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Mal angenommen: Upgrade unseres früheren Ichs...

Ich würde gesagt haben, lass die Partnerin und mach einen Plan und haue so schnell wie möglich aus dem Land ab. Du passt mit manchen Sachen nicht gut dort hinein. Deutschland wäre in dieser Hinsicht eine bessere Option gewesen.

Ich würde dann angeraten haben, wie um dies in der Praxis umzusetzen. Damals hatte ich keine Ahnung. Im vor-Internet Zeitalter wusste man nichts. Außer was in den Leitmedien zu lesen war. Es herrschte ein schwarz-weiß Bild von den USA und von Europa außerhalb vom englischen Sprachraum stand so gut wie nichts in den Zeitungen. Man lebte innerhalb einer Informationsblase.
Geh in dich und Bau den Beruf der Domina professional auf, so dass du mit 45 Jahren aufhören kannst.
*********_2015 Frau
897 Beiträge
Wenn ich gewusst hätte, was im Leben auf mich zukommt, hätte ich (vielleicht) manches anders gemacht.
Aber wären dann nicht andere unangenehme Dinge passiert ? *nixweiss*
*******nzel Frau
1.066 Beiträge
In Sachen Liebe und Lust hätte ich meinem früheren Ich nichts mitzuteilen, da finde ich die Entwicklung, die ich gemacht habe, völlig o.k. und sehr wenig änderungsbedürftig.

Aber auf einer anderen Ebene würde ich meinem früheren Ich gerne Mut und Zuversicht geben. Mein Mann und ich, wir wollten nach unserem Studium gerne ins Ausland, ich hatte ein Wunschziel, er auch. Zweimal ein Jahr sollte es werden. Doch ich wurde unerwartet und ungeplant schwanger und mit Baby trauten wir uns nicht. Damals, 1993, waren das andere Zeiten. Wir kannten niemanden, der mit einem Baby für so lange Zeit ins Ausland gegangen wäre. Und das Internet mit seinen vielen Foren, Blogs usw. gab es noch nicht. Wir konnten auf keinerlei Erfahrung zurückgreifen.
Aus meiner jetzigen Sicht würde ich der 26-jährigen Janinka sagen: mach es, trau dich, es haben schon ganz viele gemacht und es geht sehr gut mit so einem kleinen Kind.
Wenn ich nochmal 20 wäre, würde ich als erstes meine Depression behandeln lassen, den Konflikt mit meiner Mutter klären (fällt mir bis heute auf die Füße) und erst Heiraten und Familie gründen, wenn ich seelisch stabil bin.
@*********_2015

Ja, das stimmt. Letztendlich für einen sinvollen Vergleich müsste man zwei Paralellleben geführt haben.
*****a_S Mann
8.161 Beiträge
JOY-Angels 
Es ist wohl immer eine Frage des "Reifegrades", also dem Verinnerlichthaben von Erfahrungen, ob man diese Ratschläge überhaupt annehmen würde bzw. könnte.

Wenn ich meinem früheren Ich Anfang 20 erzählen würde, dass offene Beziehungsformen cool sind, würde das wohl antworten: "Kann ich theoretisch nachvollziehen, aber wenn ich verliebt bin, bin ich einfach zu eifersüchtig dafür, und ich kenne auch nur Frauen, denen das genauso ginge." Und ich hatte mit Ende 20 tatsächlich was offenes mit einer Frau, aber das eben nur, weil ich nicht verliebt war. Wenn ich mit verliebt hätte, hätte ich das damals sofort wieder gegen ein klassisch treues "Modell" getauscht.

Der einzige sinnvolle Rat, der mir einfällt, den ich vielleicht angenommen hätte, wäre: "Wer eine so alternative Sexualität hat, sollte zum Studieren in eine Großstadt wie Berlin ziehen." Aber auch hier: Um das wirklich nachvollziehen zu könnnen, sollte man seine Neigung klar haben und ggf. auch erlebt haben, dass man es in den 90ern in einer Mittelstadt schwer damit hat. Mit 25 war mir das dann klar, mit 20 aber eher noch nicht. Sorry für diesen "Realismus" angesichts des Science-Fiction-Settings der Eingangsfrage.
Mehr Mut haben zu mir selbst zu stehen. In Partnerschaft und Sexualität bewusster hinschauen.
******i63 Frau
10.265 Beiträge
Welche Erkenntnisse würdet ihr an euch selbst durch die Zeit zurückschicken...?!

Im ersten Moment würde mir einfallen:
Sei sexuell aufgeschlossener, tobe dich erst aus bevor du dich bindest
Habe mehr Selbstbewusstsein
Gib deine Arbeit und deine Freunde nicht auf wegen der Familie
Sorge mehr vor für dein Alter
*******e24 Frau
2.292 Beiträge
Ich würde meinem früheren "Ich" sagen wollen, dass es genug Männer gibt, die total auf mollige abfahren (auch wenn sie es sich selbst und anderen nicht eingestehen/offenbaren wollen) und das ein Besuch im Swingerclub genauso geil ist, wie ich es mir immer vorgestellt habe *top2*

Denke dass ich dann schon schneller auf einem anderen Level (ähnlich wie heute), was Sexualität angeht, wäre. Wäre viel früher offener gewesen, mein Selbstwertgefühl (was ich heute wieder zurück habe) nie so sehr gesunken....

Aber jede Veränderung der Vergangenheit, ändert auch die Zukunft. Und wer weiß ob mein Leben nicht schlimmer verlaufen wäre oder mir was schreckliches passiert wäre *nixweiss* Vielleicht gäbe es dann auch mein Kind nicht, was ich auf keinen Fall missen möchte!
Also sage ich meinem früheren "Ich" lieber nichts und lasse es so wie es ist. Genau deswegen bin ich auch so wie ich bin. Und da ich gelernt habe mich selbst so anzunehmen und zu mögen/lieben, ist für mich alles gut und ich bin auf dem Gebiet glücklich. Es war ein langer Weg, aber ich habe auch noch einen Weg vor mir zum genießen und erleben *top2*
*******ter Frau
5.119 Beiträge
Mal Angenommen, du weißt was in einer fernen Zukunft passieren wird, aber die Erkenntnis ist bedeutungslos, wie würde sich in der (vergangenen) Gegenwart beginnend, die Zukunft bis heute verändern?

*tee*
*******jack Mann
21 Beiträge
Ein schönes Gedankenspiel !!

Mit dem fast 30 jährigen Jack bin ich ganz zufrieden *g*
Der 20 jährige Jack ist noch voller Neugier ...
Er muss die Welt noch entdecken und auch mal auf die Schnauze fallen.
Es wäre fies ihm Erfahrungen zu verwähren, indem ich mit 10 Jahren Vorsprung Rückschlüsse mit ihm teile.

Klar, man könnte Lotto spielen, Bitcoins oder Biontech Aktien kaufen etc...
Man könnte mit dem entstandenen Kapital versuchen das Gleichgewicht auf unserer Erde zu fördern und die Welt ein Stück zu verbessern..
Also man würde ein ganz anderes Leben führen als Jenes, welches dem alten Jack seine Rückschlüsse ermöglicht hat ...

Ich glaube wir leben um zu wachsen.
Jede Erfahrung ist wertvoll wenn ich sie zu händeln verstehe.
Die relaxte Art vom alten Jack, würde dem Antrieb des jungen Jacks im Weg stehen.
Ich würde eher umgedreht die Leichtigkeit der Jugend gerne mal wieder spüren :))
Also eher das Gemüt des jungen Jacks, dem alten Jack mal wieder vor Augen führen ...

Sexuell hatte der junge Jack noch viel zu lernen.

Er hatte keine Ahnung von seiner Penis/Hirn Verbindung...
Er hatte keine Ahnung von weiblicher Anatomie...
Er identifizierte sich noch mit seinem Ego ...
Er hatte keinerlei Zugang zur Spiritualität der Sexualität...
Er beherrschte keinerlei Technik (Tantra, BDSM etc )...
Er konnte höchstens 2 Orgasmen am Abend haben ...
Und noch Vieles mehr ...

Das ist aber gar nicht schlimm *zwinker*

Es war eine andere Form der Sexualität (nicht unbedingt eine schlechtere)

Wenn der junge Jack einen 3er hatte, hat er das wochenlang gefeiert...
Der alte Jack celebriert Gruppenevents und konzentriert sich am nächsten Tag direkt wieder aufs Wesentliche...

Schwer zu sagen was da besser ist :))

Das Leben ist wie eine Droge ... Je exessiver man es konsumiert, desto höhere Dosen braucht man.

Jede einzelne Entscheidung im Leben formt die Person die man ist.
Daher würde ich den jungen Jack menthal in Ruhe lassen.
Könnte ich physisch reisen, würde ich mit
Ihm feiern gehen...
Nicht nach meinen, sondern seinen Regeln *zwinker*

Und dann ein switcher 4er mit mir selbst. Ne lustige Vorstellung.... :))
*******581 Frau
1.125 Beiträge
Ich würde mir sagen, dass ich wundervoll und wunderschön bin. Perfekt unperfekt und dass es nichts gibt, was mich klein kriegt.
Außerdem würde ich mir sagen, dass meine Neigung zur Devotion nichts ist, was sich verleugnen lässt und ich es leben muss für meine seelische Gesundheit.
Und ich hätte mir den Tipp gegeben, viel früher an meiner Ehe zu arbeiten.
Ich würd mir sagen, leb dich aus und lass dich nicht unterkriegen, dein Mann versucht dich nur klein zu halten. Du wirst noch lernen, wie schön es ist, mit ebenbürtigen Menschlein. Und: dein Herz ist rein, hör auf nichts anderes, du wirst auf niemanden angewiesen sein.
Lass dich leiten von den wundervollen Momenten und Begegnungen, die dich erwarten 😇

Frei nach Schiller: "Der Starke ist am mächtigsten allein."
Genieße die Zeit es wird nicht besser.
Nehme deine Kinder in den Arm und halte sie ganz doll fest .
Du musst für sie nicht alles perfekt machen, hab sie einfach lieb und pfeif auf die Überelteren.

Und lieb dich selbst , stöber mal bei orion 😅
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Hab jetzt lange nachgedacht, mir fällt nichts wirklich Wichtiges ein, kein Rat, der mir damals was gebracht hätte.

Wenn ich zurück blicke, war mein Leben immer im Fluss, es hat sich ständig irgend etwas verändert, einiges ist weggefallen, anderes ist dazu gekommen, das Nachfolgende hat auf dem Vorherigen aufgebaut und wäre wohl gar nicht möglich geworden. Aus Fehlern sind gute Sachen entstanden und vermeintlich Richtiges hat sich als falsch heraus gestellt.

Würde ich meinem damaligen "Ich" Ratschläge von heute geben, würde ich mich, sofern ich sie überhaupt verstehen und befolgen könnte, um wichtige Zwischenschritte bringen, davon bin ich überzeugt.
**********erfly Frau
4.144 Beiträge
Du bist gut so wie du bist!
Liebe schafft nicht alles und du musst nicht alles aus Liebe aushalten, kümmere dich darum das es dir gut geht!
Geh sorgsamer mit deinem Geld um!

Das hätte mir viel Leid und viele Sorgen erspart ... aber egal,
• auch wenn ich mit 20 ganz andere Lebenspläne hatte
• mit Ende 20 dachte: Soll es das gewesen sein?
• und mit Anfang 30 dachte jetzt gehts nicht mehr weiter

... heute ist mein Leben perfekt so wie es ist *g*
**********luete Frau
637 Beiträge
Gib anderen nicht so oft nach.
Sag öfter nein als ja, dann schätzen ubd respektieren Dich andere ehr und mehr.
Sag Deine Meinung und wehr Dich, auch wenn es mal unangenehm wird.
Sei von Anfang an frei in Deinem Denken und Handeln.
Kurz, leb Dein Leben ubd nicht das, was andere Dir aufdrücken wollen.
**********stasy Paar
715 Beiträge
Hallo,

in Bezug auf mein Sexleben fällt mir tatsächlich nichts ein, was ich mir selbst in jüngeren Jahren nun mitteilen wollen würde. Das ergibt im Nachhinein alles Sinn und mein Verhalten mit Anfang/Mitte/Ende 20 und 30 hat das geschützt, was mich nun sehr glücklich macht und erst mit Mitte 30 bewusst wurde.

Bei anderen Themen in meinem Leben sieht das anders aus, aber die Frage stellte sich ja in Bezug auf unser Sexleben.
Im Übrigen kann ich der Einleitung des Themenerstellers nur zustimmen, aber unabhängig vom seelischen Befinden denke ich, dass es gut ist, wenn die Sexualität eine Reise und eine Entwicklung ist, die vielleicht niemals wirklich aufhört, nur je nachdem bewusster geleitet oder wahrgenommen wird.
Grüße
Leeny
*****sin Mann
8.903 Beiträge
mit 20 oder früher schon die Autismusdiagnose zu erhalten.

und dem Alten mal mehr Widerstand zu leisten und so...
*********inder Mann
12 Beiträge
Ich würde meinem Ich sagen das vollständige Sprichwort sagen und erklären; "Behandel deine Mitmenschen so, wie du behandelt werden willst. Du bist der erste Mensch der dich so zu behandeln hat."

Egal ob Liebe, Wertschätzung, Respekt und/oder Vertrauen, dieses kann ich nur anderen entgegenbringen, wenn ich mich selbst wertschätze, respektiere, liebe und vertraue. Und was ich anderen entgegenbringen kann, werde ich auch von diesen erhalten.
*********gr_n Frau
40 Beiträge
Danke Volker😊
Ich würde meinem jüngeren Ich sagen, das Ehrlichkeit und Offenheit vor allem mit mir selbst sehr wichtig ist. Das es sich lohnt nicht nur bei dem anderen zu schauen was er braucht, sondern meine Bedürfnisse zu äußern.
Das es sich lohnt dem anderen mit Wohlwollen zu zeigen, was es bedeutet, wenn man miteinander redet und wachsen kann.
Das mit gesunder Neugier Dinge ausprobieren sollte, die man noch nie erlebt hat.
Ich habe all diese Dinge nicht verstanden und kann mir dafür verzeihen und jetzt für mich sorgen es ist nicht zu spät... Aber ich wäre heute wahrscheinlich völlig anders drauf... Aber ich bin dabei mich zu reflektieren und damit geht es mir gut, auch wenn es ein schmerzhafter und aufregender Lauf ist...
*******uld Mann
2.175 Beiträge
(Meine Meinung dazu:)
Selbst wenn wir einfach mal annehmen, dass es überhaupt möglich wäre, seinem früheren Ich etwas mitzuteilen, durch was das Leben dann besser laufen sollte, als es gelaufen ist:
Die möglichen Auswirkungen mancher Verhaltensänderungen durch so eine Info (wenn sie überhaupt erfolgt) würden wir möglicherweise im Nachhinein gar nicht übersehen. (Das wäre dann möglicherweise ein Fall von "gut gemeint ist nicht gut gemacht".) Hier kommt es wohl auch auf das an, was durch die Info geändert werden sollte.

Natürlich wird es Geschehenes geben, das man sich gerne erspart hätte.
Ich will aber dabei auch nicht ausschließen, dass manches Unschöne usw. durchaus notwendig oder hilfreich war, sich daran weiter zu entwickeln, Probleme und Fehler zu erkennen, mehr zu hinterfragen.
Und manchmal ist man möglicherweise, ohne es zu wissen, mit einem weniger schönen Erlebnis einem noch unschöneren aus dem Weg gegangen.
Ja gut wenn man sein jüngeres ich etwas wirklich mitteilen könnte, würde der Handlungsstrang in einer anderen Richtung verlaufen, und könnte das neue ältere Ich schon wieder sein jüngeres ich erneut was mitteilen, und schon wieder wird was anderes, was nich mehr verbessert werden könnte. Dann bewegt man sich in Richtung wissenschaftlich-utopische Romane, dort bekannt als das Zeit-Paradox.
Ich würde meinem "kindlichen" Ich mitteilen, dass es bei aller Unsicherheit und Introvertiertheit ein ganz schön weiser Charakter ist und mehr auf sich vertrauen darf.
Dem Menschen ab 15 würde ich mit viel Wärme mitteilen, dass auf dem Weg der Identitätsfindung nur das Eigene zählt und die Rücksicht auf Andere (leider) davon wegführen kann. "Halte Dich nicht zurück, lebe Deins und suche darüber (und nicht über die Anpassung) den Austausch mit dem Umfeld".
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