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Was ist so toll am Füßeküssen?

******lin Frau
13 Beiträge
Themenersteller 
Was ist so toll am Füßeküssen?
Hallo allerseits, mein neuer Freund liebt es, wenn ich mich etwas dominant gebe und er meine Füße küssen darf. Überhaupt mag er eher gebende Stellungen, Lecken, Massieren. Für mich ungewohnt, aber es gefällt mir. Er sagt, er mag es, wenn ich ihm sage, was er tun soll, er empfindet das als sehr selbstbewusst. Ich würde mich gern mehr in ihn einfühlen, deshalb: Was ist so toll an Unterwerfung? Ist das eher eine Kopfsache oder eher körperlich geil? Kann's irgendwie nicht nachfühlen und würde es gern auch in seinen Feinheiten versehen.
DANKE!
Liz
Also zunächst einmal ist es ein Unterschied, ob Du fragst "Was ist so toll an Füsseküssen" oder "Was ist so toll an Unterwerfung".
Das ist nicht dasselbe.
Was genau möchtest Du denn wirklich wissen?
*******987 Frau
9.067 Beiträge
Ich werde versuchen, dir einen Vergleich zu geben, den du eventuell nachvollziehen kannst.
Kennst du das, wenn du etwas erotisches siehst oder dir vorstellst und von irgendeiner Stelle in deinem Körper breitet sich dieses spezielle Gefühl von Erregung aus. Es wird immer größer und größer und durchdringt schließlich den ganzen Körper und auch Geist und Seele. Und dann, gerade wenn das Gefühl so groß geworden ist, dass du es kaum noch aushalten kannst, sondern endlich was tun musst, berührt dich jemand an einer Stelle, auf eine Art, die dir sehr gut gefällt. Dieses Gefühl von "Ja, ENDLICH!", diese Erleichterung und Freude und Vorfreude und diese explodierende Erregung, das empfinde ich, wenn mein Dom mir einen Befehl gibt, mich körperlich unterlegen macht oder eben auch, wenn ich ihm die Füße küssen muss/darf.
Natürlich gibt es, so wie bei dir auch, verschiedene Abstufungen an Erregung, verschiedene Intensitäten und so weiter. Und bei mir zumindest kommt dieses Gefühl nicht von der selben Stelle wie sexuelle Erregung, obwohl es in der beschrieben Weise gleich funktioniert. Soweit ich weiß, breitet sich bei vielen die sexuelle Erregung von zwischen den Beinen her aus. Bei mir kommt die "Unterwerfungserregung" nicht daher, sondern breitet sich von einer anderen Stelle im Körper aus.

Ich spreche natürlich hier nur von mir, bei anderen kann alles ganz anders sein. Es würde mich nicht wundern.
Also wenn du dich in ihn einfühlen magst,dann kann ich dir nur raten, ihn selbst zu fragen.

Sonst bekommst du lediglich einen Überblick, wie andere das empfinden.
**********urple Paar
7.745 Beiträge
Zitat von ******lin:
Für mich ungewohnt, aber es gefällt mir.

Was genau ist denn so toll daran? Was gefällt dir denn daran wenn er eine
eher gebende Stellungen
einnimmt, wenn du ihm sagst was er tun soll? Erregt es dich direkt?
Das wäre dann, ganz vereinfacht ausgedrückt, das passende Gegenstück zu seiner devoten Neigung.

Fühlst du eher mit ihm, findest du eher seine Rolle spannend dabei, kann es sein, dass du selbst devote Neigungen hast. Dann erregt dich einfach das Kopfkino an sich.

Wenn dich das aber gar nicht berührt, wirst du auch seine Gefühle Dabei vermutlich nicht wirklich verstehen können. Es wird für dich abstrakt bleiben, egal wie viele dir das versuchen zu erklären.

Dann bleibst du eher Erfüllungsgehilfen für seine Neigung. Auch das kann bereichernd sein für eure Sexualität.


LG BoP (m)
***24 Frau
69 Beiträge
Talpa_1987 hat das total schön beschrieben, wie es sich bei ihr anfühlt *g* So ähnlich ist das bei mir auch...

Ich glaube allerdings, sich in etwas rein fühlen zu wollen, was einem von selber nicht schon "im Körper steckt" ist einfach schwierig. Deine Frage wird Dir niemand pauschal beantworten können, da es bei jedem anders ist.

Ich habe z.b. 2 wirklich gute Freundinnen, die von meiner Neigung wissen, die aber selber mit bdsm nix am Hut haben. Die beiden sind neugierig, akzeptieren auch total, dass ich da "anders" bin, aber nachfühlen können sie es einfach nicht, weil sie für sich kein Bezug dazu haben.

Ich finde aber auch, dass Du ihn fragen solltest, was so schön daran ist *g* er wird es dir sicher gerne aus seiner Sicht erzählen.
******din Mann
1.704 Beiträge
Zitat von ******lin:
Was ist so toll an Unterwerfung? Ist das eher eine Kopfsache oder eher körperlich geil?

Es sind Ebenen der Lust und Lüsternheit, körperlich wie im Kopf, die ich ohne Machtgefälle nicht betreten kann.
Ich hab mich das längere Zeit gefragt... was soll das mit dem Füsse Küssen denn überhaupt...bis zu dem Zeitpunkt, als das mal jemand bei mir gemacht hat...mich gebissen von den Ohrläppchen bis zu den Zehen und wieder zurück ...und da das Zehen und Füsse küssen einbezogen. ... jeder Zeit wieder, ebenso wie rimming ...
Bistdu selbst eher devot oder dominant? Oder Switcher?
Dein Profil ist komplett leer und gibt leider kein Aufschluss über deine Neigung.
*********oaka Frau
6.895 Beiträge
Zitat von ******lin:
. Er sagt, er mag es, wenn ich ihm sage, was er tun soll, er empfindet das als sehr selbstbewusst. Ich würde mich gern mehr in ihn einfühlen, deshalb: Was ist so toll an Unterwerfung?

Ich würde dir eher raten in dich hinein zu fühlen, was es in dir auslöst, wenn er sich dir unterwirft. Wie fühlst du dich dabei?

Löst es nur sexuelle Lust oder sogar ein Gefühl von Dominanz über ihn?
Wenn du ihm sagst was er tun soll, machst du es nur, weil er es mag? Oder gefällt dir das auch?
Würdest du noch weiter gehen wollen oder dich nur auf seinen Fetisch beschränken?

Das sind Fragen, die würde ich mir selbst stellen, wenn ich in deiner Situation wäre. Diese brauchst du auch nur dir selbst stellen, wenn du magst, so als kleine Hilfestellung.
*********oaka Frau
6.895 Beiträge
Kleiner Nachtrag...

Der Fußfetisch spielt bei mir auch eine Rolle. Wenn ich ihn damit im Kopf 'matschig" machen kann. Ich baue das gerne mit in den Altag oder in die Session mit ein. Entweder um ihn auf seinen Platz zu verweisen, indem ich ihn mit meinem Fuß seinen Kopf auf den Boden drücke oder ihn damit einfach nur reize oder seinen Mund damit ficke.

Es ist für mich eher eine Art meine "Macht" über ihn zu zeigen. Das Küssen und Liekosen ist eher eine erotische Beilage für mich. Ihn eregt es deutlich mehr, wenn er meine Füße auf diese Art verwöhnen darf. Mich eregt es mehr, wenn ich meine fiese Art bei ihm auslebe...was ihn natürlich auch in den Wahnsinn treibt.
***88 Paar
2.188 Beiträge
Sie von FK888 schreibt:

Ich mag es, wenn meine Füße ausgiebig verwöhnt werden. Und obwohl ich noch nie mit einem Fußfetischisten zusammen war, hat jeder Partner dies gern für mich gemacht. Da es Freude bereitete mir damit Lust zu verschaffen. Denn ich ziehe sehr viel Lust daraus. Somit sind meine Füße auch beim normalen Sex ein Thema. Da es mich unheimlich erregt.

Im D/s-Kontext spielen meine Füße genauso eine Rolle. Natürlich darf ein Sklave meine Füße zur Begrüßung küssen, ausgiebig massieren, nach einem Spaziergang sauberlecken.... In diesem Kontext ist es ein Akt seiner Unterwerfung. Aber wiederum macht es ihn auch an, weil ich es genießen kann und dies auch zum Ausdruck bringe.

Also wie gesagt, für mich sind meine Füße immer relevant. Egal, ob Augenhöhe oder Machtgefälle. Ob BDSM oder nicht.

Was Deinem Freund daran gefällt, kann nur er Dir sagen. Jeder tickt schließlich anders. Also frag ihn einfach. Laut Deiner Formulierung des EP's würde ich schlussfolgern, er wünscht sich die dominante Frau. Aber nur ein klares Gespräch bringt Euch weiter.

Wichtig ist vor allem die Frage was es in Dir auslöst. Wie fühlst Du Dich dabei? Wenn Du keine Dominanz in Dir spürst dabei, es aber genießen kannst, kann es trotzdem was Schönes für Euch beide sein. Und wer weiß was sich entwickelt mit der Zeit. *zwinker*
******lin Frau
13 Beiträge
Themenersteller 
Hallo ihr, danke für die vielen Antworten. Ich war bisher eher nicht an BDSM interessiert, wenn überhaupt hat mir so ne leichte Dominanz von Seiten des Partners gefallen. Ich fühle wie @**********urple richtig vermutet, eher mit ihm, außerdem macht es mir Spaß, wenn er Spaß hat und ich entdecke auch langsam so eine leicht dominante Ader in mir, aber angelegt ist das nur sehr wenig. Ich sollte ihn fragen, habe ich auch schon, aber er ist da eher kurz angebunden, sagt halt, dass er das Selbstbewusste, Freche möge, was er darin sieht. Ich glaub, er traut sich noch nicht so richtig, mir zu erzählen, wie es sich für ihn anfühlt, deshalb frag ich hier. Schon klar, dass das bei jeder/m etwas anders gelagert ist, ich freu mich trotzdem über Innensichten. Bn weiblich, 40.
******lin Frau
13 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******987:
Ich werde versuchen, dir einen Vergleich zu geben, den du eventuell nachvollziehen kannst.
Dieses Gefühl von "Ja, ENDLICH!", diese Erleichterung und Freude und Vorfreude und diese explodierende Erregung, das empfinde ich, wenn mein Dom mir einen Befehl gibt, mich körperlich unterlegen macht oder eben auch, wenn ich ihm die Füße küssen muss/darf.
Natürlich gibt es, so wie bei dir auch, verschiedene Abstufungen an Erregung, verschiedene Intensitäten und so weiter. Und bei mir zumindest kommt dieses Gefühl nicht von der selben Stelle wie sexuelle Erregung, obwohl es in der beschrieben Weise gleich funktioniert. Soweit ich weiß, breitet sich bei vielen die sexuelle Erregung von zwischen den Beinen her aus. Bei mir kommt die "Unterwerfungserregung" nicht daher, sondern breitet sich von einer anderen Stelle im Körper aus.

Ich spreche natürlich hier nur von mir, bei anderen kann alles ganz anders sein. Es würde mich nicht wundern.

Danke Dir, genau dieser Unterschied interessiert mich, also wie sich Unterwerfungserregung von körperlicher Errergung unterscheidet. Versteh ich es richtig, sie beginnt im Kopf aber sie ist durchaus körperlich?
******lin Frau
13 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********lana:
Zitat von ******lin:
. Er sagt, er mag es, wenn ich ihm sage, was er tun soll, er empfindet das als sehr selbstbewusst. Ich würde mich gern mehr in ihn einfühlen, deshalb: Was ist so toll an Unterwerfung?

Ich würde dir eher raten in dich hinein zu fühlen, was es in dir auslöst, wenn er sich dir unterwirft. Wie fühlst du dich dabei?

Löst es nur sexuelle Lust oder sogar ein Gefühl von Dominanz über ihn?
Wenn du ihm sagst was er tun soll, machst du es nur, weil er es mag? Oder gefällt dir das auch?
Würdest du noch weiter gehen wollen oder dich nur auf seinen Fetisch beschränken?

Das sind Fragen, die würde ich mir selbst stellen, wenn ich in deiner Situation wäre. Diese brauchst du auch nur dir selbst stellen, wenn du magst, so als kleine Hilfestellung.

Danke! Es gefällt mir, weil er es mag, sogar sehr. Aber es triggert nix in mir, habe aber das Gefühl, dass sich das verstärken könnnte. Ihn so hingegeben und glücklich zu sehen, ist auf jeden Fall total schön.
******lin Frau
13 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******rau:
Bistdu selbst eher devot oder dominant? Oder Switcher?
Dein Profil ist komplett leer und gibt leider kein Aufschluss über deine Neigung.

Ich bin so ganz leicht devot auf ne vanillahafte Weise.
******lin Frau
13 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******din:
Zitat von ******lin:
Was ist so toll an Unterwerfung? Ist das eher eine Kopfsache oder eher körperlich geil?

Es sind Ebenen der Lust und Lüsternheit, körperlich wie im Kopf, die ich ohne Machtgefälle nicht betreten kann.

... erzähl mir mehr. Genau das würde ich gern verstehen!
@******lin
Entschuldiige, dass ich das so sage, aber ich glaube, er benutzt Dich einfach, um seine devoten Fantasien und seine Fetische auszuleben. Du machst mit (jedenfalls, nach dem, was Du hier geschrieben hast), weil es Dir etwas schmeichelt und Dir gefällt, dass es ihm gefällt.
Ich befürchte jedoch, dass Du auf Dauer damit nicht zufrieden sein wirst, wenn er nur immer das machen möchte, Du aber bisher eher etwas dominante Partner bevorzugt hast.

Was ist nun toll an Unterwerfung?
Ich kann nur von mir sprechen: Schon in jungen Jahren hat es mich auf eine Art erregt, die über das körperliche hinausging. Ich spreche hier aber nur über (freiwillige!) Unterwerfung, nicht über Demütigung (das mag ich zB gar nicht).
Für mich ist die Unterwerfung ein Teil meiner Liebe, die ich für den Partner empfinde. Ich möchte mich ihm zu Füssen werfen, ganz ihm gehören, ihn verehren.
Ich glaube allerdings nicht, dass das jemand versteht, der nicht so fühlt.
Wenn ich mich unterwerfe, dann durchzieht mich im Inneren ein ganz warmes Gefühl, wie ein Blitzstrahl, der durch meinen Körper fährt (von den Haarspitzen bis zu den Fußzehen). Ein tolles, wahnsinnig schönes Gefühl. Ich fühle mich dann ganz bei mir, ich bin dann ich und darf es sein.
*******987 Frau
9.067 Beiträge
Zitat von ******lin:
Danke Dir, genau dieser Unterschied interessiert mich, also wie sich Unterwerfungserregung von körperlicher Errergung unterscheidet. Versteh ich es richtig, sie beginnt im Kopf aber sie ist durchaus körperlich?
Sie wurzelt in meiner Seele, ein Samenkorn in der Erde. Wird ihr der richtige Nährstoff zur Verfügung gestellt, so wächst aus dem Samen eine Pflanze, die aus der Seele (Erde) in den Körper (Luft) wächst. Von dort, wo sie in den Körper stößt, breitet sie sich aus und erfüllt ihn mit Leben.
******din Mann
1.704 Beiträge
Zitat von ******lin:
... erzähl mir mehr. Genau das würde ich gern verstehen!

Bevor ich in pathetisches, esoterisches Selbstfindungsgeschwätz abgleite geb ich lieber zu dass ich dir das nicht erklären kann.
Zitat von ******din:
Bevor ich in pathetisches, esoterisches Selbstfindungsgeschwätz abgleite geb ich lieber zu dass ich dir das nicht erklären kann.

*flop*
******lin Frau
13 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******erd6:
@******lin
Entschuldiige, dass ich das so sage, aber ich glaube, er benutzt Dich einfach, um seine devoten Fantasien und seine Fetische auszuleben. Du machst mit (jedenfalls, nach dem, was Du hier geschrieben hast), weil es Dir etwas schmeichelt und Dir gefällt, dass es ihm gefällt.
Ich befürchte jedoch, dass Du auf Dauer damit nicht zufrieden sein wirst, wenn er nur immer das machen möchte, Du aber bisher eher etwas dominante Partner bevorzugt hast.

Was ist nun toll an Unterwerfung?
Ich kann nur von mir sprechen: Schon in jungen Jahren hat es mich auf eine Art erregt, die über das körperliche hinausging. Ich spreche hier aber nur über (freiwillige!) Unterwerfung, nicht über Demütigung (das mag ich zB gar nicht).
Für mich ist die Unterwerfung ein Teil meiner Liebe, die ich für den Partner empfinde. Ich möchte mich ihm zu Füssen werfen, ganz ihm gehören, ihn verehren.
Ich glaube allerdings nicht, dass das jemand versteht, der nicht so fühlt.
Wenn ich mich unterwerfe, dann durchzieht mich im Inneren ein ganz warmes Gefühl, wie ein Blitzstrahl, der durch meinen Körper fährt (von den Haarspitzen bis zu den Fußzehen). Ein tolles, wahnsinnig schönes Gefühl. Ich fühle mich dann ganz bei mir, ich bin dann ich und darf es sein.

Hey Feuerpferd, das klingt wunderschön. Nein, verstehen, werde ich es nie ganz, aber vielleicht mit dem Kopf. Das ist mir schon wichtig. Benutzt fühlen tu ich mich nicht, dazu ist er zu sehr auch an meinen Bedüfnissen in allem Lebenslagen interessiert.
******lin Frau
13 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******987:
Zitat von ******lin:
Danke Dir, genau dieser Unterschied interessiert mich, also wie sich Unterwerfungserregung von körperlicher Errergung unterscheidet. Versteh ich es richtig, sie beginnt im Kopf aber sie ist durchaus körperlich?
Sie wurzelt in meiner Seele, ein Samenkorn in der Erde. Wird ihr der richtige Nährstoff zur Verfügung gestellt, so wächst aus dem Samen eine Pflanze, die aus der Seele (Erde) in den Körper (Luft) wächst. Von dort, wo sie in den Körper stößt, breitet sie sich aus und erfüllt ihn mit Leben.

Danke Talpa, das klingt wunderschön. Ich habe in Deinem Profil gesehen, dass du autistische Züge hast, die hat er definitiv auch. Was auch dazu führt, dass er Gefühle nur schwer erklären kann. Er sagt, Devotheit helfe ihm dabei sich fallenzulassen – und ich frage mich, ich zB ob es auch eine Rolle spielt dass er, wenn er bei Sex die Führung übernimmt sich anstrengen muss, keine Missverständisse zu produzieren. Wäre gespannt, mehr von dir zu hören, auch wenn schon klar, ist dass jede Sexualität und jeder Mensch mit autistischen Zügen anders ist...
**********urple Paar
7.745 Beiträge
Zitat von ******lin:
Es gefällt mir, weil er es mag, sogar sehr. Aber es triggert nix in mir, habe aber das Gefühl, dass sich das verstärken könnnte. Ihn so hingegeben und glücklich zu sehen, ist auf jeden Fall total schön.

Das ist auf jeden Fall auch ein Teil dieser "Innengeschichte". Du erfreust dich empathisch an seinen Reaktionen, das geht bereits in Richtung Reaktionsfetischismus, ist vielleicht sogar schon eine Art Trigger für dich.

Die S/M-Gefühlswelt und vor allem die D/S-Gefühlswelt ist sehr ambivalent. Diese Unterwerfung macht ihn frei, für
Zitat von ******din:
Ebenen der Lust und Lüsternheit, körperlich wie im Kopf, die ich ohne Machtgefälle nicht betreten kann

Ich bin auf der dominant-sadischen Seite zu Hause. Daher kann ich diese Innensicht es nur aus meiner subjektiven Sicht schildern.
Ich selbst erreiche diese Ebenen der ganzheitlichen Lust aber ganz konkret auf der anderen Seite des Machtgefälles durch benutzen, besitzen, demütigen und auch durch das bewusste erzeugen dieser Lüsternheit. Ich lasse mein Gegenüber bewusst Grenzen zwischen Lust und Schmerz überschreiten indem ich seine eigene Devotion als Triebfeder nutze und weide mich an den sehr ambivalenten Gefühlsreaktionen.
Ich bin so seit ich denken kann und habe meine Sexualität nie anders gelebt. Mich erregen diese Küsse zu meinen Füssen.

LG BoP (m)
*******987 Frau
9.067 Beiträge
Zitat von ******lin:
und ich frage mich, ich zB ob es auch eine Rolle spielt dass er, wenn er bei Sex die Führung übernimmt sich anstrengen muss, keine Missverständisse zu produzieren.
Das fragst du am besten ihn. Es ist natürlich möglich.
Ich selber übernehme vor allem wegen dem beschriebenen Gefühl nicht gerne die Führung, weil ich es dann nicht hätte, aber unter anderem auch deshalb, weil ich zum Beispiel nicht gut darin bin, zu deuten, wie mein Gegenüber sich fühlt. Ich kann nicht gut einschätzen, ob ihm gefällt, was ich tue oder nicht. Das sollte man als Führender aber definitiv wissen/spüren. Ein anderer Grund ist, dass ich nicht gut lange auf die Gefühle und die Erlebniswelt meines Gegenübers fokussiert sein kann. Als Sub kann ich Dom einfach machen lassen, was er will, denn er wird schon dafür sorgen, dass er sich gut fühlt und er sagt klar, was er will dass ich tue. Damit muss ich nicht in ihn "einfühlen", was ich einfach nicht gut kann und extrem anstrengend auf Dauer finde.
Wäre ich Dom, müsste ich aber die ganze Zeit die Sicht von Sub im Blick haben. Wie das, was ich tue auf sie wirkt, ob sie sich so fühlt, wie ich will, dass sie sich fühlt und so.
Es gibt noch andere, nicht unbedingt mit Autismus zusammenhängende Gründe, warum ich nicht Dom sein will, aber das sollte als Ansatzpunkt für ein Gespräch mit deinem Sub erstmal genügen.
Aber er kann auch ganz andere Gründe haben.
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