Wenn ich Fragen als nervig oder gar übergriffig empfinde, hat das für mich nichts mit den Fragen an sich zu tun, sondern mit Kontext. Es scheint hier (oder vielleiciht generell online) vielen schwer zu fallen, die eigene Position relativ zur angeschriebenen Person sozial passend einzuschätzen.
Wie geht's? Was machst du gerade Schönes?
Sind beispielsweise übliche und völlig akzeptierte Einstiegssätze bei der Inanspruchnahme von Sexdienstleistungen (Telefonsex, Camsex), weil sie der Dienstleisterin (dem Dienstleister) genau den Einstieg bieten, der für ihre Leistung / Performance relevant ist.
Das ist aber genau der Grund, warum ich persönlich sie als völlig übergriffig empfinde. Bei mir kommt dann nämlich an, dass mich jemand offenbar für eine Sexarbeiterin hält bzw. zumindest mit mir gleichartig umgeht. Und das Gefühl ist baeh.
Mein Gehirn gleicht die Art und Weise eines Dialogs auch immer so ab, als handle es sich um eine analoge Begegnung. Und genau so sind auch meine Reaktionen. Eine Frage, die man jemand völlig Fremden an einer Bar so nicht stellen würde, findet mein soziales Muster / meine soziale Prägung (in meinem Hirn) demnach merkwürdig und das wird von mir als unangebrachte (weil beispielsweise zu nahe, grenzüberschreitend ... relativ zum Bekanntschaftsgrad) Herangehensweise bewertet.
Die gleichen Fragen von jemand mir bekanntem gestellt sind kontextuell völlig in Ordnung. So, wie das meiner Einschätzung nach (zumindest für mich) auch in der analogen Welt funktioniert.
Wie geht's? Was machst du gerade Schönes?
Sind beispielsweise übliche und völlig akzeptierte Einstiegssätze bei der Inanspruchnahme von Sexdienstleistungen (Telefonsex, Camsex), weil sie der Dienstleisterin (dem Dienstleister) genau den Einstieg bieten, der für ihre Leistung / Performance relevant ist.
Das ist aber genau der Grund, warum ich persönlich sie als völlig übergriffig empfinde. Bei mir kommt dann nämlich an, dass mich jemand offenbar für eine Sexarbeiterin hält bzw. zumindest mit mir gleichartig umgeht. Und das Gefühl ist baeh.
Mein Gehirn gleicht die Art und Weise eines Dialogs auch immer so ab, als handle es sich um eine analoge Begegnung. Und genau so sind auch meine Reaktionen. Eine Frage, die man jemand völlig Fremden an einer Bar so nicht stellen würde, findet mein soziales Muster / meine soziale Prägung (in meinem Hirn) demnach merkwürdig und das wird von mir als unangebrachte (weil beispielsweise zu nahe, grenzüberschreitend ... relativ zum Bekanntschaftsgrad) Herangehensweise bewertet.
Die gleichen Fragen von jemand mir bekanntem gestellt sind kontextuell völlig in Ordnung. So, wie das meiner Einschätzung nach (zumindest für mich) auch in der analogen Welt funktioniert.