Ja, auch ich hatte diverse solcher Erfahrungen.
In beiderlei Richtung...
Aber wie heißt es in England schön:
If you loose, dont loose the lesson...!
Aus heutiger Sicht war dies, zumindest in
meiner Geschichte, in den aller-aller-meisten
Fällen allerdings im Grunde gar keine Frage
objektiv fehlender technischer Finesse...
Wir alle sind doch wie Musikinstrumente aus
Körper und Psyche, bei denen gar nicht selten
dieselben Knöpfchen zu ganz unterschiedlichen
Klängen fühen. So dass, wer wirklich virtuos
spielen lernen möchte, als allererstes zu lernen
hat, ein neues
Instrument zu erkunden und
zu spielen zu lernen...
Kommunikation ist hier überaus hilfreich,
wie ich immer wieder erfahren habe...
Womit ich bei wieder bei meiner Grundthese
angekommen wäre. Die da lautet, dass das,
was wir allzuschleicht
schlecht im Bett nennen,
in den allermeisten Fällen gar keine Frage von
Techniken ist, sondern von inneren Haltungen...
-> Wer bin ich für dich...?
-> Wer bist du für mich...?
-> Was verbindet uns...?
-> Was sind meine Wünsche an diese Begegnung...?
-> Was möchte ich gerne vermeiden...?
-> Wie sehr vertraue ich dir...?
-> Wie sehr vertraue ich mir...?
-> Wie sehr vertraue ich mir in meiner Lust...?
-> Wie viel Lust gönne ich mir...?
-> Wie viel Lust gönne ich dir...?
-> Was darf ich für dich sein...?
-> Was möchte ich für dich sein...?
-> Was darfst du für mich sein...?
-> Was möchtest du für mich sein...?
-> Was wünsche ich mir, das du für mich bist...?
-> ...
-> ...
-> ...
All dies (und mehr) sind Fragen, auf die wir
sehr verschiedene Antworten finden können.
Keine unserer Antworten ist richtiger oder falscher
als die anderen, aber jede von ihnen hat Auswirkungen
darauf, wie wir selbst in eine Begegnung hineingehen,
was wir für möglich halten, was wie zulassen und
schließlich auch wie wir uns an diese Erfahrung in
unserem Leben danach zurückerinnern werden...
...
Gelernt habe ich daraus für mich selbst und mein Leben,
dass ich sehr genau darauf achtgebe, mit wem ich diese
Ebene der bedingungslosen Offenheit und Verletzlichkeit,
die für mich (inzwischen) richtig guten Sex ausmacht,
betreten möchte - und mit wem lieber nicht.
Was viele ja schon gelernt haben, ist, dass es gut ist, mit
unseren Liebes- oder Sexualpartnern zu kommunizieren...
Der nächste Schritt könnte darin bestehen, auch über die
richtigen, die wirklich öffnenden Fragen miteinander in
KOntakt zu kommen. Davor scheuen sich bislang nämlich
scheinbar noch viele.
In diesem Sinne: Danke für diesen Thread!