Ich habe damit kein großes Problem.
Ich betrachte Menschen auch nicht abwertend als "kalten Kaffee".
Tatsache ist: Ich habe wirklich sehr gute Freund*innen, mit denen ich teilweise vielleicht zwei Mal im Jahr Kontakt habe. Und wir verstehen uns prächtig, können uns immer wieder über Götter, Welten und Alltäglichkeiten unterhalten.
Und ich habe Freund*innen mit denen ich tagtäglich Kontakt habe. Und auch mit denen tausche ich mich entsprechend aus.
Für mich ist das also völlig Ok, wenn sich jemand nach langer Zeit einfach mal wieder meldet. Das Leben ist halt abwechslungsreich. Da passieren manchmal Dinge, die Aufmerksamkeit fordern. Und wenn man sich dann nach einer ganzen Weile wieder an mich erinnert und sich mal wieder meldet - ist doch wunderbar!
Tatsächlich ist es so, dass ich mich auch nicht bei allen immer melde oder regelmäßigen Kontakt aufrecht erhalte. Das mache ich tatsächlich nur bei denen, bei denen ich weiß, dass das für sie Ok ist, dass es gemeinsame Interessen gibt, über die man sich austauschen kann oder mit denen ich quasi so viel Kontkat habe, dass wir schon so eine Art Alltäglichkeit teilen (ich glaube, da wird im Volksmund "nahe Freunde" genannt
).
Allgemein denke ich aber: Die Leute melden sich, wie sie mögen. Ich bin weder enttäuscht, wenn sie das alle paar Monate mal machen noch bin ich genervt, wenn sie das täglich machen. Und genauso mache ich das eben auch. Wenn ich einschätzen kann, dass jemand sehr viel Kontakt will und es auch Dinge gibt, über die man sich entsprechend oft austauschen kann, mache ich das. Oder ich schicke halt alle paar Monate mal ein Ping mit einem "allgemeinen Lebenssituationsupdate" im Sinne von "Ich leb' noch - und du so?"