F+ nicht gleich Beziehung?

@******x81
Alles kann auf Augenhöhe passieren.
War nur eine Ergänzung meinerseits, wie ich sie geführt habe.
Und sicher kann alles mögliche sich ändern, je nachdem womit man an fängt.
Dieses von mir erwähnte Hoffen bezieht sich aber darauf, das eine Seite durchaus weiß das es "eigentlich" nicht paßt, weil man eben andre Vorstellungen hat, aber das dann eben nicht konkret anspricht und still hofft das sich das noch passend machen läßt und die Person sich noch ändert wie man sie gerne hätte.
Ich bin eher der Mensch, der klar sagt, wie ich bin, weil ich eben nicht einfach bin und sich der andre eben keine falschen Hoffnungen machen soll.
Und einen Menschen kennt man nur so gut, wie dieser sich öffnet und wie ehrlich die Angaben sind, die gemacht werden.
WiB

Es ist aus meiner Erfahrung raus nicht nur der von @******x81 erwähnte Wunsch eine zwischenmenschliche Verbindung benennen zu wollen, welchen ich als Übel empfinde, sondern die nicht selten daraus folgende Annahme, dass das Gegenüber den Begriff nahezu identisch definiert. Gerade bei konventionellem Dating gehen da so richtig die Gräben auf, wenn es darum geht sich abzugleichen, was nun unter "Beziehung" gesucht und erwartet wird.

danke. auf den punkt.

F+ nicht gleich Beziehung?
Ich habe sehr interessante Aussagen gelesen, es wird viel über Definitionen gesprochen, es sind doch eher Meinungen was man unter F+ oder Beziehung versteht.

Definieren tut sich das ganze doch selbst.

Wir wissen alle was eine Beziehung ist und eine Freundschaft. Das plus steht ja für Sex innerhalb einer Freundschaft.

Wegen einer Freundschaft, Krempel ich nicht meine Lebensweise um, wegen einer Beziehung schon.
Ob da ein + dazu kommt oder nicht, ändert doch nichts an der Tatsache, das es eben eine Freundschaft ist.

Wer sich damit nicht vorher auseinander gesetzt hat, sollte eventuell die Finger davon lassen.

Der Umstand daß aus einer Freundschaft mehr werden könnte als eine Freundschaft, besteht auch ohne das +.

käme für mich nicht in frage. ich meine - man lernt sich doch vorher kennen, verknallt sich ineinander, eben weil man so ist wie man ist - inkl. lebensweise.es passt eben oder es passt nicht. wer ist denn derjenige, in den ich mich verknallt habe, wenn er plötzlich sein "leben umkrempelt"? oder anders: wie soll ich mich verknallen, wenn die lebensweise nicht passt?
getreu dem motto: was nicht passt wird passend gemacht? nääää.

@******x81

Doch die meisten geben an, das Freundschaft Plus eher ohne Verliebtheit auskommen soll.
Und das erst dann Probleme auftauchen, wenn eine Seite eben dann doch gerne mehr hätte.
Manchmal laufen die Freundschaft Plus ja auch mit schon bestehender Beziehung und es würde eher Komplikationen bringen, wenn auf einmal eine Seite mehr wollte.
Doch sehr oft ist zu lesen, das die Freundschaft Plus ein Ende findet, wenn jemand sich außerhalb so verliebt hat, das er/sie die Freundschaft auf kündigt, weil Liebe da ist und das mehr zählt.
Kann alles passieren und das sporadischen Treffen nicht mehr genug sind, an ein Zusammenziehen gedacht wird. Oder dann man sich wegen der anderen Person trennt, dann ist weder Freundschaft da noch Sex. Es wird demzufolge da nicht passend gemacht sonder ausgebaut oder neu aufgebaut aber mit eienr anderen Person.
WiB

sry, das steckt mir immernoch alles viel zu tief in den definitonsschubladen. warum schließt eins das andere aus? erwartungshaltung und besitzansprüche, meine meinung. da wäre ich sowieso raus. bzw. gar nicht erst drin.

@******x81

Das hat doch gar nichts mit Besitzansprüchen zu tun, ich finde es schon merkwürdig, das dies immer sofort auf taucht. Besonders da man Menschen nicht besitzen kann. Es heißt einfach, das es über eine Freundschaft/eine Freundschaft Plus hinaus geht.
Es steht Dir ja frei das anders zu sehen und zu leben, aber es gibt Menschen, denen das wichtig ist.
Die eben nichts "belangloses" wollen, sondern die sich damit als "wir" erleben.

WiB

oh, glaub mir, wenn ich mich entscheide eine verbindung zu einem menschen einzugehen.. in welcher form auch immer.. dann ist das alles andere als belanglos. dennoch steh ich drauf ich selbst zu bleiben und möchte den anderen als du erleben. diese verschmelzungsidealismen schreien doch förmlich nach enttäuschung.. weil wir alle alt genug sind, eigene vorstellungen zu haben - wäre auch langweilig wenn nicht.
aber du hast recht: meine meinung - und ich bin doch auch nur n strich auffa uhr vonna zeit.

Freundschaft Plus ist für mich vorübergehend bis der "Richtige" für eine feste Beziehung gefunden ist. Habe ich einen passenden Lebenspartner gefunden bei dem alles passt, so bleibt aber die "Freundschaft" zum anderen trotzdem erhalten, einfach das Plus also der Sex mit dem wird dann weggelassen. Geht man eben nur noch Wellnessen oder am Rhein unten spazieren oder hilft beim Haus Renovieren... - in aller Freundschaft.

Dieses ist doch eigentlich der Spruch von vielen Männern.
Nach dem Motto Spaß mit der Falschen, bis dann die Richtige kommt.
Ich möchte nicht, die Falsche für den Übergang sein. Aber da lagert auch wohl jeder seine Ansprüche anders.

Als Tantramasseurin mit Hobby Disco Fox und Standard Tanzen ist es extrem schwierig einen Lebenspartner zu finden, da die meisten mit meinem Tantra Studio nicht klar kommen. Die Eifersucht ist vorprogrammiert. Mein Ex kam auch nicht klar, deshalb bin ich ja wieder alleine im Joy unterwegs. Da könnte sich eben vorübergehend "Freundschaft +" anbieten, vielleicht auch über längere Zeit. So hätte dieser kein Recht mir bei meinem Job reinzureden oder zu zicken, wenn ich wiedermal in Massage Weiterbildungen bin. Diese Nähe und doch nicht dem anderen gehören könnte was für mich sein, obwohl ich bis jetzt immer in festen Beziehungen war.

@*********vers

Vielleicht solltest Du Dein Profil überarbeiten, denn da steht ja noch Paar.
Wird sicher auch manche Männer ab schrecken.
Aber im Grunde bestätigst Du ja, was den Unterschied macht und das es eben doch einen Unterschied zwischen Freundschaft Plus und Beziehung gibt.
Es denken eben doch mehr so wie Du das Freundschaft Plus eine Übergangslösung ist, bis man wieder den Partner gefunden hat, wo eben mehr mit geht...

WiB

kurz und knapp:
niemand hat das recht zu zicken, weil du tust was du liebst. jemand, dem es um DICH geht, wird akzeptieren was du tust, er wird zufrieden sein, wenn es dich zufrieden macht. und dennoch dran bleiben, eben WEIL es ihm um dich geht.
niemand gehört irgend jemandem. sobald eifersucht ins spiel kommt, klemmts doch schon.. bei dem eifersüchtigen selbst.
das, was du hier als f + (und in dem moment als kompromiss für dich) beschreibst, klingt für mich eher nach dem, was dich in einer "beziehung" glücklich machen würde und ich frag mich, was dann eigentlich noch on top sollte für eine "beziehung"?

Eben es müsste mir schon der mega tolerante Mann über den Weg laufen, um mich wieder auf eine feste Beziehung einzulassen. Vorerst geniesse ich meine Freiheit und die Kuschelrunden oder Sex mit Tantrafreunden. Für Sex mit dem Ex bin ich auch jederzeit wieder zu haben, weil wir es auf der Ebene gut hatten... Mal sehen, ob er da wiedermal bereit dazu ist.

Ich sehe das im Grunde ganz einfach...

Eine "Beziehung" ist meiner Auffassung nach nicht mehr oder nicht weniger als eine Art von emotionaler Verbindung zwischen zwei Menschen. Mache Beziehungen enthalten mehr Nähe, Tiefe, Körperlichkeit, Ehrlichkeit oder Verbindlichkeit als andere...

Manche dieser emotionalen Verbindungen sind erfüllt von Freude, Spiel und gegenseitiger Unterstützung... Andere Beziehungen speisen sich vor allem aus Groll, Verurteilungen, Missgunst oder gegenseitiger emotionaler Sabotage...

All dies sind "Beziehungen".

Es gibt Beziehungen zwischen Freunden, Familienmitgliedern, Sexualpartnern, Nachbarn, Arbeitskollegen und und und (jeweils: w/m/d)... Das Wort sagt daher in meinen Augen nicht besonders viel aus...

Etwas vollkommen anderes ist eine "Partnerschaft".

Dieser Modus verlangt übrigens in meinen Augen überhaupt gar nicht, dass die zwei (oder x), um die es geht, zusammen wohnen, ihre Konten zusammenlegen, Babys machen oder zusammen auf öffentliche oder private Feste gehen. All dies ist zwar optional wählbar, aber mitnichten zwingend erforderlich...

Eine "Partnerschaft", so wie ich das Wort verstehe, beinhaltet im Grunde nicht mehr als ein jeweiliges und gegenseitiges Commitment zu drei ganz spezifischen Grundhaltungen sich selbst und einander gegenüber.

Ich nenne sie "die drei Juwelen": AUFRICHTIGKEIT, MITGEFÜHL und WOHLWOLLEN.

Es spielt in meinen Augen keine Rolle, ob ihr euch als "Paar" bezeichnet, als "Freundschaft +", als "Bettgefährten" oder von mir aus auch als "One-Night-Stand"... Jede dieser Arten zwischenmenschlicher Verbindung kann wahlweise "irgendeine Art von undefinierter "Beziehung" (oder definierter "Nicht-Beziehung")" sein - oder aber auch eine "Partnerschaft".

Die relevanten Fragen sind in meinen Augen daher nicht:

"Was haben wir eigentlich miteinander...?!" oder

"Wie nennen wir das, was wir miteinander haben...?!"

Sondern:

"Wie wollen wir beiden das, was zwischen uns fließt, gemeinsam angehen und gestalten?"

"Wer oder was wollen wir miteinander und füreinander sein...?!" oder

"Welchen Platz wollen wir einander in unserem Leben, in unseren Gedanken und in unseren Gefühlen geben...?!"

...

Diese Art der bewussten Beziehungsgestaltung jedoch ist in unserer Kultur bislang noch ein rares Gut. Jemanden zu finden, mit dem diese bewusste Art des Umgangs miteinander möglich ist, gelingt ncht gerade an jeder Straßenecke...

Nach meinen heutigen Erfahrungen allerdings ist das, was dadurch möglich wird, dermaßen schöner, intensiver, bunter, leichter, freier und lebendiger als alles, was ich zuvor kennenlernen "durfte", dass ich mir nicht vorstellen kann, diese Baseline in Sachen Liebe und Lust jemals wieder verlassen...

In meinem Blog gibt es einen ausführlichen Artikel über den Unterschied zwischen "Beziehung" oder "Partnerschaft" im weiten Feld der Liebe und/oder Lust. Wer Interesse daran hat, der/dem schicke ich gerne den Link.

EIne zusätzliche Fragestellung, die schon so manche/n dazu bewogen hat, sein eigenes Liebesleben von Grund auf neu zu durchdenken, lautet übrigens:

"Welche Arten von Liebes- und/oder Lustbeziehung möchte ich in diesem, meinem voraussichtlich einzigen, Leben erforschen und erfahren...?!"

Oder noch kürzer:

"Was bin ich mir selbst wert...?!"

und
Womit im Thread eine weitere Einteilung für verschiedene Begriffe auftaucht.
Am Thread-Titel ist für mich erkennbar, dass es da nicht nur um ein Bezogen-sein geht, nicht nur darum, welche Bezüge wir zu einem Gegenüber (zeitweilig) aufbauen, wie wir uns anderen gegenüber verhalten.
Sondern darum ob, ein Miteinander "nur" ein locker-flockig-erotisch-sexuelles ist, ob man Gefühle zulässt bzw. akzeptiert, wie weit man dem Gegenüber eventuell auch Hilfe und Begleitung ist, auch sonst etwas miteinander unternimmt - oder eben auch nicht.
Ich würde da auch nicht auf den Wortbedeutungen herumreiten, weil die sich von Mensch zu Mensch immer mal wieder unterscheiden. Ich würde aber im Miteinander darauf bestehen, dass man sich einig ist, in welchen "Rahmen" das Miteinander läuft. Ansonsten sieht es meiner Meinung nach für das Miteinander nicht gut aus.
(Von den anderen Herausforderungen, die es außerdem noch gibt, ganz zu schweigen.)
Das sollte allerdings auch in jeder guten Freundschaft vorkommen - egal ob mit oder ohne "Plus".
Eigentlich sogar im alltäglichen Miteinander.
Je enger, direkter, bezogener eine Miteinander ist, desto wichtiger sind diese Verhaltensweisen und umso schlimmer ist dann das Fehlen dieser Verhaltensweisen.
Somit sind für mich nicht diese Verhaltensweisen der Unterschied zwischen einem engen/direkten oder lockeren Miteinander, sondern die Gestaltung des Miteinanders, die Erwartungen, Angebote, Wünsche, Ziele, Ängste, Vorbehalte, die gemeinsamen und die Frei-Räume.
Das wurde ja auch gut beschrieben:

Die Frage...
...beantwortet sich theoretisch mit: die, welche mir gut bekommt, die mir gut-tut, die mir entspricht.
Praktisch ist es mit der Umsetzung aber nicht so einfach.
Zumal zu der Frage...
... noch eine weitere Frage kommt:
Was sind mir die Anderen wert?

Männer sehen nur das +

Wenn man nur solche Männer kennt.

Ja so ist es

@****nia

Es gibt auch die, die das F sehen. Ich hab zwei solcher Exemplare, wobei bei dem einen nur noch das F steht.

Ich habe seit ein paar Wochen eine sehr harmonischen f+. Wir kannten uns zuvor nicht und haben schnell gemerkt das wir viele Gemeinsamkeiten haben.
Der Sex ist fantastisch, der gegenseitige Umgang stets mit viel Respekt.

Unternehmen in der Freizeit viel und dennoch ist jeder für sich. Ein Mensch mit dem man alles bequatschen kann, keine Hemmung oder Scham. Ich kann Wünsche aussprechen, Dinge probieren die ich zuvor in meiner Beziehung nicht ausleben konnte. Lag allerdings auch am Partner.

Für uns sind die Fronten klar geklärt, nur das Umfeld möchte dem ganzen einen Namen geben.

Ich genieße die Zeit so lange es sie gibt und wenn es nicht mehr passt kann jeder seiner Wege gehen. Für mein Zeit Management genau das richtige.

Eh klar. Und Frauen wollen nur Liebe und könnten nicht einparken. Die Erde soll außerdem eine Scheibe sein. Stereotype sind übrigens exakte Beschreibungen der Welt.

Entspanne mal... Ich schildere hier letztlich meine Erfahrung so wie du deine.... richtig?