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War früher alles besser - oder einfach nur anders?

*********rlin Frau
854 Beiträge
Zitat von *****lnd:
Früher begann der Tag mit einer Schusswunde heißt ein Buch von Wolf Wondratschek. Was bitte, soll in dieser früheren Zeit besser gewesen sein? Diese schreckliche Verkniffenheit der nach Hitler-Aera? Das Verbot mit der Verlobten zu schlafen, so lange man nicht verheiratet war? (Kuppeleiparagraf) Homophobie auch im Gesetz (§ 175)? Und so weiter und so fort.

Immerhin gab es Dinge, die man heute für undenkbar hält.


*top*

Wie wahr.
******_wi Paar
8.305 Beiträge
Noch was fällt mir ein.

Früher war bei Scheidungen wichtig, wer Schuld am Scheitern hat. Das wurde vor Gericht diskutiert und entschieden, um den folgenden Unterhalt und Rentenansprüche zu verteilen.

Da in der Regel die Frauen auf das Geld von ihm angewiesen waren, war die Entscheidung eben auch für sie wichtig. Schließlich hat die Frau mit der Hochzeit, spätestens Schwangerschaft, aufgehört zu arbeiten, ist daher Ewigkeiten aus dem Beruf raus und hat es auf dem Arbeitsmarkt schwer.

Hat sie keine Lust auf Sex und er geht fremd, ist das besser als eine Scheidung, wo sie für die Verweigerung der ehelichen Pflichten Schuld bekommen könnte. Solange er die andere Frau nicht heiraten will, kann sie das mit unglücklichem Wegsehen überstehen.
******_wi Paar
8.305 Beiträge
Außerdem sind die Leute früher gealtert.

Kaum einer war mit 60 so fit, wie die heute 60jährigen.

Nach dem Renteneintritt haben viele morgens auf das Untergehen der Sonne gewartet, kaum Hobbies begabt, etc. Sex war auch kaum noch vertreten.

Heute geht man früher in Rente (mit Abschlag, weil das offizielle Rentenalter angehoben wurde). Dafür kann man, wenn man noch gesund ist, mit weiteren 25 (oder auch 30) Jahren planen, weshalb viele ihr Leben noch einmal komplett umkrempeln.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Das Schuldprinzip bei der Scheidung, das lange sogar als Voraussetzung für eine Scheidung galt, wurde erst 1977 nach langen Diskussionen abgeschafft. Aber wie man hier immer wieder liest, lebt es noch in vielen Köpfen weiter.
*********erker Mann
11.918 Beiträge
Meine Eltern haben sich auch nicht in der Dorfdisco kennengelernt... mein Vater kommt aus dem alten Land vor den Toren von Hamburg und meine Mutter aus Solingen... zusammengebracht hatte sie Mitte der sechziger eine Annonce in der überregionalen Bild Zeitung. Also stand früher nicht immer nur Unsinn drin *zwinker*
Sie sind jetzt fast 55 Jahre verheiratet...
von daher ist die Suche in einem größeren Umkreis als dem eigenen Dorf schon nicht unbedingt falsch
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ich bin eines der nicht wenigen Beispiele unkonventionellen Kennenlernens meiner Frau vor nun 52 Jahren. Das war unter jungen Leuten damals der Renner und ich hatte zuvor schon einige Mädchen darüber kennengelernt. Bundesrepublikweit veranstaltete die Zeitschrift twen jährlich im Spätsommer eine Computeraktion. Der Zeitschrift war ein Fragebogen beigelegt (Sexfragen waren tabu), den man ausfüllen konnte und zusammen mit 5 DM an ein IBM-Rechenzentrum senden konnte. Nach etwa 2 Monaten bekam man einen Brief von dort mit bis zu 6 Adressen. 5 hatte ich schon kennengelernt bevor meine heutige Frau in Heidelberg aus dem Zug ausstieg (25.01.1969) und mich ein Blitz traf, der mich bereits tags darauf meiner Mutter mitteilen ließ, dass ich die Frau zum Heiraten gefunden hatte.

Für mich war das sehr aufschlussreich: alle anderen hatten Qualitäten, aber geblitzt hat es nur dieses eine Mal.
@*****lnd
Schön...vielen Dank, dass Du uns an diesem Moment hast teilhaben lassen!
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Eine geschätzte Kollegin von mir war/ist auch Chansonette. Dieses Chanson von ihr passt zu diesem Thema:


******_wi Paar
8.305 Beiträge
Zitat von *********erker:
ist die Suche in einem größeren Umkreis als dem eigenen Dorf schon nicht unbedingt falsch

Viele Frauen kennen die Kandidaten im eigenen Dorf gut genug, um sie auf keinen Fall zu wollen. Gerade früher hatte aber kaum eine Gelegenheit, außerhalb zu suchen. Daher war jeder Fremde total interessant.
******_wi Paar
8.305 Beiträge
Meine Eltern haben sich über eine Zeitungsannoce gefunden.

Der, der uns zusammengebracht hat, hat zuvor mich im JC kennengelernt und sie länger zuvor über eine Zeitungsannoce.

Mein Chef, in D geborener Türke, hat eine arrangierte Ehe. Die Frau war bis dahin in der Türkei. Er findet es gut, schließlich entfällt dieser Riesenaufwand der Sucherei. Die Liebe würde sich mit der Zeit ergeben. Sie haben mittlerweile zwei Kinder.
*********erker Mann
11.918 Beiträge
Eine arrangierte Ehe... wenn man es nicht anders kennt?
Ich maße mir nicht an so etwas zu beurteilen, nur leider ist es oft eher zum Nachteil der Frauen.

Aber es ist ja nicht unmöglich, das sich auch da die Liebe einstellen könnte...
******_wi Paar
8.305 Beiträge
Zitat von *********erker:
wenn man es nicht anders kennt?
Naja, als hier aufgewachsener kennt er es natürlich eher anders.

Zitat von *********erker:
Aber es ist ja nicht unmöglich, das sich auch da die Liebe einstellen könnte...
Im Zweifel macht man das Beste daraus. Nach den alten Regeln bringt er das Geld, hat das Sagen und sie kümmert sich um Haus und Kinder und fügt sich ein. Wenn das für alle passt, klappt das auch.

Für uns heute per se irgendwie unvorstellbar, aber man kann es ja auch gut treffen.

Und manche hier machen das mit dem frei gewählten Partner freiwillig genauso.
*********erker Mann
11.918 Beiträge
Da fällt mir dieser Film mit Jim Carrey ein, wo er irgendwann merkt, das er der Hauptdarsteller in einer Serie ist, aber vorher glücklich war, weil er die Welt nicht anders kannte....
**na Frau
2.216 Beiträge
Ich habe darüber nachgedacht und muss sagen, für mich ist es jetzt einfacher.
Früher war ich zu schüchtern, als dass ich jemanden kennen gelernt hätte, und sicherlich auch zu unscheinbar.
Und den, den ich wollte, hab ich fast nie bekommen.

Im Online-Dating bin ich die "Gejagte" und das liegt mir mehr.
**du Mann
1.101 Beiträge
Unterstreichend/ergänzend von mir:
• Es gibt heutzutage, Corona-ausgeklammert, unzählige Wege online und offline, wohl so viele wie noch nie.
• Jede Person kann frei entscheiden, welche genauen Wege sie wie sehr wählt, wie sie sich darauf verhält, wie sie auf andere zugeht. Diese Wahl mag gar nicht einfach sein. Wie der Thread zeigt haben viele ihre Lieblingswege, die ihnen weshalb auch immer besonders gefallen.
• Die "Ausschlusskriterien" von anderen kann man wohl schlecht ändern und sollte sie so annehmen. Vielleicht kriegt man nicht mal eine Begründung. Dies betrifft nicht nur den online-Kanal!

Ich kann dem Threaderöffner gut nachempfinden, finde Offline-Wege halt häufig persönlicher, direkter, ehrlicher. Aber das ist meine Meinung.

Lg allseits

Pidu
Für mich ist es über das Internet, Personen zu treffen, die zu mir passen, eindeutig besser.
Ich Date seit 20 Jahren nur online.
Ich habe sehr viel zu tun, hatte kein Interesse nach der Arbeit irgendwo zu hocken und zu warten bis ich jemanden kennen lerne.
Für mich nicht effektiv, da ich speziell bin.
Früher im Pub oder im Alternativ Schuppen ging es auch, aber mir war das zuviel Gelaber.
Es war früher anders.
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