Zitat von *********_2016:
„„... Mir wird das oft zu Geschlechtsspezifisch gesehen. Wär der TE ne Frau, wär der Thread ganz anders verlaufen. Gleichberechtigung haben wir erst, wenn auf weiblichen TE's in gleicher Situation genauso herumgehackt wird, sie unangenessener Haltung in ausreichender Zahl bezichtigt wird und so weiter. Und sich genügend Menschen finden, die sie in Puff schicken würden. Aber sie soll halt endlich aufhören ihren Mann zu bedrängen.
Wir haben solange noch das Patriarchat, wie die Verantwortung zur Veränderung beim Mann abgelassen wird.
...
Ein unfairer Vergleich
weil es keine Puffs für Frauen gibt, auf die sie ausweichen könnten.
Es wird sie auch nicht geben, weil Männer anatomisch nicht in der Lage sind, diesen Beruf zu Puffkonditionen so auszuführen, das Frau zumindest einen Orgasmus bekommt.
Aber bei Männern ist durch diese Verfügbarkeit von Sex gegen Geld die Erwartung entstanden, das es doch auch so einseitig geht.
Fordere ich als Frau das Gleiche vom Mann, ist es mit dem tollen Hengst recht schnell vorbei, da für ihn viel zu anstrengend.
Echt jetzt, glaubst Du wirklich jeder Mann geht oder will in Puff?
Denn irgendwie liest es sich so, als wäre es erstrebenswert in Puff gehen zu können.
Und was hast Du für Vorstellungen - gibt es irgendwo eine Puffregel in der "Orgasmusgarantie" steht?
Also ich persönlich bin vermutlich einer der Wenigen, die mit 20 schon so oft im "Puff" waren, wie kaum einer in seinem ganzen Leben. Einen Orgasmus hatte ich nie.
Mir backten die Prostituierten eher mal ab und an einen Kuchen, oder steckten mir hin und wieder einen Zehner in die Tasche, während wir nach Feierabend zusammen saßen und sie sich die Geschichten über ihre Freier erzählten. Ich weiß, dass es heute in den meisten Fällen anders ist, aber die Prostituierten mit denen ich damals zusammen saß, waren selbstorganisiert, selbstbewußt und für mich immer die "Anständigen" - Freier waren für mich die armen Würstchen, die ich verachtete.
Oft weinerlich, besoffene Aggros mit großer Klappe oder Ekel erregende Buchhaltertypen mit weißen wiederlichen Fingern und abgesehen davon, dass meine Mutter und ihre Kolleginnen das Wort Hure beleidigend empfanden, war und ist bis heute das Wort "Hurensohn" alles andere als eine Beleidigung für mich.
Lustige Annektode:
Mit 23 lebte ich in einer anderen Stadt und erzählte meiner Mutter, dass ich vor hatte den Führerschein zu machen. Sie schlug mir "Rudi"* vor, einen alten "Bekannten". So machte ich meinen Führerschein bei Rudi, der die nervige Eigenschaft hatte, während der Fahrstunde laut Dinge zu schreien wie:" Hey, schau Dir die dicken Titten von der Fetten da an. Der würde ich jetzt gern mein Teil zwischen die Dinger reiben."
Nach zwei, drei Fahrstunden beschlossen wir in die Stadt meiner Mutter zu fahren. So hätte ich meine Pflichtstunden erledigt und gleichzeitig meine Mutter zum Essen getroffen.
In der Gaststätte waren dann auch zwei Kolleginnen beim Essen dabei. Rudi war erstaunlich leise.
Zwei Woche später besuchte ich mit neuem Führerschein meine Mutter alleine und Ellen, eine dritte Kollegin kam dazu. Ich erzählte gerade dass Rudi mehr Geld als ausgemacht von mir verlangte als Ellen fragte. Meint ihr den "ich bekomme ihn nicht hoch Rudi? Lass mal gut sein Junge, ich rufe ihn an."
Ich habe nie mehr von Rudi gehört und mein Führerschein hat 460 DM gekostet.
• den Namen habe ich geändert, da er immer noch in meiner Stadt aktiv als Fahrlehrer ist.