Ich kann mit der Vorstellung, dass gleiche Praktik aktiv und passiv auch gleichermaßen von beiden gemocht werden muss so überhaupt nichts anfangen. Ich frage mich sogar, wie man auf so eine "Forderung" kommen kann.
Der einzige Grund, den ich mir vorstellen kann ist Ärger über ein schlechtes Erlebnis. So nach dem Motto "mich hat jemand einmal bei einer Praktik verletzt und ich hätte in meinem Zorn gerne, dass er oder sie spürt, wie scheiße das ist". Das ist ein nachvollziehbarer, Zorn- und Rachegedanke aber für mich keinesfalls als Basis für befriedigende Sexualität geeignet.
Ich liebe es zu blasen, Cunnilingus aktiv ist für mich fein, wenn die Partnerin es mag, passiver Cunnilingus ist für mich nix. Davon habe ich nichts und es gefällt mir nicht. Darf ich jetzt nicht mehr gerne blasen wollen?
Für Analsex (der für mich aus vieeeel mehr Spielarten besteht als Schwanz in Arsch Penetration) gilt daher für mich das gleiche Prinzip. Ich selbst bin bei vielen analen Spielarten gerne der passive Part. Der aktive auch, unter der Vorraussetzung, dass mein Gegenüber (egal ob männlich oder weiblich) das gerne mag.
Ich lege Wert auf ausgeglichene, sexuelle Begegnungen. Das bedeutet für mich jedoch, dass jeder bekommt, was ihm oder ihr gefällt.
Ach ja ... Menschen, die beim Sex grob sind (egal, ob sie mir Schmerzen beim Analsex bereiten oder mir die Muschi beim Fingern zerkratzen), sind das nur ganz, ganz kurz. Solche Begegnungen breche ich sofort ab, wenn mit mir rücksichtslos grob umgegangen wird. Und freilich versuche ich bei der Auswahl meiner Sexpartner*innen Grobiane oder engstirnige Praktik- oder Orgasmusaufrechner*innen schon gaaaaanz im Vorfeld auszusortieren.