„„definitiv biologisch begründete und wissenschaftlich erwiesene (!) Unterschiede (auch im Verhalten und den Präferenzen) nicht existieren würden,
Ich halte den induvidualistischen Weg für sinnvoll. Schauen, was kann, mag, will, braucht die einzelne Person. Nicht denken "ah, das ist ein Junge, Studien haben gezeigt, dass Jungen xyz, also ist xyz für dieses Kind das richtige, denn es ist ein Junge".
Das habe ich auch nirgendwo behauptet. Wenn "Geschlechtsneutralität" im sozialen Miteinander aber zum Auslöschen dieser Geschlechter führt, halte ich das für ignorant und destruktiv. Ich zum Beispiel empfinde mich als Frau übersehen, beiseitegeschoben und manchmal geradezu ausgelöscht, wenn mich jemand als "Mensch mit Gebärmutter" oder "Menstruierende" bezeichnet und meine Identität und vor allem meine Biologie in Einzelteile zerlegt.
Die Geschlechter zeigen konstante Unterschiede, sowohl physisch, als auch im Verhalten und das ist überhaupt nicht schlimm.
Zitat von **********hen70:
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Und wenn ein Junge rose, Glitzer und Einhörner mag ist das nicht okay?
Warum nicht?
Das musst du mir echt mal erklären.
Muss ich nicht, das hab ich nämlich gar nicht geschrieben.
Zitat von **********hen70:
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Ich finde es völlig okay, wenn Eltern ihre Kinder nicht in traditionelle Rollen zwängen und begrüße es, wenn da einige Berühmtheiten (wohl eher ausnahmsweise mal) mit gutem Beispiel voran gehen und ihre Kinder so leben lassen und sie nicht in die althergebrachten Rollen stopfen "weil sich das so gehört".
Niemand (auch ich nicht) schrieb davon, Kinder in traditionelle Rollen zu "zwängen". Der Umkehrschluss aber, nämlich die Negierung der mit den Geschlechtern verbundenen Tendenzen in Verhalten und Präferenzen, ist in meinen Augen keine gelungene Alternative, sondern genauso nur eine Schablone und ignoriert zudem sogar noch wissenschaftliche Fakten.
Es geht nicht darum, Kinder in traditionelle Rollen zu pressen, sondern darum, dass gewisse Tendenzen und Unterschiede bei den Geschlechtern - auch stereotype - natürlich vorkommen und das nichts Schlechtes ist, das man mit aller Macht im Keim ersticken muss.
Weg von den Kindern und der Erziehung, hin zu den im Thread erfragen Unterschieden zwischen den Geschlechtern, so lassen sich durchaus einige davon tatsächlich mit dem biologischen Geschlecht erfassen - nix Schlimmes, ist halt so. Natürlich ist jeder in sich nochmal ein Individuum, aber dass es geschlechtliche, tendenzielle Unterschiede gibt, ist ja empirisch belegt und gar kein Grund zur Besorgnis. Wie eben zum Beispiel, dass Fetischisten und Paraphile deutlich häufiger männlich sind. Dass Männer eine stärkere sexuelle Motivation bei Interaktion haben, oder dass ihr Spektrum an sexuellen Vorlieben oder zumindest Interessen meist viel weiter gefächert ist.
Dadurch ergeben sich schon ein paar Erklärungsansätze.
Was mich persönlich sehr interessieren würde, wäre, woher der (auch mein) Eindruck kommt, Femdoms wären und spielten sadistischer. Ob es "nur" daran liegt, dass ihr häufigstes Gegenstück - der Malesub - eher nach diesen Features verlangt, oder ob Frauen tatsächlich sadistischer sind als Männer. Ich weiß es nicht.