
*********niac Frau
889 Beiträge
Ich persönlich halte auch nix von Outings die, in meinem Augen, unnötig sind.

Wenn es um die Themen Homo-Sexualität, Transsexualität o.ä. finde ich die Möglichkeit eines Coming Out schon wichtig. Aber wie oft ich mit wem schnacksel, oder ob ich auch mal gerne im gleichgeschlechtlichen Becken wilder, das ist dann doch eher meine Sache.

Aber auch hier gilt... wer will soll es tun, ich lass es lieber.
Meiner Meinung nach, wird es erst Thema, wenn man ein Thema daraus macht. Ich muss nichts explizit erwähnen, oder mich „outen“, wenn jemand etwas mitbekommt, dann ist es halt der Fall.

In diesem Fall gibt es nichts, worauf andere Rücksicht nehmen müssten. Ich bin nicht zu jedem gleich offen, möchte es auch nicht sein, verstecke aber auch nichts.

Ich denke, wenn wir zu einer offenen Gesellschaft aufblühen möchten, sollten wir das „ungewöhnliche“ nicht besonders betonen, oder erwähnen, sondern als völlig normal behandeln.
*********ther Paar
413 Beiträge
Ich schließe mich mal der Mehrheit an...

Ich/wir verstehen dieses Outing nicht!

Warum sollte ich irgendwem davon erzählen?
Ich habe zwar im Freundeskreis auch welche die es wissen, allerdings würde ich nicht dabei von Outing sprechen.
Leute die monogam Leben outen sich ja auch nicht in der Familie, weil sie auf irgendeine besondere Sex Praktik stehen.
*******rica Frau
973 Beiträge
Heterosexuelle Menschen sehen ja auch keine Notwendigkeit darin sich zu outen. Menschen die bi, Homo oder asexuell sind haben aber das Bedürfnis. Wie kann das nur sein? Vielleicht weil sie dazu stehen wollen wie sie leben und lieben und sich nicht verstecken möchten?

Natürlich erzähle ich meiner Mutter nicht, wen ich letzte Nacht in der Kiste hatte. Wieso sie aber vllt Fotos sieht, auf denen ich andere Menschen als einen Partner küsse und dass das nicht die Trennung bedeutet, sollte sie schon wissen.

Genauso wie ich keine Lust habe beim Gespräch mit Kolleg*innen übers dating so zu tun, als läge das hinter mir, nur weil ich nicht mehr Single bin.

Und meine Freund*innen kenne ich größtenteils von fetisch/bdsm events oder hatte bereits sex mit ihnen.
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