@*******_o_r
Schlechte Erfahrungen sind natürlich ein guter Grund, bestimmte Dinge abzulehnen.
Man muss innerlich seine Selbstbestimmung wiederherstellen, indem man Grenzen setzt. Das ist auch völlig normal und in Ordnung so.
Diese Grenzen kann man nur aus eigener Motivation überwinden, nicht weil das irgendwer einfordert.
Besonders prägend, sind solche Erfahrungen auch in jungen Jahren, weil da der Geruch und Geschmackssinn noch viel feiner ausgeprägt ist und weil man generell, alles noch viel intensiver wahrnimmt.
Mir ging es früher auch so ähnlich, aber nicht ganz so extrem wie bei Dir. Ich mochte kein Sperma und große Mengen Speichel mag ich auch bis heute nicht.
Nach 10-15 Jahre hab ich angefangen Sperma schon sehr zu mögen, aber auch nicht von jedem Mann.
Zumindest in dieser Sache, hab ich auch wenig schlechte Erfahrung gemacht.
Was ich mir aber so durch den Kopf ging, als ich Deine Zeilen gelesen habe:
Hast Du dasselbe Gefühl auch bei Deinen eigenen Körperflüssigkeiten?
Das musste ich nämlich genauso lernen, wie Sperma zu mögen.
Vor etwa 5 jahren hab ich mit der Verhütung nach Sensiplan angefangen.
Da ist die S-Beobachtung ja ein zentrales Element.
Mir hat es das gesamte erste Jahr tatsächlich auch nur alle Haare zu Berge gestellt.
Ich fand das so schrecklich und genauso schrecklich fand ich es, dasselbe von anderen Frauen in den Foren zu lesen.
Inzwischen hab ich aber viel dazu gelernt. Seit ich diese ganze Funktionsweise mehr verstehe, ist da nicht mehr viel Ekel.
Vorallem hat mir glaub ich dieses Unbestimmte, den meisten Ekel gemacht.
Jetzt weiß ich genau aus was alles ist, wie es funzt und das gibt mir auch ein Stück Kontrolle und Selbstbestimmung wieder.
Die Vorliebe für Sperma kam erst weit danach.