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Welche Regeln habt ihr in eurem "Offene-Beziehung-Modell"?

Was rechtfertigt denn ein Veto ??
Wenn doch alles so perfekt ist.
********Sinn Mann
1.497 Beiträge
Zitat von *****eam:
Was rechtfertigt denn ein Veto ??
Wenn doch alles so perfekt ist.

Ich zitiere einfach einen Teil meines vorletzten Beitrages.


Das Veto Recht gibt es auch in der von Dir beschriebenen Situation.
Es kann z.B. sein, das durch mein Verhalten negative Emotionen bei meiner Frau ausgelöst werden.
Es kann aber auch sein, daß es ihr im Augenblick einfach nicht gut geht und Sie mich braucht.
Es kann auch schlicht sein, das Sie gerade Eifersüchtig ist.
Und dann ist mir wichtiger das Thema mit meiner Frau zu klären.
Es kann z.B. sein, das durch mein Verhalten negative Emotionen bei meiner Frau ausgelöst werden.
Am Essen rumnörgeln?

Es kann aber auch sein, daß es ihr im Augenblick einfach nicht gut geht und Sie mich braucht.
Es kann auch schlicht sein, das Sie gerade Eifersüchtig ist.
Weil sie allein daheim sitzen muss?

Ein Teufelskreis *zwinker*

Genau Deine Aussagen haben mich überhaupt dazu gebracht meinen Beitrag so zu schreiben wie ich ihn schrieb.
****ody Mann
13.180 Beiträge
Wenn meine Partnerin ein schlechtes Gefühl mit meinem Treffen mit einer anderen Frau hat, hätte ich selbst keine Freude daran. Dazu bin ich zu stark empathisch mit ihr verbunden, als dass ich es verdrängen könnte oder womöglich Böswilligkeit unterstellen würde. Wir würden reden. Ich brauche ihr Vertrauen.
********Sinn Mann
1.497 Beiträge
@*****eam

Ich habe den Eindruck das wir aneinander vorbei reden.

Wenn meine Frau mein Date ablehnt weil mir das Essen nicht schmeckt, dann ist das Problem nicht das Essen.
Sondern dann ist mehr passiert im Vorfeld.
Dann ist das Essen nur der Auslöser.

Und wenn es ihr gerade emotional nicht gut geht, dann bleibe ich bei ihr.
Dann ist das nicht allein sein wollen nicht das Problem.
Sondern dann steckt mehr dahinter.

Wenn ich Dich also richtig verstehe, dann willst Du eigentlich nur Beispiele nennen die meine Aussage bestätigen.
Also Gründe nennen die ein Veto rechtfertigen.
*******asa Paar
5.437 Beiträge
Ein Veto rechtfertigt auf jeden Fall auch das was @**********effer schon erwähnt hat.

Stellt derjenige durch sein Verhalten oder dergleichen einen Stressfaktor/Gefahr dar für die Hauptbeziehung, dann muss man abbrechen.

Wir jedenfalls handhaben das so und ist auch schon passiert.

Da darf der Partner auf jeden Fall ein Veto einlegen. Und soll es auch.

Wir führen keine Poly Ehe ... Also is klar, worums geht.
Eine Rechtfertigung für ein Veto gibt es nur aus einem Grund und dieser ist seine Eigene Position zu stärken.
Wer aber das Gefühl hat seine Position stärken zu müssen der hat grundsätzlich nicht das Vertrauen in den Partner um ihn andere zu gönnen.

Ich vertraue da voll und ganz meiner Partnerin das sie die bestmögliche Entscheidung für sich trifft und damit auch für uns
Da brauch ich gar nicht mit entscheiden.
****nLo Mann
3.707 Beiträge
Zitat von **********e_man:
Welche Regeln habt ihr in eurem "Offene-Beziehung-Modell"?
Hallo Alle!

Mich interessiert, welche Regeln ihr habt, was eure offene Beziehung angeht.
Da gibt es ja unterschiedliche Ausprägungen und Regeln.
Lebt ihr es nur im Club aus?
Nein.
Heißt Offenheit totale Offenheit für euch (möchtet ihr beispielsweise immer wissen, mit wem sich der/die Partner/in trifft)?
Nein. Aber frage ich, will ich eine ehrliche und bei Nachfragen umfassende Antwort.
Wichtiger als das "wann und mit wem" ist das ich merke, was sie mir entgegen bringt/bringen.
Gibt es ein Veto-Recht?
Nein.
Sonst nähme ich deren Selbstbestimmungsrecht nicht ernst und man behandelte einander unerwachsen.

Covert ihr euch?
Covert sich eine Single-Frau falls sie einen Single-Mann treffen möchte?
Nein.

Oder kann jeder machen, was er will?
Weitgehend.
Im Idealfall ergibt sich ein "Mehr" für die Kernbeziehung daraus. Sonst macht es, außer sexuell, auch wenig Sinn.

Wird sich über Erlebtes ausgetauscht?
*ja*

Gibt es Nogos?
Die Leute einfach unvorbereitet irgendwo mit hinbringen und sich dann auseinander setzen "müssen".
****tas Mann
1.323 Beiträge
Es scheint wohl auch ein Unterschied zu sein, ob man zusammen wohnt oder nicht.

Ich hab auch nur VON MIR geschrieben!
Ich bin da halt anders. Wenn ich ein Problem bzw ein "negatives" Gefühl habe, weiss ich, dass das nur mit mir zu tun hat. Der aktuelle Anlass ist lediglich ein Trigger, aber nicht das ursächliche Problem. Deshalb schaue ich erst mal bei mir, bevor ich meinen Partner einschränke und ihn für was zurückstecken lasse, wofür er gar nichts kann. Das fände ich dem Partner gegenüber unfair.

Aber ich weiss, dass ich da eine Ausnahme bin, und die Meisten lieber den Trigger "entfernen" wollen, statt der Ursache. Nix für ungut, ist jedem seine eigene Entscheidung.

Aber wie ich sehe, bin ich ja nicht die Einzige, die (aus verschiedenen Gründen) ein Vetorecht nicht braucht.
********Sinn Mann
1.497 Beiträge
Zitat von *****eam:
Eine Rechtfertigung für ein Veto gibt es nur aus einem Grund und dieser ist seine Eigene Position zu stärken.
Wer aber das Gefühl hat seine Position stärken zu müssen der hat grundsätzlich nicht das Vertrauen in den Partner um ihn andere zu gönnen.

Ich vertraue da voll und ganz meiner Partnerin das sie die bestmögliche Entscheidung für sich trifft und damit auch für uns
Da brauch ich gar nicht mit entscheiden.

Das sehe und kenne ich anders.
Meine Frau und ich haben Vertrauen ineinander und gönnen uns auch unsere Auszeiten/andere Partner.

Doch trotzdem gibt es Situationen in denen ein Veto eingelegt wurde.
Bisher erst 2x passiert.
Und das hatte nichts damit zu tun das jemand seine Position stärken musste.

Ich finde diese absolute schwarz/weiss Zuspitzung dem Thema nicht angemessen.
Denn es gibt nunmehr viele verschiedene Menschen und Situationen.

Wenn Du für Dich oder euch das Veto wie oben beschrieben auslegen, dann ist das in Ordnung.
Es entspricht aber überhaupt nicht den Erfahrungen von meiner Frau oder mir.

Das Leben ist differenzierter und komplexer und lässt einfache schwarz/ weiss Modelle nicht immer zu.
Nein das Leben ist ziemlich einfach
Es wird nur durch Regeln die es nicht braucht kompliziert gemacht.
*******asa Paar
5.437 Beiträge
Sollte aber jedem selbst überlassen werden.
********Sinn Mann
1.497 Beiträge
Zitat von *****eam:
Nein das Leben ist ziemlich einfach
Es wird nur durch Regeln die es nicht braucht kompliziert gemacht.

Wie gesagt, das ist deine Meinung und die akzeptiere ich auch.
Mich würde interessieren wie Du das begründet bzw. dazu gekommen bist.

Für mich und mein Leben habe ich eine andere Meinung.
Und es wäre sehr nett wenn Du das auch akzeptieren würdest.

Ansonsten ist das hier keine Diskussion oder ein Meinungsaustausch.
Und das wäre schade.
Zitat von *****eam:
Nein das Leben ist ziemlich einfach
Es wird nur durch Regeln die es nicht braucht kompliziert gemacht.

Wenn ich auf die Gefühle meines Partners scheiße und einfach mein Ego-Ding durchziehe, dann ist das Leben in der Tat ziemlich einfach.
Unseres wäre es nicht, aber das ist ja jedem selbst überlassen. *g*
*******iron Mann
9.121 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ******aar:
Zitat von *****eam:
Nein das Leben ist ziemlich einfach
Es wird nur durch Regeln die es nicht braucht kompliziert gemacht.

Wenn ich auf die Gefühle meines Partners scheiße und einfach mein Ego-Ding durchziehe, dann ist das Leben in der Tat ziemlich einfach.
Unseres wäre es nicht, aber das ist ja jedem selbst überlassen. *g*

Es kann auch einfach sein in dem man nicht sein EGO-DING durch zieht
und erstmal auf die Gefühle meines / Meiner Partner\in achte *g*
*****sin Mann
8.889 Beiträge
Gummi (und eventuell Handschuhe) sind Standard, deswegen ist es keine richtige Regel.

Die einzige Regel, die wir haben, ich sag Bescheid, wann, wo und mit wem. Und keine Details.
*******rana Frau
460 Beiträge
Ich lebe in polyamorer Beziehung und hoffe meine Meinung hier trotzdem äußern zu dürfen.

In meiner Beziehung gibt es als Regeln Safer Sex und Bescheid sagen wenn man ein Date hat.

Auf ein Vetorecht würde ich mich nicht mehr einlassen wegen schlechter Erfahrung in der Vergangenheit. Da zog ein Partner immer wieder die Karte Vetorecht kurz bevor ich zum Date losgehen wollte, als reine Machtdemonstration.
Die Regel die eigene Wohnung als Nogo-Area zu definieren ist für mich auch schwer nachvollziehbar.

Ich frage mich immer wie wäre das denn bei Treffen mit platonischen Freunden? Gäbe es da ein Vetorecht eines Partners? Wäre die Wohnung tabu? Vermutlich nicht, also warum dann solche Regeln bei Dates?
**********eLina Frau
282 Beiträge
Zitat von *********in86:
Ich lebe in polyamorer Beziehung und hoffe meine Meinung hier trotzdem äußern zu dürfen.

In meiner Beziehung gibt es als Regeln Safer Sex und Bescheid sagen wenn man ein Date hat.

Auf ein Vetorecht würde ich mich nicht mehr einlassen wegen schlechter Erfahrung in der Vergangenheit. Da zog ein Partner immer wieder die Karte Vetorecht kurz bevor ich zum Date losgehen wollte, als reine Machtdemonstration.
Die Regel die eigene Wohnung als Nogo-Area zu definieren ist für mich auch schwer nachvollziehbar.

Ich frage mich immer wie wäre das denn bei Treffen mit platonischen Freunden? Gäbe es da ein Vetorecht eines Partners? Wäre die Wohnung tabu? Vermutlich nicht, also warum dann solche Regeln bei Dates?

Die Regel: Wohnung als NO-GO hat schon seinen Sinn..... wahrscheinlich ist da dein polyamores Denken, was es für Dich nicht nachvollziehbar macht.... denn da hast Du ja mehrere Partner, die eine "Liebesbeziehung" mit Dir haben und die gehen wahrscheinlich auch bei Dir in der Wohnung ein und aus....
anders als in EINER offenen Beziehung... da sind es Affären oder reine Sexdates.... und die läßt man nicht in seine privaten Räume, die der Beziehung vorbehalten sind, ein und ausgehen... . und schon garnicht wird im gemeinsamen Bett fremd gevögelt..... das ist der intime Bereich des Paares und vielen halt "heilig".... "Offenheit" hat auch seine Grenzen...und das ist auch gut und gesund so...

mir erschließt sich allerdings Dein Vergleich mit platonischen Freunden nicht.... was bitte haben Sexpartner mit platonischen Freunden zu tun??? Ein Vergleich von Äpfel und Birnen so scheint es mir.
Es macht doch wohl nen galaktisch weiten Unterschied, ob ich paar nette Freunde nach Hause einlade, für DVD-Abend... Brettspiele oder was auch immer... oder ob ich nen Typen zum Vögeln zu Hause anschleppe...
*******rana Frau
460 Beiträge
"Offenheit" hat auch seine Grenzen...und das ist auch gut und gesund so...

Es ist natürlich vollkommen ok, wenn das die einzig wahre Lösung für dich ist. Die Wertung als gesund oder ungesund gefällt mir persönlich gar nicht, denn objektiv ist das nicht.


Es macht doch wohl nen galaktisch weiten Unterschied, ob ich paar nette Freunde nach Hause einlade, für DVD-Abend... Brettspiele oder was auch immer... oder ob ich nen Typen zum Vögeln zu Hause anschleppe...

Ich wertschätze Menschen mit denen ich sex habe genauso wie Menschen mit denen ich keinen sex habe. Ist gar nicht schwer.
Ich würde gar nicht wollen, dass mein Mann ständig mitbekommt, mit wem ich so Sex habe und umgekehrt. Für uns ist das die Privatsphäre des Partners, ein Bereich, den jeder nur für sich hat. Man muss in einer (offenen) Beziehung nicht alles miteinander teilen.

(Sie schrieb)
****ody Mann
13.180 Beiträge
Aus meiner Sicht sollte es Basics geben, auf die man sich zu Anfang verständigt. Wichtiger als das ist aber das Vermitteln der Vorstellungen, Erwartungen, Hoffnungen, die man mit der Offenen Beziehung verbindet. Man sollte eine gemeinsame Sprache finden, damit nicht aneinander vorbei geredet wird. Ich wäre fast geneigt, feste Gespräche einrichten zu wollen, die zu mehr Gemeinschaft und Verständnis führen. Wenn beide die OB für sexy halten, liegt darin ein erstaunliches Potential an gemeinsamer und persönlicher Entwicklung. Davon bin ich fest überzeugt. Einen Selbstbedienungsladen daraus zu machen, halte ich aber für falsch. Das Gestalten darf ruhig intelligent erfolgen. Fehlerpunkte, die sich zeigen, sollten besondere Aufmerksamkeit erfahren. Es bräuchte eine Art Selbstverpflichtung zu Achtsamkeit.

Für Menschen mit BDSM-Hintergrund, d.h. mit gelebtem Machtgefälle, besteht die Möglichkeit noch feinerer Justierungen, so es gemocht wird. Empfohlen sei alles, was beide sexy finden.
@****ody
Was verstehst du unter einem Selbstbedienungsladen und was hältst du daran für falsch?


Und nochmal zum Veto-Recht: Grundvoraussetzung dafür, dass das funktioniert, ist natürlich eine ausnehmend wohlwollende Haltung dem Partner gegenüber. Machtspielchen und Heimzahlungs-Aktionen (er hat gestern vergessen, die Waschmaschine anzuwerfen, deshalb vermiese ich ihm heute sein Date), sind da vollkommen fehl am Platz. Ich hätte solch einen Mann gar nicht erst geheiratet (und umgekehrt), das ist der Trick an der ganzen Sache. *zwinker*

Jedes Paar muss einfach selbst herausfinden, wie genau es seine offene Beziehung leben will. Als absolute Grundvoraussetzung sehe ich den Wunsch dazu auf beiden Seiten. Keiner sollte sich selbst verleugnen und nur dem Partner zuliebe mitmachen.
****ody Mann
13.180 Beiträge
@******aar Als Selbstbedienungsladen würde ich es bezeichnen, wenn sich jemand auf eine Beziehung einlässt und glaubt, so eine Grundversorgung zu haben, ansonsten aber den Schwerpunkt von sexuellem, sinnlichem Erleben und sonstiger menschlicher Verbindung uneingeschränkt und unkommuniziert nach außen verlagert. Zu Hause werden nur Milch, Wasser, Grundnahrungsmittel und Toilettenpapier eingelagert. Gefeiert wird außerhalb. Das ist jetzt keine meiner Erfahrungen. Es könnte aber passieren.
@****ody Da bin ich voll und ganz bei dir.


Ich muss auch ehrlich sagen, dass mich und auch meinen Mann die Einwände und geschilderten Erfahrungen in diesem Thread bezüglich des Veto-Rechts ein wenig schockiert haben. Nicht, weil ich denke, dass jeder das so machen muss wie wir. Sondern weil es mir zeigt, was alles für andere Menschen in Beziehungen "normal" zu sein scheint und was für mich definitiv Gründe wären, um meine Beziehung zu beenden und glücklicher Single zu sein (ich war nie verzweifelt auf der Suche).
Da geht es um Macht, Rache, Missgunst, Neid, Ego - wo ist bei alldem die Liebe, das Wohlwollen, das Vertrauen, das Wir-Gefühl? Warum führt man überhaupt eine Beziehung miteinander?
****ody Mann
13.180 Beiträge
@******aar Ich habe auch mit einem Veto-Recht gespielt und zwar mit einem einseitigen, das nur mir dieses Recht zubilligt. D/S halt. Das kann sehr verbindend sein, so es beide Seiten als sinnlich empfinden. Sobald es aber den Raum des Machtgefälles verlässt und dieser Fall ließe sich nicht immer trennscharf abgrenzen, wird es schwierig und zur echten Bruchstelle.

Im Grunde, auf die partnerschaftliche Basis bezogen, sollte ein Veto-Recht vollkommen überflüssig sein. Man geht achtsam miteinander um, versucht Verletzungen des anderen zu vermeiden, fühlt mit. Das sollte reichen, tut es das nicht, ist der Wurm im Gebälk.
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