Habt ihr Erfahrungen mit Covern beim Dating?

Nochmal: Lass uns doch an deiner Weisheit teilhaben.

Ich versuche es nochmal mit dem Hinweis, dass reine Erfahrungsberichte kaum hilfreich sein werden um folgende Frage zu beantworten:


1) Die überwiegende Mehrzahl von Dates enden nicht in Sexualstraftaten, mit oder ohne covering. Alleine schon deshalb wird covering in den meisten Fällen nichts gebracht haben.

2) Selbst in den Fällen, in denen es was gebracht hat, dürfte das in aller Regel verborgen bleiben. ("Wenn ich nicht gewusst hätte, dass du dich covern lässt, hätte ich dich vergewaltigt."?)

Hoffe ich auch. Noch mehr hoffe ich, dass es unnötig war. Aber das lässt sich aus den genannten Gründen aus Erfahrungsberichten kaum ableiten.


Ja, aber das war nicht Frage des zitierten Abschnitts. Man muss schon zwischen echtem und gefühltem Sicherheitsgewinn unterscheiden. Beides hat natürlich seinen Wert (und es mag einen gewissen Übertrag geben).

Ich argumentiere hier weder für noch gegen covering, sondern für eine möglichst rationale und konsistente Risikoeinstellung.

Covern bezieht sich für mich nicht nur auf eine sexuelle Straftat. Warum sich das so hartnäckig hält, keine Ahnung. Es bezieht sich für mich auch darauf: Falls ich aus dem Auto geworfen werde, kein Handy etc. Das Jemand weiß wo ich bin.

Der Mamn kann eventuell beim Date ausrasten, Verbal und ich fühle mich überfordert. Es kann Trampen sein.

Covern wir nicht alle auch mehr oder minder innerhalb einer Beziehung. Aber sehen es nicht als solches an?

„Schatz, ich gehe heute Abend zu xy Karten spielen“

Ob Covern helfen würde? Sicherlich, von Bekannten eine Bekannte wurde tatsächlich mal aus einem Auto geworfen, da gab es noch keine Handys. Sie ist 3 Stunden (+-) nach Hause gelaufen, im Zweifel hätte niemand gewusst, wo sie sich aufhält, derjenige der Covert wäre sicherlich aber los gefahren und hätte sie aufgesammelt.

Auch wenn mein Date kein potentialer Straftäter ist, kann eine Handlung, z.B. in Form von Nichtsehen lassen, dazu führen, das ich einer anderen Gefahr ausgesetzt bin.

Klar, aber darum (zumindest eine Straftat, sexuell oder nicht) ging es in dem von mir zitierten Abschnitt.

Ich sage auch nicht, dass Erfahrungsberichte zu Covering grds. sinnlos sind, sondern in Bezug auf diesen Aspekt. Warum man, wenn der Teil des Themas ist, also nicht NUR auf Erfahrungsberichte bestehen sollte.

Weil es der Wunsch der TE ist.

Dann wäre das Thema nach 3 Seiten schon beendet. Allein nur auf Erfahrungsberichte stufend , wenn keine Diskussion zugelassen wird.

Eine Erfahrung, die ich gut finde:
Ich selbst tat nur das minimalste, nämlich jemandem sagen, dass ich unterwegs bin, in welcher Stadt und mit wem (Vorname) und wie lange ungefähr. Derjenige fragte mich, ohne dass wir darüber gesprochen hatten vorher, wer mein Cover wäre und, dass ich ihm schreiben soll. Fand ich voll nett.

Manche sind auch so, dass sie vor einem Treffen fragen, ob man gecovert wird und, dass das gut wäre und so.

Was ich allerdings eher merkwürdig fand, war, dass mir mal jemand ohne Anregung von mir Fotos von seinem Perso geschickt hatte. Vielleicht war es nur gut gemeint, aber in mir hat es eher den Gedanken ausgelöst "warum tut er das? Das ist zu viel des Guten. Hat er irgendeinen komischen Plan?" anstatt den Gedanken "jetzt fühle ich mich sicherer."

Ich krieg noch nicht mal meine Kinder dazu zu sagen, ob, wann, wo und mit wem sie unterwegs sind. 🙄
Und das trotz diverser Zwischenfälle. 🚑
Voll meine Brut...

Ich glaub, das Sicherheitsbedürfnis ist, vielleicht auch abhängig von Erfahrungen, einfach unterschiedlich angelegt.

🤣🤣🤣 Ja. So ist das.

Und ja, die Erfahrungen prägen einen selbst und das eigene Denken. Wichtig ist den Boden der Realität nicht zu verlassen. Das ich mein Sicherheitsbedürfnis nicht auf Annahmen aufbaue, die bar jeglicher Realität sind.

Erkenntnis aus eigenem Covern und dem der Anderen. Ich muss keine Geschichten erzählen. Aber über die Jahre hat der Kontakt mit dem Thema zu eigenen Erkenntnissen geführt.

Was hier teilweise auch sichtbar wird ist „Wozu, es wird schon nichts passieren“

Hat sich die Bekannte damals auch gedacht und Zack.

Warum ein Bedürfnis nach Schutz aber oft negativ aufgenommen wird, erschließt sich mir nicht.

Getreu dem Motto „Es muss erst etwas passieren, damit man aufwacht“ dabei geht es mit kleinen Mitteln schon völlig anders und dennoch kann ich mein Leben in vollen Zügen genießen und vielleicht gerade deshalb, weil ich sorgenfreier an die Situation ran gehen kann.

Das ist in uns Menschen so angelegt.
Genau wie der Hang dazu, uns dann auf die andere Seite schlafen zu legen (Dann wird alles überdramatisiert). Und wenn es ne Weile wieder läuft, dann wird es dem Esel wieder zu bunt ind er geht auf das Eis.

Das Maß zu halten, alles jederzeit realistisch zu sehen, da macht unsere Emotionalität nicht mit. Mensch sein halt.

Wenn ich in einem Hochseilgarten gehe, lege ich mir immer einen Gurt an. Nicht, weil ich meinen Fähigkeiten nicht vertrauen, oder dem Betreiber von vorn herein Misstraue.

Ich bin realistisch genug zu erkennen, wenn ich falle, dann tut das weh. Der Gurt gibt mir aber Selbstbewusstsein mich von Baum zu Baum zu schwingen. Ich muss nicht bei jedem Tritt 200% aufpassen. Das gibt mir Freiheit, eine Leichtigkeit und auch Freude an der Sache.

Ich würde nicht auf die Idee kommen, den Gurt wegzulassen.

Nichts anderes ist Covern für mich. Der Mensch IST realistisch genug zu wissen, es KÖNNTE etwas passieren und das nennt sich für mich, gut für sich sorgen.

Wenn es diese Realität nicht gäbe, würde wohl keiner Covern.

Ich persönlich meine, man muss auch nicht immer die Erfahrung zwingend selber machen und kann aus den „Fehlern“ anderer lernen.

Daher finde ich die Thematik und den Threat interessant, denn aus den Geschichten, Erzählungen, Erfahrungen anderer kann ich nur profitieren.

An dem Tag, an dem die Welt gänzlich klimaneutral lebt, weil sie begriffen hat: wir haben nur diesen einen Planeten- dann gebe ich dir Recht.
Wo wir begriffen haben, das wir nicht zum 1990er Zustand zurück müssen, sondern zu um 1800er Zustand.

Das dauert aber noch ein wenig.... Ich hoffe wir beide werden sehr sehr alt, sonst wird das nix mehr.

Die Realität ist so... In Wirklichkeit aber anders.

Es gibt ein guten Grund, warum die Philosophen zwischen Realität und Wirklichkeit unterscheiden.