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Dom/Sub-Beziehung über eine Session hinaus?

*********nn82 Frau
6.570 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Beide "Seiten" müssen einander tolerieren, ich muss sagen dürfen ich lebe "es" ohne arrogant zu klingen, andere nicht verspottet werden wenn er/sie es "nur" als Bereicherung ausleben, sporadisch, whatever.

Aber entwickelt sich nicht die eine aus der anderen Seite?
Wenn ich zurück denke, an meine ersten Fantasien bezüglich BDSM, und der ersten Zeit, als ich mich damit beschäftigt habe, konnte ich mir nicht vorstellen, das jemals 24/7 zu leben, TPE war für mich ein rotes Tuch!
Heute denke ich ganz anders darüber. Mittlerweile weiß ich, dass das möglich wäre, dass diese Veranlagung in mir vorhanden ist. Ob ich sie jemals so sehr ausleben werde, steht wiederum auf einem anderen Blatt...
Worauf ich hinaus will: Ich denke, dass kaum einer seine ersten Schritte im BDSM gleich als 24/7 TPE gemacht hat. Man tastet sich doch erstmal langsam an die ganze Sache ran! Also kann ich auch absolut nicht nachvollziehen, warum dann auf dieser Seite das Verständnis für die fehlen sollte, die es eben nicht so leben. Schließlich haben sie doch höchstwahrscheinlich auch mal so angefangen. Und bei dem einen geht es halt tiefer in den Alltag über, wird zu einem Teil des Lebens, und beim anderen bleibt es eben eine sexuelle Komponente. Beides ist BDSM, egal wie man es auslebt oder nennt.
*my2cents*
****sum Mann
4.824 Beiträge
Worauf ich hinaus will: Ich denke, dass kaum einer seine ersten Schritte im BDSM gleich als 24/7 TPE gemacht hat. Man tastet sich doch erstmal langsam an die ganze Sache ran!

Nun beginnt sicher keine Beziehung mit TPE, so wie man halt auch nicht vor dem ersten Treffen schon eine Hochzeit plant. (In der westlichen Welt)

Aber der Wunsch und das Ideal war bei mir z.B. schon in meinen ersten Gedanken an romantische Beziehungen mit Frauen da. Und mir war das schon klar, dass so oder gar nicht. Ich weiß nicht wie häufig das ist, aber ich weiß dass ich kein Einzelfall bin.
Im Bett unter mir, im Alltag auf Augenhöhe *hutab*
****_7 Paar
1.335 Beiträge
Ohne jetzt alles gelesen zu haben, möchte ich meinen Erfahrungswert geben wie weit ich als Sub kontrolliert werde in 24/7 TPE.

Das geht ziemlich weit bei uns. Vorausgesagt, wir sind schon 25 Jahre verheiratet und leben jetzt ca. 9 Jahre in einer Machtgefälle, zum TPE gewachsen.

Mein Herr kontrolliert in Basis alles, außer die Toiletbesuche usw. Es sei denn wir fahren los, dann ist es Pflicht. Wir arbeiten zusammen, und ich weiß genau was ich zu tun habe, mein Herr bekommt aber bei nicht Standard Kommunikation immer ein BCC. Ich darf nicht alleine aus dem Haus, kein Auto fahren, kein eigenes Geld. Ich habe einige Autonomie wie ich mein Tag plane, es sei denn mein Herr denkt sich was anderes aus. Da aber die Arbeit gemacht werden muss, und wir davon mehr haben als uns lieb ist, bestimmt dies auch vieles. Wann ich aufstehe, wenn wir ins Bett gehen, was wir essen. Mir steht Wasser, Obst und Kaffee frei zu nehmen, alles andere habe ich zu fragen. Persönliche Versorgung darf ich online bestellen wenn es leer ist. Neues habe ich zu fragen.

Also wir leben ein Extremform, es fühlt sich aber so gar nicht an. Wenn ich darüber nachdenke, ja hört es sich extrem an, aber da wir uns schon so lange kennen, läuft das von selbst. Ich habe mich schon immer schnell an den Rhythmus meines Herrn angepasst. Es passt zu uns. Sessions bedingt haben wir versucht, ich konnte aber meine Devotion nicht an- und ausknipsen. Sexuell bestimmt mein Herr auch wann und wie, aber wenn es mir schlecht geht oder ich sehr müde bin, kann das auch mal eine Massage sein, der ich dann bekomme, oder wir lassen es gut sein. Unser Machtgefälle ist mehr auf den Alltag gerichtet als auf das sexuelle eigentlich. Da er aber überall die Macht hat, auch im Spielzimmer.

Es hat bei uns bewirkt, dass wir uns nochmal ganz neu kennengelernt haben, nach mehr als 20 Jahre. Dazu muss ich mich öffnen und meine Emotionen zeigen, weil mein Herr sonst nicht darauf eingehen kann. Es hat mich emotionaler gemacht und ich lass mich jetzt auch mehr leiten. Mein Herr kann mich jetzt auch versorgen, weil ich das zulassen muss und es lieben gelernt habe. Früher war ich immer die starke und habe damit auch vieles bestimmt, und wenig geredet. Jetzt weiß ich, da passiert nichts was mein Herr nicht will und das gibt unendliche Ruhe. Mein Herr weiß, ich werde nichts tun ohne seine Erlaubnis, damit hat er also immer Kontrolle über mich. Und das ist wohl das Stichwort unserer Beziehung, völlige Kontrolle. Es gibt Menschen der es krank finden, es gibt auch gewaltige Nachteile, wir aber sind damit trotzdem glücklich.
Zitat von *********os89:

Die Extremform ist ja 24/7, hier bestimmt der dominante Teil quasi das gesamte Leben des Sub. Wie weit geht aber "im Durchschnitt" die Dominanz in den Fällen, in denen es auch im Alltag gelebt wird? Wie weit wird der Sub hier kontrolliert?.

Ich kann das nicht so bestätigen. Der dominante Part bestimmt weitgehend über die Beziehung, doch nicht über das "gesamtes Leben" der Sub.
Ich durfte schon meinen Job aussuchen, meine Hobbys und Interessen nachgehen, Kontakte mit Freunden und Familie pflegen.
Eine gewisse Autonomie in vielen Bereichen bleibt vorhanden, mir zumindest wurde sie nie abgesprochen und ich selber würde es auch nicht erlauben.
Mal wieder etwas zum Thema da irgendwie zuviel off-topic hier zu lesen ist.

Wie Bdsm ausgelebt wird von Paar zu Paar oder auch mehreren ist komplett unterschiedlich ob 24/7 mit tpe oder ohne oder Spielen innerhalb eines bestimmten Rahmens das ist jedem selber überlassen und das muss auch nicht jedes mal im Forum ausdiskutiert werden.

Für mich persönlich, nach 6 Jahren Ehe, hab ich beschlossen mit vielen Frauen Bdsm auszuleben und das geht vom Kennenlernen und sofort spielen und reinschnuppern lassen in diese Welt bishin zu Sessions über mehrere Stunden nachdem man sich persönlich schon länger kennt über Subs die auch zwischen den Treffen Aufgaben brauchen damit sie wissen da ist jemand, der kümmert sich um mich und meine Bedürfnisse.
Dieses Wechselspiel und diese Flexibilität mit dem Thema so umzugehen das du verschiedene Charaktere berührst und ihnen das gibst was sie wollen das find ich unbezahlbar
Einen Durchschnitt kann ich hier tatsächlich erkennen das es sich die waage hält mit dieser Bedürfnis kontrolliert zu werden und auf Augenhöhe zu sein. Ist wirklich interessant im Bdsm Bezug, da jeder etwas anderes ausleben möchte aber das Verhalten ausserhalb des Spielens und das innerhalb nur durch Kommunikation im Vorfeld gut abgeklärt sein kann und sich ähnlich sieht bei verschiedenen Mustern des Auslebens.

Es ist keineswegs so das ich Analysen anstelle, es ist so mein Eindruck einfach und die Kunst eine Frau glücklich zu machen ist eine schöne Herausforderung, die ich für mich immer gerne annehme.
****ody Mann
13.237 Beiträge
Zwischen D/S nur auf sexuelle Begegnungen begrenzt und 24/7 liegen die Verbindungspunkte, die eine Beziehung alltagstauglich machen. Familenanschluss, Freundeskreise, nicht-BDSMige soziale Kontakte usw. Für mich geht hier das Machtgefälle in den Hintergrund und wird durch etwas anderes Bedeutendes ersetzt, falls es vorhanden ist. So zumindest mag ich es leben, ohne Momente absoluter Augenhöhe wüsste ich gar nicht, mit wem ich da zusammen bin. Das müsste sie sich nicht erkämpfen, das wäre die Basis. Liebe entsteht aus meiner Sicht nicht zwischen zwei Rollenbildern und deren sexueller Wirksamkeit sondern zwischen zwei gleichgestellten Wesen, die sich lesen und verstehen und die darüber hinaus ein leicht abgründiges Geheimnis haben, das sie zu partners in crime macht.

Das Machtgefälle teilt sich die Verbindungskanäle mit Nähe und Liebe, es ist ebenso fest verankert, sodass es jederzeit abrufbar ist, auch wenn gerade kein Gebrauch davon gemacht wird. Die Liebe setzt ja auch nicht aus, nur weil es zeitweise hart zur Sache geht.
*******ssa Frau
5.654 Beiträge
und ich ergänze:
eine reine Spielbeziehung kann auf Sessions begrenzt sein, sie kann aber auch 24/7 gelebt werden, auch wenn der Alltag kein gemeinsamer ist.

Die Gefühle sind die gleichen, ob nun 2/1 (zwei Stunden die Woche) oder 24/7, wobei ich denke dass es da noch einen Unterschied gibt ob jemand ausschliesslich masochistisch ist oder überwiegend devot mit wenig masochistischem Anteil.
Noch zu meiner Person, lebte über 12Jahre im Ausland in verschiedenen Kulturen, bin seit 20ig Jahren glücklich mit einer Sogenannten Ausländerin verheiratet, sogenannte weil wir ja alle irgendwo Ausländer sind in der Welt 🌍 liebe offene Grenzen die EU, über Projekte für benachteiligte Menschen egal welcher Herkunft die wir fördern möchte ich nicht schreiben!
Aber Menschen die einen nicht kennen, Behauptungen in einen Forum aufstellen, da fehlen mir einfach die Worte!
*********oaka Frau
6.895 Beiträge
Bei mir war es so, daß ich als Single erst viel erleben wollte, bin auf Veranstaltungen gegangen und habe Workshops besucht. Hatte viele schöne Sessions und habe mich ausgetobt. Dadurch habe ich viel über meine Neigungen, Vorlieben und Sehnsüchte gelernt, auch was ich möchte und was ich nicht möchte.

Weiter ging es mit einer festen Spielbziehung, die sich zu einer festen Beziehung entwickelte. Wir leben hauptsächlich EPE und über bestimmte Bereiche habe ich auch noch die Kontrolle...ob es sich weiter zu TPE entwickelt? Keine Ahnung...

Wichtig ist, daß sich Beziehungungen entwickeln und Zeit dafür brauchen. Auch die eigene Persönlichkeit und die eigenen Neigungen entwickeln sich.

Natürlich kann ich als Neuling zwar den Wunsch haben eine TPE Beziehung führen zu wollen, aber ob genau das dann die richtige Art von Beziehung ist, weiß keiner.

Ich würde nicht an den dritten Schritt denken, wenn ich den ersten Schritt noch nicht gegangen bin.
Was nicht bedeutet am Anfang bestimmte Betiehungsformen auszuschließen. Wer eine feste Beziehung sucht, der kann auch erstmal nur innerhalb der Session seine Neigungen ausleben. Auch diese können sich weiter entwickeln.
****tb Frau
51.551 Beiträge
JOY-Angels 
Einen sonnigen guten Abend *g*

Aus dem Verlauf der letzten beiden Seiten habe ich die Verstöße gegen unsere Nutzungsbedingungen und die sich direkt darauf beziehenden Beiträge entfernt.

Bitte bleibt inhaltlich beim konstruktiven Austausch und seid bei aller Individualität fair miteinander. Danke *blume*

Mitglieder, die den geschützten Raum unseres Forums nicht respektieren, werden wir von der Teilnahme am Austausch freistellen.

Liebe Grüße
xxxotb
JOY-Team
Die Frage ist an sich sehr schwer zu beantworten, da das Thema 24/7 in jeglicher Form so individuell gestaltet werden kann wie ein Paar es für richtig hält.
Das zu solch einer 24/7 Beziehung, neben Anziehung, Liebe und Vertrauen gehören sollte klar sein. Ein richtiger Dom will ja auch das die Sub glücklich ist, er wird weder übertreiben noch sich selbst überschätzen noch die Situation zu sehr ausnutzen, denn ein Dom hat sowas nicht ansatzweise nötig.
Was ich hier zum Teil lese oder sehe ist schon harter Tobak, auch wenn ich jedes Individum hier respektiere und die Entscheidungen akzeptiere und nicht verurteile.
Ich hoffe das jeder Mensch den eigenen Wert kennt und nicht alles mit sich machen lässt. Solange es Sub gefällt und man sich nihct in irgendetwas einreiten lassen hat hat jeder mein segen.
Bitte verkauft euch nicht zu billig und lasst nicht jeden alles mit euch machen. Ein Dom hat es nicht nötig zu Schaden oder euer Vertrauen zu Missbrauchen, tut er ses doch ist die Person nicht dafür geeignet und muss scheinbar selber irgendwelche Probleme mit sich selbst haben. Ob so eine Person dann in der Lage ist zu führen oder über andere zu entscheiden erklärt sich von selbst.
Jedenfalls muss für sowas sehr viel Sicherheit und Vertrauen vorhanden sein, wenn man die Kontrolle komplett übergibt.
Zitat von ********ious:

Wenn ich meine Neigung nur innerhalb Sessions ausleben könnte, wäre es mir so, als könne ich meine Sexualität nur im Bordell, meine Persönlichkeit nur in einem ganz bestimmten Kreis ausleben.

Bdsm ist eben primär eine sexuelle Neigung, und Sex ist normalerweise nur eine "Freizeits Beschäftigung", die im Schlafzimmer stattfindet.

Im Alltag gibt es andere Dinge zu tun als nur zu bedienen oder sich bedienen zu lassen und Bdsm auszuleben.
*****ity Frau
4.162 Beiträge
Zitat von ****sum:
Nun beginnt sicher keine Beziehung mit TPE, so wie man halt auch nicht vor dem ersten Treffen schon eine Hochzeit plant. (In der westlichen Welt)

Von diesen allgemeingültigkeiten Aussagen halte ich nicht viel.
Meine erste TPE Beziehung begann genau so.
Von Anfang an. Ich wollte ihm gehören noch bevor er mich überhaupt wirklich beachtete. Seine Dominanz hat mich eingenommen vom ersten Moment, dem ersten Blick, den ersten Worten, dem ersten Mal dass ich ihn sah.
Nach der ersten gemeinsamen Nacht, sind wir 10 Jahre nicht mehr getrennt gewesen.
Ich habe ihm gehorcht und gedient von Anfang an. Für uns war das völlig natürlich.
Ich habe mir nie Gedanken über eine Definition, noch über richtig oder falsch, normal oder extrem gemacht.

Auch in meiner jetzigen Beziehung war es von Anfang an klar, dass er das letzte Wort haben wird und ich vertraue ihm dahingehend in allen Lebensbereichen.

Für mich ist BDSM nicht primär eine sexuelle Neigung, sondern eine Lebensform.
*******987 Frau
9.065 Beiträge
Zitat von *****ity:
Meine erste TPE Beziehung begann genau so.
Ich bin neugierig. Musstet ihr euch wirklich von Anfang an kein bisschen aneinander anpassen? Hast du ihm von Anfang an die Kontrolle über deine Finanzen zum Beispiel gegeben oder erst als ihr eine Weile zusammen gewesen wart? Gab es keinerlei Entwicklung, sondern war es von Anfang an von 0 auf 100?
Ich frage deshalb, weil ich das Konzept TPE an sich interessant finde, aber ich persönlich könnte das, glaube ich, nicht so einfach von völlig frei zu 100 Prozent kontrolliert. Ich müsste mich erst daran gewöhnen und denjenigen auch erstmal etwas besser kennen lernen.
Zitat von *********lana:
Wer eine feste Beziehung sucht, der kann auch erstmal nur innerhalb der Session seine Neigungen ausleben. Auch diese können sich weiter entwickeln.

Das halte ich persönlich für den besten Weg. Auch wenn D/s ein Verpackung für die Session wäre, sucht es sich seinen Weg in den Alltag von selbst, wenn/weil es gelebt werden möchte. Keine aufgesetzten Rituale, kein Rollenspiel, jeder darf der sein, der er ist.
*******ssa Frau
5.654 Beiträge
Ich denke schon auch, dass sich TPE entwickelt, weil es gibt ja kein starres allgemeingültiges Konzept dem man sich anschliesst.
TPE bedeutet nicht pauschal, dass er zb die Kontrolle über ihre Finanzen hat, er kann genauso festlegen, dass sie sich selber darum zu kümmern hat, oder liege ich da jetzt falsch?
*****ity Frau
4.162 Beiträge
@*******987 Er hatte von Anfang an die Kontrolle über alles. Nach der ersten gemeinsamen Nacht und Woche, damals lebte ich noch in Köln und er in Rostock, hat er mich 700 km nach Hause gefahren, wir haben das nötigste gepackt, ich hab meine Wohnung, mein Konto etc gekündigt und bin mit Sack und Pack zu ihm gezogen.

Ich musste mich nicht an ihn gewöhnen, sondern hab mich von Anfang an danach gerichtet was er wollte.
Das fühlte sich gut an und das war das was ich wollte.
Nach drei Monaten waren wir verheiratet und alle haben gedacht wir sind völlig verrückt.
Waren wir auch irgendwie... nacheinander.

Ich denke natürlich je älter man wird, desto konkreter werden die Vorstellungen da man auch schon die ein oder andere Erfahrung gemacht hat. Man ist nicht mehr ganz so naiv. Ich mag trotzdem weiterhin eher das Ganze als was halbes.
Auch mit der Gefahr unsanft aufzuknallen. Aber die gibt es ja immer.
******arp Mann
3.252 Beiträge
Zitat von *****Dom:
Was ich hier zum Teil lese oder sehe ist schon harter Tobak, auch wenn ich jedes Individum hier respektiere und die Entscheidungen akzeptiere und nicht verurteile.

Was empfindest du denn hier als "harten Tobak"?

Ist dir vlt. auch mal in den Sinn gekommen, dass es nicht nur Doms sind, die TPE leben wollen sondern eben auch Subs? Wenn es nicht Subs Verlangen ist, TPE leben zu wollen, ist da auch nix mit TPE. Auch kann Dom viel wollen wenn der Tag lang ist, so schaffen es Subs ziemlich problemlos, ihrem Dom hintenrum TPE aufs Auge zu drücken so dass er sich zu kümmern hat- ob er will oder nicht. Als wenn Subs grundsätzlich labile und bemitleidenswerte Geschöpfe wären, die selbst nicht wüssten wie sie an ihr Ziel kommen und stattdessen immer nur ausgenutzt werden...

Meist entwickelt sich TPE in einem mehr oder weniger langen Prozess. Natürlich kann das destruktive Hintergründe haben aber um der Sache gegenüber neutral zu sein und zu bleiben, braucht man nicht gleich schlechte Absichten (egal von welcher Seite) annehmen oder gar unterstellen. Wer sich bewusst dazu entscheidet so leben wollen, tut dies aus konstruktiven Gründen, nicht um seinen Verstand an der Garderobe abzugeben!

Und auch sind es nicht nur inkompetente Kontrollfreaks die TPE bevorzugen. Im D/s ist es letztendlich nur folgerichtig und konsequent. Wobei die Innengestaltung sowieso bei jedem anders aussieht. Es hängt weitestgehend schlicht davon ab, welche Beziehungsstruktur man überhaupt kennt bzw. bevorzugt, ausgerichtet nach seinem Naturell. Man schafft so also Möglichkeiten, noch näher an sich selbst zu sein als sonst. Das ist doch nicht unter Wert? Das allerdings kann durchaus seinen Preis haben- woran man dann den Wert erkennt.

Man muss auch nicht die Begriffe TPE und BDSM bemühen, schließlich findet sich das unter Vanillas weitaus häufiger. Sie nennen es nur nicht so und leben es weniger bewusst. Deswegen muss man hier nicht gleich dramatisch bis tragisch werden. Auch im stolzesten TPE-Haushalt wird mit Wasser gekocht.

TPE ist letztendlich nix anderes als eine symbiotische Beziehungsform. Ist sicher nicht für jeden was, für einige aber erstrebenswert. Und vor allem ist es das, was man daraus macht!
*******ssa Frau
5.654 Beiträge
erinnert mich daran, wenn ich heftigste Spuren am ganzen Körper hatte und teils mitleidige Blicke und Bemerkungen bekam, selbst bei Tränen in einer Session hinterher gefragt wurde: "glücklich hast du aber nicht ausgesehen.. ?"
Manche, selbst in eigenen Kreisen, scheinen einen Zwang dahinter zu sehen, so wie bei Lebensformen wie 24/7 oder TPE, sprechen devoten Frauen ihre Bereitschaft dazu ab, ihr starkes Begehren danach, so oder so behandelt werden zu wollen.
Das ist sicher nicht die Masse die so denkt, aber es nervt hin und wieder einfach, weil man sich doch irgendwo rechtfertigen muss, weil wer lässt schon Gerüchte gerne im Raum stehen.

Ich vergleiche es gerne mit purem Sex ohne SM:
keiner käme auf die Idee, sie tue das unfreiwillig sich ficken zu lassen, niemand käme auf die Idee das verzerrte Gesicht während des Orgasmus als Qual anzusehen, weil sie vielleicht nicht lächelt dabei.
******arp Mann
3.252 Beiträge
Zitat von *******ssa:
erinnert mich daran, wenn ich heftigste Spuren am ganzen Körper hatte und teils mitleidige Blicke und Bemerkungen bekam, selbst bei Tränen in einer Session hinterher gefragt wurde: "glücklich hast du aber nicht ausgesehen.. ?"

Wie soll man denn auch glücklich aussehen, wenn man gerade leidet, Schmerz empfindet, gedemütigt und erniedrigt wird uvm.? Dazu noch rote Wangen von den Laschen, das MakeUp von Tränen verschmiert, Haar zerzaust, Klamotten halb vom Leib gerissen usw. Sieht so das Glück aus? Nicht von aussen betrachtet... *happy*
*******ssa Frau
5.654 Beiträge
das meinte ich ja, aber wenn ich einfach wilden hemmungslosen Sex gehabt hätte, mit zerrissenen Klamotten, verschmierten Makeup etc, käme wohl kaum jemand auf die Idee zu fragen ob alles okay ist^^.
Sondern sagt eher: "na das muss ja geil gewesen sein *smile* "
******arp Mann
3.252 Beiträge
Eben, das meine ich ja. *g*

Aber es gibt auch ein umgekehrtes Beispiel. Aus Gründen habe ich mich damals in der Familie geoutet und auch aufgeklärt. Dabei habe ich unmissverständlich klar gestellt, dass sich bei Besuchen nicht verstellt oder iwi angepasst wird! Entweder man wird so akzeptiert oder eben nicht! Bezüglich D/s, versteht sich. Bald hatte ich eine neue Partnerin und irgendwann später lernte sie auch meine Eltern bei Kaffee & Kuchen kennen. Meine Eltern wussten also nun, dass es sich nicht mehr um eine "normale" Frau handeln würde sondern um eine BDSM-Sklavin- was auch immer man darunter verstehen mochte. Also waren sie recht (an)gespannt und es endete in Ernüchterung. Denn anschließend war die Frage- was denn jetzt anders sei als sonst? Von aussen betrachtet nicht viel, nach innen hin sehr viel! Und bevor etwas nach aussen scheint und es wieder dumme Fragen gibt, das Outing, damit klar ist, wie es zu verstehen ist. Und sie sahen dass es gut war. Damit war das Thema vom Tisch. Na bitte.

Heute lebe ich im DDlg und meine little nennt mich überall und ausnahmslos Daddy. Sie könnte auch Hasi oder sonst was sagen. In meinem Kreis weiß man das, was andere davon halten, sollten sie irritiert sein, tangiert mich nicht. Auch das ist eine Sache, die den Alltag im und mit BDSM & Co vom Session-Play unterscheidet. Zumindest bzgl. D/s. Das Thema Spielspuren ist natürlich wieder was anderes...
*******ssa Frau
5.654 Beiträge
Nun, ich sehe den Sinn dahinter nicht, die Familie einzuweihen der Akzeptanz wegen bzw. generell nicht, weil ich das "normale" Umfeld auf diese Weise nicht in die Bredouille bringen wollen würde, ihnen etwas aufzudrücken "ertragen" zu müssen.
Ich vergleiche das wieder mit sexuellem ohne bestimmte Neigung: würdest du deine Partnerin dann auch vor jedem zb Fickmaus nennen, wenn das innerhalb eurer Beziehung ihr gängiger Name für dich ist?

Jedem das seine, ist nur meine Meinung.
*******987 Frau
9.065 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Nun, ich sehe den Sinn dahinter nicht, die Familie einzuweihen
Naja, ich trug auf einmal ein Halsband. Natürlich wurde ich dann gefragt, was das bedeutet. Was sollte ich da tun, außer sachlich zu erklären, warum und die Fragen dazu zu beantworten?
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