„„Aber ich glaube hier sind wir nun echt off topic...
Nein, nicht zwingend.
Deswegen Kampfkunst, und nicht Kampfsport. Thaiboxen und der ganze Kram geht auf Stärke. Ich spreche mindestens von akido, kung fu und Karate (traditionell) sowie Wing tsun oder gutem Judo.
Alles Sparten wo a) die körperliche Stärke des Gegners irrelevant sind.
Und wo b) es essentiell ist, ein Auge für die Situation zu bekommen. Da gibts noch ne zweite Ebene, die ist noch wichtiger, aber das lässt sich hier nicht gut kommunizieren.
Es schärft den Blick und durch die Selbstkontrolle guckt mindestens ein Auge anders. Es sieht die Situation nicht mit "Was will ich gerade?" - sondern mit "was passiert hier gerade?" . Und dieses durchaus detailverliebt.
Eigenes Wollen macht blind für die Situation. Der Blick gerichtet auf das, was man will, und nicht auf das, was passiert. Und auch der Lockstoff für alle, die mir etwas wollen. Denn sie ködern mich mit dem, was ich begehre.
Angst macht aber genauso blind. Der Fokus verengt sich auf einige Dinge. Covern ensteht ja aus dieser Angst heraus. Selbst wenn die Angst vor dem, was passieren könnte verständlich ist, sie ist nicht hilfreich. Es braucht die Selbstkontrolle, sich nicht von der Angst in seinem Handeln einschränken zu lassen. Damit meine ich nicht völlig befreit in solche Situationen hineinzugehen, sondern in den Situationen kluge Entscheidungen zu fällen und nicht Entscheidungen der Angst (die ja auch berechenbar sind). Gerade Ängste sind ein prima Manipulator.
Und bei der Kampfkunst ist beides essentiell: Keine Angstbestimmten Aktionen, keine "Ich will aber"-Aktionen. Dort lernt man (ggf. schmerzhaft), beides ist fatal für mich.
Außerdem bekommt man ein Auftreten das signalisiert: Ich brauche keinen Schutz, ich bin der Schutz. Es ist sinnlos mich "von der Herde" der Beschützer zu trennen. Ich kann mich auch dann klug und effizient verteidigen.
ich bin immernoch der Meinung, dass wir off topic sind... und würde das thema gerne mit dir diskutieren da ich selbst über viele jahre leistungsmäßig kampfsport (Muay Thai und MMA) gemacht habe und mir das Thema am Herzen liegt....
Möchte hier aber eine Warnung ausprechen für alle die meisten Kampfkünste erlenen zu wollen, besonders Aikido und andere die im Training eher auf kooperation setzen bringen in einer wirklichen Auseinandersetzung nicht wenig.
Die meisten kampfkünste leben davon, dass ihre aussagen nicht falsifizierbar sind. Deine Trainer haben das alles so nie ausprobiert, sonst wären sie im Knast und nicht Trainer.
Seit einigen Jahren wo es MMA gibt und hier sich einfache alle "Stile" messen können, hat es sich gezeigt, dass Aikido, WT , Kung Fu und wie sie alle heissen einfach nicht effektiv sind und einem unkooperativen gegner wenig entgegen setzen können. Der kurze tritt ins knie lämht keinen gegner und wenn ich nicht will wirbelst du mich auch nicht rum;)...
Im kampf zählt Größe immer! Ich kann zwar wenn ich hart trainiere Größe wett machen, aber im realen kampf gegen einen Physisch überlegenen Gegner zählt jede Handlung von mir 100 mal mehr, jeder fehler, jeder treffer einfach alles.
Trainingszeit auf komplizierte techniken zu setzen, die so nie angewendet werden ist verschwendete Zeit, in dieser sollte man kämpfen und schlag training durchführen.
Leute die kooperative Kampfkunst machen mit dem Gefühl auf die Strasse zu schicken, Sie könnten sich da behaupten kann sehr gefährlich sein, besonders wenn noch messerabwehr oder so etwas dazukommt
Hier möchte ich alle unbeteiligten davor WARNEN.
Seit ca. 25 Jahren haben wir eine Evolution in den Kampfkünften und diese heisst MMA, hier wird alles knall hart auf die Probe gestellt und die meisten Künste überleben da nicht!
Das Problem ist wie hart und lange eine Frau Trainieren muss um sich wirklich gegen einen Überlegenen angreifer zu wehr setzen zu können... Das werden die wenigsten weder wollen noch können...
Da finde ich eine effektive Bewaffnung viel realistischer!
gruß
Alex