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Frage an die Subs- Deine Motivation?

Komisch, meins macht's eng.
*******dor Mann
6.020 Beiträge
Waldnymphe
Ihr kennt das ja.

Aber irgendwie habe ich keine Lust und möchte lieber übers Ficken schreiben

You made my day 💣
******arp Mann
3.244 Beiträge
Ich steh ja jetzt nicht so aufs ficken aber so wie @*******phe es beschreibt, find ich "ficken" total toll *wow*
Zitat von *******dor:
You made my day 💣

Oha, schon zum zweiten Mal. Das freut mich sehr. *happy*
*******dor Mann
6.020 Beiträge
Ich kann nix dafür *nixweiss*
Ich auch nicht. *lolli*
*******987 Frau
9.030 Beiträge
Zitat von ********ious:
Ich steh ja jetzt nicht so aufs ficken aber so wie @*******phe es beschreibt, find ich "ficken" total toll
Geht mir genauso.
Ich unterbreche niemanden gerne beim ficken, aber ich dachte es wäre an der Zeit um eine kurze Zwischenbilanz zu ziehen.

Dafür habe ich beide Threads nach "Motiven" und Definitionen durchforstet, gesammelt und zum Teil Varianten subsumiert. (*freundchen* in 3, 2, 1...)
Die hier aufgelisteten Aspekte wurden alle von euch genannt und so, oder so ähnlich definiert, es gab oft Varianten des gleichen Aspekts. Weder Wiki noch google noch andere externe Quellen waren bei der Erstellung der Liste involviert.
Die Reihenfolge stellt keine Gewichtung dar.
Ich habe versucht so viele eigene Filter auszuschalten wie ich konnte und alles zu berücksichtigen.
Wer sich hier partout nicht wiederfindet, bitte komplettieren!:)

Ähem...


Dom – genannte Motivation

Veranlagung/Neigung, ist halt so.

Die unbedingte Verfügbarkeit des Partners. Sich einfach nehmen zu können was und wie man gerade will (Im Rahmen des vereinbarten oder etwas drüber hinaus).
Seine Folgsamkeit und Aufopferung. Genauer vielleicht: Seine Bereitschaft und Lust dazu?

Sadismus (RF,Triggerlust?)
Lust daran, daß unangenehme Empfindungen „meinetwegen“ erduldet werden?

Dominanz
Kontrolle übernehmen. Macht spüren. Kreativität ausleben und Verantwortung/Dank dafür übernehmen/bekommen (immanente Belohnung).

Fürsorgliches Handeln.
Wie beim Paartanz die Führung übernehmen, vier Takte im voraus sich die Bewegungen und Empfindungen zweier Körper überlegen, um sich dann daran zu erfreuen, wie schön sie sich dreht und es genießen kann. Ihre funkelnden, dankbaren Augen danach. Um das Bild zu bemühen was mir hier am meisten hängen blieb. *g*
Den Partner lesen können.

Gesellschaftlich nicht konforme Bedürfnisse ausleben:
Macht über ein anderes Individuum zu Besitzen. „Machtgeilheit“ Vs. Menschenwürde, Gleichberechtigung, generelle Individualisierungs tendenzen.

Symbiose in der (Lebens)Partnerschaft.

---

Sub – genannte Motivation

Veranlagung/Neigung, ist halt so.

Masochismus
Durch Schmerz verstärktes, lustvolles Körpererleben.
Schmerz ertragen als Liebesbeweis.

Devotion
sich unterordnen, sich einer stärkeren/höherer Persönlichkeit übergeben, oft auch lieben.
Anerkennung über Steigerung seiner (des dominanten) Lust.
Nähe und gegenseitige Aufmerksamkeit,
In Sicherheit, Geborgenheit sein.

Kontrolle abgeben
Sich fallen lassen und vertrauen können.
Nicht selbst entscheiden müssen.
Nicht verantwortlich sein.
Sich Überaschen lassen.

Gesellschaftlich nicht konforme Bedürfnisse ausleben
Freiwillige Abgabe von Autonomie und Freiheit. Sich abgeben wollen. vs. Selbstbestimmung, Freiheit, Gleichheit und Selbstverwirklichung.

Symbiose in der (Lebens)Partnerschaft.

---
Mir persönlich hat der Prozess hier sehr viel Klarheit über meine eigenen Bilder/Phantasien und ihre Ähnlichkeit/Kompatibilität zu bdsm Phänomenen verschafft. Welch breites Spektrum an individuellen Bedürfnissen doch, von außen Betrachtet, sich im Ergebnis ähneln können?!

Ich bin besonders froh darüber, daß ich alle meine eigenen Vorstellungen recht bald Überbord werfen konnte und die "Subs" nochmal selbst gefragt habe.
Da ich mich generell als Dominant fühle (Ich genieße es zu Entscheiden und damit zu gestalten) habe ich natürlich erst mal potentielle "Kollegen" gefragt.
In vielem davon fand ich mich wieder, vieles deckte sich aber so gar nicht mit meiner Vorstellung über die Motivation auf der Subseite.
Also, zurück zu Feld 1. *g*
Die Position des Doms, die ich hier beschrieben fand, weckte, wenn ich versuchte mich hineinzuversetzen, ein extremes Impostersyndrom hervor.
"Nein!", schrie da mein "aufgeklärtes"-Überich, "So eine Position, so "angehimmelt" und erhoben, so viel "emotionales Investment" von der Gegenseite, das steht mir nicht zu!". Ich wüsste überhaupt nicht wie ich das je adäquat zurückzahlen könnte. Ich suche halt auch gerade keinen Lebenspartner um dem gerecht zu werden.

Sadist bin ich nicht. Ich würde Schlagen und das Schmerzen erzeugen, nicht genießen können. Vielleicht, weil ich eben auch kein Masochist bin, ich die Lust die ich erzeugen würde, nie nachvollziehen könnte.

Die dominante "Rolle" wäre, und war am Samstag, für mich eine sehr reizvolle Gestaltungsaufgabe eines unheimlich geilen Rollenspiels. Tief emotional könnte ich da meine Position nicht ernsthaft akzeptieren.

Das, was mich alleine Reizt, ist die sich aus Lust zur Verfügung stellenden Weiblichkeit. Dieser "sexuelle Machtwechsel". Was mir aber noch sehr "Vanilla" vorkommt.

Die ganze Emotion, die mir als "Dom" entgegengebracht würde, lässt mich aber immense Skrupel entwickeln. "Niemand ist höher oder besser als ein anderer! Und ich bin es schon gar nicht wert, daß sich einer mir unterwirft.", ruft die gleiche Stimme immer noch in mir. *neinja*

Vielen Dank für eure offenen Antworten und ehrlichen Bemühungen, Eure Gefühle in Worte zu fassen. Nochmal, ich finde das ist eine ganz spezielle Community hier. Bin auch froh, daß ich mich inzwischen g€upgrad€d habe *zwinker*

Aber, meine Damen und Herren, machen sie doch bitte weiter!
*popcorn*
*********james Paar
636 Beiträge
Zitat von *******phe:
Ich könnte jetzt wieder einen ellenlangen Text darüber schreiben, dass Devotion einfach meine Art zu lieben ist, wie sehr ich meinen Herrn liebe, wie überglücklich ich bin, ihm zu gehören (und nur ihm, ihm, ihm) und so weiter und so fort. Ihr kennt das ja.

Aber irgendwie habe ich keine Lust und möchte lieber übers Ficken schreiben, das entspricht heute eher meiner Stimmung. Hier geht es ja wohl auch mehr um den sexuellen Aspekt, soweit ich sehe.
Wenn ich merke, dass ich keinerlei Kontrolle über meinen Körper habe, wenn er mich so für seine Lust benutzt, wie es für ihn gut ist, wenn er mich nur noch als ein hübsches Stück Fleisch mit drei angenehmen Löchern wahrnimmt, wenn es ihm egal ist, ob ich dabei Lust empfinde oder Schmerzen oder beides oder nichts, wenn er mich zu Dingen zwingt und mir bei Ungehorsam ein paar Ohrfeigen verpasst, wenn er mich nackt ans Bett fesselt und dann auf der Bettkante sitzend erstmal ein paar geschäftliche Telefonate führt, wenn er mich an den Haaren unter die Dusche zerrt, anpinkelt und anschließend auslacht, weil ich aussehe und gucke wie ein begossener Pudel, wenn er mit dem Rohrstock meinen Hintern verziert, während ich mich angestrengt bemühe, nicht herumzutänzeln und zu zappeln, wenn er in die Küche kommt während ich koche, er mich an den Haaren packt und in die gewünschte Position bringt, um ein beliebiges Loch zu benutzen, dann berührt mich das auf verschiedenen Ebenen, aber vor allem macht es mein Höschen ganz automatisch ziemlich nass. Und dagegen ist doch nix zu sagen. *g*

Wortgewandtheit ist etwas wunderschönes *g*
@*******phe . Du hast es ziemlich treffend auf den Punkt gebracht. That s it.
*top*
Zitat von *******phe:
Aber irgendwie habe ich keine Lust und möchte lieber übers Ficken schreiben

Ich finde auch nicht , daß Du da in irgendeiner Weise das Thema verändert hättest. Echt voll auf den Punkt gebracht. *g*
Was Du da beschreibst ist der Kern meines Traum, daß was mich nach Kompatibilität hier suchen ließ. Dein Wunsch danach und mein dadurch legitimiertes umsetzen. Dein genommen-werden-wollen.
Ich hoffe bdsm funktioniert wie ein Buffet. Ich muss nur jemanden mit einem ähnlichen Teller finden.
Sie so: "Oh, ihr Teller ist aber... übersichtlich." *g*
*****n27 Frau
5.330 Beiträge
Zitat von ********elen:
Sie so: "Oh, ihr Teller ist aber... übersichtlich." *g*
😂

Das macht aber nichts. Das Buffet trifft es als Metapher finde ich sehr gut. 👍
*****_54 Frau
11.706 Beiträge
Zitat von ********elen:
Ich hoffe bdsm funktioniert wie ein Buffet. Ich muss nur jemanden mit einem ähnlichen Teller finden.

Klar, genau so ist es, nehmen und genommen werden, nicht mehr und nicht weniger.
BDSM ist im Grunde nur ein Synonym für Schlaraffenland.
*g*
Zitat von ********elen:
Sie so: "Oh, ihr Teller ist aber... übersichtlich." :)

*lach*


Ich freu mich, dass mein Beitrag, der quasi von meiner Libido geschrieben wurde, so viel Anklang gefunden hat. Vielen lieben Dank euch. *blume*
Jetzt wurde aber auch viel über die emotionalen Voraussetzungen geschrieben, damit der Wunsch auftaucht, oder von jemandem befriedigt werden kann/darf.
Wie viel Liebe "brauchst" du selbst, um Deine Libido in echt so laufen zu lassen, Dich auf diese Art einem Mann zum spielen zu geben? (ähm Nik ähm)
Könntest Du oder Ihr das auch mit einem guten Freund+?
(Frage für einen Freund *zwinker* )
****ona Frau
1.254 Beiträge
Zitat von ********elen:
Jetzt wurde aber auch viel über die emotionalen Voraussetzungen geschrieben, damit der Wunsch auftaucht, oder von jemandem befriedigt werden kann/darf.
Wie viel Liebe "brauchst" du selbst, um Deine Libido in echt so laufen zu lassen, Dich auf diese Art einem Mann zum spielen zu geben? (ähm Nik ähm)
Könntest Du oder Ihr das auch mit einem guten Freund+?
(Frage für einen Freund *zwinker* )

Klar kann ich als Masochistin wunderbar mit einem guten Freund/einer guten Freundin spielen, auch ganz ohne das große Plus!
Und da ich, wie schon gesagt, ohne irgendeine sexuelle Handlung spiele -nein Spanking ist für mich kein Sex-, klappt das perfekt.
*****_54 Frau
11.706 Beiträge
Zitat von ********elen:
Könntest Du oder Ihr das auch mit einem guten Freund+?

Jein. Für mich wäre das nur die halbe Miete.
Ohne starke Zuneigung, Liebe - oder wie man das immer nennen mag - war es einfach nie so intensiv. Das Geheimnis bei dem Ganzen ist eben, dass es sehr viel mehr als Sex, erotische Verfügbarkeit und körperliche Befriedigung ist. Es ist schon eine ganz eigene Magie dabei.

Als reine Spielbeziehung, ohne emotioneale Beteiligung, klappt das bei mir sowieso nicht.
Das muss aber nicht automatisch bedeuten, dass man auch den Alltag zusammen teilt.

Es gab tatsächlich nur sehr wenige Männer, mit denen ich das voll ausleben wollte und konnte.
Das geht wohl einigen so. Glücklich, wer sein passendes Pendant gefunden hat.
Wenn es das falsche ist, verzichte ich lieber.

Für mich gilt und galt halt immer eher das Modell "Alphawolf-Alphawölfin". Auch das kann eine lupenreine BDSM-Beziehung sein, im Sinn von EPE (Erotic Power Exchange).
EPE kommt schon mal auf den Teller,yum!

Danke für den Begriff, hatte ich im Dom Thread schon mal gesehen aber jetzt erst auf Wiki gelesen. *top*
Zitat von ********elen:
Jetzt wurde aber auch viel über die emotionalen Voraussetzungen geschrieben, damit der Wunsch auftaucht, oder von jemandem befriedigt werden kann/darf.
Wie viel Liebe "brauchst" du selbst, um Deine Libido in echt so laufen zu lassen, Dich auf diese Art einem Mann zum spielen zu geben? (ähm Nik ähm)
Könntest Du oder Ihr das auch mit einem guten Freund+?
(Frage für einen Freund *zwinker* )

Das ist eine sehr interessante Frage, wie ich finde (liebe Grüße an deinen Freund *zwinker*).

Da habe ich nämlich im Rahmen meiner jetzigen Beziehung ganz neue Erfahrungen gemacht und Erkenntnisse gewonnen.
Grundsätzlich ist meine Devotion sehr stark an einen bestimmten Mann (meinen Herrn) gebunden, weil es eben dabei um Liebe geht. Ich bin wirklich sehr stark auf ihn fixiert und habe kein Bedürfnis danach, mit anderen Männern sexuell aktiv zu werden.
Nun ist es aber so, dass mein Herr Fremdbenutzung und Verleih sehr sexy findet. Allerdings nur, wenn er alleine darüber entscheidet, wann und wo mit wem was passiert (natürlich in Absprache mit dem anderen "Mitspieler"). Ich habe also keinerlei Mitbestimmungsrecht und muss hinnehmen, wer und was kommt (um es mal so auszudrücken *mrgreen*), diesem fremden Herrn gegenüber brav und gehorsam sein und mich schön von ihm benutzen lassen. Mein Herr fragt danach auch immer bei dem anderen Herrn nach, ob alles zu seiner Zufriedenheit war oder ob es irgendwelche Beanstandungen gibt (was natürlich niemals vorkommt *engel*).
Und obwohl ich immer davon überzeugt war, selbst strikt monogam zu sein, funktioniert das in diesem speziellen Setting für mich sehr gut und ich finde es auch ganz schön sexy (ich bin nämlich grundsätzlich schon ein sehr sexueller, sinnlicher Mensch). Da geht es eben wieder darum, dass ich keinerlei Kontrolle über meinen Körper und meine Sexualität habe und einfach so zur Verfügung gestellt werde.

Ohne diese starke Verbindung zu meinem Herrn könnte ich mir das aber nicht vorstellen.

(Disclaimer: Jetzt während Corona gibt es solche Aktionen mit anderen bei uns grundsätzlich nicht mehr.)
@*******Olle Du sprichst mir so aus der Seele! Dieser Kampf, bei dem ich unterliegen will. Die Neugier, mit der ich weitergehen will, getrieben werden will.

Ich will mich ja unterordnen, ganz ehrlich. Aber ich kann nicht anders, ich muss immer und immer wieder abchecken, ob Dom meine Unterwerfung verdient. Wenn ich anfange zu jammern und er gibt nach - aus Maus - weg ist die ganze Erregung und das Kribbeln. Ich bin nur noch angeödet und er hat absolut keine Macht mehr.
Wenn er mich allerdings durchschaut, austrickst und besiegt - ja dann gehe ich jeden Schritt für ihn. Dann WILL ich knien, Schmerzen aushalten, meine Grenzen überschreiten - nur um seine Erregung zu sehen.

Ich bin im Alltag immer die Bastion. Ich darf nichts vergessen, alles hängt an mir. In einer Session kann ich einfach alles vergessen, es gibt klare Ziele, klare Konsequenzen und ich brauche Dom, damit er mich bremst wenn nötig, damit er auf mich aufpasst.

Liebe ist für mich nicht nötig. Aber sehr sehr viel Vertrauen und zumindest Zuneigung.
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