Schnell zu starke Gefühle

Das habe ich schon aus deiner Frage heraus gelesen.

Ich glaube Liebe kann sich nicht mit der Zeit "entwickeln"... Sie existiert einfach in den Moment wo man sie spürt, nicht früher oder eventuell später.
Zumindest ich kenne den "berühmten" Unterschied zwischen Verliebtheit und Liebe nicht. Für mich fühlt sich das gleich an.
Wenn ich sage "ich bin verliebt", meine ich damit, dass ich jemanden liebe und das im ernsten. Bei mir vergeht dieses Gefühl nie, selbst wenn es nicht erwidert wird.
Ich bin vielleicht etwas enttäuscht dafür und diese Enttäuschung wird vergehen, aber ich bin nicht "entliebt"...
Ich finde es wunderschön jemanden zu lieben, selbst wenn nichts zurück kommt und auch wenn die Person sich aus meinem Leben definitiv verabschiedet hat.
Jeder kann gehen, nur niemand darf mir verbieten, meine Gefühle frei zu empfinden, das erlaube ich nicht.

Ich bin ein absoluter Gefühlsmensch.
Nehme Gefühle sehr stark war .
Daher versuche ich sie von Anfang an zu unterdrücken.
So wirkte ich oft kalt und emotionslos.
Das in mir genau das Gegenteil der Fall ist sieht man mir dann hoffentlich nicht an.
Hab oft das Chaos im Kopf und schalte dann sowieso auf mono .
Da es leider nicht gut funktioniert die Gefühle auszublenden bin ich sehr vorsichtig was den Kontakt mit Menschen angeht.
Und das nicht nur bei Joy

Man versäumt viele kleine Augenblicke, wenn man es nur auf Spitzenerlebnisse anlegt. Nebenher, bei entstehender Vertrautheit, gelingt es mir doch erst, in einer Person zu lesen. Falls mich der andere Mensch überhaupt interessiert. Projektion, die einen veranlasst, ein Erlebnisprogramm abzufeiern, hat aus meiner Sicht kaum Nachhall. Da entsteht, wie ich es sehe, eine Leere, die möglichst bald wieder gefüllt werden muss, weil da nichts vom Wesen der anderen Person hängen bleibt.

Ich stehe auf langssmes Entwickeln und das immerwährende Erkunden eines Menschen, dessen Nähe der Katalysator für unbegrenzte Empfindungsvielfalt ist.

Also Liebe mit Knalleffekt ala Flashbang kenne ich bis jetzt nicht, die da so aus dem Nichts auftaucht und da ist. Bei einem positiven Schwangerschaftstest, war Liebe sofort spürbar und da für ein Kind.
Beim passenden Puzzlestück ist das eher so ein Gefühl von Faszination. Irrational, das geht sehr schnell.

Ich brauche meine Zeit um tiefe Gefühle aufkommen zu lassen. Es ist zunächst ein zartes Band welches sich zu einem Stahlseil entwickeln kann, sofern das Interesse weiterhin besteht und man sich auf ein kennenlernen einlässt.

Und wenn es dann da ist, dieses Gefühl von etwas großen, dass aus einem zarten, weichem Kribbeln in der Bauchgegend, sich in etwas entwickelt hat, was gelebt werden will, allumfassend, dann bin ich loyal und ich lass nichts auf die Beziehung kommen.

Sollte es dann vorbei sein, dann spüre ich diese Leere und es kann sehr lange dauern, bis mein Herz wieder frei ist für was Neues.

Schnell zu starke Gefühle!!!
Ich möchte nicht sagen das man sich nich geehrt fühlt,es schön findet,Gefühle zu haben /bekommen/zeigen ist was besonderes,nur was mir aufgefallen ist,die Männerwelt tickt irgendwie komisch,nach dem Spruch einmal angeleckt,Meins...als ob sie Angst davor hätten das eine selbstbewusste Frau ihnen davon läuft,es fehlt Raum und Zeit um Gefühle aufbauen zu können,bin meist nach paarmaligen Treffen schon genervt,weil es zu geht wie im ICE,am Anfang alles locker und dann kommt die Schnur die , dir die luft zum atmen nimmt und sich entfalten läst.Torschlusspanik,nennt man dies so🤷‍♀️ich weiss es nicht....

Ich verrsuche es zu vermeiden. Bin aus einer langen erfüllten Beziehung unfreiwillig raus.
Wenn ich zu schnell Gefühle entwickle mache ich dem Gegenüber vielleicht Hoffnungen die ich nicht erfüllen kann.
Bin daher eher vorsichtig geworden und warte etwas länger ob es passt. Das heißt nicht das es vielleicht doch passieren kann.

@****mi


Ich. Und ich hab damals den Prinz auf dem Schimmel gefunden. 7 Jahre Beziehung kam bei rum, samt Ehe und Kind. Gut...hat nicht gehalten, aber das lag nicht an JC.


Ich auch, nach der Ehe. Hat keinen Wert. Liegt aber nicht an JC, sondern am online- Ding.
Dass du keinen an dich heranlässt entscheidest ja du, dafür kann kein Anderer was.

Das is kein Männer- oder Frauenthema, sondern ein Bedürfigkeitsthema.

Wenn es nicht auf Gegenseitigkeit beruht ja. Damit Liebe bleibt, muss sie mit mir gelebt werden und das zwar auch, aber nicht nur im Bett.

Ich stelle mal die steile These auf, dass das Zauberwort in diesem Fall "Reflektion" heißt. Das bewusste "sich aus der aktuellen Situation herausnehmen und die Situation unvoreingenommen von Aussen betrachten". Dann verwechselt man auch nicht so schnell sexuelle Anziehung, Verknalltheit, Projektion irgendwelcher Idealvorstellungen und echte, tiefergehende Liebe...

Für mich sind positive Gefühle und Zuneigung Voraussetzung für eine tiefergehende und langfristige Partnerschaft, aber bei Strohfeuer-artigen Gefühlen meiner Gegenüber gehe ich meist auf Abstand, da die Lebenserfahrung zeigt dass es kurz darauf unschön endet...

Ich bin da auch mehr der Mann, bei dem sich tiefere Gefühle entwickeln müßen und Raum und Zeit brauchen um mit dem "näher kennenlernen" zu wachsen...


*Vorsicht Meinungsäußerung: Das oben stehende stellt meine ganz persönliche Meinung dar. Darunter versteht man eine von direkter Betroffenheit, individuellen Wertvorstellungen, Geschmack und/oder Gefühlen geprägte Einstellung eines Menschen gegenüber einem bestimmten Sachverhalt. Meinen unterscheidet sich grundlegend von Glauben und Wissen. Auch erhebe ich diese, meine Meinung nicht zum Dogma oder zum kategorischen Imperativ.

Genau da liegt oft das Problem, das "online-Ding".
Um genauer zu sein, die Diskrepanz im Denken und Verhalten einiger, da sie online und real zu 180° gedreht sind. Dies kann immer nur ins Chaos und zum Frust führen und dieses ist dann selbstverschuldet.

Rückblickend kam bei jedem längeren Warten und Herantasten mit Worten etwas Gutes und besonders Intensives heraus.

Andersherum führte Sex Stunden nach dem ersten Kennenlernen und das Zusammenziehen drei Tage später (kein Scherz) zu einigen hocherotischen Momenten und monatelanger Ödnis.

Für ein erstes selber, brauche ich keine Gefühle.
Auch nicht wenn es ein paar Stunden später ins Bett geht.
Aber wenn sich danach was Positives Entwicklen soll,egal was Bettgeschichte, Freundschaft u.s.w.
Sind Gefühle für mich die Grundvoraussetzung dafür.
Sonst bin ich Raus.
Ich brauche ein festes Umfeld dafür, auch für Dauerhaften und Erfüllenden Sex.
Man kann sogar Beziehung zu diesen Menschen sagen.

Also ich habe da auf dem Weg schon Kribbeln im Bauch.

Ohne Kribbeln im Bauch geht es nicht,aber starke Gefühle müssen brauchen Zeit.

Ich bin auch immer schnell in einer Art Gefühlseuphorie, die mich einerseits "lebendig" spüren lässt , mich aber auch unzufrieden werden lässt, wenn ich "schon weiter bin", als mein Gegenüber und mich schnell unsicher werden lässt.... Selbstzweifel....

Ich reglementiere mich dann leider, passe mich dem "Spiel" des anderen an, um nicht aufzufallen....oberdämlich....


Wer hoch fliegt, fällt tief....nicht wahr...

Aber reglementieren kann ich sie nicht....

Ich war in meinen Datingphasen die Königin im schnellen vergucken bzw. auch im ganz schnell starken Gefühlen Aufbau. Ich habe in allem kleine Zeichen gesehen und ein Zurückschreiben hat bei mir schon ausgereicht.

Warum war das so? Ich hatte absolut keinen Selbstwert und kein Selbstbewusstsein plus ein schlechtes Umfeld. Dann zieht man alle Aufmerksamkeit nur so an und entwickelt für alles Hoffnung, weil man es sonst anders gewohnt ist.

Gibt es ein "zu schnell starke Gefühle entwickeln" wenn es darum geht mit einem anderen Menschen intim zu werden ?

Definitiv nein - bevor ich Sex mit einem Mann habe sind starke Gefühle da .... ein Mix aus Verlangen - aber immer auch genau eben diesen einen Mann spüren wollen.

Was man voneinander weiß und was sich aus Gesprächen und Wahrnehmung des Gegenübers ergibt, muß bei mir summa sumarum für mehr als stupiden Hormonabbau stimmig sein.
Ergo - Sex nur, wenn das, was ich bis dahin weiß und fühle deutlich signalisiert dass ich viel mehr möchte und mir vorstellen könnte - was zwangsläufig nicht bedeutet das ich viel Anlaufzeit benötige oder nach dem ersten Sex geheiratet werden wollen würde.

Die ewige Romantikerin in mir hat zwar schon festgestellt, dass einige Männer dazu neigen mit leeren Nebenhoden Ihre Gefühlslage diametral zum nicht refraktärem Zustand sehen zu wollen.
War z.B. meine Rubensfigur am Anfang völlig o.k. .... kommt nach einiger Zeit dann doch auf den Plan, dass Mann jetzt eine schlanke Partnerin braucht (und ich habe da nicht innerhalb von 4 Wochen 30kg zugenommen... sondern locker 6kg abgenommen weil ich happy war).

Beim weiteren Kennenlernen können immer noch so viele eliminierende Faktoren auftauchen- aber dann ist der letzte Kuss mit Achtung und Respekt angesagt .... nur niemals würde ich viel Nähe und Zärtlichkeit mit einem Mann austauschen den ich von Anfang an Aufgrund seines Äußeren als mir gefallend ausschliessen kann. Und trotzdem bin ich nicht bitter - die Gefühle waren echt, hatten Ihre Zeit und beim Loslassen wünsche ich Glück und Erfüllung. Früher hätte ich wochenlang geheult ....inzwischen lasse ich Dinge und Menschen die nicht für mich gemeint sind mit (hoffentlich weiter wachsender) Würde und guten Gefühlen gehen.

Den Gedanken, dass sich Vertrauen und Gefühle erst nach einer Testphase entwickeln dürfen aber man trotzdem intim wird .... fühlt sich beinahe an wie den anderen zu benutzen. Cave: auch wenn ich weiß, dass ihr das zu 95% schreibt, weil ihr zu häufig belogen, benutzt und enttäuscht wurdet.

Meine Gefühle sind zu jedem Zeitpunkt mit allem was mich ausmacht da - auch wenn von vorne herein feststehen sollte, dass es keine gemeinsame Zukunft geben wird.
Nur so ist erfüllende Nähe die nicht nur den Körper sondern die Seele gleichermaßen berührt, für mich möglich.

Bevor ich Sex ohne diese besonderen Vibes praktiziere.... gehe ich zur Massage oder Kosmetik und lasse mich da verwöhnen

@*******Wind


Eindeutig ja. Wenn du anderer Meinung bist, warst du zum Glück noch nie in der Lage wenig Selbstwert zu haben

Tja, story of my life
Als ich jünger war passierte es ständig, dann hat es aber nach zahlreichen Enttäuschungen nachgelassen . Seit dem nehme ich es viel lockerer an, ich kann die Gefühle immer noch genießen, habe aber die Kontrolle. Wenn eine Beziehung endet,
freu mich auf die schöne Zeit dass wir gehabt haben, werde aber nicht traurig oder nachdenklich und das Leben geht gleich weiter.