„Die Natur wird sich ja auch was dabei gedacht haben, warum den Herren da im Gesicht so was wächst
Dachte ich auch mal.
Dann fiel mir auf, dass Frauen einerseits ein geringeres Unterhautfettgewebe haben, was sie früher frieren lässt, andererseits auch weniger natürliche Körperbehaarung, die die Luft zwischen den Haaren durch die Körperwärme erwärmen lassen soll, um später zu frieren. Frauen sind also kältetechnisch doppelt benachteiligt.
Paradoxerweise liebt man es in unserer Gesellschaft bei festlichen Gelegenheiten, wenn die Frauen im gut ausgeschnittenen Kleid gekleidet sind, wo man tendenziell mehr nackte Haut zeigt, während die Männer im Dreiteiler, hochgeschlossen mit Krawatte, in langen Hosen, etc. dagegen klimatechnisch völlig overdressed sind.
Daraus folgt, dass entweder die Frauen unverändert frieren oder die Männer heillos schwitzen müssen. Am Ende hilft nur, wenn die Frauen sich frühzeitig an die niedrigen Temperaturen gewöhnen.
Eine Funktion des Bartwuchses ist mir allerdings genausowenig bewusst geworden, wie die (in der Regel erblich bedingte) Glatzenbildung bei Männern. Bei der Kopf-, Achsel- und Schambehaarung sowie "normaler Körperbehaarung" (s.o.) gibt es dagegen eine klare Funktion.