@**lf
Deine Worte treffen den Kern. In diesem Rahmen gibt es wie überall Menschen, die sich etwas ganz Konkretes "in den Kopf gesetzt haben". Und sich (dann) dementsprechend verhalten. Da dieser Rahmen offen mit Sexualität umgeht, "denken" manche Menschen eben, dass ihre Bedürfnisse hier leichter und schneller (als woanders) sowie vor allem real erfüllt werden.
Gerade Frauen erleben hier oft (Un-)Mengen von Anfragen, die auf diese reale Bedürfnis-Erfüllung abzielen. Das Sexualität lediglich EINEN - wenn auch sehr wesentlichen - Bereich dessen ausmacht, wie Menschen miteinander sind, wird dabei oft - manchmal auch ganz bewußt - einfach übersehen. Mensch-Sein umfasst sehr viel mehr als Sexualität, auch wenn diese die Grundlage für unser Da-Sein ist.
Ich denke, grade Männer brauchen diesen Aspekt wirklich wie fortwährend zu hinterfragen, statt einfach der eigenen Bedürfnisbefriedigung - die natürlich auch ihren ganz realen Raum braucht - nachzugehen. Frauen haben aus meiner Sicht, meinen Erfahrungen und meinem Wissen nunmal von Natur aus deutlich mehr Fähigkeiten, eine Beziehung intuitiv zu erspüren und einzuordnen. Frauen mit Unmengen von Anfragen bzgl. Bedürfnisbefriedigung davon abzuhalten, auch hier diese Fähigkeit(en) wahrzunehmen, zu erkennen und vor allem auch auszudrücken, funktioniert einfach schlecht bis gar nicht. Wir Männer (ich beziehe mich als Mann in gewisser Weise natürlich mit ein - nobody is perfect) verschwenden eine absolut wertvolle Ressource, die uns ermöglicht insgesamt wieder die Verbundenheit zu erleben, die uns von Natur aus mitgegeben ist.
Ich erlebe hier eine große bzw. größere Offenheit in Bezug auf das/mein Mensch-Sein insgesamt. Einfach weil hier der Bereich Sexualität mit einbezogen ist. In (fast) allen gewöhnlichen Portalen, wo Menschen Menschen kennen lernen wollen, wird Sexualität quasi versteckt. Und ist trotzdem zumeist sehr deutlich spür- und wahrnehmbar. Die Moralvorstellungen fixieren allerdings oft das Denken von Menschen gerade in den gewöhnlichen Portalen und genau aus dem Grund finde ich mich hier wohler.
Auch wenn es - wie oben angedeutet - eine doch große Menge von Menschen gibt, die eben von ihrer Bedürfniserfüllung "gesteuert" (eben auch fixiert) sind. Doch auch das gehört zum Leben dazu.
Sich dessen bewußt sein ist (oder könnte) ein Wert sein, der sich hier für alle daraus ergibt. Und diesen Wert lese/sehe/höre ich auch immer wieder.
@******963
Es gibt immer zwei Seiten in unserer Realität/Wirklichkeit. Oben/unten, Links/rechts, Nähe/Distanz usw. Wenn man(n+frau) es von außen betrachtet, verschwinden diese Dualitäten plötzlich. Manchmal einfach deswegen, weil unsere Welt rund ist. Wenn ich lange genug nach links gehe komme ich auf unserer Erde eben im vorherigen rechts wieder raus ;-).
Die Kunst ist, diese Dualitäten für sich selbst - immer wieder neu - zu unterscheiden. Das Wissen für solche Unterscheidungen ist lange vorhanden - u.a. alle Religionen beruhen letztlich darauf, der Mensch und gerade sein Verstand haben etwas ganz anderes daraus gemacht, als wie es ursprünglich mal kreiert war.
Viele verschiedene Trainings dazu gibt es ebenso schon. Denn allein braucht man(n+frau) eine deutlich längere Zeit, um den - gerade eigenen - Kern darin zu ent-decken. Man(n+frau) braucht lediglich bewußt mit-zu-kriegen, welches Training konkret einem denn wirklich weiterhilft/unterstützt.
Letztlich trainieren Menschen immer Menschen. Ob mit Erfahrung, einem bewußten Training bzw. bewußtem Umgang mit anderen oder ohne. Jede(!) Beziehung ist letztlich ein solches Training, sich im unterscheiden zu üben. Was mir selbst mit vielen, teils ziemlich schmerzlichen Erfahrungen bewußt wurde. Menschen "trainieren" Menschen immer im Erleben von Freiheit UND Liebe.
Beides ist immer vorhanden, wenn auch oft nicht bewußt erlebbar. Das liegt jedoch am eigenen Erleben und nicht an/am Menschen im Außen. Also gilt es, sich gerade in den schmerzhaften Situationen des Lebens seine eigenen Freiheiten und die eigene Liebe anzuschauen. Wo sind beide hin, wenn ich sie nicht mehr erlebe? Vorhanden sind sie beide fortwährend, dass habe ich grad in o.g. Situationen erst gesehen und dann auch erlebt. Und bin mittlerweile in gewisser Weise geübt darin, beides immer wieder zu sehen (allerdings nur, wenn ich auch konkret danach geschaut/gesucht habe) und danach dann auch über mein einlassen darauf auch erlebt.
Manchmal denkt man(n+frau) oder "weiß" gar, das ist es. Und dann spielt das Leben Karten aus, die man(n+frau) dann weder sehen und noch viel weniger annehmen möchte oder besser will.
Ohne es zu sehen - eben als Ein-sicht - kann man(n+frau es denn auch nicht erleben, es ist dann sozusagen ein blinder Fleck. Und ohne Ein-sicht bleiben Menschen dann von Natur aus in einem sogen. Teufelskreis stecken und Situationen wiederholen sich in allen möglichen Formen und Farben. Auch, damit man(n+frau) diesen Teufelskreis denn irgendwann selbst erkennen kann.
Ich höre also dafür, das Du diese Unterscheidung bei Dir ent-deckst und dann sowohl eine absolute Freiheit als auch eine absolute Liebe für Dich mit allem, was ist, erlebst :-). Der Mann, auf dessen Weg-gang Du Deine unangenehmen Empfindungen/Gefühle grad projezierst, ist einfach selbst solch einem "Denk-Fehler" erlegen. Und ... ein Fehler ist nicht falsch!
Es fehlt lediglich etwas und dieser Mann sucht nun danach, was denn fehlt. Vielleicht (s)ein Irrweg, vielleicht nicht. Nur durch das reale ausprobieren wird es ihm möglich, dies zu erkennen. Du könntest ihm die Freiheit schenken und in Liebe zu ihm bleiben. Liebe braucht keine spezielle Form von Beziehung, sie ist überall enthalten. Wenn, ja wenn ich sie selbst quasi einbringe. Und dann verbreitet und vermehrt sie sich, im innen wie im außen :-).
Und dann ist es gleich, wie und wo ich mich mit jemandem verbunden erlebe. Wichtig ist einem dann selbst, dass der andere glücklich und zu-frieden ist. Und ich stelle genau dies mit meinem glücklich sein (auch wenn es anfangs ggf. schmerzt) und meinem zu-frieden sein zur Verfügung. Das ist sozusagen der "Trick" im Leben. Nur unser Verstand, der alles(!) nur aufgrund vergangener(!) Situationen erinnert und vor allem bewertet, will diesen "Trick" eben oft nicht gelten lassen. Dies zu erkennen und dann zu er-leben macht menschliche Größe wie menschliches Glück aus.
Sind es mal wieder mehr Zeilen geworden, als gedacht. Danke daher für die Geduld und fürs Lesen an alle.
Herzlich
F.