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Heimlicher Erotikchat = Betrug?

*******1965 Frau
399 Beiträge
Hallo Florestine,

ich finde es doch etwas befremdlich, dass Du mich zitierst und diese Zitate dann in einem völlig falschen Sinnzusammenhang wieder gibst.

Darf ich mal daran erinnern, dass es hier lediglich ums Chatten ging, also weder um reales Fremdgehen noch um Versuche dazu. Und in dem Fall ist Chatten für mich nicht mehr als Kommunikation und bestenfalls rein virtuelles (!) Vergnügen. Ich rede auch mit anderen Männern, ohne jedes Mal meinen Partner darüber zu informieren - genau genommen heimlich - und das würde ich mir auch nicht verbieten lassen, weil ich nicht vor habe, fremd zu gehen.

Übrigens schneide ich mir auch "heimlich" die Zehennägel, plane "heimlich" Überraschungen - *gruebel* warum ist das "Heimliche" da plötzlich nicht verwerflich? Weil nichts Böses dahinter steckt, genau wie im vorliegenden Fall beim Chatten, zumindest nach eigener Aussage des Thread-Erstellers.

Viele Grüße
Mary
*******ine Frau
1.591 Beiträge
@Marylou
Es soll gar nicht befremdlich sein, dass ich Dich zitiere.

Darf ich mal daran erinnern, dass es hier lediglich ums Chatten ging, also weder um reales Fremdgehen noch um Versuche dazu.

Du darfst.

Um "reales" Fremdgehen geht es nicht, richtig. Allerdings geht es auch nicht (nur?) ums "Chatten". Wenn man das Eingangspost liest, geht es in der Hauptsache um das Verhalten, das der TE seiner Partnerin verheimlicht hat, und zwar bewußt.

Und darin liegt - zumindest für mich - der Hund begraben. Nur, weil man den Kontakt nicht in persona hat, meinen einige, dass es so wäre, als wenn es gar nicht wirklich stattfindet.



Ich kann diese Abspaltungen nicht ganz nachvollziehen. Ich bin ich. Ob ich mich nun im WWW bewege, so bin ich noch immer ich. Ich habe meine Gedanken, meine Worte, die ich ausspreche. Ich glaube nicht daran, dass man meinen kann, man "täte" ja nichts, weil es "virtuell" ist. Der Chat-Raum mag ein sog. "virtueller Raum" sein, allerdings bist DU immernoch DU.
Ein Telefonat wäre dann auch nur virtuell, wie ein Brief. Nur weil bestimmte Begegnungen un-persönlich sind, sind sie noch lange nicht frei von meiner Person. Und deshalb meine ich auch, dass ich mir das auch zurechnen lassen muss. Genauso wenn ich bei SB mein Kopfkino anschalte... Das ist ja auch sozusagen virtuell, weil nicht real. Aber ich bin real und damit sind mein Phantasien ein Teil meiner (realen) Person.

Was noch lange nicht heißt, dass ich das chatten als Betrug bewerte.
Ist wohl ähnlich wie Phantasie mit ein bisschen mehr Verlinkung in/an ein anderes Kopfkino. Vielleicht sollte man das erotische Chatten als eine Form der SB betrachten. Die meisten werden wohl zustimmen, dass SB eine höchst private Angelegenheit ist und den Partner zunächst "nichts angeht". Das muss man nicht "verheimlichen", weil es den Partner sowieso nix angeht. Lädt man seinen Partner zu seiner SB und/oder Phantasien ein, auch wunderbar.

Aber mir geht es nicht um das Chatten oder wie es bewertet werden kann/soll/muss. Mir geht es darum, dass man sich mMn. im klaren sein sollte: Wenn ICH als Person etwas tue (egal was), dann ist das eben ein Widerspiegel meiner realen Person (es sei denn ich schauspieler gerade .. wie beim lügen). Dann kann man das nicht einfach vom Tisch wischen, nur weil es "virtuell" ist. Weil ich eben nicht virtuell BIN.

Vielleicht habe ich in meinem vorigen Post nicht deutlich genug gemacht, dass es mir nicht um das Bewerten und Verurteilen des Chattens ging, sondern um Verhalten, welches bewußt heimlich und hinter dem Rücken des Partners stattfindet. Und dabei ist es vollkommen unerheblich, wo das Verhalten stattfindet.

Kannst Du verstehen, was ich meine?

Gruß
Flo
*******ine Frau
1.591 Beiträge
@sExplosion
ne Frage unwahr zu beantworten, ist Lüge. Und das kann ich mit ganz ruhigem Gewissen sagen, ich hab nicht gelogen. Recht hättest Du, wenn neben dem Chat und den Kaffeedates noch was anderes gelaufen wäre, was ich dann noch verheimlichen würde.

Ich sehe da schon einen Unterschied zwischen dem Vertrauensmißbrauch, den man eingestanden hat ( weil man sieht, daß die Sache so nicht in Ordnung ist und damit auf den Partner zugeht), und einer Lüge (weil man -wie auch immer- mit einer Sache konfrontiert wird, die man lieber verheimlichen wollte)

Ich will nicht mit Dir streiten, aber streng genommen ist "hinterm Rücken" eben doch "hinterm Rücken". Du hattest Glück, dass Du auf Deine Frau zugegangen bist, BEVOR sie vielleicht durch Zufall drüber gestolpert wäre. Wie würdest Du denn den Sachverhalt sehen und sie ihn empfinden, hätte sie es entdeckt, BEVOR Du es erzählt hättest?

Gut finde ich auf jeden Fall, dass DU auf Deine Partnerin zugegangen bist, um eben nicht mehr heimlich zu sein. (Insofern verstehe ich schon den Unterschied, den Du machst.)

LG
Flo
Wie seht ihr das?
Es gibt keine letzte Instanz und schon gleich dreimal nicht im Joyclub. Mir hat die erste Seite schon so was von gereicht. Es gibt einen Konsens hier und der besagt: »Alles, was heimlich geschieht, ist schlecht für eine Partnerschaft.« Ich habe selten so einen Mist gelesen. Die meisten Verhaltensforscher sind sich mittlerweile darüber einig, dass Geheimnisse für eine Beziehung existentiell wichtig sind. Die Frage ist, wie geht man mit seinen und den Geheimnissen des Partners um?

Würde die Masse hier denn auch aufschreien, wenn es darum ginge, heimlich zu wichsen? Mit Pornos? Ohne Pornos? Oder der Kollegin heimlich in den Ausschnitt zu starren? Beim Treppensteigen nach oben zu sehen, in der Hoffnung, man sieht mal eine Frau im Rock ohne Höschen? Warum um alles in der Welt darf man keine Geheimnisse haben? George Clooney geiler finden als den Partner? Ich würde darauf bestehen, das nicht zu erfahren!

Fakt ist, du hast einen Fehler gemacht. Du bist mit deinem Geheimnis falsch umgegangen. Mehr nicht, denn: Was sie nicht weiß, macht sie nicht heiß. Mannomann ihr Leutchen: Manche Menschen brauchen nun mal Geheimnisse, alle Menschen brauchen sie, nur eben in den unterschiedlichsten Ausprägungen. Lass dir von den gleichgeschalteten Joyclubbern nicht einreden, dass du ein böser Junge warst, warst du nicht.

Wenn du mal luscherst, kannst du fast alle Paarantworten schon mal per se in die Tonne treten, wenige Ausnahmen bestätigen die Regel. Pärchenantworten nehmen immer Rücksicht auf die Befindlichkeit des Partners, fast immer. Sie sind demnach unbrauchbar.

Eines sollte jedem klar sein, der JC-Mainstream hat immer Unrecht. Ein typisches Beispiel sind die Gummifreds. Lies mal einen und dann geh in den SC und sieh dir die durchschnittliche Kondomfrequenz an.

Ein Geheimnis habe ich aus mehreren Gründen:

1. Ich will meinen Partner nicht verletzen. Beispiel: Sie hat Minititten, er steht aber auf dicke Dinger. Heimlich sieht er sich Pornos mit Monstertitten an. Er will ihr nicht wehtun, weil er sie liebt und achtet. Und liebe JCs? Ist das schlimm?

2. Ich will einen kleinen, persönlichen Freiraum behalten. Beispiel: Ich gehe zu IKEA, um Schwangere zu beobachten, weil sie mich geil machen. Die Familienplanung ist abgeschlossen, aber geil macht es mich trotzdem. Warum soll ich verzichten? Ich mache es heimlich, tut doch keinem weh, oder?

3. Ich will Selbstbestätigung außerhalb meiner Partnerschaft, denn meine Partnerin sagt in jedem zweiten Satz »Ja, Schatz.« Ich melde mich im JC an, bin der tolle Forenheld und kassiere jede Menge Lob und Selbstbestätigung. Ist doch nicht schlimm.

4. Ich brauche mal wieder einen derben Fick, so wie früher. Wild, versaut, mit allem und scharf. Meine Freundin hört beim Sex aber am liebsten Kuschelrock trölf und vögelt auch so, nein, sie lässt vögeln. Verlassen will ich sie nicht, also habe ich heimlich einen Außer-Haus-Fick. Ab und zu. Jetzt tut hier wieder jeder so, als ob davon die Welt unterginge. Tut sie aber nicht, sie dreht sich weiter.

Der Lauscher an der Wand, hört seine eig'ne Schand.
********2_by Mann
1.813 Beiträge
Es gibt einen Konsens hier und der besagt: »Alles, was heimlich geschieht, ist schlecht für eine Partnerschaft.«

Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen und behaupten, der Konsens besteht darin, unter dem Deckmäntelchen "offen,ehrlich, über alles reden" hier ganz ungestört dem eigenen Kontrollwahn zu fröhnen. Nix anderes als eben Kontrollwahn ist das nämlich für mich. Also dieses alles wissen wollen, müssen, dürfen ...Selbstverständlich zeugt das Verhalten nicht von einem nicht sonderlich ausgeprägtem Selbstbewußtsein bzw. Mißtrauen allem und jeden gegenüber. Sondern zeigt nur wie sehr sich Mann bzw. Frau doch lieben ... sozusagen die wahre einzige Liebe. Und die braucht doch keine Geheimnisse. Sonst ist das vielleicht eine Zweck - WG , aber doch keine glückliche, vertraute Partnerschaft. Aber das werden so Misepeter wie Du oder ich nie kapieren, weshalb über 90 Prozent hier so tolle Beziehungen führen, nur die Geheimnisträger eben nicht.
Dabei sind wir doch so tollerant ... *freu2*
Wäre die näxte Worthülse, die sich mal zu analysieren lohnte ...
Finde Deinen Beitrag sehr treffend und längst überfällig.

gruß
*******1965 Frau
399 Beiträge
Männer, ihr sprecht mir aus der Seele... *kuss*

Duane, nur was Deinen 4. Punkt anbelangt bin ich anderer Ansicht. Nicht jede Partnerschaft und nicht jeder Partner verkraftet es, wenn Fremdgehen ans Tageslicht kommt. Ich selbst hätte auch ein Problem damit, wenn erst immer Treue propagiert würde und ich dann erfahren würde, das war mehr die Theorie und galt wohl mehr für mich als für ihn. Was anderes ist das, wenn man in einer Partnerschaft lebt, in der Sex nicht diese überhöhte Bedeutung zugewiesen wird.

Flo, so weit kann ich Dir folgen:
Vielleicht sollte man das erotische Chatten als eine Form der SB betrachten. Die meisten werden wohl zustimmen, dass SB eine höchst private Angelegenheit ist und den Partner zunächst "nichts angeht".

Was ich dann ehrlich gesagt aber nicht mehr verstehe ist das hier:
Wenn ICH als Person etwas tue (egal was), dann ist das eben ein Widerspiegel meiner realen Person (es sei denn ich schauspieler gerade .. wie beim lügen). Dann kann man das nicht einfach vom Tisch wischen, nur weil es "virtuell" ist. Weil ich eben nicht virtuell BIN.

Wenn das so alleine für sich stünde, könnte ich dem auch noch folgen, was ich aber nicht verstehe ist, wie man beides "zusammen bekommt"?

Viele Grüße
Mary
Wie
so vieles im Leben könnte das ganze einfach sein,wenn man mal vorher vieleicht über sein Vorhaben gesprochen hätte.

Klar sollte dabei die Grenze des Chats nicht überschritten werden!

Erotische Fantasien auszutauschen bezeichne ich nicht als Betrug,

jedoch wäre ich auch nicht davon angetan wenn ich auf irgend eine weise herraus finden würde das meine Liebe das ohne mein Wissen machen würde.

Man kann ja auch teil daran haben wenn man liest was so geschrieben wurde!!!!

Ein Grund eine Beziehung zu beenden wäre es für mich aber nicht.

Denn ich betrachte den Unterschied zwischen Schreiben und Machen doch als sehr sehr groß!!!

Alles zusammen machen und schon ist auch alles Gut denn Geheimnisse haben in einer Beziehung nix zu suchen.

LG
Mur
Grad mach ich's Maul zu!
grummel Pärchenantworten!
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@***su und Duane:

ich musste doch sehr schmunzeln bei der Lektüre Eurer Beiträge. Es hat doch immerhin elf Seiten gedauert, bis jemand das mal deutlich ausgesprochen hat.

Mein erster Impuls war es, das haargenau so zu sehen wie ihr. Ich schrieb es hier ja auch schon öfter: für mich ist der "gläserne Mensch" in "der gläsernen Beziehung" auch nicht wünschenswert. Es gibt Dinge, die muss mein Partner nicht von mir wissen. Punkt. Und es gibt Dinge, die muss und will ich von ihm gar nicht wissen. Punkt.

ICH sehe das so. Aber aus Erfahrung weiß ich, dass es sehr viele Menschen gibt, die werden allein durch das Wissen darum, dass es Dinge innerhalb der Beziehung gibt, die sie NICHT wissen, absolut verunsichert. Da entstehen sofort Verlustängste. Man kann förmlich dabei zuschauen.

Bei jedem ist der Punkt, an dem vom Nicht-wissen und von Bereichen, die sich der Kontrollierbarkeit entziehen massive Existenz- und Verlustängste getriggert werden, anders gelagert.

Ich persönlich bin der Meinung, mit den Lebensjahren und mit der Erfahrung sollte sich dieser Punkt automatisch nach oben verlagern. Nun ja, nach elf Seiten Lektüre hier sehe ich, dass der von mir selbstverständlich vorausgesetzte Automatismus offenbar keiner ist.

@***ne und @***su: ist es denn so wichtig, worum es genau ging beim Vertrauensbruch des TE? Ihr beide und ich vielleicht und noch einer oder zwei andere hier, wir sehen eine virtuelle Begegnung vielleicht gar nicht als dramatische "Beziehungsverfehlung" an. Aber ist das nicht nur ein Beispiel? Grisu, Du lebst wie ich in einer offenen Beziehung. Gerade so ein Beziehungsgefüge hat ja doch auch seine Grenzen, die sensibel gezogen und verteidigt werden. "Der Heimathafen wird nicht beschossen" schrieb Deine Partnerin in einem anderen Thread sehr schön. Eine absolut wichtige Regel in offenen Beziehungen. Oder vielleicht habt Ihr andere Regeln. Was zum Beispiel das Berichten von neuen Begegnungen betrifft. Damit will ich sagen: Ihr habt auch Eure Regeln, die Euch Sicherheit geben innerhalb der Partnerschaft. Das fängt bei Euch vielleicht nicht beim heimlichen chatten im Netz an, aber irgendwo fängt es an.

Geht es hier, und darauf möchte ich hinaus, denn nicht eigentlich um das Verletzen von Regeln, in innerhalb von jeder Art von Beziehung bestehen? Und ist das nicht immer ein Vertrauensbruch und etwas schädliches für die Beziehung?

Wir können hier lange schimpfen, dass es für uns unsinnig ist, die Grenzen zum Vertrauensbruch so eng zu ziehen dass der Kerl nicht mal schlüpfrig chatten darf. Aber für manche ist das ganz offenbar so. Dann ist es an den Partnern, darüber zu sprechen und die Regeln neuer und besser festzulegen. Wenn aber ein Partner seit langem unzufrieden ist mit den Regeln, dies aber nicht anspricht und statt dessen die Regeln heimlich bricht... dann wird es schwierig. Zumindest, wenn die Sache hinterher rauskommt. *g*
Schon schade das Mann hier nicht seine Meinung äusern kann ohne angegriffen zu werden.

Ist auch keine Pärchenantwort,denn ich habe nur mit meinem Nick unterzeichnet.

Mur
********2_by Mann
1.813 Beiträge
Geht es hier, und darauf möchte ich hinaus, denn nicht eigentlich um das Verletzen von Regeln, in innerhalb von jeder Art von Beziehung bestehen?

Würde für mich aber bedeuten, Du setzt Regeln mit Geheimnissen gleich. Regeln , zumindest einige brauchts im Kleinen wie im Großen, keine Frage. Aber Geheimnisse? Ist für mich doch ganz was anderes. Bissl verrucht, den Touch des Illegalen. Oder einfach auch unwichtig, aber trotzdem schön.
Außerdem bezweifle ich, daß es wirklich geheimnisfreie Menschen gibt. Auch kommt noch dazu, daß viele " Geheimnisse " nix mit der oder dem Partner zu tun haben.
Was überhaupt nicht fetzt sind Geheimnisse, die keine sind. Also um beim Beispiel von Duane zu bleiben. Wenn jemand gern bei IKEA Schwangere schauen geht, sich vorher aber die " Erlaubnis " abholen muß, erinnert das doch stark an Graffitisprühen auf legalen Flächen. Ist zwar sicher und streßfrei, aber auch todlangweilig und öde... *gaehn* *zzz*
Bezeichnend in diesem Zusammenhang finde ich auch, daß fast alle Menschen in D. ein Lenin - Zitat oft und gerne verwenden. Leider eines, daß ich ziemlich daneben finde. Ach so, das Zitat :
"Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!!!"
Ja, kennt jeder. Ist wie gesagt ( leider ) von Lenin und trifft die Mehrheitsmeinung ziemlich genau, würde ich sagen.

gruß,
*******ine Frau
1.591 Beiträge
@*******aum

Deinem Post kann ich nur uneingeschränkt beipflichten!

Geht es hier, und darauf möchte ich hinaus, denn nicht eigentlich um das Verletzen von Regeln, in innerhalb von jeder Art von Beziehung bestehen? Und ist das nicht immer ein Vertrauensbruch und etwas schädliches für die Beziehung?

Sehe ich genauso! Und welcher Art diese Übereinkünfte sind, ist halt individuell verschieden.

@****lou
Wenn das so alleine für sich stünde, könnte ich dem auch noch folgen, was ich aber nicht verstehe ist, wie man beides "zusammen bekommt"?

Ich empfinde es häufig, dass manche ihre "Ausflüge" als unwirklich, unreal sehen, weil im Kopf, im "virtuellen (Chat-)Raum". Diese Virtualität verleitet dazu, bestimmte Anteile seiner Person/Persönlichkeit abzuspalten und somit - auch vor sich selbst - zu begründen und rechtfertigen, die im "reallen" Leben ein No-Go wären.

Ich will das alles in keinster Weise kritisieren, moralisieren.


Zugegeben ist es ein wenig theoretisch/akademisch. Aber es geht mMn. auch um Authentizität bzgl. der eigenen Persönlichkeit. Jeder Mensch soll und kann so viele Geheimnisse für sich haben, wie er braucht. Geheimnisse sind aber nicht das gleiche wie Heimlichkeiten, die die Übereinkünfte der Beziehung umgehen. Es geht auch nicht darum, gläsern für den Partner zu sein.

Da ist mir so eine klare Ansage von @***ne 100x lieber. Wenn Du auch so konsequent lebst wie Du schreibst, kann man sich sicher sein, dass Inhalt und Verpackung übereinstimmen. (Auch ohne, dass der anderes "alles" über einen weiß.) Und auch das schafft Vertrauen.

Für mich eben auch eine Frage der Authentizität.

Ich scheine zu denen zu gehören, die Ehrlichkeit sehr hoch bewerten. Und ehrlich kann man doch auch sein, wenn man eben sagt, dass man bestimmte Dinge für sich behalten möchte, die man nicht mit dem Partner teilen möchte, von dem man meint, sie gingen den Partner nichts an, die den Partner verletzen könntene. WENN man denn so "gestrickt" ist.

Flo
Loyalität
Vertrauensbruch, Heimlichkeit, Regeln... all das ist nicht der Punkt um den es geht, auch wenn sich viele in diese Richtung eingeschossen, nein, eingedacht haben.

Nein, es geht um Loyalität. Und das ist nicht etwa ein anderes Wort für Regeleinhaltung oder Vertrauen oder Offenheit. Es bezeichnet ein uneingeschränkt förderndes und positives Verhalten bezüglich des eigenen Partners. Es setzt voraus, dass der eigene Egoismus hinter den echten Bedürfnissen des Partners zurücksteht. Und die Urteilsfähigkeit und Ethik, die es möglich macht, unechte von echten Bedürfnissen zu unterscheiden.

Darum ist heimlich einen Killer bestellen schlechter als heimlich Geschenke kaufen. Heimlichkeit selbst ist nicht der Punkt.

Darum ist Vertrauensbruch meistens auch ein Loyalitätsproblem.

Darum ist der Bruch der einander versprochenen "Regel", man wolle sich alle heimlichen Gedanken (und seien sie noch so verletzend) mitteilen, nicht prinzipiell schlecht, denn man tut es FÜR den Partner.

Aber aus Erfahrung weiß ich, dass es sehr viele Menschen gibt, die werden allein durch das Wissen darum, dass es Dinge innerhalb der Beziehung gibt, die sie NICHT wissen, absolut verunsichert. Da entstehen sofort Verlustängste.
Das ist ein Beispiel dafür, dass nicht alle Bedürfnisse des Partners echte Bedürfnisse sind. Echt in dem Sinne, dass es ein vertretbares Grundbedürfnis einer Beziehung sei. Die beschriebene Art der Verunsicherung ist pathologisch, und es überfordert den Partner in der Regel, sein Leben auf eine Neurose abzustellen. Es wäre u.U. unzumutbar, aber es hindert einen Partner natürlich nicht daran, es dennoch zu tun (dennoch Rücksicht auf dieses "Bedürfnis" zu nehmen).
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Nun, meiner persönlichen Meinung nach IST ja das chatten mit einer erotischen Dame weder Untreue noch Vertrauensbruch. ICH ganz persönlich würde das gar nicht wissen wollen... denn ich gestehe meinem Partner neben der Erotik mit mir auch eine ganz persönliche, eigene Erotik zu, die nicht zwingend etwas mit mir zu tun haben muss.

So sehe ICH das, @***su. Und wir sind - Du weißt das aus anderen Threads, uns absolut einig darin, dass wir unsere Beziehungen nicht zum ganz privaten Überwachungsstaat ausbauen wollen.

Ich stimme mit Dir weiterhin darin überein, dass ein Mensch seine Geheimnisse behalten sollte. ICH möchte über meinen Partner nicht alles wissen, erfrage auch nicht alles und ICH gebe in einer Beziehung sicher auch nicht ALLES von mir preis. Weil das für mich einfach keine Voraussetzung für eine funktionierende Partnerschaft ist. Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, dass eine solche Forderung einer guten Partnerschaft längerfristig eher abträglich ist.

Aber in anderen Beziehungen, wir lesen es hier immer wieder, herrschen ganz andere Regeln. Da wird vorausgesetzt, dass es keine Geheimnisse voreinander gibt, da wird sexuelle Treue vorausgesetzt bis hinein in die Gedankenwelt, da werden noch ganz andere Dinge erwartet.

Muss uns nicht gefallen, aber es ist so.

Und ich vermute mal, man prüft ja einen potentiellen Beziehungspartner vorher auf Kompatibilität, oder nicht? Will sagen, man kennt die Erwartungen des anderen, bevor man sich auf etwas längerfristiges mit ihm einlässt.

Man kennt also die Regeln.

Auf den Thread bezogen: der Mann wusste, dass seiner Frau erotische Chats mit anderen Frauen nicht gefallen würden, dass sie dererlei Dinge nicht oder fast nicht tolerieren kann.

Es dann trotzdem heimlich zu tun... das kann sicher dazu führen, dass seine Partnerin ihm nicht mehr vertraut. Weil SIE eben so gewichtet.

Das meine ich, wenn ich hier von Vertrauensbruch spreche. Die Partnerschaft der beiden war offenbar so angelegt, dass solche Dinge nicht gebilligt werden sollten. Er wusste das, spürte trotzdem das Bedürfnis und anstatt dass er über dieses Bedürfnis mit ihr spricht, befriedigt er es heimlich.

JA! Von mir aus hätte er dieses kleine schmutzige Geheimnis gern für sich behalten können und weiter ausleben können, ich sehe da allenfalls einen Kavaliersdelikt. Ich hätte davon gar nicht wissen wollen. Wenn er mir so etwas "gebeichtet" hätte, hätte ich vielleicht schmunzelnd gefragt, ob "es nett" war, ansonsten wäre mir das mächtig wumpe.

Aber für viele Menschen bedeutet nun mal Erotik in egalwelcher Form mit anderen Menschen als dem eigenen Partner eine Form von Betrug. Sie würden diese Dinge wissen wollen, sie brauchen diese Sicherheit, dass so etwas nicht und niemals stattfindet.

Nachvollziehen können müssen wir das hier nicht, es ist einfach so.
*******1965 Frau
399 Beiträge
Hallo Flo,

danke für Deine Ausführungen, jetzt habe ich, glaube ich, verstanden, was Du meinst.

Hallo Duane,

*grummel* Pärchenantworten!

Was stört Dich konkret?

Viele Grüße
Mary
An der Antwort über mir?
Dass sie augenscheinlich den Beitrag von mir nicht gelesen hat, denn wie um zu präsentieren, wie wahr meine Worte sind, macht sie genau alles das, was ich im Fred zwei Einträge zuvor gesagt hatte.
*******1965 Frau
399 Beiträge
Ach so, weil Du den Plural gewählt hattest ("Pärchenantworten"), war ich nicht sicher, ob ich mich ebenfalls angesprochen fühlen sollte...

Viele Grüße
Mary
********ussy Paar
1.153 Beiträge
Und es gibt sie doch, die LETZTE INSTANZ...
Es gibt keine letzte Instanz
Doch, die gibt es. Zumindest war ich letztens noch auf einem Konzert, wo die Jungs putzmunter waren... scnr *floet*


Die Frage ist, wie geht man mit seinen und den Geheimnissen des Partners um?
Das ist in der Tat die Frage. Wobei für mich auch wichtig ist, warum ein Geheimnis besteht; weil man es nicht mitteilen kann oder weil man nicht alles mitteilen muss. Ich finde es traurig, wenn mein Partner das Gefühl hat, dass er mir nicht alles sagen kann, was ihm unter den Nägeln brennt. Wie gesagt: kann, nicht muss. Er muss mir auch nicht jeden Pfurz mitteilen, aber Beziehung bedeutet doch auch, sich gemeinsam zu entwickeln. Aber wie soll das möglich sein, wenn ein (mehr oder weniger großer) Teil seines Lebens geheim bleibt?

Zumindest wenn es um regelmäßige Aktivitäten geht, würde ich gerne wissen, was es ist. Denn es scheint ihm wichtig zu sein und Raum in seinem Leben einzunehmen. Nicht um zu kontrollieren, sondern einfach, um zu verstehen, wer er ist oder wie er sich entwickelt. Was er mir über den bloßen Fakt, dass es da etwas in seinem Leben gibt, mitteilt, ist seine Sache, aber zumindest diesen Fakt möchte ich wissen. Alles andere würde für mich in Richtung Nebeneinanderherleben oder Entfremdung gehen. Und dafür brauche ich keine Beziehung. Beziehung ist vielmehr die Kunst, die Balance zwischen Individuum und Paar zu finden.

Mir ist es auch lieber, klar zu wissen, woran ich bin. Wenn ihm etwas an mir nicht gefällt, dann will ich es wissen - auch wenn es weh tut. Leben tut weh. Und Liebe ist auch nicht immer ein Zuckerschlecken. Aber dann habe ich zumindest die Chance, etwas daran zu ändern oder zu verstehen, warum er sich in manchen Situationen so verhält, wie er es tut.

Ich vertraue meinem Partner. Ich vertraue ihm auch, dass er allein entscheiden kann, was er mir erzählt und was nicht. (Naja, meine Neugier ist da nicht immer leicht zu bezähmen *tuete* ). Das ist ja kein Zwang. Aber für mich ist es eben wichtig, zu wissen, was mit ihm los ist, was ihn berührt. Wissen zu wollen, am Leben des Anderen teilhaben zu wollen, ist in meinen Augen nicht schlimm. Das bedeutet für mich nicht, zu kontrollieren oder dem anderen vorzuschreiben, wie er seine Freizeit verbringen soll oder wie er seine Sexualität auszuleben hat. Diesen Anspruch habe ich auch gar nicht.


Geht es hier, und darauf möchte ich hinaus, denn nicht eigentlich um das Verletzen von Regeln, in innerhalb von jeder Art von Beziehung bestehen?

Regeln regeln das Zusammenleben. Das berührt für mich aber auch das Thema, wie gehe ich mit meiner Privatsphäre und Geheimnissen innerhalb der Beziehung um. Und da sollten getroffene Absprachen bindend sein oder geändert werden, sonst wird das Ganze ad absurdum geführt. Ein absichtliches Brechen dieser Regeln wäre für mich keine Lapalie.

Problematischer sind da sicherlich die "Absprachen", die implizit und dadurch evtl. nur einseitig bestehen. Außerdem werden Beziehungsregeln von Menschen gemacht, so dass sie nicht perfekt sein oder alle Eventualitäten abdecken können. In so einem Fall kommt es unvermeidlich zu Verletzungen. Wichtig ist es allerdings, konstruktiv mit diesen Verletzungen umzugehen.

Pussy
SO LANGE MAN CHATET FINDE ICH ES KEINEN BETRUG BETRUG WÄRE BEI MIR WENN DU MIT DEINEM CHAT-PARTNER IM BETT LANDEN WÜRDEST!!!
Hey....
ich denke mal, es liegt immer im Auge des Betrachters, ich zum Beispiel, würde es so nicht als Betrug einstufen, aber ich könnte es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, da mich immer dieses schlechte Gefühl dabei begleiten würde !!!

Liebe Grüße MamaJulchen
*****vga Paar
19 Beiträge
Chat
Ich finde wenn man mit seinem Partner darüber spricht haben beide etwas davon, ich , als sie, liebe es im chat meine Gelüste auszuleben obwohl wir ein aufregendes Sexleben haben. Wir leben es ja auch im SW aus und beides kommt uns in unserer Beziehung zu gute.
LG S.
****ung Mann
239 Beiträge
Brisantes Thema
die Thematik ist gesellschaftlich Brisant.

Diese Gesellschaft nennt sich unter anderem auch Porno Gesellschaft...
Am Chatten sind schon viele Beziehungen kaputt gegangen - ebensoviele entstanden erst dadurch.
Ebenso am Bilder kucken der Männer.
Dieses "verfluchte Internet" - werhatte es nicht schonmal auf der Zunge.

Betrug kann nur da entstehen wo unrecht entsteht...dann müste man sich aber in der Beziehung auch darauf geeinigt haben.

Ein Medium nicht zu nutzen weil es möglicherweise (!) zum Problem in der Partnerschaft führt halte ich für den falschen Weg.

Der Auftrag den diese Gesellschaft mit Ihrem rasanten Tempo an alle Paare hat: Weiterentwicklung mit offenen Augen und sich dieser Welt nicht zu verschliessen!
zurück zum Thema
die Frage ist / war doch, ob HEIMLICHER Erotikchat Betrug darstellt?

und wir waren uns auch schon darüber einig, dass hier Betrug nicht i. S. d. StGBs zu sehen und auch der Schilderung der Ausgangssituation dieses Threats zu entnehmen ist...

Also: die Beziehung hat sich dadurch erledigt, dass er es heimlich getan hat und sie sich hintergangen und belogen gefühlt hat....

Redet er mit meiner Partnerin über diese / seine Vorliebe, ist es nicht mehr heimlich und sie kann sich auch nicht hintergangen und belogen fühlen... demnach können wir diesbezügliche Betrachtungen außer acht lassen..... Oder sehe ich das falsch? *skeptisch*

Also: hatte sie recht, dass sie belogen und hintergangen wurde? Ob sie belogen wurde, können wir nicht sagen, da wir nicht wissen, ob und wenn ja was er ihr (zur Rechtferitgung der Zeit, die er lieber vor dem PC als mit ihr verbracht hat) erzählt hat... *nixweiss*

Also: Hat sie Recht, wenn sie sich hintergangen fühlt? *gruebel*
und da sollte man doch mit einem eindeutigen JA votieren, da er es heimlich gemacht hat...

Ob dieses Heimlichkeit das Beenden einer ach so glücklichen Beziehung rechtfertigt, sei dahin gestellt... *skeptisch* aber vielleicht war die Beziehung ja nur aus seiner Sicht so glücklich.... *frage*
Aha, ein Schlauberger ...
... jedes Geheimnis ist ein Betrug. Du bist Single? Kein Wunder ...

Heimlicher Erotikchat = Betrug?
********2_by Mann
1.813 Beiträge
... jedes Geheimnis ist ein Betrug

Danke... *anbet* jetzt bist Du wieder der tausende von Kilometern entfernte Stinkstiefel ... *floet* dachte praktisch Wortgleich, aber hobs ma verkniffa.
Gruß an Michl. Und die Elche . Und an Wallander. *wink* *bye*

gruß,
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