Zitat von **********el_ZG:
„
@*******chen
Verzeih mir, wenn ich jetzt vielleicht Deinen Thread crashe. Ist ein wenig off-topic. Aber ich glaube, es berührt Deinen doch auch ein wenig. Denn seine Tochter und Du habt ja auch sicherlich eine Bindung aufgebaut..
Alles gut... das passt ja thematisch auch gut hier rein!
An alle, die sich hier zu meinem Thema (und auch denen der anderen
) gemeldet haben, ein ganz großes Dankeschön. Wir werden in Zukunft sicherlich einige der Ideen für uns ausprobieren- wir können da jetzt ja dank eurer Beiträge aus dem Vollen schöpfen.
Es tut ungemein gut festzustellen, dass unser "Problem" nicht so selten vorkommt und wir damit nicht alleine da stehen. Eure Berichte und Erfahrungen, die über Jahre im negativen geendet sind, werden uns eine Warnung sein- und unterstreichen, wie wichtig es ist, frühzeitig aktiv zu werden und zu handeln, solange es noch geht.
Ein paar Antworten noch, bevor ich hier erstmal weniger schreibe (es frisst doch arg viel Zeit, die ich ja lieber anderweitig investieren möchte...
)...
@****nie: Danke für deine Erfahrungen. Wenn mein Partner sehr deutlich wird, macht mich das an... wenn ich es sein soll, finde ich es eben plump. Da fühle ich mich mit kleinen Zeichen und Andeutungen wohler... hach ja. Die daraus resultierenden Missverständnisse habe ich hier ja schon ausführlich dargelegt...
@****ain : Ganz großes Dankeschön für den Beitrag... da klage ich ja auf hohem Niveau. Wir haben ja Sex- und wenn, dann oftmals auch erfüllene Erlebnisse. Die Gesamtheit stimmt für mich aber nicht, wir ecken zu oft aneinander und scheitern an der Kommunikation. 3x Sex im Jahr...
Da möchte ich wirklich nicht tauschen. Es ist schade, aber gut, dass bei euch dieses "dann eben gar kein Sex" auch zu nichts geführt hat... das erwarte ich bei uns auch.
Da ihr noch keine externe Beratung in Anspruch genommen habt- vielleicht eröffnet das noch Möglichkeiten? Keine Ahnung, was deine Frau ggf. für Vorlieben hat... aber es gibt doch auch so Wochenendseminare, in denen sich Partner sexuell gegenseitig wieder entdecken. Vielleicht könnte das nach den vielen Jahren wieder eine gemeinsame Lust wecken- mit Achtsamkeit, etwas mehr Reife- weniger reiner Sex... und euch einen neuen Start ermöglichen. Das kam mir nur spontan in den Sinn.
Zitat von **********el_ZG:
„
Was aber wesentlich war, ihre permanente Eifersucht und ihr krankhafter Neid auf alles und jeden. Ich war immer überzeugt, daß sich das ändern lise, weil ich nie Anlaß zur Eifersucht gab.
[...]
Der Unterschied? Wir führen eine wirklich harmonische und rücksichtsvolle Partnerschaft; gebaut auf einem sehr massiven Fundament namens Respekt.
Fazit:
Breitbandantibiotika helfen eher nie. Du mußt die Ursache kennen! Sich also verbiegen, tausend Dinge tun, um "zu versuchen etwas zu verändern", werden nie zum Ziel führen.
Auch das fünfte Antibiotikum wird Nebenwirkungen haben.
Probleme erkennen, gegenseitig respektieren und sehr ernstnehmen, Ursachen suchen, Veränderungen durchziehen und ein wenig Geduld haben.
@**********el_ZG : Das ist ja eine halbe Lebensgeschichte mit Auf und Ab's, die dir widerfahren ist. Ein paar Punkte, die mir persönlich besonders wichtig erscheinen, habe ich oben jetzt im Zitat wiederholt...
Eifersucht und Neid... ganz heißes Eisen. Wenn das erstmal da ist, zerfrisst es die Beziehung irgendwann von Innen, wenn nicht darüber geredet und Vertrauen geschaffen werden kann. Seien es Selbstzweifel, wenig Vertrauen in sich selbst, zu geringe Wertschätzung durch den Partner oder ein (subjektiv gesehenes) zu offenes Verhalten Dritten gegenüber- wenn die Eifersucht erstmal da ist, tut das schrecklich weh und frisst und frisst und frisst. Der Partner, dem grundloserweise "sonstwas" unterstellt wird, fühlt sich ja auch nicht mehr glaubwürdig... und im schlimmsten Fall mag er dann zum Schluss kommen, dass es ja gar nicht schlimm wäre, tatsächlich einen Grund zu geben- das Gejammer und die Eifersucht sind sowieso an der Tagesordnung.
Umso schöner, dass du in deiner jetzigen Beziehung ein gegenteiliges Verhalten feststellen kannst- rücksichtsvoll, respektvoll- hoffentlich immer unter Berücksichtigung der Empfindungen und Bedürfnisse des Partners. Unter diesen Umständen kann ich mir auch vorstellen, dass Alleingänge in Ordnung sein können- wenn sie klar kommuniziert werden und für alle Beteiligten sicher gestellt ist, wer wirklich das "Paar" ist und zusammen gehört. Ich drücke euch also die Daumen, dass sich das für euch weiter als gängiges Modell erweist... und quasi einfach auch mal die Wertschätzung für den Partner und die Dankbarkeit dafür, sich mit diesem (und seinen individuellen Baustellen/Macken) umgeben zu dürfen, über das häufige Unzufriedensein und Partner-Wechsel-Spiel siegt
Bezüglich des Verhältnisses zu deinen Kindern... da mag ich nichts "Schlaues" sagen. Schlimm und bitter, wenn es so verlaufen muss. Eine Freundin ist ein Scheidungskind... da fuhr der Papa 1x im Jahr mit den Kindern in ein 5-Sterne-Hotel und alles war cool und easy... die Mama zuhause war die "Blöde", weil sie an Hausarbeit, Hausaufgaben und Zimmer-Aufräumen erinnern musste.... da können Kinder vielleicht auch noch gar nicht unterscheiden, dass es leicht ist, mal eine Woche Urlaub locker zu sehen- Alltag mit den entsprechenden Herausforderungen ist das nicht. Der Papa hat das wohl auch noch verbal unterstützt und so auch (versucht) einen Keil zwischen die beiden zu treiben... traurig. Vielleicht gibt es nochmal einen Umschwung, und der Kontakt wird doch wieder mehr. Ich wünsche es euch!
Danke für die Blümchen
„ Paarbeziehung hat Vorrang vor Eltern-Sein
Kinder haben ein untrügliches Gespür, wenn es zwischen den Eltern Differenzen gibt.
Kinder, die erleben, dass ihre Eltern sich als Paar lieben, sind glücklich.
[...]
Meine eigene heutige Erkenntnis und Überzeugung:
Lieber helfen lassen. So kann man entweder glücklich zusammen bleiben - allenfalls mit offener Beziehung. Oder man kann zumindest kultiviert und durchaus auch liebevoll - es hat ja mal gepasst - auseinander gehen.
@*********love : Es ist doch wirklich ein Armutszeugnis, wie Erwachsene ihre Befindlichkeiten auf dem Rücken der Kinder austragen. Vielleicht unbewusst... ich finde das ganz schlimm.
@****130 : Das klingt absolut plausibel... und ich bin auch sehr froh, dass das Verhältnis zwischen meinem Partner und der Mutter seines Kindes ein Gutes ist. Natürlich gibt es auch mal Differenzen, aber nicht mehr, als es zwischen 2 Menschen immer mal gibt. Wenn der gegenseitige Umgang wertschätzend ist, dann lernen das auch die Kiddies... und sind ggf. auch in einer Patchwork-Familie mit mehreren "Elternteilen" gut aufgehoben.
Unseren Gang zur Beratung sehe ich auch gar nicht als schwerwiegend oder kurz vor 12 oder sonstwie kritisch an- ich bin extrem froh, dass es heutzutage so leicht ist, mit diversen Themen mit einer neutralen dritten Person zu sprechen. Ein bisschen fachlicher Input und man kann doch nur profitieren... ich freue mich, dass eure Erfahrungen da in die gleiche Richtung deuten.
Zitat von *********fLust:
„5 Seiten verschwendete Zeit und Arbeit und die Antwort ist so einfach: da passen zwei Menschen sexuell einfach nicht zusammen.
Möglichkeit a.) anderen Partner
Möglichkeit b.) sexuellen Zweitpartner
ABER warum schaffen erwachsene Menschen nicht darüber zu reden? 🤷
@*********fLust Danke für deinen Beitrag
Das sehe ich allerdings nicht unbedingt so absolut, wie du. Natürlich ist es eine Option, sich zu trennen. Da wir aber insbesondere zu Beginn der Beziehung ein sehr aktives Sexualleben hatten, bin ich positiv gestimmt. Sofern es jetzt zu Sex kommt (das ist ja durchaus irgendwo zwischen 6 und 12x im Monat und im Zweifel halt nach etwas holprigem Start), ist der in 80% auch sehr "nahe" und "schön" (das bedeutet jetzt nicht Blümchensex- aber die Verbundenheit und das Miteinander/Aneinander ist da: für mich sind das intensive, sehr bereichernde Erlebnisse). Trotzdem gibt es noch reichlich Ausbaubedarf, um das Gesamtsetting besser zu gestalten. Ein bisschen mehr Erotik, Verspieltheit, die Muße, mehr aus sich herauszugehen und damit noch mehr unbekannte Höhen zu erreichen. Gerade im Alltag.
Auch das Thema sexueller Zweitpartner ist nicht ausgeschlossen- das haben wir hier im Thread nur nicht so eindrücklich thematisiert. Für mich steht die Beziehung erstmal im Vordergrund- wenn das alles sicher und glücklich läuft, dann können wir ggf. auch gemeinsam weitere Personen einbeziehen. Aktuell halte ich das nicht für sinnvoll.
Und Danke @**********el_ZG - das sehe ich auch so
@*******loo: Das ist bitter.... aber hoffentlich für euch die richtige Lösung. Er sagt, wie zerreden... ich sage, ich will so lange reden, bis auch was passiert.
Das ist schwer und da erhoffen wir uns einen maßgeblichen Beitrag durch die Coaching-Frau. Sachen abhaken, abschließen zu können, nachdem es auch zur Umsetzung gekommen ist. Ich hoffe drauf.
Was mir große Hoffnung gibt, ist, dass es in sonstigen Dingen - wie z.B. bzgl. deines Beispiels Essen kochen- bei uns total unkompliziert läuft.
Wenn wir aneinander vorbei reden, kommt es zum Knatsch- dann gehen wir uns aus dem Weg (ihn nimmt es nicht so mit, mich schon eher...)- und spätestens am nächsten Tag sprechen wir nochmal in Ruhe darüber und stellen fest, dass wir einiges ja doch ähnlich sehen.
Ich wünsche dir, dass du den richtigen Schritt gemacht hast und freier und glücklicher bist, als zuvor