„Und ich verstehe dann die vorherigen Postings und Beiträge über die Verletzlichkeit die Frauen die covern wollen, nicht zeigen können oder wollen, und deine eigene Angst vor falscher Beschuldigungen ,erst recht so gar nicht.
Weil ich auch am Anfang annahm, Covern ist mindestens mit Beschatten. Mir wär nicht im Traum eingefallen, das etwas lapidares wie Bescheid sagen schon drunter fällt.
Ich verstehe das Sicherheitsbedürfnis der Frau. Dies muss sie aber für sich regeln, mit ihren Mitteln. Klar kann man mich auch mal um Hilfe bitten. Aber was gar nicht geht ist anzunehmen, ich bin für das Sicherheitsbedürfnis der Frau verantwortlich, deswegen müsste ich.....
Es gibt Personen wie Hans Müller, die bringt die Nennung ihres Namens nicht in Bredoullie. Bei Norma an der Kasse arbeitend ist das nicht schlimm.
Mein Name (Vor und Zuname) gibt es in Deutschland nur ein mal. Wird der Eingegeben, erscheint ein Arbeitgeber, meine Funktionen in verschiedenen Gremien....
Gebe ich den Namen meiner Frau ein, erscheint haufen Über andere Personen.
Ich würde mir wünschen, man sähe beim Covern nicht nur sich. Fragt nur das ab, was unbedingt notwendig ist.
Mit Vertrauen kommt man bei mir an alle Daten (mit der Zeit). Doch dieses Vertrauen muss geschaffen werden. Ich trete aus der Anonymität, wenn ich das Vertrauen habe.
Und mein Vertrauen ist keine Verfügungsmasse von Datefrauen.
Ich weiß nicht, wie erfreut manche Personen wären, wenn sie mit ihrer eigenen Art zu Covern, und nach Daten zu fragen konfrontiert werden.
Vielleicht ist das beste Covern, sich erst dann zu treffen, wenn Covern nicht mehr notwendig ist. Wenn das Bescheid sagen kein "Damit du mich im Notfall findest" ist, sondern ein "Ruf mich nur im Notfall an, ich bin beschäftigt, bin mit Lisa im Park" ist.
Für mich ist covern das Zeichen, das wir viel zu schnell in Intimitäten vorstoßen wollen, für die wir eigentlich moch gar nicht bereit sind und suchen nach einer Krücke, die das fehlende Vertrauen bzw. entstehende Mißtrauen beseitigen soll. Daher unterhalten wir uns auch über ein Sicherheitsgefühl, und nicht über Sicherheit.
Jemand mit meinem Background kann das aber nicht mehr. Auch nicht wirklich nachvollziehen. Die Traumatischen Ereignisse in der Vergangenheit haben die Denkweise derart verändert, das ich nie ein Sicherheitsloch mit einem Gefühl stopfen würde. Das ist für mich so, als würde man über ein Loch in der Brücke ein Handtuch legen. (Und ein Täter würde alles dafür tun, das das Gefühl der Sicherheit anhält, bis man in der Falle ist)
Ausweg ist dann wirklich nur, Vertrauen erwerben, Handtuch weglassen. Verletzlichkeit kommunizieren, Dem ganzen Zeit geben, viel Zeit. So wie noch vor dreißig Jahren.
Oder schnell und Anonym mit hohem Risiko.
Es ist jedem selbst überlassen, welches Risiko er eingehen will.
Ich musste mich auch immer bremsen. Kontrollieren, das ich nicht zu schnell wurde. Rückblickend empfand ich mein Treiben etwas naiv. Hormone halt
.
Ich hab mich dennoch immer versucht daran zu halten, nur das zu machen, wofür ich keine großen Sicherheitsvorkehrungen brauche. Wenn ich merke, das ich in Gefahr bin, möchte ich nicht feststellen müssen, das das Sicherheitsgefühl nur ein Handtuch ist, was das Loch darunter abgedeckt hat.