Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Parkplatztreffs
14169 Mitglieder
zur Gruppe
Rough Sex
7220 Mitglieder
zum Thema
Wie kann ich sexuell offener werden...?74
Ich würde gerne sexuell offener werden. Ich traue mich nur nicht.
zum Thema
Slut Shaming - Frauen, die ihre Sexualität offen ausleben!413
Wenn ich durch den JOYclub stöbere begegne ich immer wieder tollen…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Fehlender Sex

Zitat von *******n71:
Zitat von *****err:
Sage mal so. Wenn nur der Sex da wäre, und all die anderen Dinge würden nicht passen, dann wird der Sex womöglich mit der Zeit nichts mehr für mich sein.

Das ist die Krux! Wenn in einer Beziehung alles stimmt und man einfach keinen Sex hat, weil nicht kompatibel, soll man dann alles auf den Haufen werfen, nachdem man so viele gute/schwierige Momente miteinander erfolgreich durchlebt hat.??

Mir fehlt der Sex extrem, ich bin zuweilen echt notgeil, möchte aber bestehende Beziehung nicht verlieren. Es ist so schwierig...

Ich wage mal zu behaupten, dass wenn in der Beziehung alles stimmen würde, es auch Sex geben würde.
Solche Paarungen laufen doch nur darauf hinaus das einer den Sex einstellt und der andere sich das mehr oder weniger klaglos gefallen lässt.
Aber ich finde es immer wieder faszinierend wie sich diese Situation dann schön geredet wird.
*******n71 Mann
848 Beiträge
Zitat von ****hes:
Ich wage mal zu behaupten, dass wenn in der Beziehung alles stimmen würde, es auch Sex geben würde.
Solche Paarungen laufen doch nur darauf hinaus das einer den Sex einstellt und der andere sich das mehr oder weniger klaglos gefallen lässt.
Aber ich finde es immer wieder faszinierend wie sich diese Situation dann schön geredet wird.

So einfach geht es nicht. Es gibt das ganze Drumherum eben auch noch. Lebenssituationen und Familienmitgliedern, wo man dankbar für den Partner/in ist. Das hat mit dem fehlenden Ficken nix zu tun.
Zitat von ****hes:
.... Paarungen laufen doch nur darauf hinaus das einer den Sex einstellt und der andere sich das mehr oder weniger klaglos gefallen lässt.
Aber ich finde es immer wieder faszinierend wie sich diese Situation dann schön geredet wird.....


Selbstverständlich ist das so. . Alles ist schön *ironie*
Zitat von ******_BS:
Ich glaube, die Menschen, die sich sinnlich- erotisch nicht ausleben können, sind gar nicht mal so selten. Leider.
Viele haben ja zu Corona- Beschränkungszeiten schon " gejammert".
Keine Dates, keine Clubs usw. Ja klar, die Zeit war hart. Hoffen wir, das sie entgültig vorbei ist...
Vergessen werden aber leicht Menschen, die ohnehin bei der Partnerwahl, beim Ausleben ihrer sex. Wünsche schon zu normalen Zeiten eher n Problem haben.
Schüchtetn, Schhwul, ungewöhnlicher Fetisch, Hartz4, psychische Probleme, körperliche Behinderung , " Alter"... nur um mal n paar Beispiele zu nennen...
Und vllt auch gar nicht so selten mögen wohl " Kombinationen" von solchen Erschwernissen sein.
Tja, wäre in der Tat mal interessant von denen zu erfahren, wie Sie so mit solch generellen Problemen umgehen.
Aber Outing in dem Bereich...ist ja wohl eher schwierig...
Ich glaube, mit wrnig Zärtlichkeit / Liebe/ Sex auskommen zu müssen macht auf Dauer krank. Und aggressiv/ bitter. (?) Wen wunderts...


Ich muss sagen, das hier ist mal ein sehr wertvoller Beitrag, dieser beleuchtet die vielen Facetten wie es zu sexueller Ermangelung kommen kann. Ich für meinen Teil hatte durch meine Sehbehinderungen nie Probleme, trotzdem in sexuellen Kontakt mit anderen Menschen zu kommen. An Angeboten hat es mir nie gemangelt. Viel schwieriger war der Status als alleine Zine Mutter und damit meine ich eine wirklich allein erziehende Mutter, die nicht die Möglichkeit hatte ihr Kind alle zwei Wochen zum Vater zu geben. Es kam nur zweimal im Jahr vor, dass mein Sohn in den Ferien weg war und ich etwas ausleben konnte was mir in meinen Dreißigern leider ein wenig verborgen blieb. Aus diesem Grund habe ich mich hier angemeldet, als mein Kind dann älter war. Es ist nicht nur das Problem der zeitlichen und räumlichen Organisation, sondern auch immer noch oft das Weltbild, dass allein erziehende Menschen als Versager angesehen werden. Jetzt finde ich es schön, hier angemeldet zu sein und mich hier austauschen zu können.
Lieben Gruß Dana
****Mar Paar
177 Beiträge
Mit oft schlechter Laune, Zweifel geliebt und begehrt zu werden. Es ist für mich (M) ein sehr trauriges Thema.
*****sin Mann
8.898 Beiträge
Themenersteller 
Es geht hier im Thema um die Auswirkungen von fehlendem Sex.

Das kann auch die Paarbeziehungen beinhalten. Aber im Eingangspost erwähnte ich die körperlichen und seelischen Auswirkungen als Kern meiner Frage.

Also: Bitte zurück zum Thema
Man hat mir mal an den Kopf geknallt, solange du Sex, Essen, Schlafen hast (es hieß Fi., Fr., Schl.), bist du glücklich. Mehr brauchst DU nicht!
Würde es stimmen, wäre ich heute noch glücklich mit "Fi., Fr., Schl." bis an's Ende unserer Tage.
Geschlafen habe ich die letzten Jahre immer schlechter, da fühlt man sich irgendwann überfressen und nur noch müde vom ganzen Fi. + Fr.
Das Schlafen kam wieder mit dem Ende von "Fi., Fr., Schl."
Gegessen habe ich schon immer gern *g*.

Das was zum "Fi., Fr., Schl. fehlte", überdeckt noch den fehlenden Sex.
Der Appetit kommt schon noch wieder.

Wenn jemand zu bequem, stur und egoistisch ist, dann ist er gekränkt, wenn es heißt, "Fi., Fr., Schl." bekomme ich fast überall, dann kommt ein schlappes letztes: Schlappschwanz!
*****sin Mann
8.898 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********imTal:
Zitat von ******_BS:
Ich glaube, die Menschen, die sich sinnlich- erotisch nicht ausleben können, sind gar nicht mal so selten. Leider.
Viele haben ja zu Corona- Beschränkungszeiten schon " gejammert".
Keine Dates, keine Clubs usw. Ja klar, die Zeit war hart. Hoffen wir, das sie entgültig vorbei ist...
Vergessen werden aber leicht Menschen, die ohnehin bei der Partnerwahl, beim Ausleben ihrer sex. Wünsche schon zu normalen Zeiten eher n Problem haben.
Schüchtetn, Schhwul, ungewöhnlicher Fetisch, Hartz4, psychische Probleme, körperliche Behinderung , " Alter"... nur um mal n paar Beispiele zu nennen...
Und vllt auch gar nicht so selten mögen wohl " Kombinationen" von solchen Erschwernissen sein.
Tja, wäre in der Tat mal interessant von denen zu erfahren, wie Sie so mit solch generellen Problemen umgehen.
Aber Outing in dem Bereich...ist ja wohl eher schwierig...
Ich glaube, mit wrnig Zärtlichkeit / Liebe/ Sex auskommen zu müssen macht auf Dauer krank. Und aggressiv/ bitter. (?) Wen wunderts...


Ich muss sagen, das hier ist mal ein sehr wertvoller Beitrag, dieser beleuchtet die vielen Facetten wie es zu sexueller Ermangelung kommen kann. Ich für meinen Teil hatte durch meine Sehbehinderungen nie Probleme, trotzdem in sexuellen Kontakt mit anderen Menschen zu kommen. An Angeboten hat es mir nie gemangelt. Viel schwieriger war der Status als alleine Zine Mutter und damit meine ich eine wirklich allein erziehende Mutter, die nicht die Möglichkeit hatte ihr Kind alle zwei Wochen zum Vater zu geben. Es kam nur zweimal im Jahr vor, dass mein Sohn in den Ferien weg war und ich etwas ausleben konnte was mir in meinen Dreißigern leider ein wenig verborgen blieb. Aus diesem Grund habe ich mich hier angemeldet, als mein Kind dann älter war. Es ist nicht nur das Problem der zeitlichen und räumlichen Organisation, sondern auch immer noch oft das Weltbild, dass allein erziehende Menschen als Versager angesehen werden. Jetzt finde ich es schön, hier angemeldet zu sein und mich hier austauschen zu können.
Lieben Gruß Dana

Ich sehe das wie du.
*********acht Frau
8.058 Beiträge
Gegen viele dieser Probleme ist aber doch ein Kräutlein gewachsen?
Schüchtern sein kann man sich abtrainieren, es gibt z.B. Flirtkurse oder man übt mit Bekannten und Freunden.
Homosexuelle haben eigene Dating-Plattformen und Treffpunkte, für Fetische und Kinks gibts das auch. Von Hartz 4 leben viele, und das bedeutet ja auch nicht, dass man gar kein Leben mehr hat.
Gleichaltrige gibts auch immer, +/- ein paar Jahre .

Körperliche Handicaps und psychische Krankheiten lasse ich gelten, aber der Rest?

Auch der allseits kompatible Normmensch muss etwas 'tun', um einen neuen Job, eine Beziehung oder eine schöne Freizeitaktivität zu finden.
*****sin Mann
8.898 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********acht:
Gegen viele dieser Probleme ist aber doch ein Kräutlein gewachsen?
Schüchtern sein kann man sich abtrainieren, es gibt z.B. Flirtkurse oder man übt mit Bekannten und Freunden.
Homosexuelle haben eigene Dating-Plattformen und Treffpunkte, für Fetische und Kinks gibts das auch. Von Hartz 4 leben viele, und das bedeutet ja auch nicht, dass man gar kein Leben mehr hat.
Gleichaltrige gibts auch immer, +/- ein paar Jahre .

Körperliche Handicaps und psychische Krankheiten lasse ich gelten, aber der Rest?

Auch der allseits kompatible Normmensch muss etwas 'tun', um einen neuen Job, eine Beziehung oder eine schöne Freizeitaktivität zu finden.
Das Thema ist "Fehlender Sex und seine Auswirkungen" Nicht: "Wie bekomme ich Sex?" Danke.
*********acht Frau
8.058 Beiträge
Aha. Aber offenbar brauchen ja manche einen Tipp, wie sie an mehr Sex kommen, und dann würde er ja nicht mehr fehlen . Oder?

Oder soll das hier nur ein Jammerthread sein?
Es ist aber auch echt Tagesform abhängig bei mir mit den Auswirkungen.
An manchen Tagen denke ich nur daran und bekomme x mal ein Hörnchen, an anderen bin ich so eingespannt mit Job, Kind und alten/kranken Eltern, dass ich meine Gedanken für gute Laune brauche.
Es hieß mal: "Das bekommst du eh nicht auf die Kette!"
Ja das alleinerziehend und dann noch alle 14 Tage 3 Kinder übers Wochenende ist ne Hausnummer.
Das Daten Anfang 30, frisch, fromm, fröhlich, Single frei war dagegen easy pisi.
... Oder soll das hier nur ein Jammerthread sein? ...

nicht zum jammern, sondern um die Auswirkungen zu beschreiben.

Null-Sex-Perioden hatte ich sowohl als Single (frei gewählt) wie auch als Alleinerziehende (notgedrungen mangels Kraft).

Negative Auswirkungen:

ich verändere mich: weniger Lebensfreude, Spontanität, Lockerheit, Genußfreude, dafür zickiger, verkrampfter

Positive Auswirkungen:

mehr Energie für zielgerichtete Veränderungen vorhanden, ich fokussiere mehr mein Alltagsleben

Wenig-Sex-Perioden kenne ich aus unpassenden Beziehungen, also nicht frei gewählt.
Negative Veränderungen wie oben, die Energie für "zielgerichtete Veränderung" in Richtung Trennung war dann allerdings auch da.

Frei gewählt waren die sexlosen Zeiten, um mir den ganzen Ärger mit falscher Partnerwahl zu ersparen, neudeutsch "keinen Bock"
Gerade bei diesen Personenkreisen stößt man aber auf Anerkennung und Wertschätzung, derweil die Menschen, die gerne Sex haben, eher auf die Äußerlichkeiten achten. Menschen die verletzt worden sind, sind keine Ungeheuer und auch nicht psychisch krank, sondern sie erleben hautnah täglich, was es bedeutet in dieser Gesellschaft angekommen zu sein. Wer es schafft, wird Künstler und verbirgt sein wahres Wesen hinter einer Maske, so wie Katja Ebstein diea besungen hatte in Theater. Bei Liebe mit Leidenschaft bin ich mitten im Thema. Je nachdem welche Leidenschaft der Mensch verinnerlicht hat, sucht er nur einen wirklichen besonderen Menschen mit dem sich der Sex dazugesellt und nicht auf Abstand gehalten wird. Mit Musik kann man mehr ausdrücken als mit Sex. Das eins zum anderen kommt und sich eine Konstellation ergibt, in der beide und nicht nur einer von beiden von der Verluererseite auf die Gewinnerseite des Lebens wechselt ist der Moment, in dem die Zeit anfängt für und nicht gegen diese Menschen zu arbeiten.

Körperliche Handicaps und psychische Krankheiten lasse ich gelten, aber der Rest?
Stecke gerade mitten in dieser Situation. Mich macht der fehlende Sex krank. Ich ziehe mich immer mehr in mich selbst zurück. Resigniere so langsam auch und fühle mich leer.
Sexualität löst in mir extrem viel Energie aus die ich vermisse.

Sexualität ist mir extrem wichtig und seit Jahren habe ich entweder gar keinen Sex oder der Sex ist sehr mechanisch. Mir fehlt diese emotionale Verbindung zu einem Mann.

Körperlich zeigt sich das auch durch Libidoverlust, keine Bereitschaft mehr mich auf einen Mann einzulassen (weil es sexuell ja sowieso nicht passt) und mein Selbstwertgefühl sinkt.

Ich möchte einen Mann richtig begehren und am liebsten rund um die Uhr Sex haben.
Leider ist es sehr schwierig den passenden (sexual-) Partner zu finden.

Es ist wie innerlich auszutrocknen. Ohne Sex bin ich einfach extrem unglücklich und das beeinflusst mein gesamtes Leben.

Optimal wäre es Sex und Liebe gemeinsam zu verbinden. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dafür fühle ich mich auch noch zu jung.
Ich werde traurig, wenn ich mir etwas sehnlichst wünsche und es doch nicht erreiche.

Was den Sex betrifft, ist für mich absolut kein eigenständiges Bedürfnis, sondern etwas, das sich mit dem passenden Partner ergibt.
Soll heißen, ohne Partner, habe ich auch kein Verlangen nach Sex und leide nicht unter Sexlosigkeit.
Es ist jetzt nicht so, das der Sex mein Leben bestimmt (gut, da müsste ich auch erstmal wieder welchen haben), aber man merkt es schon. Es ist ein Bedürfnis, gehört zum Leben nunmal dazu.
Keine Fantasien ausleben zu können, keinen Spaß in dieser Form zu haben, sich einfach dadurch nicht so wirklich gut zu fühlen, das merkt man.

Kann natürlich auch sein, das man deswegen Depressiv wird und das währe dann definitiv der Supergau.
Und da ich schonmal Depressionen hatte (hatte aber andere Gründe), möchte ich das gerade durch so eine Situation nicht nochmal erleben müssen. Muss aber dazu sagen, das ich jetzt wesentlich entspannter damit umgehe (Gott sei Dank).


Ich hoffe aber, das mein Sex und auch Liebesleben in Zukunft besser wird.
Bin aber optimistisch *zwinker*
Mit der Erfahrung, dass ich nach dem Sex die Welt mit den 7 Sinnen des anderen erleben DARF, ist der Verzicht erträglich. Mit Menschen, die argwöhnisch sind, was nach dem Sex sein wird, würde der Sex in meinem Alter auch keinen Spaß machen. Menschen, die ihre Lebensenttäuschungen mit sich selbst ausmachen, bevor sie sich in neue Liebesabenteuer stürzen, sind bei mir die Topfavoritinnen. Es macht keinen Sinn vor einem gefühlten Höhepunkt des Lebens einem anderen Menschen den Vorzug zu geben als sich selbst und zwar egal wie schüchtern diese Frau auch ansonsten ist. Menschen, die fehlenden Sex kompensiert haben, sind auch in aller Regel keine Langweiletinnen.
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Zitat von ********love:

...
Menschen, die ihre Lebensenttäuschungen mit sich selbst ausmachen, bevor sie sich in neue Liebesabenteuer stürzen, sind bei mir die Topfavoritinnen.
...
Das kommt meinem Verständnis nahe, ich formuliere es für mich aber etwas um:
Menschen, die nicht erwarten, durch mich ihre Lebensenttäuschungen, Aufgaben und Ziele gelöst zu bekommen,
finde ich gut. Helfen würde ich schon dabei, aber lösen muss man vieles trotzdem selber und man kann mit manchen Erwartungen auch einfach übertreiben.
Zitat von ********love:

...
Menschen, die fehlenden Sex kompensiert haben, sind auch in aller Regel keine Langweiletinnen.
Kompensiert klingt etwas nach Notlösung/Ersatz.
Ich würde hier eher schreiben von:
Die Bedeutung von Sex für sich so eingeordnet haben, dass es nicht das ganze Leben bestimmt.
Dass man es geniesst, wenn es da ist, aber nicht das Leben "vergisst" oder belastet, wenn es mal nicht da ist.
Wer das schafft, kommt damit gut von Langeweile weg, weil er sich für andere(s) öffnen bzw. interessieren kann.
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Zitat von *****sin:
Was wären für euch die körperlichen oder seelischen Auswirkungen, wenn ihr euch nicht (mehr) sexuell ausleben könnt? Oder nie konntet?

Das Fehlen von einer gelebten Sexualität belastet mich als demisexuellen Menschen weder körperlich noch seelisch und daher wird es auch zukünftig keine Auswirkungen auf mich haben, wenn ich keinen Sex habe.
Zitat von *******uld:
Zitat von ********love:

...
Menschen, die ihre Lebensenttäuschungen mit sich selbst ausmachen, bevor sie sich in neue Liebesabenteuer stürzen, sind bei mir die Topfavoritinnen.
...
Das kommt meinem Verständnis nahe, ich formuliere es für mich aber etwas um:
Menschen, die nicht erwarten, durch mich ihre Lebensenttäuschungen, Aufgaben und Ziele gelöst zu bekommen,
finde ich gut. Helfen würde ich schon dabei, aber lösen muss man vieles trotzdem selber und man kann mit manchen Erwartungen auch einfach übertreiben.
Zitat von ********love:

...
Menschen, die fehlenden Sex kompensiert haben, sind auch in aller Regel keine Langweiletinnen.
Kompensiert klingt etwas nach Notlösung/Ersatz.
Ich würde hier eher schreiben von:
Die Bedeutung von Sex für sich so eingeordnet haben, dass es nicht das ganze Leben bestimmt.
Dass man es geniesst, wenn es da ist, aber nicht das Leben "vergisst" oder belastet, wenn es mal nicht da ist.
Wer das schafft, kommt damit gut von Langeweile weg, weil er sich für andere(s) öffnen bzw. interessieren kann.

Der fehlende Partner zum fehlenden Sex MUSS in aller Regel zu einer persönlichen Rückschau führen, wie es in der Kindheit, der frühen Jugend, im Berufsleben und dem die Lust verzehrenden Alltag im Elternhaus und in der allerersten eigenen selbsteingerichteten Wohnung - dem neuen "Daheim." zugegangen ist. Wer unabhängig geblieben ist, wird sich nicht klammern, aber auch nicht aufdrängen wollen. Das damit Zustände definiert sind, die sich der eigenen Wahrnehmung entziehen, und man lernen muss mit Lob und Kritik vernünftig, d.h. sachlich und nicht persönlich damit umzugehen, ist nur durch konsequenten Neubeginn möglich und zwar nur mit dem Rückhalt der eigenen Lebenserfahrungen im Gepäck. Diese Einstellung führt zu einer Akzeptanz der Erotik des anderen Geschlechts und ich rede zum Beispiel nicht / nie offen sondern ausschließlich "verdeckt" über das was ich mag.

In aller Regel merkt der Mensch doch selbst, ob sich ihm jemand mit der gewünschten Distanz, dem gewünschten Respekt annähert. Foren wie dieses hier müsste man erfinden, wenn es sie nicht schon gäbe
********n884 Mann
258 Beiträge
Zitat von ***me:


Körperlich zeigt sich das auch durch Libidoverlust, keine Bereitschaft mehr mich auf einen Mann einzulassen (weil es sexuell ja sowieso nicht passt) und mein Selbstwertgefühl sinkt.

Ich möchte einen Mann richtig begehren und am liebsten rund um die Uhr Sex haben.
Leider ist es sehr schwierig den passenden (sexual-) Partner zu finden.

Es ist wie innerlich auszutrocknen. Ohne Sex bin ich einfach extrem unglücklich und das beeinflusst mein gesamtes Leben.

Optimal wäre es Sex und Liebe gemeinsam zu verbinden. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dafür fühle ich mich auch noch zu jung.

Die Hoffnung sollte man nie aufgeben. Manchmal ist das Glück zum Greifen nahe.
*********r_one Mann
206 Beiträge
Zitat von *********tik84:
Man kann dazu denke ich einen Roman schreiben. Es ist für jeden etwas anderes. Für viele essentiell und für andere völlig egal.
Es kommt immer darauf wie man heran geführt wurde, welche Erfahrungen man gemacht hat und wie es einem auch vorgelebt wurde.
Ich habe zwar schon früh gespürt das ich sehr sinnlich bin und mir Sex Spaß macht aber wurde so erzogen, dass es nur in einer Beziehung zu tun ist. Bis ich 4 Jahre Single war völlig ohne Berührungen und Sex und ich gespürt habe wie ich aus mir ausbrechen wollte. Damals fand ich den Weg auf diese Seite und habe mich zu dem entwickelt was ich heute bin. Ich kann eine Weile ohne Sex aber irgendwann bricht es aus mir heraus. Ich will meinen Trieb ausleben und greife zu vergangenen Liebhabern wenn nicht gerade jemand neues in mein Leben tritt. Ich brauche Vertrauen und wohlfühlen um mich komplett hingeben zu können.
Irgendwen für Spaß funktioniert nicht bei mir 🙈
Ich bin froh diese Seite in mir ausleben zu können. Ich glaube das es einen langfristig schon schädigen kann. Immer das zu unterdrücken, fehlende Nähe usw.
Ein Mensch braucht Nähe geistig und körperlich.
Sonst geht er zu Grunde.
Es muss keine feste Beziehung sein, Freundschaft ist sehr wichtig und es muss nicht um Sex gehen sondern Wärme und Geborgenheit.
Es wäre zu pauschal zu behaupten jeder braucht Sex das wäre auch falsch.

das ist sehr gut und schön geschrieben.
Es ist einegute Meinung
Für mich ist das Loslassen können - das Losgelassen werden aus einer ungesunden Nähe-Beziehung das größte Hindernis und die größte Angst - zum Sex gehören ja immer zwei - und dass es dann zu keinem Sex aber zu sehr viel Verständnis kommt, warum der andere Mensch so ist wie er geworden ist, ist für mich Ok. Was für andere vor mir gegolten hatte, kann durch mich und mein Verhalten aufgelöst und entkoppelt werden. Zumeist tragen Menschen auch ihre Handicaps sprich Verletzungen mit sich herum, die durch eine gesunde Nähe-Distanz-Beziehung zunächst einmal SORTIERT werden müssen. Wenn ich im Bett aktiv und intim werde, dann soll sich die andere Person durch mich schliesslich bestätigt fühlen.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.