Ich kann da nur in der Vergangenheit kramen.
"Liebst du mich?"
"Ich liebe dich abgöttisch"
"Du liebst auch meine Macken?"
"Was?! Nein! Ich liebe dich trotz deiner Macken."
War das zu ehrlich? Ich finde nicht.
Was mir so richtig an die Nerven und Gesundheit gegangen ist, war Schnarchen. Schlafentzug ist Folter.
Mein Teil war daran, dass ich so ab 40 und gleichzeitig mit Kind Nr. 5 im Bunde, die Fähigkeit verloren habe leicht einzuschlafen. Bis dahin konnte Licht an sein, Fernseher laufen, so zwischen 22 und 23 Uhr, 3-2-1 eingeschlafen. Ich vermute es war durch eine OP 1 Jahr nach der Geburt und die Atmung hat sich verändert. Die Lautstärke kann ich gar nicht beschreiben. Das haben wir noch eine Zeitlang durchgehalten im gemeinsamen Schlafzimmer, bis sie dann nach dreimaligen anstubsen total genervt und aggresiv immer öfter ins Wohnzimmer gegangen ist. Getrennt schlafen war eine Notlösung, selbst mit Oropax hörte ich das Schnarchen durch die Zimmerdecke. Schnarchen dass die Wände wackeln trifft es gut.
Später kam noch ein Hund in die Familie hinzu. Der Kamerad fing dann auch an zu schnarchen, ich wusste nicht wer wer ist oder sogar im Duett.
Ich wurde als Sensibelchen, sogar Spinner hingestellt, bis eins der Kinder das auch mal gehört hat. Erst da gings ins Schlaflabor, Diagnose grenzwertig an der Schlafabnoe. Die Diagnose hätte ich auch ohne Labor gegeben. Unternommen wurde aber nichts. Ich habe meinen Gehörschutz optimiert, Oropax+Kapselgehörschutz, dann gings, war aber echt creepy.
Sonstige Macken kann ich gar nicht im Detail beschreiben, da spielten Kindheitstraumata, Verarmungsängste, Eifersucht, unbändiger Bestätigungs- und Aufmerksamkeitsdrang dazu.
Es gab auch viel Schönes, ich bin auch nicht ohne, aber es ging ja um die Macken, so far.