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Man lebt nur einmal aber wenn man es richtig macht....

*****ida Frau
17.848 Beiträge
Themenersteller 
Man lebt nur einmal aber wenn man es richtig macht....
Vielleicht ist euch hier im Joyclub auch schon das ein oder andere Mal dieses Motto über den Weg gelaufen:

"Man lebt nur einmal, aber wenn man es richtig macht, ist einmal genug."

Jetzt frag ich mich schon seit geraumer Zeit: wie macht man es denn "richtig"?
Was ist richtig genau?
Wie sieht das aus ein einem Leben?

Ist 'richtig machen' ein Lebensziel? Lebenssinn?
Und wenn ja: wer beurteilt das? Gibt es dann ein abschließendes Fazit am Ende oder auch Zwischenzeugnisse?

Weiter: wenn es ein 'richtig' gibt, gibt es wohl ein 'falsch' - wer beurteilt das?

Ich bin gespannt und freue mich auf eure Sichtweisen!
******tar Frau
4.838 Beiträge
Ich glaube, wenn du am Sterbebett sagen würdest "geil wars" oder "ich würde es nochmal genauso machen" und nicht wie viele andere "hätte ich doch mal...", "nie habe ich mich getraut"

Also gemessen an dem eigenen Denken.
"Man lebt nur einmal, aber wenn man es richtig macht, ist einmal genug."
ich für meinen Teil denke, das man es richtig macht, wenn man sich nicht all zu viel Gedanken über solche Phrasen hergibt.
*****ter Frau
3.579 Beiträge
Zitat von *****ida:
Jetzt frag ich mich schon seit geraumer Zeit: wie macht man es denn "richtig"?
Was ist richtig genau?
Wie sieht das aus ein einem Leben?

Wenn ich abends meinen Tag überdenke und unterm Strich ein positives Gefühl dabei raus kommt, DANN hab ich für mich persönlich alles richtig gemacht
**C Mann
12.732 Beiträge
...was man richtig oder falsch gemacht hat, kann man doch erst im Nachhinein
beurteilen. Ich denke, keiner geht etwas an, in der Absicht es falsch zu machen.
Jeder glaubt doch, es richtig zu machen....auch wenn es sich dann als falsch herausstellt....
**********osity Mann
12.801 Beiträge
Zitat von ******tar:
Ich glaube, wenn du am Sterbebett sagen würdest "geil wars" oder "ich würde es nochmal genauso machen" und nicht wie viele andere "hätte ich doch mal...", "nie habe ich mich getraut"

Also gemessen an dem eigenen Denken.

Dieses!
****nie Frau
542 Beiträge
Das mit dem Sterbebett ist schon nicht schlecht. Doch ich geh noch einen Schritt weiter:
Schreib doch mal deine eigene Trauerrede. Was werden andere über dich nachrufen, oder heißt es dir nachrufen? Ist es das, was du über dich hören willst? Dann ist alles gut.
Wenn nicht: jetzt ist der richtige Moment, das Leben nachzujustieren.
So seh ich das.
**C Mann
12.732 Beiträge
Zitat von ****nie:
Ist es das, was du über dich hören willst? Dann ist alles gut.
Wenn nicht: jetzt ist der richtige Moment, das Leben nachzujustieren.

...ich fürchte, dass der Eine oder Andere aus der Trauergemeinde da eine komplett
andere Erinnerung oder Meinung von mir haben wird... ;-=
****nie Frau
542 Beiträge
Zitat von **C:
Zitat von ****nie:
Ist es das, was du über dich hören willst? Dann ist alles gut.
Wenn nicht: jetzt ist der richtige Moment, das Leben nachzujustieren.

...ich fürchte, dass der Eine oder Andere aus der Trauergemeinde da eine komplett
andere Erinnerung oder Meinung von mir haben wird... ;-=

Na, solange es dich nicht stört...
Aber deshalb ist die Idee ja auch, die Rede selbst zu schreiben. ... *g*
*******n_HH Frau
5.825 Beiträge
Es gehört einfach dazu Dinge "falsch" zu machen. Allerdings ist ein Abgleich mit dem vermeintlich "richtigen " überhaupt nicht möglich weil Ursache und Wirkung...auch in Dritter, vierter Ebene gar nicht möglich ist. Somit halte ich es eher damit...aus größtmöglicher Authentizität zu handeln...und das kann auch eine Fehlentscheidung, weil unsicher/ manipuliert sein. Hauptsache...ich nehme meine Person, meine Beweggründe an.
**C Mann
12.732 Beiträge
Zitat von ****nie:
Na, solange es dich nicht stört...
Aber deshalb ist die Idee ja auch, die Rede selbst zu schreiben. ...

...stören wird es mich dann bestimmt nicht mehr. Aber schon zu Lebzeiten ist es mit der Selbstwahrnehmung so eine Sache. Manche werden dann glauben, auf der falschen Beerdigung zu sein... *zwinker*
Zitat von *****ida:
Jetzt frag ich mich schon seit geraumer Zeit: wie macht man es denn "richtig"?
Was ist richtig genau?

Das ist eine gute Frage ... und manchmal hat man das Gefühl, dass sich darüber ausgerechnet diejenigen die wenigsten Gedanken machen, die diesen Spruch "Man lebt nur einmal ..." am häufigsten benutzen.
Denn meist wird er zur Rechtfertigung von Leichtsinn und Risikobereitschaft genutzt, die eigentlich nur dann gerechtfertigt wären, wenn man mehrere Leben hätte.

Zitat von ****nie:
Was werden andere über dich nachrufen, oder heißt es dir nachrufen? Ist es das, was du über dich hören willst? Dann ist alles gut.
Wenn nicht: jetzt ist der richtige Moment, das Leben nachzujustieren.

Um ehrlich zu sein: Was Andere an meinem Grab über mich sagen werden ist so ziemlich das allerletzte Kriterium für meine Entscheidungen.
Ich versuche mein Leben eher so zu gestalten, dass es zu Lebzeiten ein Optimum aus Spaß und Lebensfreude ist, möglichst ohne dabei die Chance auf ein Optimum an Spaß und Lebensqualität für die Zukunft zu verspielen.
*****ida Frau
17.848 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********Seil:
Das ist eine gute Frage ... und manchmal hat man das Gefühl, dass sich darüber ausgerechnet diejenigen die wenigsten Gedanken machen, die diesen Spruch "Man lebt nur einmal ..." am häufigsten benutzen.

*ja*
genau den Eindruck habe ich eben auch....

*danke* euch jetzt schon für die Antworten und Einsichten, die sich mit meinen Überlegungen in weiten Teilen decken, grad daher fände ich es natürlich extrem spannend, auch Beiträge von eben diesen Menschen zu lesen, die genau dieses Motto über ihrem Profil kleben haben.

*sonne*
***ko Mann
541 Beiträge
Ich glaube das „Das Leben ist keine Generalprobe „ als Spruch die Sache besser trifft.
**********true2 Paar
7.902 Beiträge
Unser Lebensmotto ist immer: Genieße dein Leben ständig, du bist länger tot als lebendig.
Aus allem das Beste machen, jede Situation annehmen, immer positiv sein.
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Selbst wenn ich zurückreisen und nochmal etwas anders machen könnte, würde ich darauf verzichten. Nicht alles was ich in meinem Leben gemacht und gelassen habe, empfand ich im nachhinein richtig, jedoch ist alles untrennbar ein Teil meines Lebens gewesen.

Träume und Projekte versuchte ich immer zeitnah umzusetzen und werde ich auch so weiterführen.
ich denke, es hat was mit den eigenen Ansprüchen zu tun.

Und da unterscheide ich nochmal, ob ich was richtig machen muss, oder ob ich was richtig machen will.
Vorneweg sei gesagt, ich mag diesen Spruch gar nicht.

Es gibt für mich in diesem Zusammenhang kein richtig und falsch.
Für mich ist es wichtig, mir meine Wünsche und Ziele zu erfüllen. Das Leben zu leben, wie es kommt. Glücklich zu sein.
Zitat von *****ida:

wie macht man es denn "richtig"?
Was ist richtig genau?
Wie sieht das aus ein einem Leben?


Ich handle immer nach besten Wissen und Gewissen.
Und wenn ich mich hinterher ruhig und ausgeglichen fühle, dann war es richtig.
*********erker Mann
11.919 Beiträge
Ich leb so, als hätte ich noch 100 Jahre vor mir... also ich mach jetzt nix besonderes, wo ich sagen würde... ja ich hab so intensiv gelebt, wenn morgen einer das Licht ausmacht, kann ich sagen es war geil.

Nee, irgendwie leb ich meistens meinen Trott weiter und verschieb die Dinge, die ich unbedingt noch tun wollte... hab ja noch 100 Jahre
*****656 Mann
18 Beiträge
Lustig, dass Du heute fragst: Gestern, beim Frühstück erklärte mir mein Sohn die Sichtweise Epikurs, seine Philosophie sei, dass man sich immer um höchste Lust bemühen solle. Und wir diskutierten, dass dies eine schwierige Aufgabe sei, denn, wie solle man am leichtesten herausfinden, welches Handeln den größtmöglichen Lustgewinn beschere. Was, so fragte er sich, sei der größere Lustgewinn: einfach im Bett liegen bleiben und später noch eine Runde Fifa zocken, oder doch in die Schule gehen und dort von seinem Lateinlehrer etwas über Epikur zu erfahren, und so mit seinem Vater nun beim ausgiebigen Sonntagsbrunch schöne Gesprächsthemen zu haben…

Was ist also „richtig“? Und wer beurteilt dies?

Ich habe für mich ein ziemlich gutes Gradmesser gefunden, das nennt sich: Seelenfrieden. Wenn ich Abends - und vielleicht dann auch mal am Lebensabend - den Frieden in meiner Seele spüre, weiß ich, dass es „richtig“ getan war. Und dieser Zustand stellt sich bei mir ein, wenn ich mein Bestes gebe, so gut ich es eben vermag. Da mag dann zwar auch manches schief gehen, trotzdem, ich kann mir sagen, ich war so gut, wie ich es vermochte. Stilles Lächeln: Seelenfrieden.

Und ganz im Sinne Epikurs: Verliere die Angst vor den Göttern (die Dich und Dein Tun bewerten könnten), und Du verlierst die Angst vor dem Leben – was unbedingt der Steigerung der Lebenslust (und dem Seelenfrieden) dienlich ist.
Das ist richtig so , man lebt nur ein Mal.
Ich ergänze: und wenn das glücklich macht man hat gelebt.
*******_91 Mann
225 Beiträge
Ich glaube das muss jeder für sich individuell entscheiden. Was für den ein ein "richtiges" Leben ist muss für den anderen nicht so sein. Wenn man am Ende sagt: Ich habe mein Leben genossen. Oder Ich bin froh das ich es so gemacht habe und nicht anders.
Denn würde ich sagen, dass man für sich selbst ein "richtiges" Leben hatte. Und man sein Leben voll ausgekost hat.

Nur wenn man sagt: Ach hätte ich bloß mal...
Denn bereut man am Ende das man dieses oder jenes nicht gemacht hat. Und die Zeit nicht genutzt hat.
*****ida Frau
17.848 Beiträge
Themenersteller 
... hm wenn ich einige von euch jetzt richtig verstehe, ist der Tenor oft:
wenn sich im Nachhinein zeigt, dass ich zufrieden (Stichworte Seelenfrieden, oder 'froh sein', oder 'nicht bereut haben') dann war es richtig?
sind damit alles 'ex post' Bewertungen, sprich aus der Rückschau.
woher wisst ihr denn dann, dass die Handlungen, Entscheidungen im Moment der Tat 'richtig' sind?

*smile*
*****ite Frau
9.566 Beiträge
Ich hab in meinem Leben schon soviel gesehen, das reicht für zwei. Es gibt nichts, bei dem ich sagen würde "uh, das brauch ich jetzt noch, das will ich noch, das fehlt in meiner Sammlung."

Aber...
.. falls es noch einmal ein weiteres Leben geben sollte: *huhu* hier bin ich. Dann will ich noch einmal *ja*
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