Ich bin ja irgendwann vor etlichen Jahren als Gelegenheits-SMer dem offiziellen BDSM-Zirkus mit Registrierung beigetreten. Ich wusste nicht einmal den richtigen Fachbegriff fürs Hinternverhauen. Aber ich war erwachsen, sexuell erfahren, stand sozusagen im Leben und hatte schon ewig diese Neigung im Rucksack. Da war keine Angst. Und schnell fand sich eine sympathische, submissive Frau meines damaligen Alters, die mich machen ließ und in Clubs mitnahm und Leuten vorstellte. Es wurde eine zauberhafte Freundschaft Plus.
Ich war sehr experimentierfreudig, wir kamen beide auf unsere Kosten und für Parties und kulturelle Anlässe hatte sie fortan einen Begleiter. Wir sind uns auf menschlicher Ebene begegnet, das ließ über Anfangspatzer schmunzelnd hinwegsehen.
Ich weiß nicht, wie sehr die Erwartungshaltungen in Richtung eines perfekten Bespieltwerdens gehen. Das würde für mich den Rang einer Dienstleistung erreichen, wie das Warten auf den Geschenketransporteur Weihnachtsmann. Ich selbst stehe ohnehin nicht auf SM von der Stange. Wenn es menschlich knistert, ist eine Basis da. Die SM-Erfahrung ist nebensächlich, das findet sich. Perfektionistische Bedarfslagen finde ich für beide Seiten abtörnend.