„Es gibt da nicht irgendwo eine Verpflichtung auch noch mit dem letzten ungewaschenen Looser sex haben zu MÜSSEN?
Kannst du dir vorstellen, wie groß erst die Enttäuschung ist, wenn man so um die 100€ Eintritt bezahlt hat und dann vor der Wahl steht, die letzte ungewaschene LooserIn zu vögeln oder das 100€-Buffet schön zu trinken? (Sorry für die Wortwahl, ich wollte mich nur dem Niveau anpassen).
„Was ist der Unterschied zwischen sexuell attraktiv und attraktiv? Sexuell kann ich doch erst beurteilen, nachdem ich mit ihr auf der Matte war...
Ich mache da bereits vorher einen Unterschied. Attraktiv ist nichts als das eingedeutschte Fremdwort für anziehend... und ich kenne reihenweise Menschen und MenschInnen (mit oder ohne Mentruationshinter- oder -unter-grund) die haben auf mich eine gewisse Attraktivität (d.h. ich bin gern in deren Nähe), ohne dass sie deswegen in mir sexuelle Gelüste wecken würden.
Ich will echt nicht jede Frau vögeln, die hübsch oder sympathisch ist.
Dass man dann trotz sexueller Attraktivität hinterher merkt, dass die vielversprechende Ausstrahlung nicht so wirklich zu gutem Sex geführt hat, das kommt ja dann noch erschwerend dazu.
Hinzu kommt, dass ich im richtigen Leben selbst für das Geld Erwartungshaltungen von Kunden erfüllen muss und mich auch daran messen lassen muss, wie gut mir das gelingt. Da kann ich mich dann beim Ausgeben des so verdienten Geldes auch nicht von eigenen Erwartungshaltungen frei machen.
Das bringt uns zur Eingangsfrage zurück:
Wie geht ihr mit Enttäuschungen beim Swingen um?
Ich habe für mich akzeptiert, dass dieses ganze Swingen nichts für mich ist, erst recht nicht in diesen Swingerclubs.
Es gab andere Veranstaltungskonzepte (wie z.B. KitKatclub) bei denen ich mich wohler gefühlt habe.
Ich spreche da auch bewusst in der Vergangenheitsform, weil mit dem Eintritt in die BDSM-Szene haben sich für mich die Prioritäten und Optionen nochmal sehr gründlich verschoben. Aber das ist wieder ein anderes Thema.
„Manchmal ist die Auswahl aber eine zwischen Pest und Cholera.
Nur, wenn man nicht über den Tellerrand schaut.