Offen, aber unerfahren. Lust oder Lustkiller?

Ich finde es schon sehr spannend, Varianten auszuprobieren, die eine Frau noch nicht kennt und dabei zu merken, daß sie es genießt. Natürlich taste ich mich da vorsichtig ran und höre auch sofort wieder auf, wenn es nicht so sein sollte.

Da ich meinen Rotstift und das Notenbüchlein im erotischen Gebrauch gar nicht gebrauchen kann, sehe ich mich nicht als Anlernerin. Maximal Erfüllungsgehilfin. Ich ziehe einen Meister des Bereiches vor. Nun ja, Meister klingt hochtrabend, aber pragmatisch ausgedrückt: der Herr muss sein Fach 💯beherrschen. Zwei Anfänger geht gar nicht. Ich bin lernwillig und motiviert. Mitunter auch eifrig und schnell von Begriff. 🌟

Warum gehen 2 Anfänger garnicht?
Wir haben 2 Anfängern unser aller Leben zu verdanken!
Stell Dir vor, Adam und Eva wären der Meinung gewesen, 2 Anfänger geht garnicht!

Es kommt ganz darauf an. Wenn ich jemanden kennen lerne mit dem ich eine langfristige Spielbeziehung aufbauen möchte und er noch nicht viel Probiert hat, dann ist es möglich es gemeinsam zu erforschen.

Wenn ich jemanden vor mir habe, der mich in die Kategorie MILF steckt und von mir eine Einführung in die Liebeskunst erwartet, kann sich mal ganz gepflegt Trollen.

Ich finde Unerfahrenheit nicht schlimm.
Hab selber auch noch nicht alles erlebt.
Und mit jedem is es anders.

Jeder hat mal angefangen, das haben viele der Erfahreneren hier sicher oft vergessen...

Ich wäre froh gewesen, wenn ich von erfahrenen Frauen neue Dinge gleich in der Jugend gelernt hätte.

In dem Fall fallen mir die sogenannten "Ersten Riten" in der Ayla-Reihe von Jean M. Auel ein, die es da auch für unerfahrene Männer gab, aber sich hauptsächlich auf die Mädchen bezogen, weil sie da mehr Tamtam drum gemacht haben.

Jeder ist auf irgendeinem Gebiet unerfahren...

Deshalb ist es für mich nicht negativ besetzt, wenn jemand an Neuem interessiert ist und z.B. in den Themenkomplex BDSM hineinschnuppern möchte. Im Gegenteil - das kann durchaus auch seinen Reiz haben, jemanden nach seinen Vorstellungen zu formen*.

Ich setze dabei nur eine gewisse Ernsthaftigkeit, Neugierde und Offenheit vorraus. Alles weitere (Sympathie, Zuneigung, Intensität...) ergibt sich dann nach einem realen Kennenlernen, ersten Dates und Sessions.

Ein weiterer Aspekt dieser Mentorentätigkeit ist, das man selbst in dem was man kommuniziert und tut karer wird. Das ist z.B. auch im Berufsleben so: Erst, wenn man erfahren ist und ein gewisses Level an Hard- und Softskills aufgebaut hat, kann man andere anleiten.


*"formen" im Sinne von jemanden "mein" BDSM, den gepflegten Kontrollverlust und das überschreiten von Grenzen näher bringen.

**Vorsicht Meinungsäußerung: Das oben stehende stellt meine ganz persönliche Meinung dar. Darunter versteht man eine von direkter Betroffenheit, individuellen Wertvorstellungen, Geschmack und/oder Gefühlen geprägte Einstellung eines Menschen gegenüber einem bestimmten Sachverhalt. Meinen unterscheidet sich grundlegend von Glauben und Wissen. Auch erhebe ich diese, meine Meinung nicht zum Dogma oder zum kategorischen Imperativ.

Schön und gut geschrieben und beschrieben ....
Woher aus Tirol bist du ?

Das werte ich nach Nähe, Zugehörigkeit, Vertrauen.

Mit einem geliebten Mann die Prostatamassage erkundet.
War für beide Neuland.

Würde ich bei einem ONS niemals in Betracht ziehen.

Meins ist es nur bei Frauen und nur wenn gegenseitige Sympathie vorhanden ist. Qualitativ unerfahrene Männer interessieren mich gar nicht. Was nicht heisst, dass man mit den erfahrenen nicht auch für die eine oder andere Seite Neues macht. Die Ausgangsbasis ist halt eine andere als bei unerfahrenen.

Also ich mag das sehr mit dem Anlernen (gerade im Bereich SM etc.)....

"Offen, aber unerfahren" liegt meines Erachtens in der Sichtweise des Betrachtens und dem gemeinsam Miteiander!

Offen bedeutet für mich Lust, Lust auf erotische Momente mit einem netten Paar oder auch lustvollen Frau, wo Sie immer im Mittelpunkt des leidenschaftlichen Miteinander stehen sollte.
Unerfahren und mitunter auch ein wenig "Unsicher", oder sollte man es nicht besser "neugierig" nennen, ist dann eigentlich doch fast Jeder, weil man sich "beschnuppern" und kennenlernen muss!
Was Sie mag, worauf Sie stimmungsvoll reagiert und "Mann" merkt, wouhhh...das gefällt ihr aber besonders und hier wird jemand sehr angetörnt und geil.... , dann verliert sich doch die Unerfahrenheit und wechselt zum lustvollen und leidenschaftlichen Miteinander! Wenn es dann ein wenig hemmungsloser, wilder (gerne auch etwas Dirty Talk...) wird, weicht doch die Unerfahrenheit ist ein gemeinsames lustvolles und mitunter hemmungslosen Miteinander...
Bei erreichen dieser lustvollen und leidenschaftlichen Phase wird das offene und unerfahrene dann doch in ein offenes, leidenschaftliches und hemmungsloses Miteinander wo Alle ihre gemeinsamen Wünsche und Phantasien lustvoll aus- und erleben...

..daher, finde "offen, aber unerfahren" positiv, weil alle gemeinsam "erfahren" das grenzenlose Lust und das aus- erleben von erotischen Wünschen & Phantasien megageil sein kann...

Lustvolle Grüße aus dem Rheinland...

Und da sind sie wieder die Probleme.
Jeder fängt mal an und braucht ein Händchen

Denkanstoss: Unerfahrenheit ist nicht Unsicherheit.

Erfahrungen wiederum kann man nicht anleiten - nur machen. Für mich ist Anleiten weniger ein "ans Händchen nehmen" sondern viel mehr ein miteinander in Kontakt stehen - sowas verbindet.

Was gar nicht geht ist von oben herab handeln. Jeder ist in irgendetwas ein Anfänger - ein Leben lang. Ich will mir gar nicht vorstellen wie es wäre alles zu können und nichts neues mehr zu lernen... 😲

Der kleine Philosoph muss stehen und bei bringen kann man mir was wenn ich nicht alleine mit meiner Sexualität bin. Hektik und Stress empfinde ich als Lustkiller aber besser ist offene Sexualität. Gut es kann nur ein gutes Zusammenspiel entstehen wenn Berührungen da sind, schließlich muss man sich ganz Nackt ja auch verstehen. Vielleicht liegt es daran das mit meiner Vorliebe es nicht zur festen Partnerin reicht. Komplett ist man jedoch auch mit einer Partnerin, wenn die Zärtlichkeiten da sind alle mal auch 👍

Also ich hatte beides schon - daher die differenzierte Antwort:

Ich bin der Gebende: Grundsätzlich erstmal kein Problem. Zum Problem wird’s für mich, wenn so gar keine Vorkenntnisse oder Motivation zur Beteiligung herrscht.

Klar - bei Unsicherheiten oder beim Entdeckten von Neuland reiche ich die Hand, damit das Neue zusammen entdeckt werden kann. Vorpreschen ohne Schulterblick führt nach meiner Auffassung zu Problemen im Zusammenspiel.

Ich bin der Empfänger: Solange es in dem Moment sich für mich gut und passend anfühlt bin ich offen für Neues. Gewisse Grenzen stehen vorher fest und sind nicht diskutabel.

Zusammengefasst: Ob jetzt Lust oder Killer kommt wie so oft auf den Moment und die Konstellation an. Tendenziell würde ich aber (meine Meinung) eher auf Killer voten.

Ich habe schon ziemlich viele absagen bekommen, wegen meiner mangelnden Erfahrung in gewissen Bereichen, es ist sehr schwer jemanden zu finden, obwohl mir gerade das erkunden und ausprobieren sehr viel spass bereitet.

Evtl haben manche Frauen schlechte Erfahrungen gemacht, anderster kann ich es mir nicht erklären.

Lg dude

Mit ganz wenig Worten geradezu alles gesagt.

Also bis auf die etwas unglückliche Wortwahl... lernen, ausprobieren, erkunden und das dem Partner/Partnerin ermöglichen und gönnen.
Voraussetzung für mich ist Neugierde seitens beider. Ein "Ich zeige Dir mal was geil ist" und dann sein "eigenes Ding durchzuziehen" ist für mich ein NO GO. Ebenso ist ein "kenne ich schon finde es langweilig" schade. Habe gelernt das manche Spielart plötzlich mit einer Bestimmten Partnerin kickt und bei anderen null.
Persönlich finde ich es wunderbar wenn man sich vorher austauscht, Fantasien und Wünsche äußert. Jeder hat etwas was man gerne mal ausprobieren würde.
Ist es da nicht schön es zusammen auszuprobieren und noch besser Jemanden haben der schon etwas Erfahrung damit hat.
Ja das gilt auch für Sex Neulinge. Woher soll Frau wissen was sie mag wenn sie es nie ausprobiert und woher soll Mann wissen wie man z.B. (achtung Klischee) leckt und fingert er man keine Chance bekommt es auszuprobieren oder dann mal richtig erklärt bekommt.

Wäre Doch für beide Seiten von Vorteil

Die Art zu handeln, die ich mag, kann ich Menschen nicht beibringen. Das ist etwas, was aus ihnen selbst heraus kommen muss. Aber das hat nicht unbedingt mit "Erfahrung" zu tun, denn jeder Mensch funktioniert eh etwas unterschiedlich. Man wächst automatisch an einander. Jeder gibt dem Gegenüber automatisch neue Erkenntnisse, Ideen und Erfahrungen.
Was ich gerne tue: dem Gegenüber ermöglichen, mit mir zusammen zu entdecken, wie wir miteinander fruchtvoll funktionieren können und ihm zu ermöglichen, an mir zu wachsen.
Was ich nicht tun kann: Jemandem grundlegende Eigenschaften und Vorlieben anerziehen. Wenn jemand auf diese Art "unerfahren" ist, dann kann ich das nicht ändern und dann ist er auch nicht der richtige Partner für mich.
Was mir keinen Spaß bereitet: zielloses, planloses Rumprobieren von ihm aushalten. Er muss keine "Erfahrung" haben, aber er muss eigene Ideen und Vorstellungen mitbringen und einen eigenen inneren Tatendrang haben, sonst wird das nichts.

Prinzipiell kann man sagen wenn jemand genau weiß wie es geht, stimmt was nicht.
Universelle absprechen gibt es wohl nicht und wenn sich jemand darauf berufen will wird er sicherlich nicht die Erfüllung finden die er sucht.
Was zwischen 2 Menschen passiert ist sehr individuell und da muss man eben einen gemeinsamen Konsens finden.
Erfahren oder unerfahren spielt da nicht wirklich eine tolle.
Der erfahrene wird vielleicht besser wissen wo seine Limits sind. Das war's aber auch troz alle dem sollte es mit ihm neu ausgelotet werden.
Mit der einen möchte ich zb lieber stino mit der anderen wäre nur BDSM möglich von meiner Seite aus.
Und das eins besser ist wie das andere kann man nicht sagen.
Es geht mehr darum welche Verbundenheit man im Moment teilt

Anlernen: Nein.
Miteinander lernen und neues entdecken: Ja.

Wenn man sich nicht auf einigermaßen gleicher Höhe begegnet wird's (für mich) auf Dauer mühsam, da verliere ich die Lust auf mehr.
Lieber das was man schon kennt/kann ausbauen und sich gemeinsam steigern...


💫

Ich habe mit "nein" gestimmt, da es bei dieser engen Auswahl das Stimmigere war. Meine Assoziation war dabei auch eher "unerfahren, ängstlich und ein wenig verkrampft", und das ist SO schon eher ein Lustdämpfer, wenn nicht -killer.
Aber: Natürlich finde ich auch, dass Erfahrungen, auch sexuelle, "fließen" und weitergereicht werden sollten, und zwar so verständnisvoll und locker wie möglich. Jede*r ist letztlich davon abhängig.
Und: Eigentlich finde ich gar nicht, dass Unerfahrenheit das Wesentliche ist. Sondern Lust auf und Offenheit für Neues. Und wenn zwei oder mehr das mitbringen, antworte ich gerne mit "ja"