„„Ich verstehe diese ganzen Therapie Ansätze nicht .
Es geht um eine Vorliebe wie jede andere auch.
Einer mag kein NS, dann soll er zur Therapie.
Einer mag kein Kaviar, dann soll er zur Therapie.
Ein mag kein..,, ( beliebig einsetzbar), dann soll er zur Therapie.
Warum eigentlich?
Warum müssen Vorlieben und Abneigungen therapiert werden und warum sind dann manche Abneigungen schlimmer zu bewerten ( für andere) wie eine andere?
Redet ihr doch nicht ein, dass etwas nicht stimmt und sie eine Therapie benötigt.
Ich finde das wirklich kontraproduktiv und ehrlich gesagt auch nicht so respektvoll.
Tausend Dank für deinen Einwand, ich weiß inzwischen selbst nicht mehr ob es nun Therapiert werden muss oder nicht?
Ich hab mit Kondom Angst das Kondom könnte verrutschen und dann wäre das Zeug wieder an mir. Vielleicht sollte ich doch? Ich meine ich spinne da ganz schön.
liebe Grüße
Also. dies hier ist ausdrücklich
kein Plädoyer für eine Therapie in diesem Fall. Aber bitte: Redet Euch und anderen nicht ein, eine Psychotherapie sei etwas, was möglichst zu vermeiden sei, oder dass der Ratschlag zu einer Therapie respektlos sei. Oder das man "spinnt" oder spinnen muss, wenn man zur Therapie geht.
Das riecht für mich allzusehr nach Stigmatisierung von Therapien, und das finde ich unreflektiert. Sie ist eine professionelle Dienstleistung* und bietet Unterstützung. Wer will, greift darauf zurück, wer nicht, der:die nicht. Wer es aus Angst vor Stigmatisierung nicht probiert, obwohl er*sie Bedarf hat, ist schlecht beraten.
In dieser Geschichte hier bieten sich ja durchaus Anknüpfungspunkte, denn der Leidensdruck ist ja vorhanden (nicht nur Ekel, und auch der nicht nur vor Sperma, sondern gerade auch Einsamkeit und unerfüllter Beziehungswunsch).**
Wie du, liebe TE, das bearbeitest (ob durch Konversation hier, mit Freund*innen, durch Ausprobieren, Verzicht, Therapie, eigenes Nachdenken usw.),
entscheidest du allein.
• Und nein, ich bin kein Psychotherapeut. Nur ehemaliger Kunde eines solchen
** Ich habe übrigens noch nie gehört oder gelesen, dass bei Ekel vor Urin oder Kot als sexueller Fetisch eine Therapie nahegelegt wurde. Ich halte das für ein polemisches Strohpuppen-"Argument", mit dem gezeigt werden soll, wie blöde und absurd Therapie-Empfehlungen sind. Nun, das können sie auch sein, wenn damit manipulativ umgegangen wird, nach dem Motto: "Du willst nicht, was ich will, dann lass dich mal therapieren." Das hat im vorliegenden Thread aber niemand gemacht, soweit ich sehe.